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Motivation und Volition - lexxun.de

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Lexxun.<strong>de</strong> 15-01- 2004Materialien zur Personalentwicklung<strong>Motivation</strong> <strong>und</strong> <strong>Volition</strong>DEFINITIONEN VON MOTIV, MOTIVATION UND VOLITIONZunächst ist zwischen Motiv <strong>und</strong> <strong>Motivation</strong> zu differenzieren. Motive sind Ziele - sie könnenals primär bedingt durch psychologische <strong>und</strong> soziale Handlungsverursachung angesehenwer<strong>de</strong>n. In Abgrenzung dazu bezeichnet ZIMBARDO -> Triebe als biologisch bedingteZiele.<strong>Motivation</strong>en bezeichnen hingegen die Initiierung, Steuerung <strong>und</strong> Aufrechterhaltung psychischer<strong>und</strong> physischer Aktivitäten, die <strong>de</strong>r Erreichung dieser Ziele dienen (vgl.ZIMBARDO, 1995, S. 407).In weiterer Abgrenzung dazu kann man die -> <strong>Volition</strong> als Willen begreifen, welcher fürdie Zielbindung <strong>und</strong> -erreichung erfor<strong>de</strong>rlich ist (vgl. ROSENSTIEL, 2003, S. 228 f.).Unterschei<strong>de</strong>n kann man zunächst primäre <strong>und</strong> sek<strong>und</strong>äre <strong>Motivation</strong>. Als primäre <strong>Motivation</strong>wird diejenige begriffen, die <strong>de</strong>m Menschen angeboren ist. Sie wird von existenziellenBedürfnissen ausgelöst. Dazu zählen Hunger, Durst, Schmerzvermeidung, Wärmeetc. Sek<strong>und</strong>äre <strong>Motivation</strong> kann als Weiterentwicklung begriffen wer<strong>de</strong>n. Sie wird aufgr<strong>und</strong><strong>de</strong>s sozialen Umgangs mit an<strong>de</strong>ren Menschen erlernt. Beispiele: Bedürfnis nachsozialer Anerkennung, Sicherheit etc.Eine an<strong>de</strong>re Form <strong>de</strong>r Unterscheidung bezieht sich auf <strong>de</strong>n Standpunkt <strong>de</strong>s Auslösers:Intrinsische <strong>Motivation</strong> be<strong>de</strong>utet Aktivität aus eigenem Antrieb (Drive) heraus. Diese Aktivitätdient <strong>de</strong>r persönlichen Befriedigung. Dabei spielen Kriterien wie Spaß <strong>und</strong> Interesseeine Rolle. Extrinsische <strong>Motivation</strong> bezieht sich besteht hingegen auf verschie<strong>de</strong>neaußenstehen<strong>de</strong> Kriterien: Belohnung <strong>und</strong> sozialer Kontakt - gelegentlich wird auch dieWeiterentwicklung genannt. Weiterhin kann differenziert wer<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>m Grad <strong>de</strong>r Bewusstheiteiner <strong>Motivation</strong>. Unbewusste <strong>Motivation</strong>en können z.B. auch selbstschädigen<strong>de</strong>rNatur sein.Zur Erklärung <strong>de</strong>r <strong>Motivation</strong> sind eine Reihe von Theorien entwickelt wor<strong>de</strong>n. Sie lassensich unterschei<strong>de</strong>n in Inhalts- bzw. Bedürfnistheorien <strong>und</strong> Prozesstheorien. Inhaltstheoriensuchen die Motive zu erklären, die <strong>de</strong>n Menschen zu einer spezifischen Aktivitätdrängen. Exemplarisch sind hier die Mo<strong>de</strong>lle von HERZBERG, MURRAY <strong>und</strong> MASLOW zu nennen.Prozesstheorien erklären <strong>de</strong>mgegenüber die kognitiven Vorgänge bei <strong>de</strong>r Entscheidung<strong>und</strong> Willensausübung. Es han<strong>de</strong>lt sich um Prozesse, die zwischen <strong>de</strong>m Motiv <strong>und</strong> <strong>de</strong>maktiven Han<strong>de</strong>ln stehen. Hier ist z.B. die VIE-Theorie von VROOM zu nennen, zu<strong>de</strong>m dieWeiterentwicklungen von LAWLER <strong>und</strong> WISWEDE wie auch das Mo<strong>de</strong>ll von HECKHAUSEN.LEISTUNGSMOTIVATION<strong>Motivation</strong> ist Voraussetzung für zielorientiertes Verhalten <strong>und</strong> <strong>de</strong>shalb aus organisatorischerPerspektive