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Gemeindebrief März 2012 - Evangelische Kirchengemeinde ...

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2<br />

Auf ein Wort<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

von GemeindeLeben,<br />

wer von Ihnen hat nicht schon einmal<br />

bei einem Spaziergang einen Stein<br />

entdeckt und aufgehoben, weil er aus<br />

irgendeinem Grund auffiel Ich habe<br />

auf dem Fensterbrett in meiner Küche<br />

einen roten Blumenübertopf stehen,<br />

in welchem ich einige solcher Steine<br />

aufhebe. Meine Kinder haben sie<br />

früher mitgebracht von Wald- und<br />

Wiesenausflügen, manchmal auch<br />

vom Strand oder aus dem Gebirge.<br />

Die Steine sind Erinnerungssymbole<br />

für Erlebnisse mit meinen Kindern<br />

oder für einige meiner eigenen<br />

Stationen.<br />

Jahrhundertelang haben diese u.U.<br />

an ihrem Ort gelegen - ohne besondere<br />

Bedeutung. Erst durch und für uns<br />

hat der eine oder andere Stein seine<br />

besondere Bedeutung bekommen.<br />

Vielleicht ist er durch seine Farbe<br />

oder seine Form oder seine Musterung<br />

besonders aufgefallen... .<br />

Kein Stein ist wie der andere.<br />

Manche sind glatt und eben, andere<br />

porös, rissig und kantig, manche sind<br />

rund oder oval, andere eckig. Steine<br />

aller möglichen Farben: Weiß- und<br />

Grautöne, Beige- bis Brauntöne und<br />

rötliche Farben. Manche sind gesprenkelt<br />

oder haben Farbeinschlüsse,<br />

andere wiederum sind fast einfarbig.<br />

Kein Stein ist wie der andere, aber<br />

eines haben sie gemeinsam: sie sind<br />

alt, sehr alt und sie haben sich im<br />

Lauf der Zeit alle in irgendeiner<br />

Weise verändert. Vom Meer und der<br />

Brandung wurden sie hin- und hergeworfen,<br />

langsam abgeschliffen. So<br />

wurde ihre Form und ihre Größe verändert,<br />

neue Farben, neue Strukturen<br />

kamen zum Vorschein. Risse und<br />

Kanten wurden abgeschliffen oder<br />

auch nicht. Wasser, Frost und Hitze<br />

haben sie verändert. Ecken sind<br />

heraus gebrochen, spitze Kanten<br />

stechen hervor.<br />

Nur staunend können wir die Steine<br />

ansehen angesichts der Vorstellung<br />

der unendlich langen Zeit und der<br />

Kräfte, die sie geformt haben, sie<br />

bewundern in ihrer Schönheit,<br />

der Feinheit der Strukturen und<br />

der Muster. Wir können den Steinen<br />

ihre Geschichte ansehen, können eine<br />

Phantasie entwickeln, wie sie so<br />

geworden sind, wie sie sind.<br />

G e m e in d e L e b e n März - Mai <strong>2012</strong>

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