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Gemeindebrief März 2012 - Evangelische Kirchengemeinde ...

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<strong>Gemeindebrief</strong><br />

der Evang.-Luth.<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />

Weisendorf<br />

und Rezelsdorf<br />

März bis<br />

Mai <strong>2012</strong>


2<br />

Auf ein Wort<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

von GemeindeLeben,<br />

wer von Ihnen hat nicht schon einmal<br />

bei einem Spaziergang einen Stein<br />

entdeckt und aufgehoben, weil er aus<br />

irgendeinem Grund auffiel Ich habe<br />

auf dem Fensterbrett in meiner Küche<br />

einen roten Blumenübertopf stehen,<br />

in welchem ich einige solcher Steine<br />

aufhebe. Meine Kinder haben sie<br />

früher mitgebracht von Wald- und<br />

Wiesenausflügen, manchmal auch<br />

vom Strand oder aus dem Gebirge.<br />

Die Steine sind Erinnerungssymbole<br />

für Erlebnisse mit meinen Kindern<br />

oder für einige meiner eigenen<br />

Stationen.<br />

Jahrhundertelang haben diese u.U.<br />

an ihrem Ort gelegen - ohne besondere<br />

Bedeutung. Erst durch und für uns<br />

hat der eine oder andere Stein seine<br />

besondere Bedeutung bekommen.<br />

Vielleicht ist er durch seine Farbe<br />

oder seine Form oder seine Musterung<br />

besonders aufgefallen... .<br />

Kein Stein ist wie der andere.<br />

Manche sind glatt und eben, andere<br />

porös, rissig und kantig, manche sind<br />

rund oder oval, andere eckig. Steine<br />

aller möglichen Farben: Weiß- und<br />

Grautöne, Beige- bis Brauntöne und<br />

rötliche Farben. Manche sind gesprenkelt<br />

oder haben Farbeinschlüsse,<br />

andere wiederum sind fast einfarbig.<br />

Kein Stein ist wie der andere, aber<br />

eines haben sie gemeinsam: sie sind<br />

alt, sehr alt und sie haben sich im<br />

Lauf der Zeit alle in irgendeiner<br />

Weise verändert. Vom Meer und der<br />

Brandung wurden sie hin- und hergeworfen,<br />

langsam abgeschliffen. So<br />

wurde ihre Form und ihre Größe verändert,<br />

neue Farben, neue Strukturen<br />

kamen zum Vorschein. Risse und<br />

Kanten wurden abgeschliffen oder<br />

auch nicht. Wasser, Frost und Hitze<br />

haben sie verändert. Ecken sind<br />

heraus gebrochen, spitze Kanten<br />

stechen hervor.<br />

Nur staunend können wir die Steine<br />

ansehen angesichts der Vorstellung<br />

der unendlich langen Zeit und der<br />

Kräfte, die sie geformt haben, sie<br />

bewundern in ihrer Schönheit,<br />

der Feinheit der Strukturen und<br />

der Muster. Wir können den Steinen<br />

ihre Geschichte ansehen, können eine<br />

Phantasie entwickeln, wie sie so<br />

geworden sind, wie sie sind.<br />

G e m e in d e L e b e n März - Mai <strong>2012</strong>


Auf ein Wort<br />

3<br />

Und sind wir Menschen nicht auch<br />

wie solche Steine<br />

Auch wir sind geprägt von dem,<br />

was wir erleben, geformt von den<br />

Erfahrungen, die wir gemacht haben.<br />

Bei jungen Menschen sprechen wir<br />

manchmal von ´ungeschliffenen<br />

Diamanten`, die viele Möglichkeiten<br />

in sich haben, die noch hervortreten<br />

werden. Sowohl gute wie auch<br />

schwierige Erfahrungen haben uns<br />

so werden lassen, wie wir sind.<br />

Manches ging verloren, anderes kam<br />

zum Vorschein. Ein lieb gewesenes<br />

Hobby - wie das Fahrradfahren zum<br />

Beispiel - mag nicht mehr möglich<br />

sein, doch vielleicht entdecken wir<br />

bei einem Spaziergang einen schönen<br />

Stein, den wir vom Fahrrad nie wahrgenommen<br />

hätten. Auf manchen<br />

Kummer hätten wir gern verzichtet,<br />

aber er macht uns oftmals empfindsamer<br />

für die Tränen anderer.<br />

Manche Erfahrungen reißen Löcher<br />

und schlagen Kerben, wir erleben<br />

Dinge, die wir vielleicht lieber nicht<br />

erlebt hätten nach unserer Wahl,<br />

etwa, dass etwas herausbricht aus<br />

unserem Leben: Rückschläge, Trauer<br />

und Not. Es braucht Zeit, manchmal<br />

lange Zeit bis diese Erfahrungen verarbeitet<br />

sind, die schmerzhaften Kanten<br />

abgeschliffen werden oder wir<br />

lernen mit diesen Kanten zu leben.<br />

Aber immer wieder tauchen auch<br />

neue Farben in unserem Leben auf,<br />

neue Möglichkeiten, liebevolle<br />

Menschen und schöne Erfahrungen.<br />

Ein Stein in unserer Hand ist interessant,<br />

schön, perfekt, vollkommen<br />

und bewundernswert, auch wenn er<br />

Kanten hat, an einer Stelle spitz und<br />

scharf ist. Wäre es nicht schön, wenn<br />

wir das auch über uns sagen würden<br />

Wenn wir auch mit unserem Versagen<br />

und Scheitern, auch mit unseren<br />

schwierigen Erfahrungen versöhnt<br />

sagen würden: Ja, es ist gut.<br />

So wie wir den Stein in unserer Hand<br />

halten, ihn bewundernd betrachten,<br />

so hält Gott uns in seiner Hand.<br />

Und er sieht uns mit aufmerksamen<br />

und nachsichtigen Augen an, sieht<br />

auf uns mit Verständnis - und liebevollem<br />

Blick. Ihm sind wir mit<br />

unseren Kanten und Ecken wertvoll,<br />

bei ihm sind wir mit unseren<br />

schwierigen Erfahrungen gut aufgehoben<br />

und er lässt immer wieder<br />

Neues und Schönes hervortreten.<br />

Eine gesegnete Zeit wünscht Ihnen<br />

Ihre Pfarrerin<br />

Annette Lechner-Schmidt<br />

März - Mai <strong>2012</strong><br />

G e m e in d e L e b e n


4<br />

Aus unserer Gemeinde<br />

Neue Mitarbeiter<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Auf ein Wort ……….......... Seite 2<br />

Aus unseren Gemeinden … Seite 4<br />

Konfirmation …………... Seite 6<br />

Persönlichkeiten<br />

in unserer Gemeinde…… Seite 14<br />

Frühjahrskonzert ………... Seite 17<br />

Gottesdienste ……………. Seite 18<br />

Wir sind für Sie da ……… Seite 22<br />

Weltgebetstag …………... Seite 23<br />

Partnerschaftstage …….. Seite 24<br />

Kleidersammlung ……….. Seite 24<br />

Bedeutung der Kasualien Seite 26<br />

Rückblick:<br />

Adventsbasar 2011 ….. Seite 31<br />

Kindertagesstätte ……. Seite 32<br />

Seniorenkreis …………… Seite 33<br />

Geburtstage …………….. Seite 34<br />

Freud und Leid …………. Seite 35<br />

Mutter-Kind-Gruppe …… Seite 36<br />

Kinderseite ……………... Seite 37<br />

Gruppen und Kreise ……. Seite 38<br />

Liebe Eltern!<br />

Ich bin die "neue" im Team der<br />

Kindertagesstätte und stelle mich<br />

kurz vor. Mein Name ist<br />

Catrin Pertz, bin 31 Jahre alt<br />

und wohne hier in Weisendorf.<br />

Mich freut es sehr, dass ich seit dem<br />

01. Jan. <strong>2012</strong> in der gelben Gruppe<br />

der Kinderkrippe arbeiten darf.<br />

Nach meinem Abitur habe ich im<br />

Sommer 2004 meine Ausbildung<br />

zur staatlich anerkannten Erzieherin<br />

absolviert.<br />

Die letzten Jahre habe ich in einer<br />

Heilpädagogischen Wohngruppe<br />

(Heimbereich) gearbeitet.<br />

Des Weiteren bin ich systemische<br />

Beraterin.<br />

In meiner Freizeit singe ich im<br />

Kirchenchor, gehe in den Sportverein,<br />

lese, backe und reise gerne.<br />

Ich freue mich auf eine schöne Zeit<br />

mit Ihnen und Ihren Kindern.<br />

Ihre Catrin Pertz<br />

G e m e in d e L e b e n März - Mai <strong>2012</strong>


Kirchenvorstand<br />

5<br />

Nicht mehr lange dauert es bis zur<br />

nächsten Kirchenvorstandswahl in<br />

unserer Evangelisch-Lutherischen<br />

Kirche in Bayern:<br />

am 21. Oktober <strong>2012</strong> werden auch in<br />

unseren <strong>Kirchengemeinde</strong>n Weisendorf<br />

und Rezelsdorf Frauen und Männer<br />

gewählt, die bereit sind, die <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />

