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JULI 06 Zeitung vum ZithaGruppe<br />

N°7


Kompress n°7 I Juli 06<br />

Zeitung vum ZithaGruppe<br />

Sommaire<br />

N°7<br />

Editorial<br />

GründerInnen<br />

Nicolas Wies<br />

Maltherapie<br />

„Wovon man nicht sprechen kann,<br />

davon kann man malen“<br />

Malawi<br />

Un hôpital de brousse<br />

La sécurité transfusionnelle<br />

Ergotherapie<br />

<strong>ZithaKlinik</strong><br />

Hôpital sans tabac<br />

Deutscher Katholikentag<br />

Service du Personnel<br />

Formation continue<br />

Palliative Care<br />

EDV<br />

Start des Projektes DIPS<br />

Senior:<br />

Reisebericht<br />

Mundpflege<br />

Bücher<br />

Diététique<br />

Les repas froids / Cru ou cuit?<br />

Eine Frau in meinem Hörer<br />

Les médecins contre le tabac<br />

2<br />

3<br />

4<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

20<br />

21<br />

22<br />

Editorial<br />

Liebe MitarbeiterInnen,<br />

sehr geehrte LeserInnen,<br />

seit dem 31. Mai ist die <strong>ZithaKlinik</strong> rauchfreie Zone. Eigentlich eine<br />

Selbstverständlichkeit, wenn man sich vergegenwärtigt, wie schädlich<br />

nicht nur das aktive Rauchen, sondern, was mittlerweile nicht mehr in<br />

Frage gestellt werden kann, auch das Passiv-Rauchen ist.<br />

In unserer Gesellschaft erwarten viele, dass Kliniken und Ärzte dafür<br />

verantwortlich sind, die beeinträchtigte Gesundheit wieder herzustellen.<br />

Viel zu selten fragen wir uns, was wir selbst dafür tun können, um<br />

unsere Gesundheit zu erhalten. Erfreulicherweise gewinnt das Gesundheitsbewusstsein<br />

– als Stichworte seien nur genannt Fitness und „aging<br />

well“ – mehr und mehr an Bedeutung.<br />

Um diese gestiegene Eigenverantwortung zu fördern, widmen wir uns<br />

in der Zitha neben der Therapie und Pflege zunehmend der Prävention.<br />

Wissensvermittlung über Gesundheit und ihre Gefährdungen sowie die<br />

Förderung und der nachhaltige Umgang mit der Gesundheit sind Aufgaben,<br />

die sich aus dem christlichen Grundverständnis der Bewahrung des<br />

Lebens ergeben. Sie stellen für uns ein wichtiges Arbeitsgebiet dar.<br />

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine erholsame Ferienzeit, eine<br />

Zeit, in der Sie sich hoffentlich etwas Gutes für Ihren Körper und Geist<br />

gönnen werden.<br />

Chers collaboratrices et collaborateurs,<br />

Chers lecteurs,<br />

Impressum I Herausgeber: ZithaGruppee<br />

Verantwortlich: Hans Jürgen Goetzke, Redaktionsassistentin: Marie Suraud<br />

Hans Jürgen Goetzke<br />

DIRECTEUR GENERAL<br />

Redaktionskomitee: Eric Altmann, Jörg Bauer, Georges Glodt, Winfried Heidrich, Tom Henkels, Maryse Landfried (Fotograph),<br />

Gery Oth, Claude Ries, Vito Savino, Beate Schuhmann, Martine Valentiny<br />

Konzept/Gestaltung: oxygen – Druckerei: Imprimerie Hengen – Erscheinungsweise: 3/Jahr – Auflage: 3.000 Exemplare<br />

www.zitha.lu – contact@zitha.lu – Tel.: 40 144-2053<br />

Titelbild: Dr Philippe Turk<br />

Hans Jürgen Goetzke<br />

GENERALDIREKTOR<br />

Depuis le 31 mai, la <strong>ZithaKlinik</strong> est une zone non-fumeur; une décision<br />

qui semble tout à fait justifiée si l’on tient compte des effets nocifs du<br />

tabagisme actif et passif.<br />

Dans notre société, on s’attend à ce que les médecins et les hôpitaux<br />

se chargent entièrement de rétablir notre santé diminuée. Nous ne nous<br />

posons pas assez souvent la question de savoir ce que nous pouvons<br />

faire nous-mêmes pour rester en bonne santé. Heureusement, „l’esprit”<br />

d’une bonne santé s’élargit de nos jours, comme les mots-clés „fitness”<br />

et „aging well” en témoignent.<br />

Hormis la thérapie et les soins, la Clinique Ste Thérèse se consacre de<br />

plus en plus à la prévention, afin d’encourager cet esprit de responsabilité<br />

