JAHRESBERICHT IG KOMSG 10. BETRIEBSJAHR - Informatik des ...

JAHRESBERICHT IG KOMSG
10. BETRIEBSJAHR
1. JANUAR 2009 – 31. DEZEMBER 2009
ST.GALLEN, 2. MÄRZ 2010

Jahresbericht IG KOMSG 10. Betriebsjahr 1. Januar – 31. Dezember 2009
1. EINLEITUNG
Der vorliegende Jahresbericht orientiert über das 10. Betriebsjahr
der IG KOMSG vom 1. Januar 2009 – 31. Dezember
2009.
Der Vorstand der IG KOMSG hat die Geschäfte des Vereins
an 5 ordentlichen Sitzungen im vergangenen Betriebsjahr
bearbeitet. Das 10. Betriebsjahr wurde von folgenden
Schwerpunkten geprägt:
Schwerpunkte
• Flächendeckende Erschliessung der Standorte mit Glasfaserleitungen
• Erschliessung verschiedener Standorte auf dem Stadtgebiet
St. Gallen
• Ausbau Core SG auf 10 Gbps
• Verbindung KOMSG-ARNet
• Einführung IP-Telefonie an verschiedenen Standorten
• Security-Audit 2009
• Umsetzung des IP-Adresskonzeptes
• Anpassung AGB
2. INFRASTRUKTUR KOMSG/MANSG
Die Zahl der Anschlüsse mit Glasfaserleitungen konnte im
Berichtsjahr weiter erhöht werden. Nach zum Teil aufwendigen
und langwierigen Abklärungen und Verhandlungen
konnten sämtliche Standorte mit Glasfaserleitungen erschlossen
werden. Somit sind per Ende 2009 sämtliche
KOMSG-Standorte erschlossen und verfügen über eine hohe
Netzübertragungskapazität.
Der Ausbau des KOMSG präsentiert sich per Ende Geschäftsjahr
wie folgt (Anzahl Anschlüsse):
• Allg. log. Netz (EXT): 10
• Log. Netze Kanton: 48
• Log. Netz Gesundheit: 25
• Log. Netz JUS: 28
• Log. Netz KAPO: 31
• Log. Netz Gemeinden: 84
Die Anschlüsse auf dem IPSS-Netz konnten weiter zugunsten
der LWL-Anschlüsse abgebaut werden. Das logische
Netz Gemeinden wurde aufgehoben.
Stand der IPSS-Anschlüsse per 31.12.2009:
• Log. Netze Kanton: 2
Anschlüsse mit Glasfaserleitungen
Stand Ausbau KOMSG
IPSS-Netz
IPSS-Anschlüsse
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Jahresbericht IG KOMSG 10. Betriebsjahr 1. Januar – 31. Dezember 2009
Muolen
Bronschhofen
Wil
Zuzwil
Niederhelfenschwil
Niederbüren
Häggenschwil
Waldkirch
Steinach
Tübach
Berg
Rorschach
Goldach
Mörschwil
Wittenbach
Untereggen
Thal
Rheineck
St.Margrethen
Uzwil
Jonschwil
Oberbüren
Andwil
Gaiserwald
St.Gallen
Eggersriet
Rorschacherberg
Berneck
Au
Kirchberg
Lütisburg
Oberuzwil
Flawil
Degersheim
Gossau
Balgacnau
Wid-
Rebstein
Marbach
Diepoldsau
Ganterschwil
Altstätten
Mogelsberg
Mosnang
Bütschwil
Oberhelfenschwil
Eichberg
Goldingen
Krinau
St. Gallenkappel
Hemberg
Brunnadern
Lichtensteig
Wattwil
St.Peterzell
Lienz
Oberriet
Rüthi
Ausbau Breitbandnetz
Stand 31.12.2009
Rapperswil
Jona
Eschenbach
Uznach
Ernetschwil
Ebnat-Kappel
Gommiswald
Rieden
Krummenau
Sennwald
Schmerikon
Kaltbrunn
Nesslau
Stein
Wildhaus
Gams
Benken
Alt St.Johann
Schänis
Grabs
Buchs
Amden
Weesen
Walenstadt
Sevelen
Core-Standorte
Quarten
Wartau
Mit LWL erschlossen
Flums
Sargans
Backbone (Ringleitung)
Mels
Vilters
Bad Ragaz
Pfäfers
Das im Full-Outsourcing durch Swisscom (Schweiz) AG betriebene
MANSG weist im heutigen Ausbau 10 Rechenzentrumsanschlüsse,
81 Gebäudeanschlüsse und 3650 (Vorjahr
3521) aktive Arbeitsplatzanschlüsse (Daten oder Daten-
Sprache) auf. Im Laufe des Jahres wurden verschiedene
Standorte neu an das MANSG angeschlossen.