in den darauf folgenden<br />

sechs Jahren gemeinsam mit dem in den<br />

Gemeinden tätigen Pfarrer zu leiten.<br />

Das Motto der diesjährigen Kirchenvorstandswahl<br />

lautet:<br />

„Ich glaub. Ich wähl.“ Man kann<br />

darüber streiten, ob das Motto wirklich<br />

gelungen ist. Irgendwie regt es sofort<br />

zu weiteren Wortspielen an. Damit<br />

erfüllt es letztlich auch seine Funktion:<br />

Nämlich Aufmerksamkeit für die Wahl<br />

zu erzeugen und deutlich zu machen,<br />

dass Glauben und Wählen in Verbindung<br />

zueinander stehen – nicht nur am<br />

Wahltag. So wird der Entschluss,<br />

zu wählen eben auch etwas mit dem<br />

Glauben und der eigenen Zugehörigkeit<br />

zur evangelisch-lutherischen Kirche zu<br />

tun haben. Am 21. Oktober zu wählen<br />

ist eine mögliche Konsequenz: Ja, ich<br />

Termine für die<br />

Kirchenvorstandssitzungen<br />

der Kirchenvorstände<br />

Weisendorf und Rezelsdorf <strong>2012</strong><br />

Zeit: 19.30 Uhr<br />

Ort: Evang. Gemeindehaus,<br />

Hauptstraße 12, Weisendorf<br />

Kirchenvorstandswahlen <strong>2012</strong><br />

bin evangelisch und ich fühle mich<br />

meiner <strong>Kirchengemeinde</strong> verbunden<br />

und deshalb gehe ich auch zur Wahl.<br />

In den kommenden Monaten wird es<br />

darum gehen, Kandidaten für die<br />

Wahlen zu gewinnen.<br />

In Rezelsdorf hat der amtierende<br />

Kirchenvorstand beschlossen, dass der<br />

Kirchenvorstand auch in der kommenden<br />

Wahlperiode (<strong>2012</strong>-2018) aus<br />

vier Kirchenvorständen besteht, d.h.<br />

es wird die doppelte Anzahl also acht<br />

Kandidatinnen / Kandidaten gesucht.<br />

In Weisendorf werden in der<br />

nächsten Kirchenvorstandsperiode<br />

acht Kirchenvorstände den Kirchenvorstand<br />

bilden. Hier wird ebenfalls die<br />

doppelte Anzahl also 16 Kandidatinnen/<br />

Kandidaten gesucht. Es dürfen sich<br />

natürlich auch gern mehr Kandidatinnen<br />

und Kandidaten aufstellen lassen.<br />

Wir hoffen, dass Männer und Frauen<br />

und Jugendliche bereit sind, sich für<br />

diese Wahl zur Verfügung zu stellen.<br />

Übrigens wählen darf jeder <strong>Evangelische</strong>,<br />

der konfirmiert oder älter ist<br />

als 16 Jahre.<br />

Mittwoch 21.03.12<br />

Donnerstag 26.04.12<br />

Mittwoch 23.05.12<br />

Mittwoch 27.06.12<br />

Donnerstag 26.07.12<br />

Mittwoch 19.09.12<br />

Donnerstag 25.10.12<br />

Donnerstag 15.11.12<br />

März - Mai <strong>2012</strong><br />

G e m e in d e L e b e n


6<br />

Konfirmation<br />

Konfirmation <strong>2012</strong><br />

in der Katherinenkirche Rezelsdorf<br />

Samstag, 31. März <strong>2012</strong><br />

16.00 Uhr Beicht- und Abendmahlsgottesdienst<br />

Sonntag, 1. April <strong>2012</strong><br />

10.30 Uhr Festgottesdienst Konfirmation<br />

in der Evang. Kirche Weisendorf<br />

Samstag, 14. April <strong>2012</strong><br />

16.00 Uhr Beicht- und Abendmahlsgottesdienst<br />

Sonntag, 15. April <strong>2012</strong><br />

9.00 Uhr Festgottesdienst Konfirmation I<br />

11.00 Uhr Festgottesdienst Konfirmation II<br />

Unsere Konfirmanden <strong>2012</strong> stellen sich vor<br />

Auch in diesem Jahr haben unsere<br />

Konfirmanden des neuen<br />

Konfirmandenjahrganges wieder<br />

an einem halben Tag in Gruppenarbeiten<br />

Artikel für den <strong>Gemeindebrief</strong><br />

erstellt. Dabei hat jede Gruppe<br />

ein Thema aufgegriffen, das ihr im<br />

Laufe des Kurses besonders wichtig<br />

geworden ist.<br />

Leider konnten nicht alle Konfirmanden<br />

am Konfi-Tag teilnehmen.<br />

So stellen sich die Abwesenden in<br />

kleinen Steckbriefen selbst vor.<br />

Für mich, Sebastian Röhr, war die Konfirmandenzeit<br />

ein sehr interessanter und spannender Zeitabschnitt,<br />

in welchem ich mich mit der Bibel und<br />

der Kirche intensiv auseinandergesetzt habe. Die<br />

Konfirmandenzeit hat meinen Wunsch weiter<br />

gefestigt, mich konfirmieren zu lassen und ein<br />

aktives Mitglied in der Kirche zu sein.<br />

Besondere Höhepunkte für mich waren die Gespräche über den christlichen<br />

Glauben, meine Lesungen während des Weihnachtsgottesdienstes in Riyadh<br />

in Anwesenheit des Deutschen Botschafters sowie die Konfirmandenfreizeit in<br />

Pappenheim. Meine Hobbies sind Segeln, Volleyball, Fossilien sammeln, Musik<br />

hören und Wüstenrallyes. Ich freue mich schon sehr auf meine Konfirmation!<br />

G e m e in d e L e b e n März - Mai <strong>2012</strong>


Konfirmation<br />

7<br />

Unsere Gemeinde und ihre Gruppen und Aktiven<br />

Von links:<br />

Katja Haller, Jan Mechtold-Schmitz,<br />

Nina Halter, Jan-Niklas Zink, Alexandra Harrison<br />

In unserer Konfirmationszeit haben wir<br />

viel über die <strong>Kirchengemeinde</strong> gelernt,<br />

indem wir an einer Gemeinderallye<br />

teilgenommen haben. Verschiedene<br />

Leute aus der Gemeinde wurden von<br />

uns interviewt, z.B. Mitglieder der<br />

Bastelgruppe, des Seniorenkreises,<br />

Mitarbeiter des Kindergartens und<br />

der Diakoniestation, einen Kirchenvorsteher<br />

und einen Bläser aus dem<br />

Posaunenchor. Wir wussten nicht, dass<br />

so viele Menschen in verschiedenen<br />

Gruppen unserer Gemeinde aktiv sind<br />

und dass jeder wichtig für die Gemeinschaft<br />

ist und viel dazu beiträgt.<br />

Wir finden es toll, dass sich die<br />

Gemeinde immer gegenseitig unterstützt<br />

und auch soziale Aktivitäten fördert<br />

und leitet. Die Gemeinde unterstützt<br />

außerdem den Zusammenhalt des<br />

ganzen Dorfes durch das Mehrgenerationenhaus.<br />

Dort werden alte und junge<br />

Menschen ermuntert, gemeinsam Dinge<br />

zu tun und für andere da zu sein. Auch<br />

aus diesem Grund freuen wir uns<br />

schon, vollwertige Mitglieder dieser<br />

Gemeinde zu werden.<br />

März - Mai <strong>2012</strong><br />

G e m e in d e L e b e n


8<br />

Konfirmation<br />

Packen wir’s an!<br />

Von links unten im<br />

Uhrzeigersinn:<br />

André Tolksdorf<br />

Florian Nowak<br />

Lena Richter<br />

Ida Schäfter<br />

Kathrin Neudecker<br />

Dieses Konfijahr haben wir Konfirmanden<br />

bei verschiedenen Projekten<br />

teilgenommen und geholfen, z.B. bei<br />

der Einweihung des Kindergartens<br />

bzw. dem Gemeindefest. Die Konfirmanden<br />

haben dabei für die Kinder<br />

einen Geschicklichkeitsparcours<br />

vorbereitet. Die Kinder und auch teilweise<br />

Eltern hatten viel Spaß dabei.<br />

Viel Freude hatten die Kindergartenkinder<br />

beim Kegeln, Tiere erraten und<br />

beim Balancieren. Eine Attraktion bei<br />

der Einweihung war für uns und die<br />

Kinder die musikalische Begleitung<br />

von der Band „Huckepack“.<br />

Uns Konfirmanden hat vor allem<br />

die Begeisterung der Kinder gefallen.<br />

Außerdem haben wir beim Markttag<br />

der Mädchengruppe beim Waffel<br />

backen geholfen. Gefallen hat uns,<br />

dass wir dabei viele Freunde und<br />

Dorfbewohner getroffen haben und<br />

mit ihnen viele Gespräche führen<br />

konnten.<br />

Andere Konfirmanden haben auch<br />

bei anderen Projekten, wie im Mehrgenerationenhaus<br />

(bei der Hausaufgabenbetreuung)<br />

und beim Seniorennachmittag<br />

mit geholfen.<br />

G e m e in d e L e b e n März - Mai <strong>2012</strong>


Konfirmation<br />

9<br />

Hilfe für die dritte Welt<br />

Von links:<br />

Jens Spranger<br />

Annika Rörig<br />

Alicia Vaupel<br />

Mark Penckwitt<br />

Unten:<br />

Lukas Tesar<br />

In der Vorweihnachtszeit haben wir<br />

uns im Konfirmandenunterricht mit<br />

dem Thema „Frieden und Gerechtigkeit“<br />

beschäftigt. Dabei hatten wir<br />

uns mit folgenden Themen in Gruppenarbeit<br />

zu befassen: „Under The Tree<br />

(UTT)“, Biosprit, Kindersoldaten und<br />

Patronenkreuze. Von „Brot für die<br />

Welt“ wurde bei vielen dieser Themen<br />

die Hintergrundinformation geliefert.<br />

Warum wir uns damit beschäftigt<br />

haben Weil es uns wichtig ist und<br />

Frieden und Gerechtigkeit noch nicht<br />

überall auf der Welt erreicht sind. Die<br />

Botschaft von Weihnachten „Friede auf<br />

Erden“ gilt nicht nur uns sondern allen<br />

Menschen. Organisationen wie „Brot<br />

für die Welt“ helfen die Welt zum<br />

Besseren zu ändern, indem sie für<br />

konkrete Projekte zu Spenden aufrufen.<br />

Wir Konfirmanden haben dazu unseren<br />

Teil beigetragen, indem wir das Austragen<br />

der <strong>Gemeindebrief</strong>e übernommen<br />

haben. Denn in jedem steckte eine<br />

kleine Broschüre von „Brot für die<br />

Welt“ und eine Spendentüte. Außerdem<br />

gibt es auch noch die Organisation<br />

„Fairtrade“. Sie setzt sich dafür ein,<br />

dass Arbeitern in der sog. dritten Welt<br />

ein angemessener Lohn für ihre Arbeit<br />

bezahlt wird. Diese Produkte sind dann<br />

zwar etwas teurer, aber dafür ist mit<br />

dem aufgedruckten Fairtrade-Zeichen<br />

versichert, dass diese Ware fair gehandelt<br />

wurden – zu einem Preis, von dem<br />

auch die Produzenten leben können.<br />

Mit dem Kauf solcher Waren können<br />

auch Sie dazu beitragen, dass mehr<br />

Frieden und Gerechtigkeit auf der<br />

Welt herrschen!<br />

März - Mai <strong>2012</strong><br />

G e m e in d e L e b e n


10<br />

Konfirmation<br />

Beten und Gebet<br />

Von links:<br />

Franziska Klöhn<br />

Anja Förster<br />

Magdalena Baak<br />

Matthias Kern<br />

Wir Konfirmanden haben das Thema<br />

Beten und Gebet behandelt.<br />

Beten bedeutet für viele Menschen<br />

Hoffnung und Geborgenheit. Wir<br />

Menschen beten weil wir uns dann<br />

sicher und erleichtert fühlen oder für<br />

etwas danken oder um etwas bitten.<br />

Ein sehr bekanntes Gebet ist zum<br />

Beispiel das Vaterunser.<br />

Das Vaterunser kann man nicht nur<br />

sprechen, man kann es auch singen!!!<br />

Seit dem Konfirmationsunterricht<br />

verbringen wir mehr Zeit in den<br />

Kirchen, denken mehr über Gott nach<br />

und beten öfter. Beim Beten tritt man<br />

mit Gott in Verbindung und ist für<br />

sich allein und kann Gott seine Sorgen<br />

erzählen. WIR beten am meisten,<br />

wenn wir traurig sind.<br />

Unserer Meinung nach erhört Gott<br />

jedes Gebet, aber er kann natürlich<br />

nicht dafür sorgen, dass alles so läuft,<br />

wie man es sich wünscht.<br />

Wir Menschen finden Halt beim Beten<br />

und haben Vertrauen zu Gott.<br />

G e m e in d e L e b e n März - Mai <strong>2012</strong><br />

Mein Name ist David Stadlmayr, ich bin 14 Jahre alt. Mir<br />

hat während meiner Konfirmandenzeit besonders gut die<br />

Konfi-Freizeit im Sommer gefallen. Dort haben wir uns mit<br />

dem Thema "Taufe" auseinandergesetzt. Mir ist das Thema<br />

besonders wichtig, weil die Taufe vergleichbar mit der<br />

Konfirmation ist, mit dem Unterschied, dass bei der Taufe<br />

noch die Eltern und Paten für mich "ja" zu Gott gesagt haben.<br />

Bei der Konfirmation können wir das nun bestätigen.