personnelle. La transmission des connaissances sur la santé et les<br />

dangers pouvant y porter atteinte, ainsi que l’encouragement à maintenir<br />

une vie saine sont des principes issus de l’idéologie chrétienne et<br />

représentent un champ d’activité important pour le Groupe Zitha.<br />

Ainsi, nous vous souhaitons des vacances reposantes, pendant lesquelles<br />

vous pourrez prendre soin de votre corps et de votre esprit.<br />

2


Prof. Nicolas Wies<br />

Seine seelsorglichen, sozialen und<br />

wissenschaftlichen Tätigkeiten<br />

Professor Wies war zutiefst Seelsorger, so wird von ihm<br />

berichtet. Was bedeutete das?<br />

Er war zum Beichte hören immer der erste und der letzte.<br />

Viele Menschen fanden den Weg zu ihm. Am Krankenbett:<br />

Hier ging es treppauf, treppab, bei Reich und Arm. Es war<br />

dies, so heißt es, seine größte Freude und Genugtuung. Auf<br />

der Kanzel: Hier gaben ihm die Leichtigkeit der Sprache und<br />

sein umfassendes Wissen ein großes Tätigkeitsfeld.<br />

Privatbesuche in seiner Wohnung: Seine Seelsorge griff weit<br />

und tief in das Leben einzelner. Wer immer ihn besuchte,<br />

musste darauf gefasst sein, dass er bald durch das Klopfen<br />

an der Tür gestört wurde. Der Andrang war manchmal derart<br />

groß, dass seine Familie in Sorge war, man missbrauche seine<br />

Güte. Er gab zur Antwort: „Habe ich mich denn darüber<br />

beklagt?“<br />

Neben diesen gewöhnlichen Wegen der Seelsorge suchte<br />

Prof. Wies nach anderen, die ihn mit Menschen in Verbindung<br />

brachten. Ihn bedrückte besonders die Entfernung der<br />

Männerwelt von der Kirche. Er war der Überzeugung, dass<br />

Unwissenheit eine der Ursachen dieser Entfremdung war. So<br />

gründete er 1843 eine „Sonntagsschule für Handwerker“,<br />

die einerseits viel gerühmt, andererseits auch hartnäckig<br />

bekämpft wurde. Mit Hilfe seiner Studenten, die er für sein<br />

Werk gewann, ließ er Sonntag für Sonntag in Räumlichkeiten,<br />

die er rechts und links auftreiben konnte, Unterricht in<br />

Lesen, Schreiben und Rechnen erteilen. Daneben wurden<br />

auch praktische Kenntnisse vermittelt. Wies schrieb ein „Hilfsbuch<br />

über die dem Handwerker notwendigen Kenntnisse im<br />

Geschäftsleben, nebst einer kurzen Geschichte der Religion“.<br />

Wies wurde in der Sonntagsschule ebenfalls von Handwerksmeistern<br />

unterstützt. Seelsorglich gelang Wies im Milieu der<br />

Handwerker eines seiner schönsten Werke: die Gründung der<br />

Marianischen Sodalität (Verein zur Förderung katholischen<br />

Lebens). Prof. Wies übertrug sie auch ins Athenäum. Seine<br />

Studenten aus der Sonntagsschule spielten dabei eine entscheidende<br />

Rolle.<br />

Prof. Wies hatte ebenfalls vor, die Marianische Sodalität, mit<br />

den nötigen Umänderungen versehen, in die „höheren Stände“<br />

einzuführen.<br />

Von dem für die Zita-Schwestern wichtigsten Werk, dem<br />

Zita-Verein, wird in der nächsten „Kompress“ zu lesen sein.<br />

3<br />

Aus diesem Grund beschloss Prof. Wies, naturwissenschaftlich<br />

tätig zu werden und zwar in der Geologie.<br />

Er gründete 1850 mit 16 anderen Interessierten die „Société<br />

des Sciences naturelles“. Auf Antrieb von Prinz Heinrich wollte<br />

diese eine geologische Karte des Landes erstellen, an der<br />

Prof. Wies von 1855 bis 1874 maßgeblich beteiligt war. Diese<br />

Karte erschien 1877. Schon 1876 veröffentlichte Prof. Wies<br />

sein Buch: „Populäre Geologie“, welches sich auf die Karte<br />

bezog. Mit einigen Aussagen dieses Buches geriet er in einen<br />

Konflikt mit der Kirche, den er nur durch den Widerruf seiner<br />

Aussagen bereinigen konnte. Auch das ist Nicolas Wies:<br />

demütig, bescheiden, mag er auch anderen an Wissen und<br />

Leistung überlegen sein.<br />

Er setzte sich in einer Zeit, in welcher liberal-freimaurerische<br />

Tendenzen sichtbar wurden, kompromisslos für die Belange<br />

der Kirche und des Christentums ein. Unter anderem auch<br />

durch seine Tätigkeit im ersten Redaktionsteam des „Luxemburger<br />

Wort“, zu dem er seit 1848 gehörte.<br />

Die sozialen Tätigkeiten von Prof. Wies erstreckten sich nicht<br />

nur auf die „Männerwelt“. Aufgrund vieler Nöte, denen er<br />

begegnete, gründete er, fast parallel mit der Sonntagsschule,<br />

den „Damen-Wohltägigkeitsverein“. Ein schreckliches Wort,<br />

aber eine großartige Sache. „Er sah, wie viele Menschen Not<br />

litten, während die bemittelten Damen der Stadt in unnützen<br />

Besuchen und eitlen Beschäftigungen ihr Geld und ihre Zeit<br />

verschwendeten“. In diesem Verein kamen fortan die Damen<br />

der Stadt in ihren freien Stunden zusammen, um mit ihren<br />

Ideen und ihrem Einfluss, aber nicht zuletzt mit ihrem Geld<br />

Prof. Wies und, über ihn, den Armen zu helfen. 1850 wurde<br />

z. B. „l’Oeuvre des Jeunes Economes“ gegründet, und die<br />

Aufsicht über das von den Gebrüdern Metz gebaute Hospital<br />

in Eich führte der „Damenverein von Weimerskirch“, dem<br />

die Damen der „Hüttenherren“ angehörten. In den letzten<br />

Jahren seines Lebens war Prof. Wies auch Leiter des „Christlichen<br />

Müttervereins“.<br />

„Arbeitet, legt Hand an, ergreift die Arbeit, so wie sie sich<br />

anbietet“, dieser Wahlspruch von Prof. Wies ließ ihn nicht<br />

nur Initiativen ergreifen, sondern er arbeitete in allen seinen<br />

Werken auch tatkräftig mit.<br />

Sr. Brigitte Schneiders<br />

GENERALOBERIN


Kompress n°7 I Juli 06<br />

Zeitung vum ZithaGruppe<br />

Maltherapie mit Krebspatientinnen<br />

„Wovon man nicht sprechen kann, davon kann man malen.”<br />

Maltherapie mit Krebspatientinnen<br />

Ein heller Raum, Farben, Papiere, Pinsel, Kreiden, Stühle<br />

im Kreis. Auf dem Boden liegen ca. 30 auf Din-A4-Blätter<br />

kopierte Überschriften aus Zeitungsartikeln. Im Angebot<br />

gibt es zum Beispiel: „Melancholisch grüßt der Affe“<br />

oder „All die zarten Donnerwörter“ oder „Seefahrt zu<br />

unbekannten Inseln“. Die Malenden – heute sind es vier<br />

– haben die Aufgabe, sich aus den vielen Überschriften eine<br />

auszuwählen, die sie anspricht. Sie suchen, prüfen, legen<br />

wieder weg, schließlich hat jede eine Textzeile gefunden.<br />

Die weitere Aufgabe besteht darin, zu der Zeile ein Bild zu<br />

malen. Die Überschrift aus der Zeitung soll nun der Titel<br />

ihres Bildes sein. Ob abstrakt oder gegenständlich, mit<br />

Pinseln oder mit Kreiden, auf große oder kleine Blätter, es<br />

ist offen, wie jede ihr Bild dabei gestalten will. Die Wahl<br />

der Überschrift setzt die Phantasie für den schöpferischen<br />

Prozess frei und stiftet zugleich einen äußeren Rahmen, an<br />

dem es sich abzuarbeiten gilt. Die Frauen arbeiten in der<br />

Regel stehend an einem 1x2 Meter großen Malbrett. So<br />

kommt malend der ganze Körper ins Spiel. Wenn Menschen<br />

malen, versinken sie in ein tiefes Selbstgespräch. Die Farbe<br />

„hat“ sie. Malend erweitern und stärken sie ihr Ich. Die Zeit<br />

des Malens beträgt ungefähr 45 Minuten. Die anschließende<br />

„Das Leben, das Theater“<br />

Bildbesprechung in der Gruppe mit den Fragen „Was sehe<br />

ich?“, „Was denke ich?“, „Was fühle ich?“, „Wie stehen<br />

Überschrift und Bild zueinander?“ pendelt zwischen Bildern,<br />

Gefühlen und Gedanken. Fäden zwischen Unbewusstem<br />

und Bewusstem sowie zwischen Überschrift und Bild<br />

verknüpfen sich unversehens zu erhellenden Erkenntnissen.<br />

Die im Folgenden abgedruckten Bilder mit entsprechenden<br />

Unterschriften mögen dem spontanen Betrachter einen<br />

Eindruck der gestellten Malaufgabe geben.<br />

Medizinische Bilder<br />

Das Krankenhaus ist ein Ort der Bilder schlechthin. In<br />

der medizinischen Diagnostik und Therapie leiten Bilder<br />

das Denken und Handeln der Ärzte: Laborbilder, EKG-<br />

„Widerborstig ist die Schwermut“<br />

4


„Orgel gegen Windmühle“<br />

Bilder, Ultraschallbilder, Röntgenbilder, Endoskopiebilder,<br />

Computertomografie-, Szintigrafie-, Magnetresonanzbilder.<br />

Ohne diese Bilder könnten Ärzte nicht arbeiten. Herstellung,<br />

Interpretation und Deutung dieser Bilder obliegen<br />

ausschließlich dem Arzt und seinen Mitarbeitern. Er ist<br />

der Handelnde, der Behandler. Der Patient ist der Laie, der<br />

Behandelte, der passive Partner. Fasziniert oder in ängstlicher<br />

Erwartung schaut er auf die ihm unvertrauten Bilder.<br />

Die Ausschließlichkeit der medizinischen Bildersprache führt<br />

oft zu einem äußeren und inneren Verstummen des Patienten.<br />

Er erleidet seine Krankheitssituation, er gestaltet sie nicht. Die<br />