Im Zuge der Vertragserneuerung Swisscom wurden auch
verschiedene Massnahmen zur Erneuerung des Netzes
festgelegt. Dazu gehört der Ausbau der Bandbreite im
zentralen Core von 1 Gbps auf 10 Gbps.
Zwischen den beiden kantonalen Netzen KOMSG und AR-
Net (Appenzell AR) wurde eine direkte Verbindung mit einer
Übertragungsrate von 1 Gbps realisiert, um den interkantonalen
Datenverkehr zu optimieren.
Gemäss IT-Strategie des Kantons St.Gallen wird eine möglichst
flächendeckende Erschliessung der Aussenstandorte
mit IP-fähigen Telefonapparaten angestrebt, d.h. bei Neuund
Ersatzbeschaffungen wird auf konventionelle Telefonieanlagen
verzichtet und die Aussenstandorte werden in
das zentrale Telefoniesystem mittels IP-Telefonie eingebun-
MANSG
Ausbau Core SG
Verbindung KOMSG –
ARNet
IP-Telefonie (VoIP)
- 3 -

Jahresbericht IG KOMSG 10. Betriebsjahr 1. Januar – 31. Dezember 2009
den. Im Berichtsjahr konnten verschiedene Dienststellen
auf dem Kantonsgebiet mittels VoIP an das zentrale System
angeschlossen werden. Weitere Ablösungen sind auch im
Jahr 2010 und in den Folgejahren geplant.
Mit der Umsetzung des neuen IP-Adresskonzepts und der
Einführung einer IP-Adressverwaltungsapplikation (Vital
QIP) konnte der Grundstein für eine geregelte und konzeptkonforme
IP-Adressverwaltung gelegt werden. Die
Migration der einzelnen IP-Bereiche erfolgt laufend gemäss
dem gültigen IP-Adressierungskonzept. Bis Ende 2008 konnten
bereits 270 der 284 (Vorjahr 238) Adressbereiche
migriert werden.
Bei der Umsetzung des neuen Vertrages "KOMSG Dienste"
stand vor allem die neue Mailplattform im Vordergrund.
Diese wurde gänzlich neu und an 2 Standorten redundant
aufgebaut. Durch Verwendung der Exchange 2007 Cluster
Continuous Replication (CCR) entstand eine Verfügbarkeit
von annähernd 100%.
IP-Adresskonzept und
IP-Adressverwaltung
Erneuerung E-Mail-
Plattform
3. BETRIEB KOMSG/MANSG
Die Steuerung des operativen Betriebes erfolgt durch den
Betriebsausschuss KOMSG/MANSG 1 . Im Betriebsausschuss
ist nebst dem Geschäftsstellenleiter je ein Delegierter der
realisierten logischen Netze, die Betreiber (Swisscom, EW
Buchs) sowie Abraxas vertreten. Der Betriebsausschuss bearbeitete
die Geschäfte an 4 Sitzungen im Berichtsjahr.