Konfirmation<br />

11<br />

Tod… und was kommt danach<br />

Von links:<br />

Oliver Döppling, Jonas Ulbrich, Alexandra Düthorn, Jennifer Ferbar<br />

Am Ende des Kirchenjahres haben wir<br />

uns mit dem Thema Tod, Sterben und<br />

Jenseitsvorstellungen beschäftigt. Der<br />

Tod beschäftigt viele Menschen: Wenn<br />

es einem gut geht, hat man eher Angst<br />

vor dem Tod. Geht es einem ganz<br />

schlecht, egal ob durch Krankheit, Alter<br />

oder Suizidgefährdung, sieht mancher<br />

den Tod eher als eine Erlösung.<br />

Bei den Christen ist der Tod wie eine<br />

Brücke oder ein Tunnel zu Gott.<br />

An diesem Konfi-Tag haben wir<br />

„Jenseits-Kisten“ gebastelt, in denen<br />

wir unsere persönlichen Vorstellungen<br />

veranschaulicht haben, die wir vom<br />

Jenseits haben.<br />

Ich heiße Alexandra Klos.<br />

Meine Hobbys sind: Volleyball spielen, Querföte spielen<br />

und Freunde treffen.<br />

Mir hat am Konfi-Kurs am besten die Konfi-Freizeit und<br />

das Thema "Frieden, Gerechtigkeit und Brot für die Welt"<br />

gefallen.<br />

März - Mai <strong>2012</strong><br />

G e m e in d e L e b e n


12<br />

Konfirmation<br />

Konfifreizeit Pappenheim<br />

Von links:<br />

Tobias Mutzbauer<br />

Miriam Hahn<br />

Dominik Schmidt<br />

Markus Riks<br />

Johannes Bindner<br />

Wir haben uns für das Thema<br />

„Konfi-Freizeit“ entschieden, da<br />

uns allen die Konfi-Freizeit sehr gut<br />

gefallen hat und maßgeblich zur<br />

Stärkung der Gemeinschaft in der<br />

Konfi-Gruppe beitrug.<br />

Das abwechslungsreiche Programm<br />

bereitete uns allen viel Spaß. So waren<br />

wir Kanufahren auf der Altmühl, haben<br />

eine Nachtwanderung unternommen,<br />

die Weidenkapelle in Pappenheim<br />

besucht und uns anschließend beim<br />

Lagerfeuer aufgewärmt.<br />

Die Konfi-Freizeit wurde mit der<br />

Kanutour am Sonntag und nach<br />

einem unfreiwilligen Bad einiger in<br />

der Altmühl mit einer Grillparty bei<br />

nasskaltem Wetter abgerundet.<br />

Gleichzeitig lernten wir auf der<br />

Konfi-Freizeit einiges mehr über die<br />

Taufe. Warum die Taufe wichtig ist<br />

- Sie spielt eine große Rolle bei der<br />

Konfirmation, da diese praktisch die<br />

„bewusste Taufe“ darstellt und man<br />

erst durch die Taufe ein „richtiger“<br />

Christ wird.<br />

Ich bin Kathrin Fiedler und ich werde im Februar 13 Jahre<br />

alt.<br />

Meine Hobbys sind Volleyball und Klavier spielen.<br />

Am Konfi-Programm finde ich gut, dass wir auch was in<br />

Gruppen machen und dass dann auch nicht so viel<br />

Theorie ist.<br />

G e m e in d e L e b e n März - Mai <strong>2012</strong>


Konfirmation<br />

13<br />

Mein Name ist Moibhi Tyndall und ich wohne<br />

in Mountain View, California, USA, etwas südlich<br />

von San Francisco. Ich bin 12 Jahre alt und besuche<br />

die 6. Klasse der Loyola Elementary School in<br />

Los Altos, CA.<br />

Meine Hobbies sind schnelle Autos, Briefmarken und vor<br />

allem Golf. Meine Mutter kommt aus Weisendorf und wurde<br />

auch hier konfirmiert.<br />

Wir feiern die Konfirmation hier in Weisendorf, damit unsere ganze Familie mal<br />

wieder zusammenkommt. Ich besuche hier vor Ort den Konfirmandenunterricht<br />

und freue mich schon auf die Konfirmation in Weisendorf.<br />

Ich heiße Kristin Büttner und bin 14 Jahre alt. Ich möchte<br />

etwas über die Praxisprojekte, bei denen wir geholfen haben<br />

berichten. Wir sollten uns verschiedene, freiwillige Projekte<br />

aussuchen, bei denen wir die Gemeinde unterstützen können.<br />

Ich habe mit der Mädchengruppe und noch weiteren Konfirmanden<br />

am Markttag Waffeln gebacken. Zuerst sind einige<br />

von uns durch die Straßen gelaufen und haben den Besuchern<br />

Waffelstückchen zum Probieren angeboten. Danach sind viele<br />

Leute an unseren Stand gekommen um uns eine Waffel abzukaufen.<br />

Natürlich gab es nicht nur ein Projekt, das wir unterstützen sollten. Neben dem<br />

Markttag fanden noch das Kindergartenfest, der Seniorentreff, der Adventsbasar<br />

und noch ein paar weitere Veranstaltungen statt. Das alles hat mir sehr viel Spaß<br />