ein wesentlicher Ansatzpunkt <strong>de</strong>r Personalentwicklung. Mehrere Untersuchungen<strong>de</strong>uten darauf hin, dass es vielfältige Zusammenhänge zwischen -> Arbeitszufrie<strong>de</strong>nheit,<strong>Motivation</strong> <strong>und</strong> Arbeitsleistung gibt. Nach <strong>de</strong>n Ergebnissen einer Metaanalyse(vgl. ROSENSTIEL, 2003, S. 436) lassen sich zu diesen Zusammenhängen jedochkaum Kausalattributionen vornehmen. Als belegt kann lediglich gelten, dass mit <strong>de</strong>r <strong>Motivation</strong>auch die -> Leistung steigt (vgl. KLEINBECK, 1993).Von ATKINSON (1957) stammt das Risikowahlmo<strong>de</strong>ll, das die Ten<strong>de</strong>nz zu Leistungs-Han<strong>de</strong>lnaus <strong>de</strong>r subjektiven Erfolgswahrscheinlichkeit als "Hoffnung auf Erfolg" einerseits<strong>und</strong> als Meidungsten<strong>de</strong>nzen aus "Furcht vor Misserfolg" an<strong>de</strong>rerseits erklärt.Individuelle Unterschie<strong>de</strong> im Verhalten hinsichtlich einer Herausfor<strong>de</strong>rung lassen sichdadurch erklären, dass je nach Individuum vermei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r aufsuchen<strong>de</strong> Verhaltensten<strong>de</strong>nzenim Vor<strong>de</strong>rgr<strong>und</strong> stehen. Manche Menschen tendieren in herausfor<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>nSituationen mit Hoffnung auf Erfolg während an<strong>de</strong>re eher durch ihren Wunsch angetriebensind, Misserfolge zu vermei<strong>de</strong>n. Die Hoffnung auf Erfolg <strong>und</strong> die Furcht vor Misserfolgscheinen zeitlich überdauern<strong>de</strong> persönlichkeitsspezifische Dispositionen zu sein.Die Reaktion auf Herausfor<strong>de</strong>rungen ist jedoch nicht nur von <strong>de</strong>n stabilen Persönlichkeitseigenschaften<strong>de</strong>s Individuum abhängig, son<strong>de</strong>rn auch von <strong>de</strong>r Art <strong>de</strong>r Herausfor-• Seite 1 von 8


Lexxun.<strong>de</strong> 15-01- 2004Materialien zur Personalentwicklung<strong>de</strong>rung, die das Individuum sich selbst wählt. Während erfolgsorientierte Menschen eherAufgaben auswählen, die auf einem mittleren (realistischen) Anspruchsniveau liegen,tendieren Misserfolgsorientierte zu Aufgaben mit einem beson<strong>de</strong>rs niedrigen o<strong>de</strong>r abermit einem beson<strong>de</strong>rs hohen Anspruchsniveau (vgl. ROSENSTIEL, 2003, S. 230). DiesesVerhalten lässt sich m.E. als Versuch interpretieren, entwe<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Misserfolg durch dieWahl eines niedrigen Anspruchsniveaus zu vermei<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r aber durch die Wahl einerbeson<strong>de</strong>rs großen Herausfor<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>n Beleg dafür zu fin<strong>de</strong>n, dass die vorangegangeneStrategie <strong>de</strong>r Misserfolgsorientierung falsch war.erfolgsorientiertErfolgsorientierungmißerfolgsorientiertniedrighochAnspruchsniveau <strong>de</strong>r gesuchten Herausfor<strong>de</strong>rungHECKHAUSEN (1965) <strong>de</strong>finiert Leistungsmotivation als "das Bestreben, die eigene Tüchtigkeitin all jenen Tätigkeiten zu steigern o<strong>de</strong>r möglichst hochzuhalten, in <strong>de</strong>nen man einenGütemaßstab für verbindlich hält <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren Ausführung <strong>de</strong>shalb gelingen o<strong>de</strong>r misslingenkann."Man kann davon ausgehen, dass <strong>de</strong>r Leistungsmotivation eines Menschen ein relativ stabilesindividuelles Leistungsmotiv zugr<strong>und</strong>e liegt, das in Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Situation<strong>und</strong> <strong>de</strong>m jeweiligen Anspruchsniveau ein spezifische (messbare) Antriebsstärke herstellt."Das