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Heft 2 - März 2010 - Zwergerl Magazin

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ten gehört zum Alltag von Kindern<br />

und Jugendlichen. Ein kurzes<br />

Treffen mit der Freundin im<br />

Chat, ein virtueller Flirt oder<br />

einfach nur plaudern - die Möglichkeiten<br />

in Chats sind vielfältig<br />

und werden von den Jungen<br />

und Mädchen selbstverständlich<br />

genutzt. Sie genießen die zunächst<br />

vorhandene Anonymität,<br />

probieren sich in unterschiedlichen<br />

Rollen aus oder suchen<br />

den Kontakt zu Gleichgesinnten.<br />

So werden bestehende Beziehungen<br />

aus dem näheren Umfeld<br />

über Chats gepflegt oder<br />

neue Kontakte auch über (real)<br />

weite Entfernungen geknüpft.<br />

Gerade aber hier ist Vorsicht geboten:<br />

Wer weiß schon, ob sich<br />

nicht hinter dem 16jährigen<br />

sportlichen "toni" ein unattraktiver<br />

Mitfünfziger mit zweifelhaften<br />

Absichten verbirgt. Mehr dazu<br />

unter "Risiko Chat".<br />

Chats für Kinder<br />

Neben reinen Chat-Portalen<br />

werden Chaträume häufig direkt<br />

auf Websites angeboten.<br />

Auch viele Kinderwebsites geben<br />

die Möglichkeit zum Chatten.<br />

Für Kinder unter 12 Jahren<br />

sind diese nur dann empfehlenswert,<br />

wenn die Chats moderiert<br />

sind. Das heißt, dass Erwachsene<br />

oder aber manchmal<br />

auch Kindermoderatoren die<br />

Gespräche im Chat beobachten<br />

und eingreifen, sollte sich jemand<br />

auffällig benehmen, einen<br />

anderen bedrohen oder beleidigen.<br />

Diese Chats sind in der Regel<br />

nur zu bestimmten Zeiten<br />

geöffnet.<br />

Instant Messenger für ältere<br />

Kinder und Jugendliche<br />

Ältere Kinder und Jugendliche<br />

bevorzugen für die Online-Kommunikation<br />

häufig einen "Instant<br />

Messenger". Die Messenger-Kommunikation<br />

ist mit einem<br />

Telefongespräch vergleichbar,<br />

denn bei dieser Art der Unterhaltung<br />

besteht eine direkte<br />

Verbindung zwischen den beiden<br />

Rechnern. Benötigt wird<br />

hierfür ein eigenes Programm,<br />

das kostenlos über das Internet<br />

herunter zu laden ist.<br />

Die bekanntesten Messaging-Programme<br />

sind ICQ (gehört zu<br />

AOL), der MSN-Messenger von<br />

Windows, Yahoo Messenger und<br />

AOL Messenger. Chatten per Messenger<br />

bietet den Vorteil einer<br />

schnellen unkomplizierten privaten<br />

Unterhaltung. Über eine persönliche<br />

Kontaktliste ist zum Beispiel<br />

erkennbar, welche Freunde<br />

und Freundinnen online sind. Die<br />

Gefahr belästigt zu werden ist jedoch<br />

ähnlich hoch wie in anderen<br />

Chaträumen auch. Da durch die<br />

direkte Kommunikation Kontrollen<br />

durch Moderatoren nicht möglich<br />

sind, besteht bei dieser Art des<br />

Online-Treffens eine besondere<br />

Gefährdung. jugendschutz.net<br />

hat die vier bei Kindern und Jugendlichen<br />

beliebtesten Instant-<br />

Messenger-Programme getestet.<br />

Die Ergebnisse stehen auf der<br />

Website: http://www.chatten-ohne-risiko.de/index.phpid=180.<br />

Chatsprache<br />

Mit den neuen Kommunikationsmöglichkeiten<br />

hat sich eine<br />

typische Chatsprache<br />

entwickelt, die<br />

von Abkürzungen,<br />

Akronymen und Smileys<br />

geprägt ist. Hier<br />

eine kleine Auswahl:<br />

cu see you,<br />

Servus<br />

hdgdl hab dich ganz<br />

doll lieb<br />

hdl hab dich lieb<br />

n8 Nacht<br />

gn8 gute Nacht<br />

g grinsen mow<br />

:-) fröhlich<br />

;-) zwinkernd<br />

:-( traurig<br />

TS<br />

CS<br />

Addy<br />

Telefon-Sex<br />

Cyber-Sex<br />

E-Mail-Adresse<br />

Admin ist ein Administrator,<br />

Ansprechpartner für technische<br />

Probleme Alarm-Button durch Anklicken<br />

des Buttons kann Hilfe im<br />

Chat geholt werden, z.B. vom Moderator<br />

oder Administrator<br />

Avatar ein Symbol oder eine Figur,<br />

die für den Benutzer steht<br />

Fake wenn sich jemand mit falschen<br />

Angaben in den Chat einloggt<br />

Ignore-Button ermöglicht<br />

es, jemanden per Mausklick zu<br />

ignorieren Nick ist ein Spitzname.<br />

Online-Spiele<br />

Auch unterhaltsame Onlinespiele,<br />

die auf den ersten Blick<br />

kostenlos sind, können zur Kostenfalle<br />

werden. So muss für das<br />

Nutzen und Spielen zwar nicht<br />

bezahlt werden, doch wer sich<br />

länger in den virtuellen Welten<br />

tummelt und auf höhere Spielebenen<br />

aufsteigt, gerät an Grenzen<br />

und dann heißt es entweder<br />

aufhören oder bezahlen. Kostenpflichtig<br />

sind zum Beispiel benötigte<br />

Spielutensilien wie ein „Tapferkeitsumhang“<br />

beim Onlinespiel<br />

„Metin2“, virtuelle Möbel im „Habbo<br />

Hotel“ oder die Pflege virtueller<br />

Hunde und Ponys. Das kostenpflichtige<br />

Zubehör muss per SMS<br />

bestellt werden und kann unter<br />

Umständen einen Wert von mehreren<br />

hundert Euro haben. Weitere<br />

Informationen dazu unter checked4you.<br />

Wer auf unseriöse Angebote herein<br />

fällt, muss nicht alles zahlen,<br />

denn bei unzureichender Preisinformation<br />

besteht die Möglichkeit,<br />

die Zahlung zu verweigern.<br />

Weitere Informationen und Tipps<br />

dazu finden Sie unter: Verbraucherzentrale<br />

Bayern, bsi-fuerbuerger,<br />

klicksafe.<br />

Quelle: Aktion Jugendschutz,<br />

Landesarbeitsstelle Bayern e.V.,<br />

www.bayern.jugendschutz.de.<br />

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