objektiv medizinisch-technischen Bilder bedürfen deshalb m.E.<br />

unbedingt der subjektiv-emotionalen Bilder des Patienten<br />

als Ergänzung, um diesen nicht noch sprachloser zu machen<br />

und zusätzlich zu schwächen in seinem Selbstwertgefühl<br />

und in seiner Kommunikationsfähigkeit. Der Patient, der<br />

hinter medizinischen Bildern verschwindet, taucht ab in<br />

seine eigenen Bilder. Taucht er auch auf in seinen eigenen<br />

Bildern? Stellen Sie sich vor, ein Arzt würde seinen Patienten<br />

Papier und Farben verschreiben!<br />

Unabhängig von der Schwere einer Krankheit führt der Verlust<br />

an Autonomie, Kontrolle und Orientierung in depressive<br />

Verstimmungen. Der Betroffene fällt in Sinnkrisen, er kennt<br />

sich selber nicht mehr, ist überfordert und antriebsschwach,<br />

soll aber in der Behandlung der Krankheit „mitmachen“.<br />

Um aus der Rolle des Behandelten in die Rolle des<br />

Mithandelnden hineinzuwachsen, reichen Aufforderungen<br />

und Durchhalteparolen alleine nicht aus. Der klinische Kontext<br />

müsste Rahmenbedingungen und Mittel bereitstellen, damit<br />

ein kranker Mensch seine eigenen Lebens-Bilder suchen,<br />

finden und gestalten kann. Denn die braucht er, um in seiner<br />

5<br />

Krankheit seelisch zu wachsen, um sein Leben neu zu ordnen,<br />

um einen Umgang mit seiner Verwundbarkeit zu finden, um<br />

Ressourcen zu aktivieren.<br />

Bilder der Maltherapie<br />

In einer Maltherapie geht es um Begegnung mit sich<br />

selber mit Hilfe gemalter Bilder. Dies ist ein prozesshaftes<br />

Geschehen, man/frau macht sich auf einen Weg, ohne<br />

zu wissen, wohin einen dieser Weg führt. Es geht in der<br />

Kunsttherapie nicht um das fertige Produkt, sondern um<br />

den Weg, die seelische Bewegung. Angst und Neugier<br />

sind ein Geschwisterpaar auf diesem Weg. „Ich kann nicht<br />

malen“ kann auch heißen: „Ich fürchte mich vor dem, was<br />

dabei rauskommt.“ Dieser schöpferische Weg soll aus einer<br />

Sackgasse oder aus Erstarrung hinausführen, Aufbruch aus<br />

nicht mehr tragfähigen Lebenssituationen ermöglichen. In der<br />

medizinischen Behandlung kommen die Veränderungen und<br />

Eingriffe von außen. In einer Maltherapie geht es um innere<br />

Veränderungen, um das Entdecken eigener Möglichkeiten,<br />

um die Lust am Experimentieren, um die Freude am Spiel<br />

mit Farben.<br />

Wenn ich in einer Einzelsitzung einem Patienten vorschlage,<br />

ein Bild zu malen, gebe ich ihm in der Regel kein Thema<br />

vor. Ich frage nach dem, was ihn im Moment existentiell<br />

bewegt und bitte ihn, die Situation oder das innere Bild, das<br />

„Energie, die aus der Klarheit kommt“


Kompress n°7 I Juli 06<br />

Zeitung vum ZithaGruppe<br />

er gerade schildert, malend oder zeichnend auszudrücken.<br />

In der bildnerischen Gestaltung findet das innere Bild einen<br />

konkreten Ausdruck, kann anderen mitgeteilt bzw. von<br />

anderen wahrgenommen und gesehen werden.<br />

Menschen, die sich mit inneren Bildern schwer tun, kann<br />

mit einer angeleiteten Übung (zwei Farben im Gespräch)<br />

oder einer geführten Imagination (guter Ort, Landschaft)<br />

ermöglicht werden, sich angstfrei der inneren Bilderwelt zu<br />

nähern. Geführte Imaginationen helfen auch, der Angst vor<br />

innerer Leere („Ich habe keine Bilder. Mir fällt nichts ein.“)<br />

zu begegnen.<br />

Patienten, die Angst vor inneren Überflutungen haben oder<br />

die Wucht der Gefühle fürchten, die sozusagen ein Zuviel<br />

oder ein Chaos an inneren Bildern haben, hilft ebenfalls<br />

eine begrenzte, geführte Aufgabenstellung. So weiß die<br />

Maltherapie sowohl mit einem Zuwenig („Ich habe keine<br />

Bilder, ich weiß nicht, was ich fühle“) als auch mit einem<br />

Zuviel an inneren Bildern („Ich werde von Bildern und<br />

Stimmungen überflutet“) umzugehen.<br />

Phantasie und Freiheit<br />

Eigene Bilder sind immer auch Widerstands-, „Resistance“-<br />

Bilder gegen Vereinnahmungen von außen. (Familie, Krankheit,<br />

Klinik). Eigene Bilder schärfen den Eigensinn, sie sind Quellen<br />

der Kraft. Die Kraft der Kreativität ist bei vielen Menschen<br />

in den frühen Jahren ihrer Entwicklung beschädigt worden.<br />

Jedoch gibt es die Kreativität noch und sie wartet auf<br />

Nährboden, um wieder auftauchen und wachsen zu können.<br />

Dieser Nährboden besteht aus Farben, Pinseln, Stiften und<br />

Papier.<br />

Generell hat das Gestalten von Bildern einen Vorteil: Es<br />

macht das, was im inneren Erleben diffus oder unbenennbar<br />

ist, auf dem Papier konkret und anschaulich. Man kann<br />

sich seinem Bild nähern und sich distanzieren, es ist von<br />

verschiedenen Seiten anzuschauen, man kann es drehen.<br />

Man kann prüfen, ob das Bild fertig ist oder weitergemalt<br />

werden soll. Das kreative Gestalten hat also vor jedem<br />

Sprechen über Bilder therapeutische, heilsame Wirkung. Der<br />

Malende versinkt in ein Tun, das ihn alles andere für eine<br />

Zeit vergessen lässt. In diesem Versinken erschließen sich<br />

spirituelle Dimensionen: Zeitlosigkeit und Aufgehobensein in<br />

einem größeren Ganzen seien hier als Stichworte genannt.<br />

Die Maltherapie kennt keine mechanische Diagnostik oder<br />

Deutung wie bei medizinischen Bildern, wo per se nur der<br />

Mediziner/Techniker Bildkompetenz hat. Der Therapeut bringt<br />

seine Einfälle und Wahrnehmungen offen und behutsam<br />

ein. Seine Interventionen dienen der Unterstützung und<br />

Begleitung des Patienten. Jede Form der Festlegung aber<br />

bringt kreative Prozesse zum Erliegen. Der Maltherapeut<br />

regt im Gespräch mit dem Patienten Deutungsmöglichkeiten<br />

an. Der Patient behält dabei die Deutungshoheit über seine<br />

Bilder. Er ist der Autor und Experte seines Lebens und seiner<br />

Bilder.<br />

Malen in der Gruppe<br />

Seit dem Sommer 2005 findet in Zusammenarbeit mit<br />

„Europa Donna“ und der <strong>ZithaKlinik</strong> eine Malgruppe für<br />

Krebspatientinnen in der Zitha statt. Die Gruppe umfasst<br />

acht Patientinnen, die sich 14tägig für zwei Stunden<br />

zum Malen treffen. Auf Wunsch der Malenden wird ihnen<br />

jeweils ein Thema vorgeschlagen, mit dem sie sich malend<br />

auseinandersetzen. Jede Teilnehmerin malt auf ihre Weise<br />

und für sich am gemeinsam gestellten Thema. Die Vielfalt<br />

der Bilder zeigt den Reichtum eigener Bildwelten. Zur<br />

Auseinandersetzung mit sich selber gehört wesentlich das<br />

Gespräch in der Gruppe. Jede wird vom Bild der anderen<br />

berührt. Im Austausch darüber, wie sie die Malaufgabe<br />

erlebt haben oder wie sie sich selber im Bild sehen, entsteht<br />

ein tragendes Netz, das den Teilnehmerinnen ermöglicht,<br />

Belastendes und Kränkendes ihrer Lebenssituation mitzuteilen.<br />

Dabei sind die Frauen erstaunt und froh, dass nicht<br />

ihre Krankheit im Mittelpunkt der Maltherapie steht, sondern<br />

ihre Erfahrungen mit ihrer Kreativität und der Freude am<br />

Gestalten. Letztendlich sind es immer die eigenen Bilder – im<br />

Dialog mit anderen – die uns wachsen lassen und zu mehr<br />

Autonomie verhelfen.<br />

Winfried Heidrich<br />

KLINIKSEELSORGER, KUNSTTHERAPEUT<br />

Für weitere Informationen<br />

Tel: 49776-4886 (Anrufbeantworter)<br />

6


Zitha au Malawi<br />

Impressions africaines dans un hôpital de brousse<br />

Depuis 1959, les Carmélites Tertiaires ont mis en place un<br />

hôpital de brousse à Namitete, au cœur de la brousse africaine,<br />

à 60 km de la capitale du Malawi, Lilongwe.<br />

Le choc culturel est garanti, même pour un médecin habitué<br />

à l’Afrique. La découverte du lieu ne laisse pas indifférent<br />

et déclenche des émotions fortes. Avec ses 168 lits, le taux<br />

d’occupation de son service pédiatrique de 123%, son activité<br />

de policlinique de 35.000 consultations annuelles, le St<br />

Gabriel’s Hospital à Namitete est un centre médical impressionnant<br />

sous tous ces aspects.<br />

L’hôpital est ici en pleine brousse, à proximité de l’école<br />

et de l’église, lieux de vie et de rencontre. Sous la chaleur<br />

du soleil africain, les familles des patients déambulent aux<br />

alentours, s’occupent de l’intendance, préparent les repas<br />

des malades sur les feux de bois et vivent leur vie avec le<br />

sourire et en communauté. L’impression de nonchalance est<br />

à la mesure du fatalisme de ces populations pauvres face à<br />

la maladie.<br />

Dès que l’on pénètre dans les services médicaux, l'on est<br />

saisi par le calme des malades et de leurs proches. Les maladies<br />