Erlebnis von Erfolg o<strong>de</strong>r Misserfolg hängt <strong>de</strong>mnach nicht allein von objektivenSchwierigkeiten ab. Vor allem innerhalb eines mittleren Schwierigkeitsbereiches entschei<strong>de</strong>tdas persönliche Anspruchsniveau darüber wie das eigene Leistungshan<strong>de</strong>ln bewertetwird. Das Anspruchsniveau ist im Gegensatz zum relativ stabilen Leistungsmotivvariabel <strong>und</strong> erlaubt eine situative Anpassung <strong>de</strong>s Leistungshan<strong>de</strong>lns" (vgl. HECKHAUSEN,1965).TRAINING VON MOTIVATION UND VOLITIONSowohl <strong>Motivation</strong> als auch <strong>Volition</strong> gelten generell als trainierbar. <strong>Volition</strong>straining wirddann als erfor<strong>de</strong>rlich angesehen, wenn intrinsische <strong>Motivation</strong> zu gering o<strong>de</strong>r nicht vorhan<strong>de</strong>nist, so dass die Zielhaltung, die zur Erledigung einer Arbeitsaufgabe führt, durch<strong>Volition</strong> gelingen muss.<strong>Motivation</strong> ergibt sich aus <strong>de</strong>m Zusammenspiel einer Person mit einer Situation. Zur Erklärungfungieren homöostatische Ansätze (Motiv=Verhin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Abweichens von <strong>de</strong>rBalance), anreiztheoretische Ansätze (Motiv durch Lust), kognitive Ansätze (kognitiveBewältigung von Herausfor<strong>de</strong>rungen) <strong>und</strong> humanistische Ansätze (Streben nach Selbstverwirklichung).Leistungsmotivation ist qualitativ von Person zu Person verschie<strong>de</strong>n. Leistungsmotivekönnen je nach Person <strong>und</strong> Einstellung z.B. sein: Hoffnung auf Erfolg o<strong>de</strong>r Furcht vorMisserfolg.Leistungsmotivation kann gemessen wer<strong>de</strong>n - z.B. mit Hilfe <strong>de</strong>s Thematischen Apperzeptionstests(TAT).Die Höhe eines Leistungsmotivs ist nicht angeboren son<strong>de</strong>rn erlernt. Ein mögliches Trainingsprogrammkönnte so aussehen (vgl. ROSENSTIEL, 2003, S. 223 f.):• Seite 2 von 8


Lexxun.<strong>de</strong> 15-01- 2004Materialien zur Personalentwicklung- Systematisches leistungsbezogenes Assoziationstraining (TAT-Tafeln),- bewusste Kopplung von Leistungsphantasien an eigenes Arbeitsverhalten,- bewusstes Setzen von kurz-, mittel- <strong>und</strong> langfristigen Leistungszielen,- soziale Verstärkung leistungsbezogener Aktivitäten (z.B. durch Gleichgesinnte in einerGruppe).Sowohl die <strong>Motivation</strong> als auch die <strong>Volition</strong> können gleichermaßen gestützt wer<strong>de</strong>n durchfolgen<strong>de</strong> Maßnahmen:- Stärkung <strong>de</strong>r Zielbindung- Regulierung von Zielkonflikten- För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r volitionalen Kompetenz (Coaching, Feedback, Techniken zur Emotionskontrolle)- Strategien gegen restriktive Selbstkontrolle (Entspannungsübungen, z.B. ProgressiveMuskelrelaxation o<strong>de</strong>r Autogenes Training)- Berücksichtigung individueller Bedürfnisse (Arbeit soll Spaß machen)- I<strong>de</strong>ntifikation von Handlungsbarrieren (lösen z.B. bestimmte antizipierte Verhalten positive,neutrale o<strong>de</strong>r negative Affekte aus?)- Entwicklung geeigneter Coping-StrategienMOTIVATION ALS FÜHRUNGSAUFGABEDass die <strong>Motivation</strong> <strong>de</strong>r Mitarbeiter eine -> Führungsaufgabe ist, wird in <strong>de</strong>r Literatur oftbehauptet, bleibt aber nicht ohne Wi<strong>de</strong>rspruch (vgl. TEUBER, 2003). Tatsächlich scheint essinnvoll zu sein, wenn Vorgesetzte für die richtigen Leistungsvoraussetzungen sorgen<strong>und</strong> die Mitarbeiter för<strong>de</strong>rn (<strong>und</strong> for<strong>de</strong>rn). Ob es gelingt, einen Mitarbeiter zu motivieren,hängt in<strong>de</strong>s von vielen verschie<strong>de</strong>nen Faktoren ab - nicht zuletzt von <strong>de</strong>r