gemacht und ich würde es jederzeit gerne wieder tun.<br />

Mein Name ist Selina Herschmann. Ich bin 13 Jahre alt.<br />

Mir gefällt der Konfirmatenunterricht sehr gut, denn dort<br />

kann man spielerisch die christlichen Hintergründe kennenlernen.<br />

Ich habe dort alte und neue Freunde gefunden, was mir<br />

jedes Mal eine Freude macht.<br />

Besonders gefallen hat mir die Kanutour am Ende des<br />

Konfirmandenwochenendes in Pappenheim. Es war<br />

anstrengend und sehr schön. Ich hoffe, dass der Unterricht weiterhin viel<br />

Spaß macht und ich Neues lerne.<br />

März - Mai <strong>2012</strong><br />

G e m e in d e L e b e n


14<br />

Persönlichkeiten in unserer Gemeinde<br />

Orgelmusik: Viele Pfeifen - eine Melodie<br />

Persönlichkeiten in unserer Gemeinde<br />

Heute: Unsere Organisten<br />

Ekkehard Koch und Marco Winkler<br />

Die Herren Koch und Winkler,<br />

sowie Frau Ströbel kann man in<br />

jedem Gottesdienst hören.<br />

Sehen kann man sie nur von ausgewählten<br />

Plätzen oder einige Zeit<br />

vor und nach dem Gottesdienst.<br />

Sie sind ausgebildet und langjährig<br />

erfahren, diese für den Gottesdienst<br />

so wichtige Orgel zu bedienen.<br />

Herr Koch und Herr Winkler haben<br />

sich für ein Interview bereit erklärt:<br />

Wie lange spielen Sie schon Orgel<br />

Winkler: Ich habe vor 17 Jahren mit<br />

Orgelspielen begonnen.<br />

Koch: Heimorgel spiele ich schon seit<br />

meinem siebten Lebensjahr, Keyboard<br />

als Unterhaltungsmusiker auch schon<br />

länger. Kirchenorgel spiele ich erst<br />

seit acht Jahren. Das ist auch nicht<br />

ganz miteinander vergleichbar.<br />

Orgel lernen ist nicht einfach - erst<br />

die Finger, dann die Bässe mit den<br />

Beinen - wie kams<br />

Koch: Ja, so ist der gängige Weg. Erst<br />

die Finger, dann die Beine. Aber es ist<br />

auch zu beachten, dass eine bestimmte<br />

Körpergröße da sein muss, um die<br />

Beinarbeit erlernen zu können.<br />

In den Orgelschulen steht immer, dass<br />

Klavierkenntnisse da sein müssen und<br />

polyphone Stücke gekonnt werden sollten.<br />

Winkler: Ich habe beides fast gleichzeitig<br />

gelernt. Als ich Keyboard zu<br />

lernen begann, hat dann bald der<br />

Pfarrer gefragt, ob ich mich nicht<br />

an der Orgel versuchen möchte.<br />

Und das hält jetzt schon viele Jahre.<br />

Wie nervös sind Sie am Beginn eines<br />

Gottesdienstes<br />

Winkler: Oh ja, früher, als Anfänger<br />

war ich sehr nervös. Mittlerweile ist<br />

der Ablauf des Gottesdienst und die<br />

Vorlieben der verschiedenen Pfarrer<br />

klar und das geht in der Regel sehr<br />

routiniert. Nervosität ist noch da an<br />

besonderen Gottesdiensten, wie etwa<br />

Festtage mit vielen Menschen. Eine<br />

Orgel mit Macken verunsichert auch.<br />

Koch: Ja, bei mir war und ist das<br />

auch so. Obwohl ich ja viel Bühnenerfahrung<br />

habe. Die ersten Gottesdienste<br />

waren echt anstrengend.<br />

Wie läuft die Vorbereitung auf einen<br />

Gottesdienst in der Regel ab<br />

Koch: Zunächst gibt es einen Orgelplan.<br />

Den erstelle meistens ich in<br />

Abstimmung mit den beiden anderen<br />

G e m e in d e L e b e n März - Mai <strong>2012</strong>


Persönlichkeiten in unserer Gemeinde<br />

15<br />

Organisten. Dann weiß jeder, wann<br />

er dran ist. Dann steht die Vorbereitung<br />

eines Gottesdienstes an. Das beginnt<br />

mit dem Erhalt der Lieder. Wann die<br />

kommen, ist sehr uneinheitlich.<br />

Wir sind beide beruflich schon sehr<br />

eingebunden und müssen uns unsere<br />

Übungszeiten einteilen. Da wäre es<br />

meistens schon gut, wenn wir die<br />

Lieder eine halbe Woche vor dem<br />

Gottesdienst hätten. Das klappt des<br />

Öfteren leider nicht. Dann müssen wir<br />

improvisieren. Wenn der Gottesdienst<br />

aus Standardliedern besteht, ist das kein<br />

Problem. Pro Gottesdienst muss man<br />

mit minimal 45 Minuten Üben rechnen.<br />

Winkler: Der Organist hat in der Hand,<br />

was als Vorspiel und Nachspiel ausgewählt<br />

wird. Damit kann man auch ein<br />

bisschen den Übungsaufwand steuern.<br />

Aber immer dasselbe Repertoire ist<br />

auch langweilig.<br />

Koch: Und dann sollte man etwa eine<br />

halbe Stunde vor Gottesdienst in der<br />

Kirche sein. Da sucht man die Noten<br />

heraus, spielt sich warm und spricht<br />

nochmal Feinheiten mit dem Pfarrer ab.<br />

Vorher braucht man etwas Vorlauf.<br />

Frisch aus dem Bett an die Orgel -<br />

das geht nicht. Die Finger und der<br />

Kopf müssen schon wach sein.<br />

Anmerkung: Das ist schon überraschend<br />

viel Aufwand für Vorbereitung<br />

und Abstimmung und fordert noch<br />

mehr Respekt für dieses Amt.<br />

Heilig Abend 22 Uhr, Osternacht um<br />

5 Uhr—Warum tun Sie sich das an<br />

Winkler: Die genannten Gottesdienste<br />

sind die schönsten. Da wäre ich sowieso<br />

Fakten zur Weisendorfer Orgel:<br />

Erbaut<br />

Manuale 2<br />

Register 11<br />

Orgelbauer<br />

1992, unter<br />

Verwendung einiger<br />

Teile der alten Orgel<br />

Friedrich, Oberasbach<br />

dabei. Und dann an der Orgel daran mitzuwirken<br />

ist schon etwas besonderes.<br />

Koch: ... und an den normalen Sonntagen<br />

den Gottesdienst musikalisch mit<br />

zu gestalten macht genauso Spaß!<br />

Auch weil jeder Sonntag anders ist.<br />

Winkler: ... ja, und jeder Pfarrer hat<br />

auch so seinen eigenen Stil, so kann<br />

man aus dem gleichen Predigttext<br />

immer wieder etwas neues mitnehmen.<br />

Was macht einen gelungenen Gottesdienst<br />

aus Sicht der Organisten aus<br />

Koch: Wenn das Spielen locker von<br />

der Hand geht und ich mich dabei auch<br />

noch wenig verspiele. Und wenn ich<br />

auch mal einen eigenen Satz oder ein<br />

eigenes Vorspiel einbringen kann.<br />

Winkler: Wenn die Gemeinde mitzieht,<br />

das motiviert. Wenn die Kirche<br />

voll ist. Gerade dann kann man auch<br />

mal etwas probieren, wenn das klappt,<br />

das ist dann schön.<br />

Koch: Ja, Musizieren ist auch eine gegenseitige<br />

Sache. Wenn viele mitgehen,<br />

kann man lauter oder schneller spielen.<br />

Das klingt dann noch viel besser.<br />

Trotzdem ist auch Raum für Besinnung<br />

März - Mai <strong>2012</strong><br />

G e m e in d e L e b e n


16<br />

Persönlichkeiten in unserer Gemeinde<br />

Begriffe im Zusammenhang mit Orgel- und Kirchenmusik:<br />

Manual<br />

Register<br />

Mensur<br />

(mensurieren)<br />

Macken<br />

Satz<br />

Tastatur, auf der mit den Händen (lat. Manus)<br />

die Töne gespielt werden<br />

Gruppe von Orgelpfeifen, die gemeinsam ein– oder ausgeschaltet<br />

werden können. Diese Orgelpfeifen besitzen den<br />

gesamten Tonumfang und gleiche Klangfarbe.<br />

Auslegung der Orgel, z.B. Tastengröße, Tastenabstand, Position<br />

des mittleren C; ist von Gerät zu Gerät unterschiedlich;<br />

ist heute standardisiert, ältere Orgeln (z.B. Rezelsdorf) sind<br />

schwieriger zu spielen.<br />

Jede Orgel hat Macken und ein eigenes Verhalten, da die Geräte<br />

teilweise Jahrhunderte alt sind. Beispielsweise hängt ein<br />

bestimmter Ton (zugehörige Klappe schließt oder öffnet nicht<br />

mehr), die Orgel muss warm sein oder darf es gerade nicht, um<br />

gut zu funktionieren etc. Daran merkt man auch, wie konstant<br />

die Gemeinde in die Wartung investieren konnte oder wollte.<br />

Aus Sicht der Organisten ist ein Wartungsvertrag ein Muss.<br />

Anordnen von Tönen einer einstimmigen Melodie zu einem<br />

mehrstimmigen Musikstück<br />

wichtig. Ein Gottesdienst sollte nicht<br />

durchgepeitscht werden und der Organist<br />

hat da schon gewichtig Anteil dran.<br />

Winkler: Und die gute Predigt macht<br />

auch einen gelungenen Gottesdienst.<br />

Trotz der Arbeit an den Tasten bekommt<br />

der Organist da schon viel mit.<br />

Welche Musik macht dem Organisten<br />

am meisten Spaß<br />

Winkler: Da erkenne ich kein Muster -<br />

das geht querbeet, alt und neu, schnell<br />

und langsam, mit und ohne Gesang.<br />

Koch: Das ist ganz unterschiedlich und<br />

kommt auch auf den Zusammenhang<br />

im Gottesdienst an.<br />

Organisten kommen ja viel herum.<br />

Was finden Sie besonders in unserer<br />

Gemeinde<br />

Beide: Bei uns ist der Gottesdienstablauf<br />

fast immer einheitlich, man erlebt<br />

keine „bösen“ Überraschungen - und<br />

die Orgel funktioniert zuverlässig.<br />

Ist die Menge an Organisten in unseren<br />

Gemeinden ausreichend und wie<br />

sieht es mit dem Nachwuchs aus<br />

Winkler: Im Normalfall reichen drei<br />

Organisten schon aus. In Sondersituationen<br />

(Urlaubszeit, Krankheit) kann es<br />

mal einen Engpass geben. Aber dann<br />

gibt es auch noch einige Organisten aus<br />

der Gegend, die aushelfen können.<br />

G e m e in d e L e b e n März - Mai <strong>2012</strong>


Persönlichkeiten in unserer Gemeinde<br />

17<br />

Koch: Schwieriger ist der Teil mit dem<br />

Nachwuchs. Orgel spielen ist nicht<br />

populär. Die Kirchenferne und vielfältigen<br />

Freizeitmöglichkeiten machen das<br />

schwierig. Derzeit gibt es eine talentierte<br />

Orgelschülerin. Junge Menschen<br />

sollten sich das überlegen - die Orgel<br />

ist wirklich ein beeindruckendes Gerät<br />

und es zu spielen und mit -zig, manchmal<br />

über 100 Menschen in der Kirche<br />

zu musizieren, ist erhebend. Und man<br />

kann da reinwachsen, wir haben das<br />

auch sehr gut geschafft. Eigentlich<br />

brauchen wir mehr Nachwuchs.<br />

Möchten Sie noch etwas loswerden<br />

Koch: Wir machen das gerne und<br />

mit Freude, aber die eine oder andere<br />

Rückmeldung täte schon gut, wenn<br />

z.B. das Orgelspiel gut war oder ein<br />

Stück besonders gefallen hat.<br />

Winkler: Mir gefällt besonders die<br />

Zusammenarbeit mit den anderen<br />

Chören. Erstens tut das gut, es klingt<br />

gut und ist für mich etwas besonderes.<br />

Und Zweitens funktioniert das sehr<br />

gut, mit den anderen Musizierenden.<br />

Interview: Jörg Bindner<br />

Der Evang. Posaunenchor lädt herzlich ein zum<br />

Frühjahrskonzert<br />

am Sonntag, 25. März <strong>2012</strong><br />

um 19.00 Uhr<br />

in der Mehrzweckhalle<br />

Es wirkt mit das<br />

Bläserensemble Blechsalat<br />

Auf dem Programm stehen:<br />

Werke alter Meister, Spirituals und neue geistliche Lieder.<br />

Im volkstümlichen Teil hören Sie Traditionsmärsche,<br />

Egerländer Melodien und fränkische Volksmusik.<br />

März - Mai <strong>2012</strong><br />

G e m e in d e L e b e n


18<br />

Gottesdienste<br />

Osternacht<br />

Ostersonntag, 8. April <strong>2012</strong> um 6.00 Uhr<br />

Wenn am frühen Ostersonntag Morgen das Licht über die Dunkelheit<br />

siegt und der neue Tag anbricht, feiern wir die Überwindung des Todes<br />

und das neue Leben in der Auferstehung Jesu Christi.<br />

Wie das Licht der Osterkerze in der dunklen Kirche leuchtet und unsere<br />

Lichter entzündet, so soll auch in unserem Leben Dunkel und Tod<br />

verwandelt werden ins Licht.<br />

In der Taufe geschieht ein Anfang dieser Verwandlung.<br />

In der alten Kirche war Ostern der wichtigste Termin für die Taufe, in<br />

der man sein Leben mit dem Leben Christi verband. Auch heute gibt es<br />

die Möglichkeit, sich in der Osternacht taufen zu lassen. Alle Getauften<br />

erinnern sich dabei an ihre eigene Taufe.<br />

Wenn Sie die Osternacht mitfeiern möchten, lassen Sie sich einladen<br />

zum gemeinsamen Osterfrühstück im Gemeindehaus. Wir bitten Sie,<br />

dazu etwas zum Essen mitzubringen.<br />

Im Anschluss an Gottesdienst und Osterfrühstück kann man nach altem<br />

Brauch die Verstorbenen auf dem Friedhof in die Feier der Auferstehung<br />

einbeziehen. Wir treffen dort um 9.15 Uhr den Posaunenchor, um<br />

die Botschaft der Auferstehung zu hören.<br />

Jubelkonfirmation<br />

am Sonntag, 6. Mai <strong>2012</strong> in der Weisendorfer Kirche<br />

9.30 Uhr Festgottesdienst / 14.30 Uhr Totengedenken<br />

Alle ehemaligen Konfirmandinnen und Konfirmanden unserer<br />

Gemeinde die vor 25, 50, 60 oder 70 Jahren konfirmiert wurden, sind<br />

herzlichst eingeladen und werden vom Pfarramt direkt angeschrieben.<br />

Jubilare, die heute in unseren <strong>Kirchengemeinde</strong>n wohnen und ihre<br />

Jubelkonfirmation nicht in ihrer Heimatkirchengemeinde feiern können,<br />

laden wir zur Feier der Jubelkonfirmation mit ein.<br />

Wir bitten Sie, uns kurz telefonisch Nachricht zu geben (Evang. Pfarramt,<br />

Tel. 09135/1377), damit wir auch Sie persönlich einladen können.<br />

G e m e in d e L e b e n März - Mai <strong>2012</strong>


Gottesdienst<br />

19<br />

Klein und schwach – Groß und stark<br />

© 4youmedia | www.4youmedia.net | Design: Matthias Mäder | Foto: iStockphoto.com©mevans<br />

Wo und Wann<br />

Am Sonntag, 18. März <strong>2012</strong>,<br />

9.30 Uhr in der <strong>Evangelische</strong>n Kirche<br />

Wir freuen uns auch Euch und auf Sie!<br />

Das Familiengottesdienstteam<br />

März - Mai <strong>2012</strong><br />

G e m e in d e L e b e n


20<br />

Gottesdienste<br />

Gottesdienste in Weisendorf<br />

Fr. 2. März <strong>2012</strong> 19.00 Uhr Weltgebetstag (Evang. Kirche)<br />

So. 4. März <strong>2012</strong><br />

Reminiszere<br />

9.30 Uhr Gottesdienst<br />

anschließend Kirchenkaffee<br />

Do. 8. März <strong>2012</strong> 19.30 Uhr Passionsandacht<br />

So. 11. März <strong>2012</strong><br />

Okuli<br />

9.30 Uhr Partnerschaftsgottesdienst<br />

Do. 15. März <strong>2012</strong> 19.30 Uhr Passionsandacht<br />

So. 18. März <strong>2012</strong><br />

Lätare<br />

9.30 Uhr Familiengottesdienst<br />

anschließend Kirchenkaffee<br />

Do. 22. März <strong>2012</strong> 19.30 Uhr Passionsandacht<br />

So. 25. März <strong>2012</strong><br />

Judika<br />

9.30 Uhr Gottesdienst mit Konfirmanden-Vorstellung<br />

Do. 29. März <strong>2012</strong> 19.30 Uhr Passionsandacht<br />

So. 1. April <strong>2012</strong><br />

Palmarum<br />

Do. 5. April <strong>2012</strong><br />

Gründonnerstag<br />

Fr. 6. April <strong>2012</strong><br />

Karfreitag<br />

So. 8. April <strong>2012</strong><br />

Ostersonntag<br />

Mo. 9. April <strong>2012</strong><br />

Ostermontag<br />

9.30 Uhr Gottesdienst<br />

20.00 Uhr Gottesdienst mit<br />

Beichte und Abendmahl<br />

9.00 Uhr Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl<br />

19.30 Uhr Beicht- und Abendmahlsgottesdienst<br />

6.00 Uhr Osternachtfeier mit Abendmahl<br />

9.30 Uhr Festgottesdienst mit Abendmahl<br />

9.30 Uhr Gottesdienst<br />

Sa. 14. April <strong>2012</strong> 16.00 Uhr Beicht- und Abendmahlsgottesdienst<br />

