19.02.2015 Aufrufe

Zellerbruch von Seligenstadt und Zellhausen - hgon-offenbach.de

Zellerbruch von Seligenstadt und Zellhausen - hgon-offenbach.de

Zellerbruch von Seligenstadt und Zellhausen - hgon-offenbach.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Hessische Gesellschaft für<br />

Ornithologie <strong>und</strong> Naturschutz e.V.<br />

Arbeitskreis Offenbach<br />

Naturschutzgebiete in Stadt <strong>und</strong> Kreis Offenbach<br />

<strong>Zellerbruch</strong> <strong>von</strong> <strong>Seligenstadt</strong> <strong>und</strong> <strong>Zellhausen</strong> <strong>Seligenstadt</strong>, Mainhausen<br />

56,49 ha Naturschutzgebiet seit 1992<br />

Das Naturschutzgebiet liegt nordwestlich <strong>de</strong>s Mainhausener Ortsteils <strong>Zellhausen</strong> zwischen <strong>de</strong>r<br />

Autobahn A3 <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sstraße L2310. Es umfasst Flächen <strong>de</strong>r Gemarkungen <strong>Seligenstadt</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Zellhausen</strong> im Naturraum Hanau-Seligenstädter Senke.<br />

Das NSG setzt sich aus Buchenwäl<strong>de</strong>rn, Auewäl<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Feuchtwiesen zusammen. Ergänzt<br />

wird es durch ein anliegen<strong>de</strong>s Landschaftsschutzgebiet <strong>von</strong> 34,27 ha, das überwiegend aus<br />

landwirtschaftlich genutztem Grünland besteht.<br />

Zweck ist es, die ökologisch wertvollen Landschaftselemente <strong>de</strong>r holozänen Mainaue zu<br />

erhalten. Beson<strong>de</strong>rs schutzwürdig sind naturnahe Erlenbruchwäl<strong>de</strong>r mit hohem Gr<strong>und</strong>wasserstand<br />

<strong>und</strong> Erlen-Eschen-Auwald-Gesellschaften.<br />

Blick in <strong>de</strong>n winterlichen Auwald Foto: M. Schroth, 6.1.2009


Die wertvollen Restflächen <strong>de</strong>s ehemals größten zusammenhängen<strong>de</strong>n Feuchtwiesenbereiches<br />

innerhalb dieses Naturraumes stellen noch immer einen wertvollen Standort mittlerer bis<br />

hoher Feuchte, bis hin zu Magerrasenfragmenten dar. Ein Versuch, dieses Gebiet durch<br />

Stauwehre weiter zu vernässen, schlug lei<strong>de</strong>r fehl. Trinkwasserbrunnen in <strong>de</strong>r Umgebung sind<br />

hier für abgesunkene Gr<strong>und</strong>wasserpegel verantwortlich.<br />

Im umgeben<strong>de</strong>n Landschaftsschutzgebiet soll durch ein Umbruchverbot <strong>de</strong>r Wiesen <strong>de</strong>r<br />

offene Charakter <strong>de</strong>r Auenlandschaft gesichert wer<strong>de</strong>n.<br />

Brutvogelarten im NSG sind u.a. Kleinspecht, Pirol <strong>und</strong> Wei<strong>de</strong>nmeise. Auf <strong>de</strong>n angrenzen<strong>de</strong>n<br />

Wiesen wur<strong>de</strong>n im Jahr 2005 noch mehrere vom Wiesenpieper besetzte Reviere gef<strong>und</strong>en. Im<br />

Rahmen unserer Untersuchungen zur Situation <strong>de</strong>r Wiesenvogelarten im Jahr 2009 konnten<br />

diese Vorkommen jedoch nicht mehr bestätigt wer<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>und</strong> an <strong>de</strong>n Wasser führen<strong>de</strong>n Gräben leben Amphibien wie z. B. Grasfrosch <strong>und</strong> Erdkröte<br />

sowie <strong>de</strong>ren Prädator: die Ringelnatter.<br />

Porträt einer Ringelnatter Foto: M. Schroth, 31.7.2009

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!