Einstellung <strong>de</strong>sMitarbeiters selbst <strong>und</strong> von seinem Verhältnis zum Vorgesetzten.Mitarbeiter zu för<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> ihnen die passen<strong>de</strong>n Rahmenbedingungen für ihre Arbeit zuschaffen kann Einfluss auf die intrinsische <strong>Motivation</strong> <strong>de</strong>r Mitarbeiter haben. Arbeit unter<strong>de</strong>n richtigen Umstän<strong>de</strong>n kann Spaß machen <strong>und</strong> schon für sich allein eine Belohnungdarstellen. DECI (1985) weist z.B. darauf hin, dass extrinsische <strong>Motivation</strong>, wie sie z.B. inbestimmten Leistungsmo<strong>de</strong>llen zum Ausdruck kommt, eine parallel vorhan<strong>de</strong>ne intrinsische<strong>Motivation</strong> überlagern <strong>und</strong> korrumpieren kann.Ein wichtiger Faktor für die intrinsische <strong>Motivation</strong> scheint die -> Arbeitszufrie<strong>de</strong>nheit zusein, die sich wie<strong>de</strong>rum aus <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nsten Bedingungen ergibt. Vernünftige Arbeits-<strong>und</strong> Rahmenbedingungen können die Arbeitszufrie<strong>de</strong>nheit steigern <strong>und</strong> damit motivierendwirken. Jedoch kann nicht davon ausgegangen wer<strong>de</strong>n, dass eine hohe Arbeitszufrie<strong>de</strong>nheitauch zu hoher Leistung führt (vgl. ROSENSTIEL, 2003, S. 436 ff.). Tatsächlichliegen zu <strong>de</strong>n kausalen Zusammenhänge zwischen <strong>Motivation</strong>, Arbeitszufrie<strong>de</strong>nheit <strong>und</strong>Leistung bislang zu wenig verlässliche empirische Daten vor, um darüber eine verbindlicheAussage treffen zu können.Generell lässt sich anführen, dass <strong>Motivation</strong>, För<strong>de</strong>rung <strong>und</strong> Schaffung von Leistungsvoraussetzungenals Führungsaufgaben sowohl <strong>de</strong>n Leistungsaspekt als auch <strong>de</strong>n Zufrie<strong>de</strong>nheitsaspektberühren. Zu motivieren ist also sowohl hinsichtlich einer leistungsorientierten-> Führung als auch hinsichtlich einer mitarbeiterorientierten Führung sinnvoll.Führung hat einerseits die Aufgabe, das Mitarbeiterverhalten so zu steuern, dass dieZiele <strong>de</strong>r Organisation auf möglichst effizientem Weg erreicht wer<strong>de</strong>n - an<strong>de</strong>rerseitssucht sie Humanziele zu erreichen, welche die Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Mitarbeiter betreffen.Damit optimale Leistungsvoraussetzungen geschaffen, Mitarbeiter geför<strong>de</strong>rt <strong>und</strong> ggfs.funktionieren<strong>de</strong> -> Anreizsysteme entwickelt wer<strong>de</strong>n können, sind nicht nur die Beschäftigteneiner Hierarchieebene innerhalb einer Organisation gefragt. Vielmehr han<strong>de</strong>lt essich hier um Aktivitäten, die prinzipiell auf <strong>de</strong>r obersten Führungsebene zu entschei<strong>de</strong>n<strong>und</strong> von <strong>de</strong>n Vorgesetzten auf Abteilungsebene mitzutragen sind. Darüber hinaus ist zube<strong>de</strong>nken, dass motivieren<strong>de</strong>s Verhalten von Vorgesetzten genauso trainierbar ist, wiedie <strong>Motivation</strong> <strong>und</strong> die <strong>Volition</strong> <strong>de</strong>s einzelnen Mitarbeiters.• Seite 3 von 8