Die Gesamtverfügbarkeit des KOMSG erfüllte im ganzen
Berichtsjahr die gestellten Anforderungen. Die vertraglich
vereinbarte Verfügbarkeit im Netz „KOMSG RSR/FTL“ wurde
nie unterschritten und weist einen Wert von annähernd
100% aus. Im IPSS-Netz der Swisscom wurde die garantierte
Verfügbarkeit ebenfalls erfüllt.
Die vertraglich vereinbarte Verfügbarkeit für die Gebäudeanschlüsse
und für die Arbeitsplatzanschlüsse wurde im
Berichtsjahr nie unterschritten.
Im Datennetzwerk auf dem Stadtgebiet St.Gallen (MANSG)
liegt die Verantwortung bzw. der Betrieb über die LAN-
Netzwerkports bereits heute bei der IG KOMSG. Im KOMSG
wurde bis anhin lediglich ein Gebäudeanschluss zur Verfügung
gestellt, die Verantwortung der gebäudeinternen
Netzwerke (LAN) war nicht geregelt. Nach einer Erstinstalla-
Betriebsausschuss
KOMSG/MANSG
Verfügbarkeit KOMSG
Verfügbarkeit MANSG
Verantwortung LAN-
Ports im KOMSG
1 Organisation IG KOMSG siehe Anhang
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Jahresbericht IG KOMSG 10. Betriebsjahr 1. Januar – 31. Dezember 2009
tion wurden die Komponenten kaum mehr gewartet. Im
Zusammenhang mit der Installation von IP-Telefonen (Voice
over IP) hat sich gezeigt, dass die Konfigurationen teilweise
nicht den Vorgaben der IG KOMSG entsprechen
und notwendige Updates fehlen. Dies bestätigen auch die
durchgeführten Sicherheits-Audits.
Im Zuge der weiteren Verbreitung von IP-Telefonie auf dem
ganzen Kantonsgebiet und auf Grund der Ergebnisse der
Sicherheits-Audits wurde es notwendig, die Verantwortungsgrenze
im KOMSG auf die lokalen Netzwerke auszudehnen.
Nur so kann sichergestellt werden, dass die Konfigurationen
wie auch betriebliche Massnahmen auf den
dezentralen Komponenten den Vorgaben der IG KOMSG
entsprechen und die geforderte Netztrennung gewährleistet
ist. Die Übernahme der Betriebsverantwortung konnte
bereits für einige Dienststellen realisiert werden, weitere
sind im Jahr 2010 geplant.
4. BETRIEB DIENSTE KOMSG
Für die strategische Planung, die Koordination des Betriebes
und die Überprüfung der vereinbarten Qualitätsstandards
ist der Betriebsausschuss Dienste zuständig. Vertreten
sind nebst den Betriebsverantwortlichen seitens IG KOMSG
und Abraxas Vertreter von HealthCare, BLD, OIA und KA-
PO. Die Sitzungen finden quartalsweise statt.
Die aktuell implementierte Lösung für die Kunden der IG
KOMSG mit zentralem Postfach wird durch die Abraxas
Informatik AG betrieben. Diese Lösung basierte auf Microsoft
Exchange 2007 und bietet unter anderem den Zugriff
mit Outlook Web Access und mobilen Diensten wie Black-
Berry und Microsoft ActivSync.
Der Vorstand der IG KOMSG hat beschlossen, die Preise für
E-Mail (Postfächer Variante A) und Internetzugang ein weiteres
Mal zu senken. Die Preissenkung trat bereits auf den 1.
März 2009 in Kraft.
Die Dienste-Plattform ist geprägt durch einen sicheren und
stabilen Betrieb. Die Verfügbarkeit des Gesamtsystems (Exchange-Server,
Firewall, Maildrehscheibe) erfüllte in der
gesamten Berichtsperiode die vertraglich vereinbarten
Werte (98.5%). Die Verfügbarkeit liegt bei annähernd 100%.