am Vorabend der Konfirmation<br />

So. 15. April <strong>2012</strong><br />

Quasimodogeniti<br />

So. 22. April <strong>2012</strong><br />

Miserikordias Domini<br />

9.00 Uhr Festgottesdienst zur Konfirmation I<br />

11.00 Uhr Festgottesdienst zur Konfirmation II<br />

9.30 Uhr Gottesdienst<br />

G e m e in d e L e b e n März - Mai <strong>2012</strong>


Gottesdienste<br />

21<br />

So. 29. April <strong>2012</strong><br />

Jubilate<br />

So. 6. Mai <strong>2012</strong><br />

Kantate<br />

So. 13. Mai <strong>2012</strong><br />

Rogate<br />

Do. 17. Mai <strong>2012</strong><br />

Christi Himmelfahrt<br />

So. 20. Mai <strong>2012</strong><br />

Exaudi<br />

So. 27. Mai <strong>2012</strong><br />

Pfingstsonntag<br />

Mo. 28. Mai <strong>2012</strong><br />

Pfingstmontag<br />

9.30 Uhr Gottesdienst<br />

9.30 Uhr Festgottesdienst mit Abendmahl<br />

zum Konfirmationsjubiläum<br />

14.30 Uhr Totengedenken<br />

9.30 Uhr Gottesdienst<br />

9.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />

9.30 Uhr Gottesdienst<br />

anschließend Kirchenkaffee<br />

9.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />

9.30 Uhr Gottesdienst<br />

Gottesdienste in Rezelsdorf<br />

Di. 6. März <strong>2012</strong> 19.30 Uhr Passionsandacht<br />

So. 11. März <strong>2012</strong><br />

Okuli<br />

10.30 Uhr Partnerschaftsgottesdienst<br />

Di. 20. März <strong>2012</strong> 19.30 Uhr Passionsandacht<br />

Sa. 31. März <strong>2012</strong><br />

So. 1. April <strong>2012</strong><br />

Palmarum<br />

Fr. 6. April <strong>2012</strong><br />

Karfreitag<br />

Mo. 9. April <strong>2012</strong><br />

Ostermontag<br />

So. 22. April <strong>2012</strong><br />

Miserikordias Domini<br />

So. 13. Mai <strong>2012</strong><br />

Rogate<br />

Mo. 28. Mai <strong>2012</strong><br />

Pfingstmontag<br />

16.00 Uhr Beicht- und Abendmahlsgottesdienst<br />

am Vorabend der Konfirmation<br />

10.30 Uhr Festgottesdienst zur Konfirmation<br />

10.30 Uhr Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl<br />

10.30 Uhr Festgottesdienst mit Abendmahl<br />

10.30 Uhr Gottesdienst<br />

10.30 Uhr Gottesdienst<br />

10.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />

März - Mai <strong>2012</strong><br />

G e m e in d e L e b e n


22<br />

Wir sind für Sie da<br />

Evang.-Luth. Pfarramt Weisendorf, Hauptstraße 12,<br />

Tel. 09135/1377, Fax 09135/72 50 88<br />

E-Mail: Pfarramt@weisendorf-evangelisch.de<br />

Öffnungszeiten des Pfarramtsbüros: Di, Mi, Do von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

Do von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

Pfarramtssekretärin: Annegrete Langer, Tel. 09135/1377<br />

E-Mail: Langer@weisendorf-evangelisch.de<br />

Pfarrer Wilfried Lechner-Schmidt, Hauptstraße 12a, Weisendorf,<br />

Tel. 09135/1377, Sprechzeiten nach Vereinbarung<br />

Vikar Martin Fleischmann, Tel. 09135/1377, Sprechzeiten nach Vereinbarung<br />

E-Mail: vikar@weisendorf-evangelisch.de<br />

Diakoniestation/Schwesternhaus, Sauerheimer Weg 1, Fax: 09135/72 34 09<br />

Leitung: Altenpfleger Dietmar Ströbel, Tel. 09135/8206,<br />

E-Mail: diakoniestation@weisendorf-evangelisch.de<br />

Evang. Kindergtagesstätte, Sauerheimer Weg 3, Leiterin: Astrid Ochs, Tel. 09135/3197<br />

Bürozeiten: Mo. und Mi. von 13.30 Uhr bis 15.30 Uhr.<br />

E-Mail: Kindergarten@Kindergarten-weisendorf.de<br />

Vertrauensleute der Kirchenvorstände Weisendorf/Rezelsdorf<br />

Dieter Schmerler, Finkenweg 17, Weisendorf, Tel. 09135/1526<br />

Elfriede Kreß, Ziegelhüttenweg 2, Rezelsdorf, Tel. 09163/8210<br />

Mesner Weisendorf: Annegrete Langer, Industriestraße 14,<br />

Tel. 09135/8104, Mobil: 0174/75 20 974<br />

Rezelsdorf: Elfriede Kreß, Ziegelhüttenweg 2, Tel. 09163/8210<br />

Organisten Weisendorf und Rezelsdorf:<br />

Christa Ströbel, Birkenhof 3a, Tel. 09135/1389<br />

Ekkehard Koch, Flurstraße 6, Tel. 09135/1538<br />

Impressum: V.i.S.d.P. Wilfried Lechner-Schmidt, Pfarrer<br />

Herausgegeben von den<br />

Evangelisch-Lutherischen <strong>Kirchengemeinde</strong>n Weisendorf und Rezelsdorf.<br />

Redaktion: Jörg Bindner, Martin Fleischmann, Annegrete Langer,<br />

Wilfried Lechner-Schmidt, Renate Rudolph.<br />

Mitarbeit bei der Kinderseite: Johannes Bindner.<br />

Auflage: 1400<br />

Redaktionsschluss für die Auflage Juni bis Sept. <strong>2012</strong><br />

ist der 15. April <strong>2012</strong>.<br />

E-Mail: gemeindebrief@weisendorf-evangelisch.de<br />

Über Gaben zur Deckung der Druckkosten freuen wir uns!<br />

Konto für Gaben bzw. Spenden<br />

Weisendorf: Konto 430 240 754 bei der KSK Höchstadt/A. (BLZ 763 515 60)<br />

Rezelsdorf: Konto 430 091 157 bei der KSK Höchstadt/A. (BLZ 763 515 60)<br />

G e m e in d e L e b e n März - Mai <strong>2012</strong>


Gottesdienste<br />

23<br />

Steht auf für Gerechtigkeit<br />

Bei Malaysia kommt einem vor allem<br />

der Begriff VIELFALT in den Sinn:<br />

Malaysia besteht aus zwei ganz<br />

unterschiedlichen Landesteilen.<br />

Die Halbinsel Westmalaysia ragt wie<br />

ein Landfinger aus Thailand heraus.<br />

Ihr Landesinneres ist bergig und im<br />

Norden dünn besiedelt.<br />

Auf Westmalaysia befindet sich der<br />

dicht besiedelte Ballungsraum um<br />

die Hauptstadt Kuala Lumpur. Diese<br />

ist durch das Südchinesische Meer<br />

von Borneo getrennt, das von<br />

dichtem tropischem Regenwald<br />

bedeckt ist.<br />

Nicht nur geographisch, auch kulinarisch,<br />

kulturell, ethnisch und religiös<br />

lebt Malaysia von der Verschiedenheit<br />

seiner Menschen und Kulturen.<br />

Das zumeist friedliche Miteinander<br />

der Religionen Islam, Christentum,<br />

Buddhismus und Hinduismus und der<br />

verschiedenen Bevölkerungsgruppen<br />

Malaien, Chinesen, Inder und Indigene<br />

prägen Gesellschaft und Kultur<br />

Malaysias. Überlieferte Traditionen<br />

verbinden sich mit einer modernen,<br />

aufstrebenden Wirtschaft zum vielseitigsten<br />

Staat Südostasiens.<br />

Tropisches Klima und Regenwälder<br />

haben Malaysia zu einer Schatzkammer<br />

der biologischen Artenvielfalt<br />

gemacht – hier leben Orang-Utans,<br />

Elefanten, Tiger, Nashörner, über<br />

210 weitere Arten von Säugetieren<br />

und rund 600 Vogelarten.<br />

„Steht auf für Gerechtigkeit“ ist eine<br />

Aufforderung an uns, Ungerechtigkeit<br />

nicht länger hinzunehmen, sondern<br />

für Gerechtigkeit einzustehen.<br />

Herzliche Einladung zum<br />

Weltgebetstag<br />

am 2. März <strong>2012</strong><br />

um 19.00 Uhr<br />

in der <strong>Evangelische</strong>n Kirche<br />

Zu einem anschließenden<br />

gemütlichen Ausklang treffen<br />

wir uns im Gemeindesaal.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />

März - Mai <strong>2012</strong><br />

G e m e in d e L e b e n


24<br />

Dekanat<br />

Erlanger Missions- und<br />

Partnerschaftstage<br />

Sonntag, 11. März <strong>2012</strong><br />

Wir laden herzlich ein<br />

zu den Gottesdiensten in unseren Gemeinden<br />

und zu folgender Veranstaltung ...<br />

Nachmittag der Begegnung<br />

im<br />

Gemeindehaus der Matthäuskirche, Rathenaustraße 5<br />

(Nähe Erlangen-Ohmplatz)<br />

14.30 – 17.00 Uhr<br />

folgende Beiträge erwarten Sie:<br />

„Weisendorf – Hongkong Hin und Zurück. Leben als Familie<br />

in einer multi-kulturellen und -religiösen Umgebung“<br />

Sonja und Mirko Kobiela aus Weisendorf lebten<br />

mit ihren Kindern 4 Jahre lang in Hongkong.<br />

„Christentum – Islam. Wieviel Dialog ist möglich<br />

Wieviel Dialog ist nötig“<br />

Pfrin. Dr. Angela Olotu, Makumira, Tansania<br />

„Eindrücke aus Makumira“<br />

Mitglieder der Reisegruppe berichten von ihrem Besuch<br />

im Februar <strong>2012</strong> bei unseren Partnern in Makumira.<br />

Pfr. Dr. Faustin Mahali, Chaplain in Makumira, nimmt als<br />

Gesprächspartner am Nachmittag der Begegnung teil.<br />

Zwischendurch gibt es Gelegenheit mit den Referenten bei Getränken<br />

und Kuchen ins Gespräch zu kommen.<br />

Im Namen des Vorbereitungsteams<br />

Wilfried Lechner-Schmidt, Dekanatsmissionspfarrer<br />

G e m e in d e L e b e n März - Mai <strong>2012</strong>


Kleidersammlung / In eigener Sache<br />

25<br />

Kleidersammlung<br />

für die von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel<br />

in der Zeit<br />

vom 11. - 16. Juni <strong>2012</strong>.<br />

Gesammelt werden in der Garage des Evang. Pfarramtes gebrauchte<br />

Kleider, Haushaltswäsche und Schuhe (bitte nur tragbare Kleidung).<br />

Plastikbeutel liegen ab Mitte Mai <strong>2012</strong> im Pfarramt und in der Kirche bereit.<br />

