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„Weihnachtsfreuden“ spendet 1.150 Euro an die „Sterntaler“

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Amtsblatt Haßloch<br />

Mit „Grumbeere“ und „eijo“ bewiesen 14 von 16 gemeldeten Personen<br />

kurz vor Jahreswechsel bei der Kreisvolkshochschule (Kvhs) Bad<br />

Dürkheim, dass sie <strong>die</strong> Sprachprüfungen in Deutsch und sogar Pfälzisch<br />

best<strong>an</strong>den haben, <strong>die</strong> einen Integrationskurs abschlossen. Zwei<br />

Frauen werden <strong>die</strong> Prüfung wiederholen. L<strong>an</strong>drätin Sabine Röhl<br />

sprach allen ein Kompliment aus, dass sie rund 645 Unterrichtseinheiten,<br />

das sind rund 200 Tage, neben Beruf und Hausarbeit absolviert<br />

haben und mit der Sprache auch deutsche Lebensart gelernt hätten.<br />

Auch H<strong>an</strong>s A. Kubischta, pädagogischer Mitarbeiter der Kvhs, bestätigte,<br />

dass alle eine gute Leistung vollbracht hätten und nun in<br />

Deutschl<strong>an</strong>d kaum noch im Alltag Hilfe nötig hätten.<br />

Beste Absolventin war Renata Rybosova, <strong>die</strong> mit ihrem M<strong>an</strong>n in Bad<br />

Dürkheim wohnt; beide sind im Hotel- und Gaststättengewerbe<br />

beschäftigt.<br />

Die Herkunft der 13 Frauen und 3 Männer war sehr gemischt, sie stammen<br />

aus 11 Ländern: Ägypten (1), Brasilien (2), Irak (2), Kosovo (1),<br />

Litauen (1), Mazedonien (1), Polen (1), Türkei (3), Russl<strong>an</strong>d (1), Slowakei<br />

(2) und Thail<strong>an</strong>d (1). Sie waren zwischen 29 und über 50 Jahre alt;<br />

<strong>die</strong> älteste kam aus Litauen, <strong>die</strong> jüngste (23) aus dem Kosovo.<br />

Der abgeschlossene Integrationskurs umfasste 6 Sprachmodule á 100<br />

und ein Orientierungskursmodul mit 45, zusammen max. 645 Unterrichtseinheiten.<br />

Der Kurs st<strong>an</strong>d unter der Leitung von Dipl.-Pädagogin<br />

Martina Gemmar aus Neustadt/Weinstraße, er beg<strong>an</strong>n im September<br />

2007 und endete im September 2009, <strong>an</strong>schließend kam der obligatorische<br />

Orientierungskurstest. Zwei Kursteilnehmerinnen waren auch in<br />

der ersten Stunde dabei: Hasibe Ceyl<strong>an</strong> und Gülseren Dolgun aus der<br />

Türkei (sie nehmen eine zweiten Anlauf). Kubischta: „Frau Gemmar<br />

war ein echter Glücksfall. Sie kam nach wechselnden Kursleitern zu<br />

uns und hat <strong>die</strong> Gruppe eineinhalb Jahre geleitet. Erstmals wurde mit<br />

ihr auch <strong>die</strong> neue Pr-fung, der Deutschtest für Zuw<strong>an</strong>derer, durchgeführt.<br />

Besonderheit ihres Kurses: Sie brachte den Teilnehmenden viel<br />

mit Hilfe ihrer selbstgetexteten Songs bei und begleitete alles auf der<br />

Gitarre. Zur Übergabe der Zertifikate spielte sie ihren „Deutschkurs-<br />

Blues“.<br />

Das Zertifikat aus der H<strong>an</strong>d der L<strong>an</strong>drätin erhielten: aus Grünstadt Bergerfurth<br />

da Silva (Brasilien) und Zia Kalasho (Irak). In Bad Dürkheim<br />

leben: Blagica Drlevska (Mazedonien), Augustina Medziavepriené<br />

(Litauen), Drita Mustafa (Kosovo), Rom<strong>an</strong> Rybos und Renata Rybosovy<br />

(Slowakei), Walid Solim<strong>an</strong> (Ägypten) und Elisabeth Szydlik (Polen). Aus<br />

Freinsheim kommen Wahida H<strong>an</strong>a Jibo (Irak), und Kornk<strong>an</strong>up Krupp<br />