Lexxun.<strong>de</strong> 15-01- 2004Materialien zur PersonalentwicklungERKLÄRUNGSMODELLEAls wohl bekanntestes Mo<strong>de</strong>ll zur Erklärung <strong>de</strong>r <strong>Motivation</strong> kann die <strong>Motivation</strong>spyrami<strong>de</strong>- gelegentlich auch -> Bedürfnispyrami<strong>de</strong> genannt - gelten, die MASLOW 1954 vorgestellthat (vgl. MASLOW, 1987). Das humanistisch geprägte Mo<strong>de</strong>ll geht von <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>annahmeaus, dass <strong>de</strong>r Mensch verschie<strong>de</strong>nste Bedürfnisse hat, <strong>de</strong>nen unterschiedliche Prioritäteneingeräumt wer<strong>de</strong>n. MASLOW bil<strong>de</strong>te eine 5-stufige Pyrami<strong>de</strong>: Die unterste <strong>und</strong> breitesteStufe nehmen die existenziellen Bedürfnisse ein: Nahrungsaufnahme, Schlaf, Sexualität.Es folgt eine zweite Stufe, die Sicherheit, Abgrenzung, Recht, <strong>und</strong> Ordnung als Bedürfnisse<strong>de</strong>finiert. Die dritte Stufe bezieht sich auf Gruppenzugehörigkeiten <strong>und</strong> allgemeinesoziale Bedürfnisse. Die vierte Stufe umfasst soziale Anerkennung <strong>und</strong> Aufmerksamkeit.Die fünfte <strong>und</strong> letzte Stufe betrifft das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung:SelbstverwirklichungExpansionsmotivAnerkennungDefizitmotiveSozialer KontaktSicherheit, Recht, OrdnungExistenzielle Gr<strong>und</strong>bedürfnisseNach diesem Mo<strong>de</strong>ll müssen erst die Bedürfnisse <strong>de</strong>r unteren Stufen befriedigt sein, bevorauf einer höheren Stufe Motive aktiviert wer<strong>de</strong>n können (z.B. kümmert sich <strong>de</strong>rMensch erst dann um soziale Belange, wenn sein Sicherheitsbedürfnis befriedigt ist, solangeer jedoch Hunger hat, nimmt er Risiken gern in Kauf, um das existenzielle Bedürfniszu befriedigen). Die oberste Stufe <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>lls ist von <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Stufen abzuheben:Während die Bedürfnisse <strong>de</strong>r Stufen 1-4 prinzipiell zu befriedigen sind (man nennt siedaher auch Defizitmotive), gilt <strong>de</strong>r Drang zur Selbstverwirklichung als Expansionsmotiv,d.h. hier ist ein Sättigungsgrad nicht zu erwarten.Insgesamt liefert das Mo<strong>de</strong>ll eine praktikable Klassifizierung menschlicher <strong>Motivation</strong>.Jedoch ist kritisch anzumerken, dass es - wie je<strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>ll - auch simplifiziert. Es lässtkaum Aussagen über eine spezifische Handlungssituation zu, da Menschen in <strong>de</strong>n meistenFällen nach <strong>de</strong>r parallelen Befriedigung mehrerer aktivierter Motive streben. Weiterhinwur<strong>de</strong> <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>ll unterstellt, es propagiere elitäres Denken, da hier nur <strong>de</strong>njenigenein Wachstumsstreben unterstellt wird, die sonst alles haben.Die Leistungsmotivation innerhalb einer Organisation beschreibt HERZBERG (1966) mitHilfe <strong>de</strong>r Zweifaktorentheorie o<strong>de</strong>r auch "Theorie <strong>de</strong>r Arbeitszufrie<strong>de</strong>nheit". Diese ist explizitauf die Arbeitswelt bezogen. Der Autor unterschei<strong>de</strong>t Motivatoren <strong>und</strong> Hygienefaktoren.Dabei zählen als Motivatoren (auch Contentvariablen genannt) intrinsische <strong>Motivation</strong>en,zu <strong>de</strong>n Hygienefaktoren (auch Contextvariablen genannt) zählen extrinsische <strong>Motivation</strong>en.Motivatoren beziehen sich auf Expansionsmotive, Hygienefaktoren auf Defizitmotive.Wie das Mo<strong>de</strong>ll zeigt, führt das Ausbleiben von Motivatoren noch nicht zur Unzufrie<strong>de</strong>nheitson<strong>de</strong>rn lediglich zum Ausbleiben <strong>de</strong>r Zufrie<strong>de</strong>nheit, während das Vorhan<strong>de</strong>nsein vonHygienefaktoren nicht zur Zufrie<strong>de</strong>nheit son<strong>de</strong>rn zum Ausbleiben von Unzufrie<strong>de</strong>nheit• Seite 4 von 8