Wir bedanken uns für die Unterstützung bei folgenden Firmen:<br />

Dieser <strong>Gemeindebrief</strong> wurde unterstützt von:<br />

Soul Care, Praxis für Therapeutische Seelsorge,<br />

Dr. Heike Bindner (in Ausbildung), Telefon: 09135/ 72 96 64.<br />

<br />

Hier könnte Ihr Betrieb genannt sein.<br />

Bitte melden Sie sich bei Interesse im Pfarramt!<br />

März - Mai <strong>2012</strong><br />

G e m e in d e L e b e n


26<br />

Kasualien<br />

Um die Bedeutung der Kasualien für<br />

die Volkskirche deutlich zu machen,<br />

möchte ich zuerst einmal versuchen,<br />

die Begriffe zu klären.<br />

G e m e in d e L e b e n März - Mai <strong>2012</strong><br />

Die Bedeutung der Kasualien<br />

für die Kirche als Volkskirche<br />

In den Bekenntnisschriften haben die<br />

Theologen früherer Zeiten festgehalten,<br />

was für den christlichen Glauben<br />

inhaltlich wichtig ist. So bestimmte<br />

der Theologe und Weggefährte Martin<br />

Luthers, Philipp Melanchthon, im<br />

Bekenntnis von Augsburg (1530),<br />

was die „Kirche“ ist, in Artikel 7 mit<br />

folgenden Worten: „Es wird auch<br />

gelehrt, dass allezeit eine heilige,<br />

christliche Kirche sein und bleiben<br />

muss, die die Versammlung aller<br />

Gläubigen ist, bei denen das Evangelium<br />

rein gepredigt und die heiligen<br />

Sakramente laut dem Evangelium gereicht<br />

werden.“ (siehe <strong>Evangelische</strong>s<br />

Gesangbuch S. 1567)<br />

Da sich der christliche Glaube bei<br />

seiner Weitergabe oft entlang den<br />

natürlichen Grenzen von Sprache und<br />

Völkern verbreitet hat, sind die Kirchen<br />

mit je eigener Ausprägung in den<br />

jeweiligen Völkern entstanden.<br />

Latein zum einen als die verbindende<br />

Sprache der römisch-katholischen<br />

Kirche hat dabei über viele Jahrhunderte<br />

gewisse einheitliche Formen der<br />

Gottesdienste begünstigt.<br />

Die seit dem 7. Jahrhundert nach und<br />

nach hervor gehobene Stellung des<br />

Bischofs von Rom als Papst hat zum<br />

anderen zentral ausgerichtete, einheitliche<br />

kirchliche Strukturen begünstigt.<br />

Im Zuge der Ausbreitung des Christentums<br />

gewannen christliche Kirchen<br />

auch politischen Einfluss. Denn es hatte<br />

ja auch für einen Herrscher Vorteile,<br />

wenn sein Herrschaftsgebiet nur einen<br />

„Glauben“ (=Konfession) hatte.<br />

Um alle Einwohner religiös zu versorgen,<br />

wurden in Anlehnung an staatliche<br />

auch kirchliche Strukturen geschaffen.<br />

So entstand – unterstützt von Fürsten<br />

und Adligen – ein Netz von Bistümern<br />

bzw. Kirchen/-gemeinden, in denen<br />

Priester (durch Gottesdienste, Seelsorge<br />

und Kasualien) die Versorgung der<br />

Bevölkerung in religiöser Hinsicht<br />

sicherstellen sollten. Durchgesetzt<br />

hat sich bei der Struktur der <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />

und Pfarreien das<br />

„Parochialprinzip“, d.h. alle Gläubigen<br />

innerhalb eines bestimmten, abgrenzbaren<br />

Bezirkes, einer Parochie oder<br />

Pfarrei gehörten zu einer <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />

Für sie war ein Priester zuständig,<br />

dessen Bezeichnung als „Pfarrer“<br />

sich vom lateinischen „Parochus“ -<br />

dem Herrn der Parochie/ Pfarrei - also<br />

dem „Pfarr-Herrn“ ableitete.<br />

Die Kasualien waren neben den<br />

Sonntagsgottesdiensten und täglichen<br />

Messen (in der römisch-katholischen<br />

Kirche) die Form, wo der Priester auf<br />

die spezielle Situation der Menschen<br />

eingehen konnte. Das Wort „Kasualie“<br />

leitet sich vom lateinischen „Kasus“<br />

her, das übersetzt „Fall“ bedeutet.


Kasualien<br />

27<br />

Im kirchlichen Kontext meint Kasualie<br />

einen Gottesdienst, der anlässlich<br />

eines bestimmten Kasus = „Falls“ -<br />

also einer besonderen Lebenssituation<br />

gefeiert wird.<br />

Im Kausalgottesdienst sollte dem<br />

Gläubigen bzw. der Gemeinde und den<br />

Familien die Nähe Gottes (der Segen<br />

bzw. der Trost) in besonderer Weise<br />

zugesprochen werden.<br />

Man kann verschiedene - an der Biographie<br />

orientierte – Kasualien unterscheiden,<br />

die sich mit dem Satz „von<br />

der Wiege bis zur Bahre“ zusammenfassen<br />

lassen: es sind dies Taufe,<br />

Konfirmation, Trauung, Beerdigung.<br />

All diesen ist gemeinsam, dass es sich<br />

dabei um die seelsorgerliche und gottesdienstliche<br />

Begleitung bei wichtigen<br />

Übergängen des Lebens handelt.<br />

Bei der Taufe von<br />

Babys und Kleinkindern ist es der<br />

„Eintritt“ ins Leben und theologisch<br />

gesprochen (in der Taufe) die Aufnahme<br />

in die Gemeinschaft der<br />

Christenheit;<br />

Heranwachsenden und Erwachsenen<br />

ist es die bewusste Entscheidung für<br />

ein Leben als Christ in der Gemeinschaft<br />

der Christen.<br />

Die Konfirmation hat sich als<br />

Abschluss eines nachgeholten<br />

„Taufunterrichtes“ für Menschen<br />

eingebürgert, die schon als Säugling<br />

getauft wurden und daher die<br />

Entscheidung für ihre Taufe nicht<br />

selbst treffen konnten. Üblicherweise<br />

findet dieser Unterricht im Alter von<br />

13-14 Jahren statt. Allerdings gibt es<br />

inzwischen auch Konfirmationen von<br />

Erwachsenen, denen es aufgrund ihrer<br />

Herkunft aus sozialistischen oder<br />

März - Mai <strong>2012</strong><br />

G e m e in d e L e b e n


28<br />

Kasualien<br />

kommunistischen Ländern nicht möglich<br />

war, einen Konfirmandenunterricht<br />

zu besuchen und eine Konfirmation<br />

zu feiern.<br />

Im Konfirmandenkurs, wie er bei uns<br />

seit einigen Jahren durchgeführt wird,<br />

sollen Jugendlichen die Grundlagen<br />

des christlichen Glaubens erfahren und<br />

lernen. Sie sollen aktiv Formen des<br />

Glaubens miteinander einüben und ihre<br />

Kirchen(-gemeinden) in Weisendorf<br />

und Rezelsdorf intensiv kennen lernen.<br />

So sollen sie befähigt werden, selbst<br />

„ja“ zu sagen zu dem, was Eltern und<br />

Paten einst an ihrer Taufe bekannt hatten:<br />

das Bekenntnis zum dreieinigen Gott.<br />

Feierlich wird der Konfirmandenkurs<br />

abgeschlossen durch die Feier der<br />

Konfirmation – der „Einsegnung“ –<br />

in unseren beiden Kirchen am Sonntag<br />

vor und nach Ostern. Der Konfirmationsspruch<br />

– ein Wort aus der Bibel,<br />

das sich die Konfirmanden an einem<br />

Tag selbst ausgesucht und erarbeitet<br />

haben – wird ihnen im Gottesdienst<br />

als Leitwort mit auf ihren Lebensweg<br />

gegeben. Wie der alte Name<br />

„Einsegnung“ sagt, steht bei diesem<br />

Gottesdienst die Bitte um den Segen<br />

und der Zuspruch dieses Segens für<br />

jeden Konfirmanden im Mittelpunkt<br />

des Gottesdienstes.<br />

Seit einigen Jahren gibt es in unseren<br />

Kirchen das Fest der „Jubiläums-Konfirmation“.<br />

Zu diesem Sonntag vor<br />

Pfingsten werden die Jubilare eingeladen,<br />

die vor 25, 50, 60 oder 70 Jahren<br />

ihre grüne Konfirmation gefeiert haben,<br />

um miteinander einen Tag des Dankes<br />

und der Erinnerung zu begehen.<br />

G e m e in d e L e b e n März - Mai <strong>2012</strong><br />

Die kirchliche Trauung ist meist ein<br />

festlicher Gottesdienst, der die Bitte<br />

um den Segen für den gemeinsamen<br />

Lebensweg eines Ehepaares zum<br />

Thema hat. Dies wird in einem Gottesdienst<br />

mit den Angehörigen und der<br />

Gemeinde gefeiert und so zugleich<br />

ein Bekenntnis zueinander abgelegt.<br />

In den Vorbereitungstreffen für die<br />

kirchliche Trauung soll neben allen<br />

Fragen zur Gestaltung des kirchlichen<br />

Gottesdienstes auch Platz sein für<br />

andere Fragen um das Thema Ehe<br />

und Partnerschaft. So kann es auch<br />

darum gehen, wo die beiden Partner<br />

ihre persönlichen Vorbilder für eine<br />

gelingende Partnerschaft finden oder<br />

wo Paare Hilfe finden in Konfliktfällen.<br />

Seit einigen Jahrzehnten gibt es auch<br />

die Möglichkeit zur ökumenischen<br />

Trauung, an der Geistliche beider<br />

großen Konfessionen beteiligt sind.<br />

Auch eine kirchliche Trauung<br />

geschiedener Partner ist von evangelischer<br />

Seite möglich.<br />

Wenn jemand verstirbt, ist dies für die<br />

Familienangehörigen und Verwandten<br />

oft eine „kritische“ Situation. Selbst<br />

wenn der /die Verstorbene in hohem<br />

Alter verstirbt, müssen die betroffenen<br />

Angehörigen erst einmal verkraften,<br />

dass der Verstorbene nun endgültig<br />

gegangen ist.<br />

Manchmal hilft es, wenn noch in der<br />

vertrauten Umgebung des eigenen Zuhauses<br />

der Abschied vom Verstorbenen<br />

mit dem Ritual der „Aussegnung“<br />

gestaltet wird. So können die Angehörigen<br />

und Nachbarn am offenen<br />

Sarg mit einem Gebet, einer kurzen


Kasualien<br />

29<br />

werden sollen oder ob der Posaunenchor<br />

oder Beerdigungschor spielen und<br />

singen sollen. In der Traueransprache<br />

wird ein Wort der Bibel – bei manchen<br />

ihr Konfirmationsspruch - im Blick auf<br />

dieses Leben gehört und ausgelegt. Die<br />

Beisetzung erfolgt entweder auf dem<br />

alten Friedhof oder dem Waldfriedhof.<br />

Eine kirchliche Beerdigung wird in<br />

der Regel für Mitglieder der <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />

