Hallberger 9-10.pdf - Der Hallberger
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DER HALLBERGER Nr. 9/5. Mai 2010<br />
Jahreshauptversammlung der CSU:<br />
„Projekt 101“ und Kandidaten-Quiz<br />
Die CSU will sich personell verstärken: Unter<br />
dem Titel „Projekt 101“ sollen die Mitgliederzahlen<br />
über die Hundertermarke steigen.<br />
Außerdem will man für die Stärkung der<br />
Kommune auf Kreisebene eintreten.<br />
Im Kreistag nämlich hat das finanzstarke<br />
Hallbergmoos keine Lobby, glaubt man bei<br />
der CSU. Dies sei einmal mehr in der aktuellen<br />
Diskussion um den Standort einer Realschule<br />
deutlich geworden. Mit nur zwei von<br />
70 Stimmen lässt sich die Phalanx der weitaus<br />
besser repräsentierten Nordgemeinden<br />
nur schwer durchbrechen. Kreisrat Josef Niedermair<br />
(CSU), der zusammen mit Bürgermeister<br />
Klaus Stallmeister (FW) Hallbergmoos<br />
im Kreistag vertritt, nahm kein Blatt vor den<br />
Mund: „Die verteilen unser Geld“, sagte Niedermair<br />
mit Rücksicht auf die Umlagekraft<br />
der Kommune: Hallbergmoos führt heuer<br />
11,8 Millionen Euro an den Kreis ab und ist<br />
damit größter „Einzahler“ im Landkreis.<br />
Beim „Hauen und Stechen“ um gute Positionen<br />
auf der Kreistagsliste wie auch bei entscheidenden<br />
Weichenstellungen käme Hallbergmoos<br />
in der Regel zu kurz, so der einhellige<br />
Tenor der knapp 30 Versammelten. An<br />
die Adresse des Kreisvorsitzenden, MdL Florian<br />
Hermann, gerichtet sagte Alt-Gemeinderat<br />
Mathias Rentz: „Die Parteispitze muss<br />
jetzt reagieren.“ Die Mehrzahl der Bevölkerung<br />
lebe, so Rentz in seinen Ausführungen,<br />
SCHUHE + SPORT + TEXTIL<br />
Knapp 30 CSU-Mitglieder folgten den Ausführungen ihre Vorsitzenden Marcus Mey<br />
(stehend) bei der Jahreshauptversammlung.<br />
im Landkreis-Süden. Hier finde auch überwiegend<br />
Zuzug und Wachstum statt. Zur<br />
Stärkung der „Südgemeinden“ im Kreisparlament<br />
zog CSU-Ortschef Marcus Mey auch<br />
eine überparteiliche und interkommunale<br />
Zusammenarbeit mit Neufahrn und Eching in<br />
Erwägung. Innerorts fehle dazu allerdings<br />
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die Bereitschaft von Seiten der Freien Wähler,<br />
hieß es.<br />
Die Freien Wähler hat Mey aber auch anderweitig<br />
auf der Rechnung: Obschon Mey und<br />
Niedermair unisono die gute und sachliche<br />
Zusammenarbeit mit allen Ratsfraktionen<br />
(Niedermair: „A guada Haufa“) hervorhoben,<br />
wittert Mey schon erste Vorboten des<br />
Kommunalwahlkampfs 2014: „Man merkt,<br />
dass sich da eine Person exponiert“, so Mey.<br />
Sogar ein gemeinsamer Bürgermeister-Kandidat<br />
von Freien Wählern und Einigkeit<br />
erscheint Mey nicht ausgeschlossen. <strong>Der</strong><br />
Name des Bewerbers, mutmaßlich FW-Vize<br />
Wolfgang Reiland, wollte dem CSU-Vorsitzenden<br />
nicht über die Lippen kommen. Mey<br />
kündigte aber an, dass die CSU „mit Sicherheit<br />
einen Bürgermeisterwahlkampf führen<br />
wird“. Als ambitioniertester Bewerber wird<br />
derzeit JU-Chef Harald Reents gehandelt.<br />
Zunächst aber will sich der Ortsverband personell<br />
verstärken: Unter dem Titel „Projekt<br />
101“, so Meys Ankündigung, soll die Mitgliederzahl<br />
auf über 100 steigern. Mey ermunterte<br />
die Anwesenden zur Kandidatur bei den<br />
Vorstandswahlen 2011: „Niemand ist unersetzbar.<br />
Das gilt auch für den Vorsitzenden.“<br />
Im Moment gehören 96 Mitglieder, davon 76<br />
männliche, der CSU an. Das Durchschnittsalter<br />
beträgt 52,9 Jahre. Durchschnittlich ist<br />
ein Mitglied 19,6 Jahre der Partei treu. Drei<br />
bis vier Neuaufnahmen pro Jahr wurden von<br />
2005 bis 2010 verzeichnet. Starken Zulauf<br />
verzeichnen aktuell die Junge Union und die<br />
Frauenunion.<br />
Gestrichen aus dem Jahresprogramm 2010<br />
hat man, wegen zu geringem Interesse, die<br />
Bladenight. Es gibt aber Überlegungen, die<br />
Veranstaltung ins Kulturfest zu integrieren.<br />
Mit Themenabenden soll die öffentliche Diskussion<br />
zu Bereichen wie beispielsweise<br />
„Energie“ angestoßen werden.<br />
(Text / Foto: eoe)