Lexxun.<strong>de</strong> 15-01- 2004Materialien zur Personalentwicklungführt. Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>und</strong> Unzufrie<strong>de</strong>nheit wer<strong>de</strong>n in diesem Mo<strong>de</strong>ll als zwei unabhängigeDimensionen begriffen - daher <strong>de</strong>r Name "Zweifaktorentheorie".Motivatoren- Arbeitstätigkeit- Verantwortung- Leistungsergebnis- Anerkennung- AufstiegArbeitssituation:Hygienefaktoren- Entgelt- Soziale Beziehungen- Äußere Bedingungen- Unternehmenspolitik- Führungsstile- ArbeitsplatzsicherheitMögliche Reaktionen:Zufrie<strong>de</strong>nheitKeine Zufrie<strong>de</strong>nheitKeine Unzufrie<strong>de</strong>nheitUnzufrie<strong>de</strong>nheitDas Mo<strong>de</strong>ll ist hinsichtlich mehrerer Gesichtspunkte kritisiert wor<strong>de</strong>n: HERZBERGS Aussagensind zunächst populationsabhängig. Je nach Kulturkreis ergeben sich an<strong>de</strong>re Reaktionen.Je nach Arbeitssituation können daher an<strong>de</strong>re Faktoren als Content- o<strong>de</strong>r Contextvariablengelten. Zu<strong>de</strong>m kommt man je nach verwen<strong>de</strong>ter Metho<strong>de</strong> zur Messung <strong>de</strong>rContent- <strong>und</strong> Contextvariablen zu an<strong>de</strong>ren Ergebnissen.Dennoch spricht das Mo<strong>de</strong>ll für eine Individualisierung von Anreizsystemen, für selbstbestimmtesArbeiten <strong>und</strong> für einen möglichst hohen Grad an Eigenverantwortung.VROOM beschrieb 1964 zur Erklärung <strong>de</strong>r Leistungsmotivation das prozessorientierteWert-Erwartungsmo<strong>de</strong>ll, auch als -> VIE-Mo<strong>de</strong>ll bekannt. Die Vorhersagen dieses Mo<strong>de</strong>llsbeziehen sich auf das motivierte Verhalten, nicht jedoch auf die Ergebnisse <strong>de</strong>s Verhaltens(z.B. die Arbeitsergebnisse).Nach VROOM spielen dabei drei Kriterien eine wesentliche Rolle:1. Die Erwartung, dass eine Handlung zu einem spezifischen Ergebnis führt, auch zu verstehenals die Einschätzung <strong>de</strong>r Wahrscheinlichkeit <strong>de</strong>s Eintretens eines Handlungsergebnisses(Expectency),2. die Einschätzung über die Folgen <strong>de</strong>s Handlungsergebnisses in Bezug auf weitere Ziele(Instrumentality) <strong>und</strong>3. die Bewertung <strong>de</strong>r Handlungsziele (Valence).Das Mo<strong>de</strong>ll kann wie folgt veranschaulicht wer<strong>de</strong>n:Expectancy Instrumentality ValenceVerhalten Ergebnis Folge Bewertung=> <strong>Motivation</strong> = ∑ (Valence x Instrumentality x Ecpectancy) o<strong>de</strong>r kürzer:M = ∑ (V x I x E).<strong>Motivation</strong> lässt sich also als Produkt aus Erwartungen <strong>und</strong> Werten ansehen. Diese Theoriegilt bis heute als richtungsweisend für die <strong>Motivation</strong>spsychologie im Rahmen von Organisationen.Allerdings ist anzumerken, dass die obige Darstellung gegenüber <strong>de</strong>m Originalmo<strong>de</strong>ll(vgl. VROOM, 1994) stark vereinfacht ist. Weiterentwicklungen <strong>de</strong>r VIE-Theoriefin<strong>de</strong>n sich bei LAWLER (1971) <strong>und</strong> WISWEDE (1980).LAWLER betrachtet im Rahmen <strong>de</strong>r Extension-of-Expectancy-Theory die Erwartungskomponenteals aus zwei multiplikativ verknüpften Größen bestehend, die er als Effort-PerformanceExpectancy (Anstrengungs-Leistungs-Erwartung) <strong>und</strong> Performance-Outcome• Seite 5 von 8


Lexxun.<strong>de</strong> 15-01- 2004Materialien zur PersonalentwicklungExpectancy (Leistungs-Ergebnis-Erwartung) bezeichnet (vgl. auch LAWLER/SHUTTLE,1971). Weiterhin enthält dieses Mo<strong>de</strong>ll als Kriterien die Fähigkeiten <strong>de</strong>r han<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Person(Abilities) <strong>und</strong> einen adäquaten Problemlösungsansatz. Leistung <strong>und</strong> Belohnung habenRückwirkungen auf das Selbstwertgefühl <strong>und</strong> künftige Erwartungen (daher auch Zirkulationsmo<strong>de</strong>llgenannt).ValueofRewardAbilitiesandTraitsPercievedEquity ofRewardsSatisfactionEffortPerformanceIntrinsicRewardPercievedEffort RewardProbabilityRolePerceptionsExtrinsicRewardWISWEDE hat 1980 