rencontrées chez les patients sont impressionnantes par<br />

leur gravité d’une part, par l’état de faiblesse sous-jacent<br />

des malades d’autre part, dans un contexte d’une malnutrition<br />

saisonnière répétée dans l’ensemble de la population.<br />

Les maladies infectieuses sont au premier plan, le virus du<br />

7<br />

Ambulance de brousse<br />

SIDA est omniprésent, la tuberculose, les méningites bactériennes<br />

sont monnaie courante de même que de nombreuses<br />

autres maladies infectieuses plus ou moins spécifiques à<br />

l’Afrique. L’obstétrique joue un rôle majeur dans l’activité<br />

de l’hôpital au vu du nombre de grossesses chez la femme<br />

africaine (en 2005, 442 césariennes ont été pratiquées<br />

sur un total de 3.282 accouchements). Sur le plan de la<br />

chirurgie, l’activité est plus réduite, les moyens manquent<br />

et les priorités en terme de santé publique sont différentes.<br />

Sur 2.708 interventions réalisées en 2005, moins de 500<br />

peuvent être jugées comme importantes.<br />

Un énorme effort sur le plan culturel est pratiqué avec les<br />

programmes de dépistage du SIDA chez les femmes enceintes<br />

afin de réduire la transmission du virus aux nouveau-nés.<br />

En 2005, plus de 4.000 femmes ont été testées lors d’une<br />

première grossesse: près de 1.000 étaient séropositives. Ces<br />

femmes sont prises en charge avec un traitement antiviral<br />

qui vise à réduire la transmission du virus aux nouveau-nés.<br />

Les travailleurs sociaux volontaires suivent ces patientes<br />

dans leur milieu familial dans les villages environnants afin<br />

de garantir la conformité thérapeutique. Des programmes<br />

systématiques fonctionnent en terme de dépistage et de<br />

prise en charge de la malnutrition chez les enfants ainsi que<br />

pour les vaccinations.<br />

Sans les efforts soutenus de la Fondation Sainte Zithe, de<br />

l’ONG „Eng oppen Hand fir Malawi“, sans la compétence<br />

et l’engagement du Dr Athanase Kiromera, Médecin-directeur<br />

du St Gabriel’s Hospital à Namitete, cette aventure africaine<br />

au service des malades et des démunis ne serait pas imaginable.<br />

Je tire mon chapeau devant l’ampleur du travail<br />

fourni et exprime le vif souhait que de nombreuses aides<br />

matérielles et humaines continuent à converger pour soutenir<br />

cette aventure africaine impressionnante.<br />

Dr Philippe Turk<br />

MEDECIN DIRECTEUR - ZITHAKLINIK


Kompress n°7 I Juli 06<br />

Zeitung vum ZithaGruppe<br />

La sécurité transfusionnelle<br />

A la suite de l’apparition, puis de la propagation du virus<br />

du sida, l’organisation des systèmes transfusionnels a été<br />

remise en question dans beaucoup de pays à travers le<br />

monde. Des dispositifs d’hémovigilance ont été élaborés<br />

et sont devenus les éléments majeurs et novateurs de la<br />

sécurité transfusionnelle. Leur finalité fut la prévention des<br />

effets inattendus ou indésirables, afin d’avoir des systèmes<br />

de veille et d’alerte pour le circuit transfusionnel, depuis la<br />

collecte du sang jusqu’au suivi des patients transfusés.<br />

A la suite de graves dysfonctionnements dans l’organisation<br />

transfusionnelle française, puis d’un scandale de grande<br />

envergure, la France a instauré dès 1992 une nouvelle<br />

législation en matière de vigilance sanitaire, ainsi que les<br />

infrastructures organisationnelles adaptées (traçabilité des<br />

produits sanguins labiles, notification des incidents transfusionnels<br />

aux instances nationales).<br />

Le Parlement européen et le Conseil de l’Union européenne<br />

ont élaboré une directive (2002/98/EC) en s’alignant sur<br />

l’approche française. La première version de la directive fut<br />

publiée en février 2003. Le Grand-Duché de Luxembourg<br />

vient d’adapter sa législation en matière de transfusion sanguine<br />

et a publié en mars 2006 un règlement grand-ducal et<br />

trois règlements ministériels.<br />

L’acte transfusionnel ne peut être considéré comme un geste<br />

anodin. Il est assorti de risques multiples, que l’on peut classer<br />

en deux types:<br />

1) Les risques liés à l’environnement et aux facteurs<br />

humains et logistiques.<br />

Effectivement, le parcours du produit sanguin depuis la collecte<br />

du sang auprès du donneur, en passant par l’analyse<br />

primaire du sang collecté, la préparation du produit sanguin<br />

spécifique, les diverses phases de transport et de stockage,<br />

les tests de compatibilité avec le groupe sanguin du patient<br />

et finalement la transfusion, est très complexe et les sources<br />

de risques et d’erreurs sont multiples.<br />

2) Les risques liés à l’origine humaine des produits, dont ils<br />

subissent la variabilité, peuvent être de trois ordres:<br />

a) Immunologiques, avec l’introduction dans l’organisme de<br />

cellules sanguines d’autrui, donc porteuses de structures<br />

antigéniques étrangères;<br />

b) Infectieux, car le dérivé sanguin est susceptible de<br />

véhiculer un agent pathogène non diagnostiqué chez le<br />

donneur;<br />

c) Médico-techniques, directement liés aux procédures de<br />

traitement, de manipulation, de stockage et d’administration.<br />

Les risques ont certes diminué avec le temps, au rythme des<br />

progrès technologiques (méthodes d’analyse et de préparation<br />

des produits sanguins plus performantes, moyens de<br />

gestion et de communication informatisés). Au niveau des<br />

situations de non-qualité identifiables, le risque résiduel est<br />

pourtant lié en premier lieu à l’erreur humaine, souvent en<br />

relation avec le stress d’une situation d’urgence.<br />

Les vecteurs de l’amélioration doivent par conséquent être<br />

essentiellement l’éducation et la formation des acteurs,<br />

ainsi que l’optimisation des conditions de travail et de la<br />

communication entre acteurs. Les efforts communs et proactifs<br />

d’amélioration continue des processus, tels qu’ils sont<br />

réalisés actuellement dans le cadre de la mise en œuvre<br />

de la gestion totale de la qualité suivant le modèle EFQM,<br />

supportent activement ces vecteurs.<br />

Georges Glodt<br />

COORDINATEUR QUALITÉ<br />

8


Ergotherapie in der <strong>ZithaKlinik</strong><br />

„Was macht denn eigentlich ein Ergotherapeut?“ ist eine<br />

sehr häufig gestellte Frage.<br />

Die Arbeit des Ergotherapeuten konzentriert sich auf zwei<br />

Gebiete: Behandlung hauptsächlich von Menschen mit<br />

neurologischen Ausfällen und mit rheumatischen und chirurgischen<br />

Handproblemen.<br />

Ergotherapie und Neurorehabilitation<br />

Das heutige Berufsbild der Ergotherapie ist von zwei gegensätzlichen<br />

Ansätzen geprägt: Auf der einen Seite steht<br />

der ganzheitliche Anspruch, den Menschen und die Handlung<br />

in den Mittelpunkt zu stellen, und auf der anderen<br />

Seite die medizinisch orientierte Betrachtungsweise, die<br />

sich stark auf das „Funktionieren“ des Menschen konzentriert.<br />

Der handlungsbezogene Ansatz gründet auf folgenden<br />

Annahmen:<br />

• Der Mensch lernt und entwickelt sich durch sein Handeln.<br />

• Handeln ist eine Vorraussetzung für Lebensqualität.<br />

• „Der Mensch ist mehr als die Summe seiner verschiedenen<br />

Komponenten” (Hagedorn, 1999).<br />

Abhängig von den individuellen Bedürfnissen der Betroffenen<br />

und des sozialen Umfeldes bietet der Ergotherapeut<br />

Handlungen an, die für den Patienten zweckgebunden<br />

und bedeutungsvoll sind.<br />

Maßnahmen wie das Trainieren von Alltagsaktivitäten<br />

(Morgentoilette, Anziehen, Essen,...) verfolgen in der Neurorehabilitation<br />

meist direkt das Endziel einer größtmöglichen<br />

Handlungsfähigkeit in den Bereichen Selbstversorgung,<br />

Produktivität und Freizeit.<br />

Greifübung mit einer Wasserflasche<br />

Als Ergotherapeut arbeitet man hauptsächlich mit Tonus,<br />

Haltung und Bewegung. Es ist die Verknüpfung dieser beiden<br />

Ansätze, die eine ganzheitliche Therapie ausmacht.<br />

Ergotherapie in der Handrehabilitation<br />

In diesem Bereich widmet der Ergotherapeut sich Menschen,<br />

die nach einem chirurgischen Eingriff die Funktionalität<br />

ihrer Hand wiedererlangen sollen. Diese Therapie<br />

überschneidet sich sehr mit jener des Physiotherapeuten.<br />

Am Anfang stehen hier Narbenbehandlung, leichte Mobilisation<br />

und Heimübungen auf dem Programm. Notfalls<br />

werden noch Hilfsmittel abgegeben, um die Selbständigkeit<br />

zuhause zu gewährleisten. Anschließend kommen<br />

