Heft 72 - Deutsch-Kolumbianischer Freundeskreis eV
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Niederlassungen<br />
23<br />
Día del artista - 1.Künstlertag in Hamburg<br />
Wer wagt, gewinnt, dachten die Verantwortlichen<br />
bei der ersten Arbeitssitzung im Januar und so<br />
wurde die Idee, ein Forum für die in Hamburg und Umgebung<br />
lebenden kolumbianischen Künstler zu schaffen, von<br />
uns mit Begeisterung aufgenommen.<br />
Zunächst meldeten sich vier Malerinnen und ein<br />
Holzskulpturenschnitzer, bedauerlicherweise aber keine<br />
Kunsthandwerker. Das ist, finde ich, unglaublich, da Kolumbien<br />
ein Land ist, wo man an jeder Ecke das wunderbarste<br />
handwerklich perfekte Kunsthandwerk kaufen kann<br />
und die Kolumbianer in dieser Richtung eine ausgeprägte<br />
Kreativität entwickeln.<br />
Trotz der etwas geringen Resonanz schaen es Nelly<br />
Bruns und ihre treuen Helfer eine geeignete Aula zu mieten,<br />
Plakate und Programme zu drucken.<br />
Leider sagten im letzten Moment eine Malerin, sowie<br />
der Holzschnitzer ab.<br />
Die Ausstellerinnen waren: Frau Luz Amparo Wende,<br />
Frau Rosa Maria Bruns und Frau Odilia Grouse.<br />
Wir konnten einen talentierten jungen chilenischen<br />
Künstler gewinnen, der vielseitigen Schmuck aus Kupfer<br />
herstellt. An einem anderen Stand wurden Tonfiguren aus<br />
Cali verkau und der typische Goldschmuck Kolumbiens<br />
wurde an einem dritten Stand präsentiert.<br />
In dem bewährten Bambusstand von Herrn Tyborski<br />
verkauen wir einige typische Produkte aus Kolumbien,<br />
wie z.B. Areparina, Gaseosa Colombiana, Aguardiente,<br />
Ron Viejo de Caldas. Außerdem konnte das Publikum die<br />
leckeren kolumbianischen Säe wie Guanaba und Guave<br />
kosten.<br />
Für das Beiprogramm hatten wir hochkarätige Referenten.<br />
Dazu gehörte Frau Hilde Rieper, Pastorin im Ruhestand,<br />
die acht Jahre in Kolumbien gelebt hatte und uns<br />
einen ausgezeichneten Vortrag über die Reisen des Alexander<br />
von Humboldt in Südamerika hielt.<br />
Herr Rogelio Cordero, geboren in Kuba, trug uns<br />
voller Schwung das Gedicht „El duelo del mayoral“ von<br />
Muroty vor.<br />
<strong>Deutsch</strong>e Gedichte von berühmten Schristellern,<br />
nachdenkliche und heitere, rezitierte Herr Tyborkski .<br />
Eine gelungene Diashow über Amazonien hielt uns<br />
Frau Monika Leunig-Ambrozio, die dort selbst einige Jahre<br />
verbracht hatte und uns sehr lebendig, auch anhand von<br />
einigen Gegenständen der dort lebenden Indigenas, aus<br />
deren Alltag berichtete.<br />
In den Pausen zwischen den Vorträgen erfreute uns<br />
Herr Fernando Velez aus Kolumbien mit seiner Gitarre,<br />
zum Teil gesanglich begleitet von Herrn Cordero. Den gelungen<br />
Abschluss bildeten zwei noch junge Tänzer, die seit<br />
Jahren in der Kindertanzgruppe „Ritmo latino“ mitwirken<br />
und uns ihr Können zu Salsa, Bugaloo und Mamborock<br />
zeigten.<br />
Sehr gut angenommen wurde unsere Informationstafel<br />
über die Hamburger Projekte in Kolumbien, sowie der<br />
Infostand des DKF im Allgemeinen.<br />
Alles in allem war es ein gelungener Tag, wir alle<br />
werden daraus lernen und vielleicht fühlen sich doch in<br />
Zukun mehr Kolumbianer ermutigt, etwas von ihrer<br />
Kunstfertigkeit in Hamburg zu zeigen.<br />
Ich möchte hiermit die Worte des sympathischen chilenischen<br />
Künstlers zitieren:<br />
„Erst wenn man im Ausland lebt, lernt man die eigene<br />
Kultur zu schätzen“.<br />
In diesem Sinne, liebe Kolumbianer: adelante !<br />
Erika Quintero<br />
vvvvvvvvvvvv<br />
„Kolumbien aktuell“ <strong>Heft</strong> Nr. <strong>72</strong>/2006