durchgeführt. Allerdings<br />

sind hier Ausnahmen möglich.<br />

Ansprache, einem Vaterunser und dem<br />

Valet-Segen den Verstorbenen aus der<br />

Wohnung und dem Haus verabschieden,<br />

die vielleicht für lange Jahre sein<br />

zu Hause war. Im Trauergottesdienst<br />

und der Beerdigung, die einige Tage<br />

später stattfinden, wird das einzigartige<br />

Leben des Verstorbenen noch einmal<br />

gewürdigt im Lebenslauf, der verlesen<br />

wird. Meist haben die Angehörigen ihn<br />

gemeinsam mit dem Pfarrer erstellt.<br />

Manchmal hat schon zu Lebzeiten<br />

der Verstorbene selbst den Lebenslauf<br />

für seine Beerdigung aufgesetzt und<br />

zusammen mit seinen Wünschen den<br />

Angehörigen hinterlassen. So dass<br />

sie wissen, welche Lieder gesungen<br />

Neben den oben genannten klassischen<br />

Kasualien haben sich sog. neuen<br />

„Kasualien“ entwickelt. Diese bieten<br />

Rituale und Begleitung an anderen<br />

wichtigen Übergängen oder Schnittstellen<br />

des Lebens. Der Fokus liegt bei<br />

diesen „Kasualien“ stärker auf einem<br />

„Anlass“ und weniger auf der individuellen<br />

Biographie. Dazu gehören für den<br />

Kasus der Einschulung die Schulanfängergottesdienste,<br />

die zu den zahlenmäßig<br />

bestbesuchtesten Gottesdiensten<br />

des Jahres gehören. Dazu gehören auch<br />

spontane Bittgottesdienste aus traurigem<br />

Anlass wie z.B. anlässlich der<br />

Anschläge vom 11. September 2001<br />

in New York, anlässlich des Tsunamis<br />

vom 1. Weihnachtstag 2004 in Südostasien<br />

oder Tsunami und Flutkatastrophe<br />

von Fukushima im letzten Jahr.<br />

Daneben gibt es weitere „Kasualien“<br />

wie z.B. Einweihungen für private<br />

oder öffentliche Gebäude, Einrichtungen<br />

und Gegenstände (z.B. die Einweihung<br />

eines Rathauses, einer Firma oder<br />

eines Privathauses bzw. eines neuen<br />

Feuerwehrauto o.ä.).<br />

März - Mai <strong>2012</strong><br />

G e m e in d e L e b e n


30<br />

Kasualien<br />

Warum sind Kausalgottesdienste<br />

wichtig für das Leben einer volkskirchlich<br />

ausgerichteten Gemeinde<br />

Wir leben in einer Zeit, in der es vielen<br />

Menschen schwer fällt, mit dem Begriff<br />

„Heimat“ etwas zu verbinden, das<br />

einen emotional bindet und trägt.<br />

Das hängt z.B. damit zusammen,<br />

dass wir heute zu einer viel stärkeren<br />

Mobilität gezwungen sind als noch<br />

unsere Eltern- und Großelterngeneration.<br />

Zum Teil nutzen wir ja auch die Chancen<br />

die größeren Mobilität sehr gern.<br />

Es gibt zwar auch in unseren Gemeinden<br />

noch viele, die schon lange hier<br />

in Weisendorf wohnen und leben –<br />

manche mit ihren Familien schon seit<br />

Generationen. Aber gerade in unseren<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>n gibt es eben auch<br />

die Menschen, die im Laufe ihres<br />

Lebens mehrmals umgezogen sind –<br />

sei es aus beruflichen oder privaten<br />

Gründen. Manch einem fällt es dann<br />

schwer zu sagen, wo für sie Heimat ist.<br />

Hier macht die Kirche(-ngemeinde)<br />

Angebote, die sowohl Alteingesessenen<br />

wie auch Zugezogenen gelten, die<br />

Kirche als ihre Heimat zu entdecken,<br />

zu verstehen. Damit dies geschieht,<br />

ist es wichtig, dass wir als <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />

die Gelegenheiten gut nutzen,<br />

an denen Menschen auf die Kirche und<br />

ihre Pfarrer zugehen.<br />

Kasualien und die mit ihnen verbundenen<br />

Gottesdienste sind in besonderer<br />

Weise solche Gelegenheiten, ein Stück<br />

„Bindung“ und „Heimat“ wieder zu<br />

finden oder neu zu entdecken.<br />

Kirche als „Heimat“ entdecken bedeutet<br />

dann: hier erfahre ich, wer ich bin<br />

und wer ich sein kann – so wie ich das<br />

in meiner ursprünglichen „Heimat“<br />

vielleicht auch erfahren habe.<br />

Gelingen Kasualgottesdienste, dann<br />

verbinden die Gottesdienstbesucher mit<br />

dem, was am Ort „Kirche“ passiert und<br />

den darin handelnden Personen das<br />

Gefühl von „angenommen sein“ und<br />

„verstanden werden“ - das eben, was<br />

wir im positiven Sinn als „Heimat“<br />

bezeichnen.<br />

Mir ist es als Christ und als Pfarrer der<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>n Weisendorf und<br />

Rezelsdorf wichtig, dass wir unsere<br />

Kirchen(-gemeinden) als solche Orte<br />

gestalten, in denen wir miteinander<br />

entdecken, schätzen und lieben lernen,<br />

was die Freiheit des Evangeliums uns<br />

schenkt.<br />

Dass wir in den Gottesdiensten (seien<br />

es Kasual- oder Sonntagsgottesdienste)<br />

Heimat entdecken: den Ort, an dem uns<br />

zugesagt wird, wer wir sind: von Gott<br />

geliebte und geschätzte Menschen,<br />

die nicht mehr darum ringen müssen,<br />

anerkannt zu werden. Denn uns allen<br />

ist dies in der Taufe längst zugesprochen<br />

worden: wir sind Kinder Gottes<br />

und dürfen als solche leben.<br />

Dass wir dies in allen Lebenslagen<br />

erfahren.<br />

Dass uns dies zugesprochen wird als<br />

Verheißung und als Trost in schweren<br />

Zeiten – dazu möge Gott seinen Segen<br />

geben auch und besonders in den<br />

Kasualgottesdiensten.<br />

Pfarrer Wilfried Lechner-Schmidt<br />

G e m e in d e L e b e n März - Mai <strong>2012</strong>


Rückblick<br />

31<br />

Rückblick: Adventsbasar 2011<br />

Am ersten Adventssonntag fand<br />

unser Adventsbasar im Saal der<br />

Evang. <strong>Kirchengemeinde</strong> statt.<br />

Für Ihren zahlreichen Besuch<br />

möchten wir uns herzlich bedanken.<br />

Die Sterne, Engel, Krippen, Hirten,<br />

Schafe, Adventskalender, Adventsgestecke,<br />

Gelees, Plätzchen, Socken<br />

und und und … stellten wir<br />

gemeinsam in Handarbeit her,<br />

der Verkaufserlös ist immer für<br />

einen wohltätigen Zweck bestimmt.<br />

In diesem Jahr wird davon das Kinderprojekt „Under the Tree“<br />

in Liberia mit einer Spende von 1.000 € unterstützt.<br />

Die Adventsfeier<br />

am Nachmittag<br />

bereicherten die<br />

Kinder der<br />

evangelischen<br />

Kindertagesstätte<br />

mit Weihnachtsliedern.<br />

Dafür ganz<br />

herzlichen Dank<br />

an die Kinder und<br />

ihre Betreuer von<br />

den Gästen sowie<br />

der Bastelgruppe.<br />

Ein herzliches Dankeschön geht auch an alle Helfer/-innen und Kuchenbäcker/-<br />

innen für die tatkräftige Unterstützung.<br />

Die Bastelgruppe<br />

März - Mai <strong>2012</strong><br />

G e m e in d e L e b e n


32<br />

Rückblick<br />

Ausflug der Kindertagesstätte<br />

zum Weihnachtsmarkt nach Erlangen<br />

Die mittleren Kinder der blauen und<br />

grünen Gruppe und ihre Erzieherinnen<br />

fuhren mit dem Bus nach Erlangen um<br />

den Weihnachtsmarkt zu besuchen.<br />

Schon bei der Ankunft in Erlangen<br />

hatten wir Hunger, deshalb suchten<br />

wir einen geeigneten Platz zum Essen.<br />

Es war aber kalt und nass. Wir fragten<br />

nette Damen im Landratsamt ob wir<br />

vielleicht im Flur essen dürfen. Doch<br />

wir durften sogar in den Sitzungssaal,<br />

wo sonst der Herr Landrat Irlinger sitzt.<br />

Wir waren im zweiten Stock und konnten<br />

vom Fenster aus den Weihnachtsmarkt<br />

von oben betrachten. Die Dächer<br />

waren mit Schnee bedeckt und das<br />

Karussell war noch geschlossen.<br />

Nach der Brotzeit bedankten wir uns<br />

bei den netten Leuten mit einem Lied<br />

und eilten geradewegs zum Weihnachtsmarkt.<br />

Am liebsten wären wir<br />

gleich mit dem Karussell gefahren,<br />

es drehte sich aber leider noch nicht.<br />

Deshalb schauten<br />

wir erst einige Stände<br />

an, was es da alles<br />

gab: Kerzen in verschiedenen<br />

Farben,<br />

Glasanhänger für den<br />

Weihnachtsbaum,<br />

Spielsachen aus Holz.<br />

Eine Frau zeigte uns<br />

wie das Purzelmännchen<br />

purzelt. Nun<br />

betrachteten wir<br />

die Krippe mit den<br />

G e m e in d e L e b e n März - Mai <strong>2012</strong><br />

großen Figuren aus Holz. Endlich<br />

gingen wir weiter zum Karussell und<br />

jeder suchte sich einen Lieblingsplatz.<br />

Dann ging es los. Wir lachten und<br />

winkten und waren glücklich!<br />

Viel zu schnell war die Fahrt vorbei.<br />

Anschließend kamen wir zu einer<br />

Bühne, wo wir auch gleich als<br />

Gesangstruppe auftraten. Einige<br />

Leute hörten uns zu und klatschten.<br />

Beim Stand mit heißen Maronis<br />

duftete und rauchte es, leider waren<br />

die Maronis noch nicht fertig. Deshalb<br />

kauften wir gebrannte Mandeln.<br />

Nun mussten wir uns sputen, damit<br />

wir pünktlich zum Bus kamen.<br />

Der war ganz schön voll und wir<br />

konnten nicht alle zusammen sitzen.<br />

Genau zur Mittagszeit kamen wir<br />

wieder im Kindergarten an. Es war<br />

ein richtig schöner Vormittag mit<br />

vielen Erlebnissen!<br />

Elfriede Rüger


Seniorenkreis<br />

33<br />

Liebe Senioren,<br />

das neue Jahr hat mit Gedanken zur<br />

Jahreslosung mit Herrn Pfarrer Lechner-<br />

Schmidt begonnen.<br />

Unser ökumenischer Seniorenfasching am Mittwoch, den 25. Januar <strong>2012</strong><br />

