Namen und Daten aus sechs Jahrzehnten ... - CDU Filderstadt

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Bezirksverbände der CDU in Hessen waren besonders schwierig zu eruieren,
weil diese Bezirksverbände, ähnlich wie die "Bezirksarbeitsgemeinschaften" des
LV Westfalen-Lippe (s. unten), nicht als feste Organisationsstufe, wie beispielsweise
die Bezirksverbände von Rheinland-Pfalz, gegründet wurden. In der
Satzung des LV Hessen von 1949 heißt es: "Mehrere Kreisverbände können
sich zu einem Bezirksverband zusammenschließen. In diesem Falle übernimmt
der Bezirksverband die Aufgaben der angeschlossenen Kreisverbände, ohne
selbst besondere Organisationsstufe zu werden" (NL Massoth, ACDP, I-165-
009/3). Die als "Bezirksverbände" gekennzeichneten Zusammenschlüsse änderten
im Laufe ihrer Entwicklung bei wechselnden Zugehörigkeiten der Kreisverbände
ihre Größen und ihre Namen.
Die "Christlich-Demokratische Union Gross-Hessens" nennt in ihrem 1. Rundschreiben
am 10.12.1945 die "Landesgruppen" Frankfurt a.M., Wiesbaden,
Kassel, Fulda, Limburg/L. und Darmstadt (NL Raabe, ACDP, I-276-022). Eine
Neueinteilung führte bereits im Juli 1946 zur Bildung der Bezirksverbände
Darmstadt, Frankfurt a.M., Fulda, Gießen, Kassel, Wiesbaden, Marburg und
Wildungen (RÜSCHENSCHMIDT, Gründung S. 233). Das Politische Jahrbuch
der CDU/CSU von 1953 listet die Bezirksverbände in Hessen auf in: Kassel,
Fulda, Starkenburg, Gießen, Marburg, Wiesbaden und Frankfurt. In der Mitte
der fünfziger Jahre wurden Quellenangaben zufolge zumindest einige Bezirksverbände
aufgegeben (vgl. Rundbrief des CDU-Kreisvorsitzenden von Wiesbaden,
Schlitt, vom 12.11.1957, in KV Wiesbaden, ACDP, II-111-011), in den
sechziger Jahren jedoch neu gegründet. Im CDU/CSU-Jahrbuch von 1968 erscheint
erstmals eine Liste der Bezirksvorsitzenden. - Im folgenden wurde von
den heute existierenden Bezirksverbänden Südhessen, Untermain, Osthessen,
Mittelhessen, Kurhessen-Waldeck und Westhessen ausgegangen.
BV Südhessen (ab 1966) bzw. BV Starkenburg (1949-1966) bzw. BV
Darmstadt (1946-1949)
Vorsitzende:
1946-1949 Dr. Heinrich von Brentano
1949-1989 Dr. Otto Wagner
1989-1999 Georg Sturmowski
1999- Dr. Michael Meister