Die Zahl der zentral betriebenen E-Mail Postfächer hat weiter
zugenommen (4167, Vorjahr 3107). Dieser Umstand begründet
sich mit dem Wechsel von dezentralen Servern auf
die zentrale Variante bei einzelnen kantonalen Stellen und
Betriebsausschuss
Dienste
Zentrale E-Mail-
Plattform
Preissenkung Dienste
Verfügbarkeit
E-Mail Accounts
Variante A
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Jahresbericht IG KOMSG 10. Betriebsjahr 1. Januar – 31. Dezember 2009
Gemeinden.
Auf Grund der stetig steigenden Datenmengen hat sich
die IG KOMSG entschlossen, die Postfachgrösse von 100
MB auf neu 200 MB auszubauen. Das grössere Postfach
steht seit dem 1. Oktober 2009 zu gleichen Kosten zur Verfügung.
Ausbau der Mail-
Postfachgrösse
4200
4000
3800
Entwicklung der
E-Mail Accounts
Variante A
3600
3400
3200
3000
Jan
09
Feb
09
Mrz
09
Apr
09
Mai
09
Jun
09
Jul
09
Aug
09
Sep
09
Okt
09
Nov
09
Dez
09
Im Berichtsjahr sank die Anzahl der externen Mail-Server
von 68 auf 46. Gründe dafür sind Wechsel zur zentralen
Plattform und die Nutzung von gemeinsamen Ressourcen.
Sämtliche Gemeinden sind konzeptkonform und unter Einhaltung
der gültigen Sicherheitsvorschriften in den E-Mail-
Verbund der IG KOMSG integriert.
4'600
4'400
Externe E-Mail Server
Entwicklung der
Internet - Accounts
4'200
4'000
3'800
3'600
3'400
3'200
3'000
Jan
09
Feb
09
Mrz
09
Apr
09
Mai
09
Jun
09
Jul
09
Aug
09
Sep
09
Okt
09
Nov
09
Dez
09
Die Zahl der Internet-Accounts hat im Berichtsjahr von 4012
auf 4550 weiter zugenommen.
Einzelne Institutionen und Gemeinden betreiben einen eigenen
Internetzugang, der durch eine geprüfte Firewall
geschützt ist. Die Auslastung des zentralen Internetzugangs
hat gegenüber dem Vorjahr zugenommen und bewegt
sich im Mittel bei 61.6 MB (Durchschnittswert in der Haupt-
Internet-Accounts
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Jahresbericht IG KOMSG 10. Betriebsjahr 1. Januar – 31. Dezember 2009
verkehrszeit 07.00 – 17.30 Uhr an den Werktagen, Stand
Dezember 2009).
Mbps
65
60
Auslastung zentraler
Internetzugang
55
50
45
40
35
30
Jan
09
Feb
09
Mrz
09
Apr
09
Mai
09
Jun
09
Jul
09
Aug
09
Sep
09
Okt
09
Nov
09
Dez
09
Die Zugriffe ins Internet haben im Berichtsjahr insbesondere
in Bezug auf die Datenmenge weiter zugenommen. Eine
monatliche Auswertung des Internetzugriffs ist im Intranet
publiziert.
Benutzer dieses Dienstes surfen im Internet in einer gesicherten
Umgebung. Somit wird der lokale Arbeitsplatz vor
einem allfälligen Befall durch Malware beim Surfen geschützt.
Für Organisationen mit erhöhtem Schutzbedarf
wurde diese Option basierend auf Citrix Technologie entwickelt.
Als erster Kunde hat sich die Kantonspolizei St. Gallen
für diese Option entschieden.
Die Anzahl der VPN 2 -Anschlüsse stieg im Berichtsjahr von
456 auf 615 an (Kanton 346, Gemeinden 269).