noch verschiedene Greifübungen und Kraftaufbautraining<br />

hinzu. Wird die ganze Bewegungsamplitude nicht durch<br />

normale Übungen wiedererlangt, fertigt der Ergotherapeut<br />

noch eine speziell angepasste Handschiene an, mit<br />

der die Bewegungsdefizite zuhause mehrmals täglich auftrainiert<br />

werden.<br />

Diese Therapie wird solange fortgesetzt bis Arzt und Therapeut<br />

sich einig sind, dass die Hand ihre normale Bewegung<br />

und Kraft wiedererlangt hat oder, dass ein gewisses<br />

Maß an Bewegungseinschränkung bestehen bleibt.<br />

Ein weiteres umfangreiches Aufgabengebiet des Ergotherapeuten<br />

liegt in der Rheumatologie.<br />

Jeden Tag werden Menschen mit Hand-Schmerzen und<br />

Deformationen behandelt. Hier geht es vor allem um<br />

Linderung, bessere Bewegung und Gelenkschutz. Ganz<br />

angenehm empfundene Therapiemittel sind Paraffin- und<br />

Linsenbäder. Fast jede Therapieeinheit beginnt mit einem<br />

Paraffinbad und endet mit einem Linsenbad. Nach der<br />

angenehmen Paraffinverpackung beginnt die Massage.<br />

Insbesondere werden die einzelnen Fingergelenke gut<br />

massiert. Dies fördert eine bessere Fingerbeweglichkeit<br />

und Bewusstseinsempfindung.<br />

Die Gelenke, die besonders starke Schmerzen verursachen,<br />

werden noch zusätzlich mit Ultraschall behandelt.<br />

Dann folgen gezielte Bewegungsübungen.<br />

Der Ergotherapeut befasst sich mit den Alltagsproblemen<br />

des Patienten und gibt ihm diesbezüglich Hinweise zur<br />

Umgestaltung und zu den möglichen Hilfsmitteln.<br />

Lea Schaeffer<br />

ERGOTHERAPEUTIN - ZITHAKLINIK


Kompress n°7 I Juli 06<br />

Zeitung vum ZithaGruppe<br />

<strong>ZithaKlinik</strong>: Hôpital sans tabac<br />

Dans le cadre de la Journée Mondiale sans Tabac (31 mai<br />

2006), la <strong>ZithaKlinik</strong> a pris de bonnes résolutions: à la <strong>ZithaKlinik</strong>,<br />

il est interdit de fumer dans tous les locaux à usage<br />

collectif.<br />

En tant qu’acteur engagé dans le domaine de la santé publique,<br />

la <strong>ZithaKlinik</strong> valorise les comportements responsables<br />

en terme de mode de vie sain et de prévention des dépendances.<br />

La direction a élaboré une stratégie de réduction du<br />

tabagisme qui sensibilise les membres du personnel et informe<br />

les patients et usagers de la clinique. Cette stratégie instaure<br />

la mise en place d’un plan de formation du personnel spécialisée<br />

dans la prise en charge des patients fumeurs.<br />

Un „hôpital sans tabac” n’est pas un hôpital sans fumeurs,<br />

mais un établissement de santé où l’on s’abstient de fumer<br />

(respect de la législation sur le tabagisme dans les lieux<br />

publics) et où l’on met en œuvre une politique active de prévention,<br />

en plus de la prise en charge du tabagisme des patients<br />

et du personnel. Cette prise en charge est une mission<br />

de santé publique. La prise en charge des patients fumeurs<br />

doit être adaptée au cas de chacun. Il est possible de prévoir<br />

un sevrage lors de l’entretien pré-opératoire.<br />

Un plan d’aménagement de zones fumeurs éloignées des<br />

lieux de soins et d’accueil est également prévu (le “fumoir<br />

des patients” a été fermé officiellement par Monsieur le<br />

Ministre de la Santé, Mars di Bartolomeo, le 29 mai 2006). Il<br />

est prévu de signaliser de façon visible l’engagement qu’est<br />

de devenir un „hôpital sans tabac” par des affiches, des<br />

panneaux, des dépliants, etc… Cet engagement implique<br />

également de supprimer toute incitation au tabagisme, tels<br />

les cendriers présents dans les locaux collectifs clos. Il est<br />

prévu d’adopter dans un premier temps une attitude convaincante<br />

avant qu’elle ne devienne contraignante.<br />

M. le Ministre de la Santé effectue un test de dépistage de BPCO par spirométrie<br />

Campagne de sensibilisation<br />

La <strong>ZithaKlinik</strong> a organisé du 29 mai au 4 juin 2006, une campagne<br />

de sensibilisation dans son hall d’entrée. Il était alors<br />

possible de mesurer son taux de monoxyde de carbone présent<br />

dans le sang. Une diététicienne et une infirmière étaient<br />

présentes pour répondre aux diverses questions concernant<br />

entre autres la prise de poids et les substituts nicotiniques.<br />

Zitha Patienten forum - Conférence publique<br />

Deux conférences à l’attention des patients et du grand public<br />

(fumeurs, ex-fumeurs et non-fumeurs) ont été animées<br />

par le Dr Jean-Claude Schneider, médecin-spécialiste en<br />

pneumologie, tabacologue et le Dr Jean-Marc Cloos, médecin-spécialiste<br />

en psychiatrie, tabacologue. Ils ont développé<br />

les conséquences néfastes du tabagisme et proposé des solutions<br />

pour se libérer de cette dépendance.<br />

Un hôpital sans tabac, concrètement, c’est quoi?<br />

C’est entre autres la possibilité d’offrir un dépistage de BPCO<br />

(bronchopneumopathie chronique obstructive) systématique<br />

par spirométrie chez les patients hospitalisés fumeurs de plus<br />

de 40 ans et ce, à partir du premier juin 2006.<br />

C’est également la possibilité d’offrir des substituts nicotiniques<br />

à tous les patients fumeurs hospitalisés afin de réduire<br />

les risques médicaux et chirurgicaux, d’éviter le syndrome de<br />

sevrage chez les fumeurs dépendants hospitalisés, de poursuivre<br />

un sevrage nicotinique initié avant l’hospitalisation, et<br />

enfin de commencer le sevrage tabagique chez les fumeurs<br />

dépendants désireux d’arrêter de fumer.<br />

Consultations en tabacologie<br />

Dr Jean-Claude Schneider, médecin pneumologue<br />

Dr Jean-Marc Cloos, médecin psychiatre<br />

36, rue Ste Zithe<br />

L-2763 Luxembourg<br />

Tél: 49776-5898<br />

10


Deutscher Katholikentag<br />

in Saarbrücken<br />

Saarbrücken öffnete sich zum Katholikentag den Gläubigen<br />

aus der ganze Welt. Auch viele Luxemburger besuchten das<br />

Großereignis der katholischen Laien, das unter dem Motto<br />

stand: „Gerechtigkeit vor Gottes Angesicht“.<br />

Liebe, Verantwortung, Mitmenschlichkeit, Glaube, Freiheit<br />

und natürlich Gerechtigkeit sind die Worte, die bei der Eröffnung<br />

des 96. Katholikentages in Saarbrücken immer wieder<br />

fallen. Hier lässt sich Glaube als etwas Gemeinsames<br />

erleben, man hat das Gefühl, ohne Worte mit den Anderen<br />

verbunden zu sein.<br />

In einem 576 Seiten dicken Programm hat man die Möglichkeit<br />

aus über 1.000 verschiedenen Veranstaltungen die<br />

auszusuchen, die den eigenen Bedürfnissen am nächsten<br />

kommen: Podien, Vorträge, Gebete, Gottesdienste, Workshops,<br />

Kinofilme, Konzerte – schier endlos sind die Möglichkeiten,<br />

sich dem Thema Gerechtigkeit in all seinen Facetten<br />

zu nähern.<br />

Beeindruckend auch die sogenannte „Kirchenmeile“, an der<br />

sich in weißen Zelten Hunderte von religiösen Institutionen<br />

präsentieren: Gefängnisseelsorge, Armut, verpasste Chancen<br />

der Integration, Scheidungssorgen, Aids, Trauer, Todesstrafe,<br />

11<br />

© Malz Korn<br />

Gewalt in der Familie. Geballt schlagen einem die Probleme<br />

dieser Welt entgegen, man weiß kaum, wo man anfangen<br />

soll, sich zu informieren und zu engagieren.<br />

Andererseits beeindruckend die Fülle von Menschen, die<br />

sich gut gelaunt, offen auf einander zugehend informieren,<br />

die gespannt den Vorträgen von Top-Wissenschaftlern und<br />

brillanten Sprechern zu interessanten Themen zuhören.<br />

Man hat die Möglichkeit auf der Kirchenmeile im Beichtmobil<br />

der „Kirche in Not“ die Beichte abzulegen, beim Vorbeigehen<br />

an einem Zelt sich zu anderen Gläubigen zu gesellen,<br />

die das Abendgebet sprechen. Jeder wird mit offenen Armen<br />

aufgenommen, man fühlt sich geborgen unter Gleichgesinnten.<br />

Die gemeinsam gefeierte Messe ist ein Erlebnis der Gemeinschaft,<br />

des sich aufeinander zu Bewegens, dass wir uns<br />

mit gemeinsamen Kräften für das christliche Zeugnis in der<br />

Welt einsetzen und als Christen umso glaubwürdiger vor der<br />

Welt dastehen. Die Anwesenheit der Unzahl von sehr jungen<br />

Menschen war sehr beeindruckend. Jungen Menschen, die<br />

sich mit ganzem Herzen engagieren und alle jene Menschen,<br />

die für das Gelingen dieser Tage verantwortlich zeichnen.<br />

Martine Valentiny<br />

CHARGEE DE DIRECTION - ZITHASENIOR


Kompress n°7 I Juli 06<br />

Zeitung vum ZithaGruppe<br />

Service du Personnel – au 30.06.2006<br />

Nouveaux collaborateurs<br />

C'est avec joie que nous souhaitons la bienvenue à tous nos nouveaux collaborateurs...<br />