mit Bürgermeister Alexander Tritthart im Kath. Pfarrsaal<br />

bei Kaffee und Kuchen war ein rundum lustiges<br />

Vergnügen.<br />

Im Februar waren wir in fröhlicher Runde im Gasthaus Goldener Engel<br />

(Engelhardt) zum Mittagessen.<br />

Ihr Mitarbeiter - Team<br />

Unsere nächsten Termine:<br />

Freitag, 23.03.<strong>2012</strong> Vortrag über Indien -<br />

mit Vikar Martin Fleischmann<br />

Freitag, 20.04.<strong>2012</strong><br />

Freitag, 18.05.<strong>2012</strong><br />

Gymnastik im Sitzen mit Frau Johanna Rath<br />

Kaffee trinken<br />

Beginn jeweils um 14.30 Uhr im evang. Gemeindesaal.<br />

März - Mai <strong>2012</strong><br />

G e m e in d e L e b e n


34<br />

Geburtstage<br />

Wir gratulieren unseren<br />

Geburtstagskindern<br />

Weisendorf<br />

März <strong>2012</strong><br />

01.03. Gerhard Müller 89 Jahre<br />

03.03. Alfred Tapken 87 Jahre<br />

03.03. Gertraud Ex 78 Jahre<br />

04.03. Margarete Schuster 71 Jahre<br />

06.03. Emma Kamm 80 Jahre<br />

06.03. Günter Langmann 79 Jahre<br />

06.03. Herbert Starke 84 Jahre<br />

07.03 Franz Petter 72 Jahre<br />

08.03. Gunda Gegner 74 Jahre<br />

11.03. Johann Höfer 77 Jahre<br />

12.03. Betty Jakesch 76 Jahre<br />

12.03. Reta Modrzok 76 Jahre<br />

14.03. Klaus Greulich 71 Jahre<br />

19.03. Heinrich Albrecht 77 Jahre<br />

27.03. Siegrun Brosch 71 Jahre<br />

29.03. Hans Georg Graeser 77 Jahre<br />

30.03. Johanna Gadelmaier 76 Jahre<br />

30.03. Marie Schlegel 74 Jahre<br />

April <strong>2012</strong><br />

01.04. Erna Rademacher 83 Jahre<br />

01.04. Wolfgang Deubel 72 Jahre<br />

01.04. Gerhard Freunscht 71 Jahre<br />

02.04. Christine Michl 72 Jahre<br />

05.04. Annemarie Sturm 87 Jahre<br />

07.04. Ruth Alhäuser 82 Jahre<br />

08.04 Thomas Heinlein 75 Jahre<br />

08.04. Margarete Trebisch 74 Jahre<br />

12.04. Barbara Welker 78 Jahre<br />

12.04. Margareta Schottner 72 Jahre<br />

15.04. Margareta Stuiber 86 Jahre<br />

16.04. Otto Mack 90 Jahre<br />

20.04. Lorenz Zöllner 78 Jahre<br />

20.04. Christa Burkhardt 73 Jahre<br />

24.04. Hedwig Starke 80 Jahre<br />

25.04. Margareta Will 77 Jahre<br />

27.04. Frieda (Elly) Loeser 89 Jahre<br />

Mai <strong>2012</strong><br />

01.05. Martha Hahn 86 Jahre<br />

02.05. Gunda Schorr 78 Jahre<br />

04.05. Emmi Wolf 74 Jahre<br />

09.05 Helmut Milde 77 Jahre<br />

11.05. Waltraud Ulbrich 73 Jahre<br />

14.05. Hildegard Ferbar 80 Jahre<br />

14.05. Horst Püschner 78 Jahre<br />

15.05. Inge Schlennert 71 Jahre<br />

19.05. Andreas Gegner 77 Jahre<br />

19.05. Claus Gördel 77 Jahre<br />

19.05 Margareta Keim 76 Jahre<br />

20.05. Siegfried Lorenz 72 Jahre<br />

21.05. Ilse Senkel 79 Jahre<br />

25.05. Betti Ingeborg Schäfer 77 Jahre<br />

26.05. Olga Ebert 94 Jahre<br />

31.05. Irmgard Müller 87 Jahre<br />

Rezelsdorf<br />

März <strong>2012</strong><br />

25.03. Helmut Zink 72 Jahre<br />

April <strong>2012</strong><br />

14.04. Heinrich Kreß 74 Jahre<br />

Wenn Sie die Veröffentlichung<br />

Ihres Geburtstages nicht wünschen,<br />

teilen Sie dies bitte dem Pfarramt mit<br />

(Tel. 09135/1377).<br />

G e m e in d e L e b e n März - Mai <strong>2012</strong>


Freud und Leid<br />

35<br />

Freud und Leid<br />

Taufe<br />

Weisendorf<br />

04.12.11 Janina Schlennert, Blumenstr. 8<br />

Verstorben sind<br />

07.11.11 Johann Schmidt, Mömbris (früher Sauerheim) 84 Jahre<br />

12.12.11 Michael Paulus, Höchstadter Straße 7 92 Jahre<br />

17.01.12 Erich Werner Braunsdorf, Am Mühlberg 24 86 Jahre<br />

22.01.12 Beate Brehm geb. Gast, Lonnerstadt 47 Jahre<br />

30.01.12 Elsa Grillenberger geb. Link, Erlanger Straße 27a 79 Jahre<br />

Taufe<br />

Rezelsdorf<br />

22.01.12 Lukas Christian Amm, Falkendorf<br />

März - Mai <strong>2012</strong><br />

G e m e in d e L e b e n


36<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Der „Zwergentreff“<br />

wünscht sich Verstärkung!<br />

Jeden Donnerstag von 9.30 – 11 Uhr<br />

kommen einige Kinder mit ihren<br />

Mamas ins Gemeindehaus, um<br />

gemeinsam Zeit miteinander zu verbringen,<br />

zu singen, zu spielen<br />

und sich über Dinge des Alltags<br />

auszutauschen.<br />

Leider ist unsere Gruppe ein<br />

wenig geschrumpft, da einige Mütter<br />

wieder ins Arbeitsleben zurückkehren<br />

mussten bzw. der Umzug einer<br />

Familie bevorsteht.<br />

Es wäre also schön, wenn wir<br />

Verstärkung bekämen! Wir freuen<br />

uns über alle Kinder im Alter zwischen<br />

0 und 3 Jahren, die Spaß daran haben<br />

mit Mama oder Papa zu kommen.<br />

Ort: <strong>Evangelische</strong>s Gemeindehaus,<br />

großer Saal<br />

Zeit: immer donnerstags<br />

von 9.30 Uhr bis 11.00 Uhr<br />

Kontakt: Silke Kraus,<br />

Tel. 09135/721 444<br />

Das sind wir beim Laternenumzug zusammen mit den Geschwisterkindern!<br />

G e m e in d e L e b e n März - Mai <strong>2012</strong>


K<br />

nderseite<br />

37<br />

Coole Weisheit:<br />

Gottes Engel kommen<br />

im Verborgenen zu uns.<br />

James Russell Lowell<br />

Bibel-Telegramm:<br />

Drei geheimnisvolle Besucher<br />

Abraham saß vor seinem Zelt, als er drei Männer<br />

sah, die langsam näher kamen.<br />

Die Sonne brannte heiß, deshalb sprang Abraham<br />

auf und lief ihnen entgegen. „Kommt unter den Baum<br />

und ruht euch im Schatten aus“, lud er sie ein.<br />

„Ich hole euch etwas zu essen.“<br />

Sara backte Kuchen für die Gäste, da hörte sie,<br />

wie einer der Männer zu Abraham sagte:<br />

„Deine Frau wird bald einen Sohn bekommen.“<br />

Sara musste lachen. „Ich bin schon viel zu alt, um Kinder zu<br />

bekommen“, dachte sie. Doch der Mann hatte ihr Lachen gehört und sagte:<br />

„Lach nicht! Für Gott ist nichts unmöglich.“ Da merkte Abraham, dass seine<br />

Besucher keine einfachen Menschen waren – sie waren Boten,<br />

die Gott geschickt hatte. (Genesis 18)<br />

Witz:<br />

Der Briefträger traut sich nicht, die Gartentür zu öffnen, weil da ein<br />

Schild steht: „Vorsicht Hund!“<br />

Er klingelt also vor der Pforte. Da kommt eine Frau aus dem Haus,<br />

und hinter ihr her flitzt ein winziges Hündchen um die Ecke.<br />

„Wegen so einem Mini-Hund ein Warnschild“, fragt der Briefträger.<br />

„Ist ja nur, damit niemand auf ihn drauftritt!“<br />

März - Mai <strong>2012</strong><br />

G e m e in d e L e b e n


38<br />

Gruppen und Kreise<br />

Besuchsdienst- Trifft sich in der Regel einmal im Monat<br />

Team Kontakt: Pfr. Wilfried Lechner-Schmidt, Hauptstr. 12a, Tel. 1377<br />

Seniorenkreis<br />

etwa alle vier Wochen im Gemeindehaus<br />

Kontakt: Margit Gegner, Mönchweg 6a, Tel. 1873<br />

Mittwochs-Café jeden 1. Mittwoch im Monat, 9.00 - 11.30 Uhr im Gemeindehaus<br />

Kontakt: Christa Groß, Uehlfelder Weg 15, Tel. 72 27 60<br />

Bastelgruppe<br />

Mutter-Kind-<br />

Gruppen<br />

Gruppen und Kreise<br />

jeden 2. Freitag um 19.00 Uhr im Gemeindehaus<br />

Kontakt: Jutta Laubinger, Sechs-Morgen-Straße 1,<br />

Tel. 0172/19 07 296<br />

im Gemeindehaus,<br />

„Zwergentreff“, donnerstags von 9.30 - 11.00 Uhr<br />

Alter: bis 3 Jahre<br />

Kontakt: Silke Kraus, Zur Alten Burg 11, Tel. 72 14 44<br />

Mädchengruppe freitags, von 17.30 Uhr - 19. 00 Uhr, 10 bis 12 Jahre<br />

Kontakt: Iris Halter, Tel. 72 41 77<br />

Gesprächsrunden<br />

Hauskreis<br />

Horizont<br />

dienstags, 20.00 Uhr, alle zwei Wochen für Menschen<br />

zwischen 40 und 60 Jahren,<br />

Kontakt: Heike Bindner, Am Alten Sportplatz 12, Tel. 72 96 69<br />

G e m e in d e L e b e n März - Mai <strong>2012</strong>


Gruppen und Kreise<br />

39<br />

Während und nach den Gottesdiensten<br />

Kindergottesdienst parallel zum Gottesdienst (s. Gottesdienstplan)<br />

gemeinsamer Beginn in der Kirche<br />

Gemeindebücherei sonntags nach dem Gottesdienst<br />

montags von 14.00 - 15.00 Uhr und<br />

samstags von 15.00 - 16.00 Uhr im Gemeindehaus<br />

Leitung: Dietmar Ströbel, Birkenhof 3a, Tel. 3610<br />

Kirchenkaffee<br />

jeden 1. und 3. Sonntag im Monat nach dem Gottesdienst<br />

mit Kaffee/Tee und Gebäck<br />

Musikalisches<br />

Posaunenchor<br />

Kirchenchor<br />

Beerdigungschor<br />

montags 18.00 Uhr Probe Nachwuchsbläser<br />

montags 19.00 Uhr Probe im Gemeindehaus<br />

Leiter: Dieter Schmerler, Finkenweg 17, Tel. 1526<br />

montags 20.00 Uhr Probe im Gemeindehaus<br />

Leiterin: Susan Ehlert, Tel. 09131/94 10 955<br />

Proben nach Bedarf<br />

Kontakt: Renate Rudolph, Schlehenweg 36, Tel. 6396<br />

Mehrgenerationenhaus des Evang. Gemeindevereins e.V.<br />

Öffnungszeiten montags 15.00 - 18.00 Uhr<br />

dienstags 10.00 - 12.00 Uhr<br />

mittwochs 9.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr<br />

donnerstags 9.00 - 17.00 Uhr<br />

freitags 10.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr<br />

Kontakt: Doris Tietjen, Sauerheimer Weg 1, Tel. 72 34 13<br />

E-mail: doris.tietjen@mgh-erh.de<br />

März - Mai <strong>2012</strong><br />

G e m e in d e L e b e n

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