Auswertung Internet
Internetzugang aus
gesicherter Umgebung
SSL-VPN
600
550
Entwicklung der
VPN-Anschlüsse
500
450
400
350
300
Jan
09
Feb
09
Mrz
09
Apr
09
Mai
09
Jun
09
Jul
09
Aug
09
Sep
09
Okt
09
Nov
09
Dez
09
2 VPN: Virtuell Private Network, geschützter Netzzugriff via Internet
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Jahresbericht IG KOMSG 10. Betriebsjahr 1. Januar – 31. Dezember 2009
Dem Virenschutz auf der zentralen Diensteplattform wird
höchste Beachtung geschenkt. Obwohl die Bedrohungen
ständig zunehmen, konnte durch den mehrstufigen Virenschutz
verhindert werden, dass Viren in den KOMSG-
Verbund eindringen konnten.
Virenschutz
Mio
100
90
80
70
Malwareangriffe auf
zentrale Dienste-
Plattform (Virus,
Spam, Malware)
60
50
40
30
Jan
09
Feb
09
Mrz
09
Apr
09
Mai
09
Jun
09
Jul
09
Aug
09
Sep
09
Okt
09
Nov
09
Dez
09
Der SPAM 3 -Anteil weltweit hat sich in den letzten 2 Jahren
fast verdoppelt. Der Anteil von SPAM-Mails am gesamten
eingehenden E-Mail-Verkehr beträgt rund 97%! Mit der Erneuerung
des zentralen SPAM-Filters haben die IG KOMSG
und Abraxas auf diesen Trend reagiert. Der durch Abraxas
betriebene SPAM-Filter stellt durch deutlich erweiterte und
teilweise „lernfähige“ Filter eine massive Verbesserung dar.
Das SPAM-Aufkommen hat weiterhin zugenommen, durch
die hohe Effizienz des Filters hat der Befall innerhalb des
KOMSG jedoch deutlich abgenommen. Heute werden pro
Tag bis zu 3 Mio SPAM-Mails herausgefiltert!
SPAM - Schutz
100.00%
99.00%
Spamanteil in %
98.00%
97.00%
96.00%
95.00%
94.00%
93.00%
Jan
09
Feb
09
Mrz
09
Apr
09
Mai
09
Jun
09
Jul
09
Aug
09
Sep
09
Okt
09
Nov
09
Dez
09
3 SPAM: (Spiced Porc and Ham) Nicht erwünschte Massenmails
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Jahresbericht IG KOMSG 10. Betriebsjahr 1. Januar – 31. Dezember 2009
Im Oktober 1997 wurde das erste HIN 4 Secure E-Mail versendet.
Seither nimmt das E-Mail-Volumen ständig zu. In
den letzten 12 Monaten haben 12'000 HIN Abonnenten
und 140 Organisationen über HIN mehr als 11 Millionen E-
Mails übermittelt. Aus dem KOMSG-Verbund wurden im
Berichtsjahr rund 140'000 verschlüsselte Mails über die HIN-
Plattform versendet. HIN ist damit zum Defacto-Standard
für die gesicherte Kommunikation im Gesundheitswesen
geworden.
Der Kanton St. Gallen betreibt nach dem Beschluss der
Regierung eine 2-Produkte-Strategie im Bereich des mobilen
E-Mails: BlackBerry und Geräte auf Basis von Active-
Sync. Der Betrieb von BlackBerry ist auf 75 Benutzer und die
zentrale Mailplattform beschränkt. ActiveSync kann von
sämtlichen Benutzern mit zentralem Postfach (Varianten A
und B) genutzt werden.
HIN-Plattform
BlackBerry
ActiveSync
5. UMSATZ- UND KOSTENENTWICKLUNG
Der Gesamtumsatz der IG KOMSG stieg im Berichtsjahr von
7.56 Mio CHF auf 8.26 Mio CHF. Gründe dafür sind angestiegenen
Portzahlen im KOMSG und MANSG sowie die
gestiegenen Nutzerzahlen bei den KOMSG-Diensten.