BAUSCH Sandy Soins Centre St Jean<br />

DOS SANTOS FERNANDES Maria de Lurdes Soins Pétange<br />

DOS SANTOS NASCIMEN Maria ép. RAMOS SEMEDO Cuisine <strong>ZithaKlinik</strong><br />

FONSECA MARQUES Dulce Maria ép. RODRIGUEZ DA CRUZ Lave-vaisselle <strong>ZithaKlinik</strong><br />

GABORIT Monique Archives <strong>ZithaKlinik</strong><br />

JASON Daniel Soins Centre St Jean<br />

SCHLOTTERT Vivianne ép. HEYARDT Service Technique <strong>ZithaKlinik</strong><br />

REGULA Barbara ép. WEISBERGER OP1 <strong>ZithaKlinik</strong><br />

SCHODER Laurent Nicolas Accueil/Admission <strong>ZithaKlinik</strong><br />

RITTER Fränky Service Technique Pétange<br />

THEIS Anna Jowanka Accueil/Admission <strong>ZithaKlinik</strong><br />

WEITEN Chantal Alfonza Francine ép. AZEMI Aide Socio-familiale Centre St Jean<br />

Départs<br />

Ils ont quitté le groupe Zitha...<br />

Nous leur souhaitons une bonne continuation dans leurs vies professionnelle et privée!<br />

BAUSCH Sandy Policlinique <strong>ZithaKlinik</strong><br />

BAUSCH Sandy Soins Centre St Jean<br />

BELLANIMA Carmela Cafétéria <strong>ZithaKlinik</strong><br />

BICHLER Valérie Soins Centre St Jean<br />

COVIELLO Donatella Nettoyage Centre St Jean<br />

DE JESUS PEDROSO Amalia ép. DE JESUS SIMOES Soins Pétange<br />

DIAS SOARES Zilia ép. NUNES DE FREITAS-DIAS SOA Restaurant Consdorf<br />

FISH Ursula ép. NEUERBURG Soins Junglinster<br />

HAHN Sandy Accueil/Admission <strong>ZithaKlinik</strong><br />

HOLBACH Kerstin Soins Junglinster<br />

JASON Daniel Soins Centre St Jean<br />

NIEDERKORN Tanja Soins Junglinster<br />

SCHROEDER Charlotte, Sr. Florentine Nettoyage Consdorf<br />

TEPE Günther Soins Junglinster<br />

VINANDY Raoul IT <strong>ZithaKlinik</strong><br />

Prix Juncker 2006<br />

Tous les ans, un(e) collaborateur(trice) de la <strong>ZithaKlinik</strong> est<br />

