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Mitarbeitergespräche - lexxun.de

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Lexxun.<strong>de</strong> 12-01- 2004<br />

Materialien zur Personalentwicklung<br />

nige aus <strong>de</strong>r Psychologie bekannte Regeln einzuhalten, kann vom eigentlichen Gesprächsinhalt<br />

ablenken und sehr irritierend wirken. Eine bei<strong>de</strong>rseitige Wahrung <strong>de</strong>r Umgangsformen<br />

und eine Konzentration auf die eigenen Ziele wie auch auf die<br />

Organisationsziele wird vermutlich ausreichend sein, um akzeptable Ergebnisse zu erzielen.<br />

KONSEQUENZEN VON MITARBEITERGESPRÄCHEN<br />

Mitarbeitergespräche gelten als Instrument <strong>de</strong>r Personalbeurteilung. Wie aus je<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

Form <strong>de</strong>r Beurteilung auch, können sich aus <strong>de</strong>n Gesprächen bestimmte Konsequenzen<br />

ergeben - Beurteilungen wirken generell verhaltensmodifizierend. Fraglich bleibt<br />

dabei, ob die Modifikationen <strong>de</strong>n Unternehmenszielen entsprechen. Sie können sich auch<br />

konträr entwickeln, z.B. wenn <strong>de</strong>r Mitarbeiter sich ungerecht bewertet fühlt. Mögliche<br />

Konsequenzen sind (vgl. ROSENSTIEL, 2003, S. 204 f.):<br />

- Die Dokumentation kommt in die Personalakte und beeinflusst die Karriere,<br />

- die Gespräche gelten bei <strong>de</strong>n Vorgesetzten als unbeliebte Führungsaufgabe,<br />

- das Führen <strong>de</strong>r Gespräche ist zu trainieren.<br />

Latente Folgen können sein:<br />

- Es kann sich um ein Herrschaftsritual ohne Karriere-Folgen han<strong>de</strong>ln,<br />

Manifeste Folgen können sein:<br />

- Leistungsverbesserung,<br />

- Planung, Auswahl, Gestaltung von För<strong>de</strong>rung,<br />

- PE-Planung,<br />

- personelle Entscheidungen,<br />

- Umgestaltung von Arbeitsbedingungen (OE),<br />

- Gehaltsbestimmung,<br />

- individuelle Beratung und För<strong>de</strong>rung von Mitarbeitern,<br />

- Verbesserung <strong>de</strong>r Führungskompetenz (<strong>de</strong>s Vorgesetzten),<br />

- Evaluation von Selektionskonzepten zur Personalauswahl,<br />

- Evaluation von Anreizkonzepten und OE-Programmen,<br />

- Artikulation von Anfor<strong>de</strong>rungen (Leistungsanfor<strong>de</strong>rungen und soziale Anfor<strong>de</strong>rungen),<br />

- Hervorhebung <strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung leistungsorientierter Personalentwicklung.<br />

Mögliche Nachteile <strong>de</strong>r Gespräche sind:<br />

- Belastung <strong>de</strong>r Vorgesetzten-Mitarbeiter-Beziehung,<br />

- Beunruhigung <strong>de</strong>r Mitarbeiter,<br />

- zeitliche Überlastung <strong>de</strong>r Vorgesetzten,<br />

- Hierarchieaspekte wer<strong>de</strong>n u.U. überpointiert,<br />

- Zentralisierung durch Machtanhäufung in <strong>de</strong>r Personalabteilung,<br />

- die Bereitschaft zu Konsequenzen fehlt häufig.<br />

Möglichkeiten zur Mitarbeit <strong>de</strong>r Personalentwicklung bestehen bei folgen<strong>de</strong>n Aufgaben:<br />

- Mitwirkung bei <strong>de</strong>r Entwicklung und Evaluation <strong>de</strong>r Verfahren,<br />

- Training <strong>de</strong>r Beurteiler,<br />

- Führen <strong>de</strong>r Beurteilungsgespräche (eher selten).<br />

EXEMPLARISCHER LEITFADEN FÜR DAS FÜHREN VON MITARBEITERGESPRÄCHEN<br />

Nachfolgend ist ein exemplarischer Leitfa<strong>de</strong>n für das Führen von Mitarbeitergesprächen<br />

abgebil<strong>de</strong>t. Hierbei han<strong>de</strong>lt es sich um eine vergleichsweise kurze Version mit <strong>de</strong>r Möglichkeit<br />

zu Zielvereinbarungen. An<strong>de</strong>re Beispiele sind wesentlich umfangreicher.<br />

1. Aufgaben/Aufgabenschwerpunkte<br />

... <strong>de</strong>s zurückliegen<strong>de</strong>n Jahres<br />

• Was waren Ihre Aufgabenschwerpunkte?<br />

• Hat Ihnen Ihre Arbeit gefallen?<br />

• Was war für Sie beson<strong>de</strong>rs interessant, was weniger?<br />

• Fühlten Sie sich Ihren Fähigkeiten entsprechend eingesetzt?<br />

• Wie zufrie<strong>de</strong>n sind Sie mit Ihrer Leistung?<br />

• Gab es Motivationshemmnisse o. Ä.?<br />

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