Im Berichtsjahr weisen die Netze KOMSG und MANSG eine
Überdeckung von 112% (Vorjahr 116%) auf. Die Kosten des
Gemeindenetzes werden zu 75% durch die Gemeinden
gedeckt. Die restlichen Kosten werden durch den Kanton
und Dritte getragen.
Der Grad der Kostendeckung im Bereich Dienste beträgt
im Berichtsjahr 98% (Vorjahr 100%)
Sämtliche kantonale Institutionen, inkl. der selbständigöffentlich-rechtlichen
Anstalten sowie alle Gemeinden benutzen
das KOMSG-Netz und die zentrale Mailplattform der
IG KOMSG für den Austausch von E-Mails. Somit ist gewährleistet,
dass keine Mails das geschützte KOMSG verlassen
und über das unsichere Internet versendet werden, wenn
die angeschlossenen Institutionen untereinander kommunizieren.
Zur Gewährleistung dieses sicheren E-Mail-
Austausches entschädigt der Kanton St.Gallen die IG
KOMSG mit einem festen Beitrag von jährlich CHF
150'000.00.
Das logische Netz „Gemeinden“ stellt die Kommunikation
der Gemeinden unter sich, aber auch zwischen den Ge-
Umsatz
Kostendeckung Netze
Kostendeckung
Dienste
Kantonsbeitrag
E-Mail
Kantonsanteil
Gemeindenetz
4 HIN: Health Info Net, gesicherte Extranet Plattform im Gesundheitswesen
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Jahresbericht IG KOMSG 10. Betriebsjahr 1. Januar – 31. Dezember 2009
meinden und den kantonalen Stellen bzw. kantonalen Applikationen
sicher. In Absprache mit dem Finanzdepartement
wurde ein Kostenteiler 75% Gemeinden / 25 % Kanton
St. Gallen vereinbart, d.h. 25% der anfallenden Kosten
(derzeit CHF 390'000.00) des logischen Netzes „Gemeinden“
werden im Budget beim DIP zentral budgetiert zur
Abgeltung des Kantonsanteils für das Gemeindenetz an
die IG KOMSG.
6. SICHERHEIT
Die Anforderungen an die Sicherheitsbelange nehmen
auch im Netzbereich und somit im KOMSG/MANSG ständig
zu. Die Komplexität der heutigen und kommenden Netze
verlangen nach einer ständigen Überprüfung und Verbesserung.
Unterstützend in der Erreichung einer guten Informationssicherheit
sind die regelmässig durchgeführten Security-
Audits. Mit dem Security-Audit werden potentielle
Schwachstellen und mögliche Verbesserungsmassnahmen
aufgezeigt.
Wie in vergangenen Jahren zeigen die diesjährig durchgeführten
Sicherheitsaudits Schwachstellen auf und weisen
auf Massnahmen zur gezielten Verbesserung der Informatiksicherheit
hin. Überdies erfolgt eine Sensibilisierung verantwortlicher
Personen.
Die von der BSG Unternehmensberatung, St. Gallen durchgeführten
Sicherheitsaudits fanden bei ausgewählten Gemeinden
und öffentlich rechtlichen Institutionen im Zeitraum
Mai bis November 2009 statt. Die Grundlage und der
Umfang der Sicherheitsaudits bildeten die Belange der IG
KOMSG.
Von den insgesamt 17 abgeschlossenen Sicherheitsaudits
im Jahre 2009 resultierte lediglich bei 7 Organisationen ein
gutes Ergebnis. Die restlichen Organisationen verfügen
jeweils in mehr als einem Sicherheitsaspekt über ungenügende
Sicherheitsmassnahmen. Weniger als die Hälfte der
diesjährig auditierten Organisationen verfügen über akzeptable
Risiken. Keine der überprüften Organisationen
erfüllt die wichtigsten Sicherheitsanforderungen der IG
KOMSG vollumfänglich. Ein Schutz vor unberechtigtem
Zugang zum Netzwerk wie auch ein Schutz vor unberechtigtem
Zugriff und der Manipulation von Informationen sind
somit nicht gewährleistet.