récompensé(e) pour son engagement auprès des patients.<br />

Cette année, c’est Anne-Catherine Gennen, Assistante sociale<br />

(en photo avec Gunar Jamros, Directeur des soins) qui a reçu le<br />

prix Juncker.<br />

Toutes nos félicitations.<br />

12


Seminaire<br />

Palliative Care braucht Managementkompetenzen<br />

Im Mai wie im Juni 2006 lud die Direktion alle Leitungen der<br />

zweiten Führungsebene zu einem 3-Tage-Seminar nach Colmar<br />

ein, um die Frage „Palliative Care, eine Notwendigkeit?“<br />

aufzuarbeiten. Unterstützend wurden den Teilnehmern Vorträge<br />

verschiedener externer und interner Referenten, bezogen<br />

auf Palliative Care und Management angeboten.<br />

Das Programm wurde straff aber effizient gestaltet und ließ<br />

ausreichend Zeit zur Reflexion und Diskussion in Arbeitsgruppen.<br />

Die ansprechende Unterkunft und sehr gute Verpflegung<br />

erlaubten eine angenehme Atmosphäre.<br />

Folgende Module wurden vorgestellt:<br />

Pallitive Care - eine Notwendigkeit?<br />

Zielformulierung zum 1. Modul<br />

Referent: Elisabeth Weber-Juncker<br />

Globalziel: Die Teilnehmer sollen ihre Vorstellungen, die sie<br />

bereits haben und/oder, die noch entwickelt werden müssen,<br />

um Palliative Care in den alltäglichen Ablauf der Station zu<br />

integrieren, benennen können.<br />

Teilziele:<br />

• Die Teilnehmer sollen ihr Verständnis von Palliative Care,<br />

das sie bereits entwickelt haben, benennen können<br />

• Teilnehmer sollen die Differenz zwischen „Ist- und Sollstand“<br />

benennen können<br />

• Sie sollen (vorläufige) Ideen entwickeln, wie wichtige Inhalte<br />

einer palliativen Pflege in den alltäglichen Ablauf<br />

der Station integriert werden können.<br />

„Leiten ohne zu leiden“ Gewünschte Kompetenzen<br />

in der Leitung<br />

Zielformulierungen zum 2. Modul<br />

Referent: Herr Hinse<br />

Teilziele:<br />

• Leiten heißt: das Ziel der Arbeit klar haben und machen<br />

• Leiten heißt: aus der Zielsetzung abzuleitende Aufgaben<br />

beschreiben<br />

• Leiten heißt: geeignete Mitarbeiter auswählen und in ihre<br />

Aufgabe einführen<br />

• Leiten heißt: Team bilden und die Teamkommunikation<br />

ermöglichen<br />

13<br />

• Leiten heißt: zusätzliche Ressourcen zu mobilisieren<br />

• Leiten heißt: Arbeitsleistungen von Mitarbeitern kontrollieren<br />

und honorieren<br />

• Leiten heißt: ein positives Arbeitsklima fördern<br />

• Leiten heißt: Mitarbeitern helfen, auf ihre Lebensbalance<br />

zu achten<br />

Christliches Menschenbild - Führen mit Werten<br />

Zielformulierungen zum 3. Modul<br />

Referent: Sr. Dr. Myriam Ney<br />

Globalziel: Die Teilnehmer sollen sich bewusst werden, dass<br />

ihr Leitungsverhalten durch ihr Menschenbild (bewusst/unbewusst)<br />

beeinflusst ist.<br />

Teilziele:<br />

• Teilnehmer sollen sich über ihr eigenes Menschenbild bewusst<br />

werden<br />

• Teilnehmer sollen sich mit einem Tugendbegriff der Teresianischen<br />

Spiritualität auseinandersetzen<br />

• Sie sollen ihn als eine Kompetenz in ihrem Führungsverhalten<br />

kennen lernen<br />

• Anhand der Vita der Teresa von Avila erkennen, dass gelebte<br />

Tugend Führungsinstrument sein kann<br />

Kommunikation<br />

Zielformulierungen für das 4.-7. Modul<br />

Referent: Herr Harneit-Sequeira<br />

Ziele:<br />

• Kommunikation und Gesprächsführung<br />

• Kompetenz in der Durchführung eines Beratungsgespräches<br />

• Herstellung eines professionellen Rahmens und Absicherung<br />

eines professionellen Gespräches


Kompress n°7 I Juli 06<br />

Zeitung vum ZithaGruppe<br />

• Kommunikation und Umgang mit anspruchsvollen Situationen<br />

und Personen<br />

- Professioneller Umgang mit anspruchsvollen Situationen<br />

- Vermittlung von Kompetenzen an die Mitarbeiter, damit<br />

diese solche Situationen bestehen können<br />

• Managementkompetenzen / Schnittstellenmanagement<br />

Wer ist beteiligt an welchen Schnittstellen?<br />

Wer hat Erwartungen an wen und warum?<br />

Wie sind Lösungen herstellbar?<br />

Wie sind die Abläufe?<br />

Wie sichert man letztlich einen reibungslosen Ablauf?<br />

Arzt und Pflege im Gespräch<br />

Zielformulierungen für das 8. Modul<br />

Referenten: Dr. Kranzhöfer /Dr. Turk<br />

Ziele: Kommunikation Palliativmedizin<br />

• Aufklärung von Patienten<br />

- Ziele der Behandlung gemeinsam definieren<br />

- Die schlechte Nachricht übermitteln<br />

- Therapiezieländerung<br />

• Kommunikation mit Medizinischen Berufsgruppen<br />

Die Wichtigkeit guter Kommunikation nicht nur für den<br />

Patient, sondern auch für den Arzt/Pfleger und für das<br />

Multidisziplinäre Team<br />

• Das Selbstbestimmungsrecht<br />

- Deontologie: „Primum non nocere“<br />

- Religion, Kultur, Philosophie, persönliche Überzeugungen...<br />

- Gesetzliche Pflicht zur Aufklärung<br />

Die nächsten Schritte im Prozess Palliative Care<br />

Ziel: Die Teilnehmer sollen konkrete nächste Schritte für ihre<br />

Station im Rahmen des Palliative Care Prozesses planen. (Bezug<br />

auf die ersten Überlegungen der Teilnehmer).<br />

Isenheimer Altar, Colmar<br />

Referent: Winfried Heidrich<br />

Bis ins hohe Mittelalter wurde die Arbeit der Künstler von<br />

einem einheitlichen christlichen Weltbild bestimmt. In diesem<br />

geordneten Weltbild hatten alle Aspekte des Lebens ihren für<br />

sie bestimmten Ort. Mit dem Beginn der Neuzeit, spätestens<br />

seit der Aufklärung, kann jedoch keine Wahrheit mehr ausschließlich<br />

Gültigkeit beanspruchen. Die Kunst hat längst<br />

aufgehört, im Dienste einer religiösen Wahrheit zu verkündigen.<br />

Vielmehr ist sie selber zur existentiellen Fragerin und<br />

Sucherin geworden.<br />

Kann demzufolge Kunst dem heutigen Betrachter Orientierung<br />

oder menschlich verbindendes anbieten angesichts von<br />

Leid und Erfahrung der Endlichkeit? Welche Zusammenhänge<br />

können geknüpft werden zwischen mittelalterliche Kunst<br />

und zeitgenössischer Religiosität?<br />

Wir wollen diesen Fragen in Betrachtung eines der berühmtesten<br />

Tafelwerke der mittelalterlichen Malerei stellen: dem<br />

Isenheimer Altar von Matthias Grünewald.<br />

Zusammenfassend zeigte das Seminar eine Homogenität<br />

unter den Führungskräften. Die angeführten Zielsetzungen<br />

wurden teilweise erreicht. Die Themendiskussion wurde intensiv<br />

und konstruktiv geführt. Viele konkrete und praxisorientierte<br />

Vorschläge wurden eingebracht. Schließlich wurde<br />

eine Weiterführung und Vertiefung der diskutierten Themen<br />

gewünscht.<br />

Die Notwendigkeit einer Palliative Care in der Clinique Sainte<br />

Thérèse erfuhr prinzipiell eine große Zustimmung. Auch wenn<br />

im bisherigen Verlauf deutlich wurde, dass es zu Schwierigkeiten<br />

kam, ist deutlich geworden, dass eine integrierte Versorgung<br />

Schwerkranker und Ihrer Angehörigen, ein zentrales<br />

Ziel ist.<br />

Beate Schuhmann<br />

SERVICE MCT - ZITHAKLINIK<br />

14


Informatik<br />

im Gesundheitswesen<br />

Erfolgreicher Start des Projektes DIPS<br />

„Dossier Informatisé de la Personne Soignée“<br />

Am Morgen des 2. Juni wurden die ersten Module der elektronischen<br />

Patientenakte ORBIS in der <strong>ZithaKlinik</strong> in Betrieb<br />

genommen. Kern dieses ersten Schrittes waren das stationäre<br />

und ambulante Patientendatenmanagement. Zudem<br />

wurden die Stationsgrafik, die Laborwertekommunikation<br />

für die klinisch-chemischen Resultate, die Terminverwaltung<br />

für „A2 Hôpital de jour“ und die Bettendisposition in Betrieb<br />

genommen.<br />

Insgesamt gesehen kann man den Start als gelungen bezeichnen.<br />

Kleinere Probleme und Anpassungen konnten sehr<br />

schnell gelöst werden, sodass einem normalen Betrieb der<br />

Klinik nichts im Wege stand.<br />

Die nächsten Schritte zur Weiterführung des Projektes sind<br />

die Einführung der OP-Planung und OP-Dokumentation<br />

Anfang Juli, der Beginn der Leistungsdokumentation und der<br />

Start der Arbeitsgruppen für Pflege und Medizin im Spätsommer<br />

dieses Jahres.<br />

Ziel ist es Anfang 2007 mit der medizinischen und pflegerischen<br />

Dokumentation auf den einzelnen Stationen zu beginnen<br />

und diese anschließend auszubauen.<br />

15<br />

Jörg Bauer<br />

EDV-ABTEILUNG<br />

Screenshot einer der vielfältigen Applikationen<br />

der Software ORBIS®


Kompress n°7 I Juli 06<br />

Zeitung vum ZithaGruppe<br />

ZithaSenior<br />

Reise an den Titisee<br />

„Zum zweiten Mal starteten wir das Unternehmen, Urlaub<br />

mit unseren Heimbewohnern zu machen. Mit älteren und<br />

pflegebedürftigen Menschen in Urlaub zufahren, ist eine Herausforderung<br />

an uns Pflegende. Auch dieses Jahr fand diese<br />

Reise unter der organisatorischen Leitung von Marc Stein<br />

statt. Begleitet vom Krankenpfleger Stefan Schmitt und unserem<br />

versierten Busfahrer Georges, ging es morgens gegen 9<br />

Uhr in Richtung Schwarzwald.<br />

Die gemütliche Busfahrt führte uns durch Frankreich, über<br />

Straßburg hinein in den schönen Schwarzwald. Ein kleiner<br />

Imbiss in gemütlicher Atmosphäre, mit Sonnenschein und gutem<br />

Appetit in der Nähe von Saverne lockerte die Busfahrt<br />

etwas auf. Auch die Stimmung in unserer illusteren Reisegruppe<br />

lockerte sich auf. Der erste Kontakt mit der badischen<br />