(Thail<strong>an</strong>d). In Obrigheim ist Ros<strong>an</strong>gela Leite zu Hause. In Gönnheim<br />

lebt H<strong>an</strong>im Tas (Türkei), aus Maxdorf im Rhein-Pfalz-Kreis nahm Gelena<br />

Nazarenus (Russl<strong>an</strong>d) teil.<br />

Die Kvhs Bad Dürkheim bietet seit Anf<strong>an</strong>g 2005 Integrationskurse <strong>an</strong>.<br />

Mittlerweile läuft der Kurs Nr. 11. Im Mai wurde ein dritter Frauenintegrationskurs<br />

im Haus der Jugend in Bad Dürkheim gestartet. Fünf<br />

Kurse sind schon beendet, zur Zeit laufen in der Geschäftsstelle der<br />

Seite 24 Nr. 1/2010<br />

Integrationskurs mit Gitarrenbegleitung<br />

Zertifikate für 14 Frauen und Männer aus 11 Nationen<br />

Kvhs drei so gen<strong>an</strong>nte Normalkurse. Bei der Vhs der Stadt Bad Dürkheim<br />

sind drei spezielle Frauenintegrationskurse und in Grünstadt ein<br />

Integrationskurs am Abend gestartet worden.<br />

Best<strong>an</strong>dene Prüfung und Zertifiziert (v. l. stehend): H<strong>an</strong>s A. Kubischta,<br />

Sabine Röhl, Da Silva Bergerfurth, H<strong>an</strong>a Jibo, Renata Rybosova, Drita<br />

Mustafa, Gülseren Dolgun, Hasibe Ceyl<strong>an</strong>, H<strong>an</strong>im Tas. Sitzend: Martina<br />

Gemmar, Kornk<strong>an</strong>up Krupp und Augustina Medziavepriené.<br />

Zu einem selbstverfassten Song von Kursleiterin Martina Gemmar singen<br />

<strong>die</strong> Prüflinge und L<strong>an</strong>drätin Sabine Röhl.<br />

Gefahren auf dem Eis<br />

Joh<strong>an</strong>niter geben Tipps für den Notfall<br />

Die frostigen Temperaturen haben viele Seen und Gewässer in eine geschlossene Eisfläche verw<strong>an</strong>delt. Doch <strong>die</strong> weiße Winteridylle ist m<strong>an</strong>chmal<br />

trügerisch, denn <strong>die</strong> Eisdecken sind oft nicht tragfähig. Immer wieder kommt es zu Unfällen, weshalb empfohlen wird, Flächen erst ab einer<br />

Eisdicke von 20 Zentimetern und nie alleine zu betreten.<br />

„Wenn es zu einem Einbruch kommt, bleiben nur wenige Minuten, um sich aus dem kalten Wasser aufs Eis zu retten“, sagt Thomas Heinrich,<br />

Joh<strong>an</strong>niter-Ausbildungsleiter in Ludwigshafen. „Auch ein Erwachsener mit guter Kondition<br />

hat sonst keine Ch<strong>an</strong>ce zu überleben.“ Wichtig ist es, sich auf der Eisfläche liegend und mit<br />

gespreizten Armen und Beinen <strong>an</strong>s Ufer zu bewegen.<br />

Als Ersthelfer bei einem Eiseinbruch sollte umgehend der Notruf 112 gewählt werden. Wenn<br />

möglich, sollten <strong>die</strong> Helfer vom Ufer aus mit einem Ast oder einer Leine versuchen, <strong>die</strong> eingebrochene<br />

Person zu retten. Keinesfalls sollte das Eis betreten werden. Nach der Rettung sollten<br />

<strong>die</strong> Helfer dem Betroffenen <strong>die</strong> nasse Kleidung ausziehen und ihn in trockene Decken oder<br />

Kleidung wickeln, damit er vor einer weiteren Auskühlung geschützt wird.<br />

„Ist der Betroffene bewusstlos und hat eine normale Atmung, wird er in <strong>die</strong> stabile Seitenlage<br />

gebracht“, sagt Heinrich, „Hat der Bewusstlose keine normale Atmung, sofort mit der Herz-<br />

Lungen-Wiederbelebung beginnen und <strong>die</strong>se bis zum Eintreffen des Rettungs<strong>die</strong>nstes fortsetzen.“<br />

Informationen zu Erste-Hilfe-Kursen bei den Joh<strong>an</strong>nitern in Ludwigshafen im Internet unter<br />

www.juh-ludwigshafen.de oder unter der Telefonnummer 0621/635260.

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