Der Vorstand der IG KOMSG hat an seiner Sitzung vom 24.
November 2009 die Ergebnisse des Sicherheitsaudits bera-
Einleitung
Security-Audit 2009
Ergebnisse Audit
Folgemassnahmen
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Jahresbericht IG KOMSG 10. Betriebsjahr 1. Januar – 31. Dezember 2009
ten und folgende Massnahmen beschlossen:
o
o
o
Kommunikation der Ergebnisse an die involvierten Stellen
Sämtliche an das KOMSG/MANSG angebundenen Organisationen
einmal überprüfen
Umsetzung geplanter Aktualisierungen der allgemeinen
Geschäftsbedingung
Die neu gegründete Arbeitsgruppe befasst sich mit Sicherheitsthemen
im gesamten Umfeld der IG KOMSG. Vertreten
sind: IG KOMSG, OIA, VRSG, Abraxas, SSC-IT.
Arbeitsgruppe
Security IG KOMSG
7. AUSBLICK 11. BETRIEBSJAHR
Im Zuge der Vertragserneuerung Swisscom wurden auch
verschiedene Massnahmen zur Erneuerung des Netzes
festgelegt. Dazu gehört der Austausch der Netzwerkkomponenten,
die "End of Life" sind.
Aufgrund der ständig steigenden Bedrohungen aus dem
Internet wird der zentrale Internetzugang bei Abraxas
gänzlich erneuert. Der neue Web Access Service bietet
wesentlich mehr Möglichkeiten, das KOMSG gegen Malware
und Bedrohungen aus dem Internet zu schützen.
Auf Grund von Kategorien kann festgelegt werden, welche
Seiten gesperrt werden. Eine Arbeitsgruppe hat eine
entsprechende Policy erarbeitet, die sich auf die Vorgaben
der Sicherheitsrichtlinien der IG KOMSG und der kantonalen
Dienstvorschriften über den Gebrauch von Informatikmitteln
stützt. Die Einführung des neuen Service ist im
1. Quartal 2010 vorgesehen.
Zusätzlich zum Standartpostfach mit einer Grösse von 200
MB bietet die IG KOMSG als Option Postfachgrössen von
500 MB und 1000 MB an. Die Einführung erfolgt per 1. März
2010.
Der heute bestehende Adress-Replikationshub für das globale
Adressbuch wird unter Exchange 2007 nicht mehr unterstützt.
Dies bedeutet, dass alle jene Institutionen, die einen
externen Server weiterhin selber betreiben und auf
Exchange 2007 wechseln, eine Verbindung zum SGdirectory
realisieren müssen. Der Grosssteil der Gemeinden hat die
Migration bereits im Jahr 2009 realisiert. Die Migration ist bis
30. Juni 2010 abgeschlossen.
Am Security-Audit 2010 werden weitere Gemeinden sowie
einige kantonale Amtsstellen überprüft.
Austausch der Netzwerkkomponenten
Neuer Web Access
Service
Ausbau der Mail-
Postfachgrösse
Adressreplikations-Hub
Security Audit 2010
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Jahresbericht IG KOMSG 10. Betriebsjahr 1. Januar – 31. Dezember 2009
Weitere Amtsstellen werden im Jahr 2010 mit IP-Telefonie
über das KOMSG ausgerüstet. Als erste Gemeinde bezieht
Wartau Telefonie-Dienstleistungen von der IG KOMSG.
Auf eine weitere, aktive Verbreitung der IP-Telefonie z.B.
bei den Gemeinden wurde bisher verzichtet, da zuerst die
organisatorischen Grundlagen bzw. die Betriebsorganisation
angepasst werden müssen. Der DIP erarbeitet derzeit
ein Betriebskonzept Telefonie mit dem Ziel, die Betriebsverantwortung
für die Telefonie per 1. Januar 2011 der IG
KOMSG zu übertragen.