wie<strong>de</strong>rum an dieses Mo<strong>de</strong>ll angeknüpft <strong>und</strong> es um verschie<strong>de</strong>ne Faktorenerweitert. Dazu gehören vor allem Wertvorstellungen <strong>und</strong> soziale Vergleichsprozesse(vgl. WISWEDE, 1980).Um <strong>de</strong>n Zusammenhang zwischen Leistung <strong>und</strong> <strong>Motivation</strong> zu erklären, kann wie<strong>de</strong>rumauf ein Mo<strong>de</strong>ll von VROOM zurück gegriffen wer<strong>de</strong>n. Es erklärt Leistung als Produkt aus<strong>Motivation</strong>, Fähigkeit <strong>und</strong> Fertigkeit (vgl. ROSENSTIEL, 2003, S. 388 f.):Leistung = (<strong>Motivation</strong> x (Fähigkeiten + Fertigkeiten))Diese Gleichung zeigt, dass bei bereits vorhan<strong>de</strong>ner <strong>Motivation</strong> eine Leistungssteigerungprimär dann zu erwarten ist, wenn Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten optimiert wer<strong>de</strong>n - eineweitere Erhöhung <strong>de</strong>r <strong>Motivation</strong> scheint in diesem Fall hingegen wenig aussichtsreich.Im gegenteiligen Fall (bei Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten auf hohem Niveau <strong>und</strong> einer <strong>Motivation</strong>auf mittlerem Niveau) ist eine Leistungssteigerung vor allem dann zu erwarten,wenn die <strong>Motivation</strong> erhöht wird.HECKHAUSEN beschreibt zur Erklärung <strong>de</strong>r Verhältnisse <strong>und</strong> <strong>de</strong>r zeitlichen Abläufe zwischen<strong>Volition</strong> <strong>und</strong> <strong>Motivation</strong> ein Mo<strong>de</strong>ll, das als Rubikonmo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r Handlungsphasen bekanntgewor<strong>de</strong>n ist (vgl. HECKHAUSEN, H. 2003):<strong>Motivation</strong> <strong>Volition</strong> <strong>Motivation</strong>prä<strong>de</strong>zisionalePhasepräaktionalePhaseaktionalePhasepostaktionalePhaseRubikon ->HandlungsorientierungIn die prä<strong>de</strong>zisionale Phase fällt das Abwägen von Wünschen. Hier wird zwischen <strong>de</strong>nverschie<strong>de</strong>nen sich anbieten<strong>de</strong>n Alternativen eine Auswahl getroffen. Es wird abgewägt,welchen Alternativen eine Priorität eingeräumt wird. Von Belang sind dabei die Kriterien<strong>de</strong>r Realisierbarkeit (Zeit, Mittel, Gelegenheit) <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Wünschbarkeit (Werte).• Seite 6 von 8


Lexxun.<strong>de</strong> 15-01- 2004Materialien zur PersonalentwicklungBei Zeitknappheit sagt das Mo<strong>de</strong>ll eine Ten<strong>de</strong>nz zum Fazit voraus, die von <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>rerwogenen Alternativen abhängt. Ab einem bestimmten Schwellenwert erfolgt <strong>de</strong>r"Schritt über <strong>de</strong>n Rubikon", <strong>de</strong>r die Entscheidung repräsentiert.Nach <strong>de</strong>r getroffenen Entscheidung entfällt die Reflexion - man fragt sich nun nicht mehr,ob <strong>de</strong>r Wunsch realisierbar o<strong>de</strong>r wünschenswert ist. Der Wunsch wird realisiert. Dazuerfolgt zunächst eine Transformation zu einer Zielintention. Aus <strong>de</strong>r Vorstellung wird eineZielvorgabe. In dieser präaktionalen Phase ist die -> <strong>Volition</strong> von entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung.Damit die Realisierung gelingt, müssen Vorsätze gefasst wer<strong>de</strong>n. Vorsätze könnendifferenziert wer<strong>de</strong>n. Gelegenheitsvorsätze <strong>und</strong> Durchführungsvorsätze dienen <strong>de</strong>rRealisierung bei selten auftreten<strong>de</strong>n Gelegenheiten, von <strong>de</strong>nen die Durchführung abhängtbzw. bei Schwierigkeiten während <strong>de</strong>r Durchführung. Gemäß <strong>de</strong>r Fazitten<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>r vorangegangenenPhase kennt die präaktionale Phase die Fiatten<strong>de</strong>nz - die Ten<strong>de</strong>nz zur Beendigung<strong>de</strong>r Vorbereitungen <strong>und</strong> zum Eintritt in die aktionale Phase.Die aktionale Phase be<strong>de</strong>utet einen Abschluss <strong>de</strong>r intentionalen Handlungen. Die Durchführung<strong>de</strong>r Aktion wird von <strong>de</strong>r Stärke <strong>de</strong>r <strong>Volition</strong> (Willensstärke) <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Zielbindungbestimmt. Relevante Kriterien sind einerseits die Limitierung <strong>de</strong>r Bereitschaft zur Anstrengung<strong>und</strong> an<strong>de</strong>rerseits die Distanz zum Ziel.Nach Erreichen <strong>de</strong>s Zieles erfolgt die postaktionale Phase. Die Handlung wird been<strong>de</strong>t,<strong>de</strong>r Erfolg <strong>de</strong>r Handlung wird reflektiert - man spricht auch von <strong>de</strong>r Evaluation <strong>de</strong>r Handlungsergebnisse.Hierbei steht wie<strong>de</strong>rum die <strong>Motivation</strong> im Vor<strong>de</strong>rgr<strong>und</strong>. EhemaligeHandlungsalternativen, die während <strong>de</strong>r Handlung nicht mehr beachtet wur<strong>de</strong>n, rückenerneut ins Bewusstsein <strong>und</strong> wer<strong>de</strong>n daraufhin bewertet, ob sie eventuell zu einem an<strong>de</strong>ren(größeren) Handlungserfolg geführt hätten. Je nach Handlungserfolg o<strong>de</strong>r -misserfolgkommt es zu einer Neubewertung <strong>und</strong> zum Fassen neuer Vorsätze.LITERATURATKINSON, J. W./BIRCH, D.: <strong>Motivation</strong> and Achievement. Washington D.C., 1974BASTINE, R.: Gruppenführung. In: GRAUMANN, C. F. (Hg.): Handbuch <strong>de</strong>r Psychologie.Bd. 7, Göttingen, 1972, S. 1654-1709.BECKER, M.: Personalentwicklung. 3. Aufl., Stuttgart, 2002.DECI, E. L./RYAN, R.M.: Intrinsic motivation and self-<strong>de</strong>termination in human behavior.New York, 1985.GASCH, B.: Organisationsentwicklung im Öffentlichen Dienst. Düsseldorf, 1993.GASCH, B.: Führungskonzeptionen. In: GOLLER, J./MAACK, H./MÜLLER-HEDRICH,B. (Hg.):Verwaltungsmanagement. Stuttgart, 1989, S. 1-17.GEBERT, D./ROSENSTIEL, L. V.: Organisationspsychologie. 3. Aufl., Stuttgart, 1981.HECKHAUSEN, H.: <strong>Motivation</strong> <strong>und</strong> Han<strong>de</strong>ln. Hei<strong>de</strong>lberg, 2003.HECKHAUSEN, H.: Leistungsmotivation. In THOMAE, H. (Hg.), Handbuch <strong>de</strong>r Psychologie.Vol. II. Göttingen, 1965, S. 602 – 702HERZBERG, F.: Work and the Nature of Man. World Publishing Co., 1966KLEINBECK, U.: Arbeitsmotivation, -leistung <strong>und</strong> -zufrie<strong>de</strong>nheit. (Fernstudienkurs: 04752).Hagen, 1993LAWLER, E. E.: Pay and organizational effectiveness: A psychological view. New York,1971.LAWLER, E. E./SUTTLE, L.: Expectancy theory and job behavior. In: Organizational Behaviorand Human Performance. 1973, H. 9, S. 482-503.MASLOW, A.: <strong>Motivation</strong> and Personality. 3. Ed., Addison-Wesley, 1987MENTZEL, W.: Personalentwicklung. München, 2001.NEUBERGER, O.: Personalentwicklung. 2. Aufl., Stuttgart, 1994.ROSENSTIEL, L. V.: Gr<strong>und</strong>lagen <strong>de</strong>r Organisationspsychologie. 5. Aufl., Stuttgart, 2003.TEUBER, S.: Loquenz GmbH: Die sieben Irrtümer. Internet-Dokument, Tübingen, 2003.Quelle: http://www.loquenz.<strong>de</strong>/pdf/vortrag_sieben_irrtuemer.pdfVROOM, V.H.: Work an <strong>Motivation</strong>. Jossey-Bass, 1994• Seite 7 von 8


Lexxun.<strong>de</strong> 15-01- 2004Materialien zur PersonalentwicklungVROOM, V. H./YETTON, P.: Lea<strong>de</strong>rship and <strong>de</strong>cision-making. Pittsburgh, 1973.WISWEDE, G.: <strong>Motivation</strong> <strong>und</strong> Arbeitsverhalten. München, 1980.ZIMBARDO, P. G.: Psychologie. 6. Aufl., Berlin, 1995• Seite 8 von 8

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