Die beabsichtigten Schritte für die Umsetzung des IP-
Adresskonzeptes sollen planmässig umgesetzt werden.
Voice over IP (VoIP)
Betriebskonzept
Telefonie
IP-Adress- und Verwaltungskonzept
8. VEREIN IG KOMSG
Am 20. März 2009 fand die ordentliche Mitgliederversammlung
der IG KOMSG in St.Gallen statt.
Mitglieder der IG KOMSG sind der Kanton St. Gallen (5 Delegierte),
VSGP (2 Delegierte), VRSG (2 Delegierte) und die
Stadt St. Gallen (1 Delegierter).
Ab dem 1. Januar 2010 betragen die Pensen: Geschäftsleiter
50 Stellenprozente / Administration 50 Stellenprozente /
Praktikant/in ca. 30 zugunsten IG KOMSG. Eine weitere Anpassung
muss bei einer Übernahme der Betriebsverantwortung
Telefonie per 1. Januar 2011 geprüft werden.
Auf Grund der Ergebnisse der Security-Audits wurden die
allgemeinen Geschäftsbedingungen AGB angepasst. Die
Anforderungen an die Kunden im Bereich Informatiksicherheit
wurden verschärft. Neu besteht eine Pflicht zur Selbstdeklaration
mit Hilfe einer Checkliste. Zudem hat die IG
KOMSG bessere Möglichkeiten, Massnahmen im Bereich
der Informatiksicherheit durchzusetzen.
Mitgliederversammlung
Mitglieder
Geschäftsstelle
Anpassung AGB
VERTEILER:
• VORSTAND
• MITGLIEDERVERSAMMLUNG
• GESCHÄFTSSTELLE
• REVISIONSSTELLE
• BETRIEBSAUSSCHUSS KOMSG / MANSG
• BETRIEBSAUSSCHUSS DIENSTE
• INTRANET
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Jahresbericht IG KOMSG 10. Betriebsjahr 1. Januar – 31. Dezember 2009
ANHANG: ORGANIGRAMM IG KOMSG STAND 31.12.2009
Mitgliederversammlung
Kurt Kengelbacher
Helmut Fürer
Hansjörg Looser
Martin Gächter
Daniel Schütz
Erw in Camenisch
Franz Müller
Peter App
Martin Schmid
Hans Vetsch
Kanton St. Gallen
Kanton St. Gallen
Kanton St. Gallen
Kanton St. Gallen
Kanton St. Gallen
VSGP
VSGP
VRSG
VRSG
Stadt St. Gallen
Vorstand
Kurt Kengelbacher
Peter App
Franz Müller
Martin Gächter
Hansjörg Looser
Präsident
VRSG
VSGP
KAPO
HCARE
Geschäftsstelle
Karlheinz Holenstein
Loredana Monai
Geschäftsführer
Administration
Betriebsausschuss KOMSG / MANSG
Betriebsausschuss Dienste
Karlheinz Holenstein IG KOMSG, Vorsitz Karlheinz Holenstein IG KOMSG, Vorsitz
Loredana Monai IG KOMSG, Protokoll Loredana Monai IG KOMSG, Protokoll
Bernd Fäh KAPO Helmut Fürer BLD
Christoph Lang HBA Martin Reut KAPO
Sven Gertsch SSC-IT Günter Schröter SSC-IT
Martin Braun Abraxas Urs Kofmehl OIA Stadt St. Gallen
Roland Alder Abraxas Christian Manser VRSG
Peter Noth Abraxas Roland Alder Abraxas
Thomas von Arx
Sw isscom
Hans Bleiker
Sw isscom
Gion Kehl
Sw isscom
Matthias Lehmann
EW Buchs
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