Küche fand im Restaurant „Colombi“ statt. Gestärkt ging es<br />

zum Freiburger Münster mit anschließender Besichtigung der<br />

historischen Altstadt. Am Nachmittag trafen wir in unserem<br />

Hotel ein. Nach der Zimmerverteilung, konnten sich unsere<br />

Heimbewohner etwas ausruhen. Nach dem Abendessen mit<br />

badischen Spezialitäten und einem Glas Wein vertieften sich<br />

unsere Gespräche, wobei uns erst später bewusst wurde, dass<br />

unser erster Urlaubstag schon hinter uns lag.<br />

Der zweite Tag führte uns durch eine blühende Landschaft<br />

in die Schweiz. Der Rheinfall bei Schaffhausen ist ein Anziehungspunkt<br />

für Touristen aus der ganzen Welt. Nach einem<br />

Besuch in der Abteikirche von St. Blasien ging es mit der Bahn<br />

von Seebrücke nach Hinterzarten. Diese Fahrt vermittelte uns<br />

sehr viele Impressionen.<br />

„Am Rheinfall“<br />

Am nächsten Morgen führte unsere Reise zum dritthöchsten<br />

Berg des Schwarzwaldes. Vom Fuße des „Schau ins Land”<br />

geht es mit der längsten Seilumlaufbahn Deutschlands (3,6<br />

km) zum Gipfel. Beim Mittagessen konnten wir „über den Tellerrand“,<br />

weit ins badische Land blicken. Ein Stopp bei Todtnau<br />

Berg mit Blick auf Deutschlands höchsten Naturwasserfall<br />

versetzt unsere lustige Reisegruppe in sehr gute Stimmung.<br />

Hier sangen wir ein paar alte Volkslieder in Gottes schöner<br />

Natur. Der vierte Tag unserer Reise stand unter keinem guten<br />

Stern. Beim Frühstück hatten wir einen Notfall. Ein Heimbewohner<br />

unsere Reisegruppe musste mit der Ambulanz in eine<br />

Klinik eingeliefert werden. Auch in dieser Situation konnten<br />

sofort die richtigen Maßnahmen getroffen werden.<br />

„Mairegen auf die Saaten, dann regnet es Dukaten“, sagt<br />

eine alte Bauernregel. An diesem Tage wollte es nicht mehr<br />

aufhören zu regnen. So nutzen wir die Zeit für einen Besuch<br />

im Uhrenmuseum, um die Vielfältigkeit und Schönheit der<br />

Zeitmessung zu bestaunen. Eine gemütliche Fahrt mit einem<br />

Schiff über den Titisee und anschließendem Bummel durch<br />

einige Souvenirläden, ließ uns das nicht gerade gute Wetter<br />

vergessen.<br />

Am letzten Tag führte uns unser Weg über die Schwarzwaldhochstrasse<br />

zum Mummelsee. Mit unseren ganzen Erlebnissen<br />

im Gepäck treffen wir abends wie geplant im „St. Jean<br />

de la Croix“ ein.<br />

Auch diese Reise hat uns gezeigt, wie wichtig es für unsere<br />

älteren Menschen ist, an den schönen Dingen des Lebens<br />

teilzunehmen: ein Entfliehen aus unserem gewöhnlichen Alltagstrott.<br />

Unsere Heimbewohner werden noch lange an das<br />

Erlebte zurückdenken und diese schönen Erinnerungen in ihr<br />

tägliches Leben mit einzubeziehen.“<br />

Marc Stein & Stefan Schmitt<br />

AIDE-SOIGNANT & INFIRMIER - ZITHASENIOR<br />

„Schau ins Land“<br />

16


Mundpflege<br />

Täglich bieten wir, die Pflegenden, den Kranken eine Mundpflege<br />

an. Verschiedene Tipps und Tricks können dem Betroffenen<br />

hierbei helfen, Wohlbefinden zu erfahren:<br />

• Eine Zerstäuberflasche kann mit einer beliebigen Flüssigkeit<br />

gefüllt werden, um regelmäßig den Mund anzufeuchten.<br />

Vorteil gegenüber künstlichem Speichel: Dieser wird<br />

oft als unangenehm empfunden, während hier jede gewünschte<br />

Flüssigkeit verwendet werden kann. Linderung<br />

kann auch durch eine Befeuchtung der Raumluft (z.B: Ultraschallvernebler)<br />

erreicht werden.<br />

• Frische Ananasstücke oder solche aus der Konserve enthalten<br />

das Enzym Ananase. Dieses hat einen reinigenden<br />

Effekt auf die Mundschleimhaut, ist aber nicht geeignet<br />

bei Wunden oder Brennen der Schleimhaut.<br />

• Eine elektrische Aromalampe (z.B Aromastream) mit Zitrusölen<br />

oder ein Stück aufgeschnittene Zitrone können alleine<br />

durch ihren Duft die Speichelproduktion anregen.<br />

• Wassereis oder Eiscreme zum Lutschen bieten Kühlung.<br />

• Gefrorene Lieblingsgetränke wie z.B Cola, Saft, Sekt...<br />

können eine willkommene Abwechslung darstellen. Nahezu<br />

alle Getränke lassen sich einfrieren und erhalten beim<br />

Schmelzen wieder ihren bekannten Geschmack.<br />

• Bonbons, Zitronendrops, Gummibärchen, Kaugummi... bieten<br />

Erfrischung.<br />

• Rosenhonig (erhältlich in der Apotheke) oder „normaler<br />

Honig“ schmeckt angenehm und ist sehr gut zum Ablösen<br />

von Verkrustungen im Zungenbereich geeignet.<br />

• Durch den behandelnden Arzt sollte die Therapie überprüft<br />

werden, ob evtl. Medikamente mit speichelreduzierender<br />

Wirkung ausgetauscht werden können.<br />

Bei wahrnehmungsgestörten Pflegebedürftigen kann man<br />

den gefrorenen Würfel in eine Mullkompresse eindrehen,<br />

diesen in den Mund legen und die Enden des Tupfers aus<br />

dem Mund heraus hängen lassen. Meist beginnt der kranke,<br />

pflegebedürftige Mensch bald selbst an der Kompresse zu<br />

saugen.<br />

17<br />

Glyzerinhaltige Produkte werden im Allgemeinen vorsichtig<br />

verwendet: Sie feuchten den Mund kurzfristig an, haben aber<br />

anschließend eine austrocknende Wirkung.<br />

Prinzipiell gilt<br />

Alles was gemocht wird, ist erlaubt:<br />

Besser eine Mundpflege mit Cola, Sekt... als gar keine!<br />

Selbstverständlich gehört zu einer guten Mundpflege auch<br />

immer eine Lippenpflege.<br />

Literaturhinweis<br />

Leitfaden Palliativmedizin<br />

C. Bausewein, S. Roller & R. Voltz<br />

Verlag Urban & Fischer<br />

ISBN: 3-437-23310-6<br />

Hortense Deitz<br />

COORDINATRICE PALLIATIVE - ZITHASENIOR


Kompress n°7 I Juli 06<br />

Zeitung vum ZithaGruppe<br />

Bücher<br />

Abtprimas Notker Wolf: Worauf warten wir? Ketzerische Gedanken zu Deutschland<br />

ISBN 3499620944<br />

Verlag Rowohlt Tb.<br />

Wer Bücher nur liest, wenn sie systematisch gegliedert sind und einem wissenschaftlichen<br />

Anspruch Rechnung tragen, der sollte auf die Lektüre verzichten.<br />

Wer aber geneigt ist, anhand von interessanten Anekdoten ein ganzes Potpourri<br />

von aktuellen Themen serviert zu bekommen, wird mit einer Vielzahl von bedenkenswerten<br />

Überlegungen konfrontiert und dann schlussendlich doch so etwas<br />

wie einen roten Faden erkennen.<br />

Der Untertitel „ketzerische Gedanken zu Deutschland“ sollte nicht allzu wörtlich<br />

genommen werden -eine Vielzahl der von Notker Wolf angesprochenen<br />

gesellschaftlichen Probleme finden sich auch in anderen westeuropäischen<br />

Ländern. Dennoch wundert man sich bei diesem Untertitel, dass die ersten vier<br />

Kapitel in China anzusiedeln sind. Da der Text locker geschrieben ist und fast<br />

jedes Kapitel interessant ist, sollte der Leser am Ende feststellen, dass es sich<br />

gelohnt hat, weiterzulesen und die einzelnen Kapitel doch in einem sinnvollen<br />

Zusammenhang stehen.<br />

Dieses Buch ist faszinierend für all diejenigen, die etwas erfahren wollen über:<br />

• Veränderungswillen und Eigeninitiative<br />

• Liberales Christentum<br />

• Ordensleute (in einer globalisierten Welt)<br />

• Freiheit und Verantwortung<br />

• Kritische Auseinandersetzung mit etatistischer Sozialpolitik<br />

Es hält sich weder zurück bei der Kritik gegenwärtiger kapitalistischer Auswüchse<br />

noch bei der Auseinandersetzung mit staatlicher Bevormundung. Politiker, gewissenlose Manager und machtverliebte<br />

Gewerkschafter werden allesamt nicht geschont. Darüber hinaus vermittelt das Buch Einblicke, warum Menschen auch heute<br />

noch in Ordensgemeinschaften (erfüllt) leben.<br />

Der Autor ist der weltweit oberste Benediktiner. Er bezeichnet sich auch als Oberhaupt eines 25.000-Mitarbeiter-Unternehmens.<br />

Er lässt sich ansonsten schon einmal mit E-Gitarre als Mitglied einer Rockband abbilden und versprüht Lebens-<br />

freude.<br />

Lothar Seiwert: Die Bären-Strategie (Hörbuch)<br />

ISBN 3-7205-2706-9<br />

Verlag Ariston<br />

In der Ruhe liegt die Kraft, Lebensqualität um ein Vielfaches steigern<br />

„Es gibt ein großes und doch alltägliches Geheimnis. Alle Menschen haben daran<br />

teil, jeder kennt es, aber die wenigsten denken je darüber nach. Die meisten<br />

Hans Jürgen Goetzke<br />

GENERALDIREKTOR - ZITHAGRUPPE<br />

18


Leute nehmen es einfach so hin und wundern sich kein bisschen<br />

darüber. Dieses Geheimnis ist die Zeit.“ (Michael Ende)<br />

Zeit – was ist Zeit? Was bedeutet für Sie, liebe Leser, Zeit?<br />

Professor Dr. Lothar Seiwert hat Kernthesen über Zeitmanagement,<br />

in einer sehr unterhaltsamen Fabel „Die Bärenstrategie“<br />

vorgelegt: Fachlich fundiert, lebensklug und voller<br />

Weisheiten, im besten Sinne bewusstseinserweiternd, um<br />

stressgeplagten Zeitgenossen Möglichkeiten zu eröffnen, mit<br />

den Herausforderungen unseres hektischen Alltags souverän<br />

umzugehen.<br />

In der Fabel treten auf:<br />

Familie Bär, Bruno der Bär, der weise und gelassene Lehrmeister,<br />

Brunhilde Bär, seine warmherzige und hilfsbereite Gattin,<br />

Junior Bär in der Lehrmeister-Ausbildung. Ihre Freunde, Professor<br />

Dr. Eusebia Eule, pflichtbewusst und aufopfernd, sowie<br />

Beate Biene, emsig, aber immer überarbeitet, Ferdinand<br />

Fuchs, anspruchsvoll, aber konzentriert sowie Harry Hase,<br />

überfordert und hektisch, als auch Hans-Rudolph Hirsch, bequem<br />

und planlos.<br />

Professor Dr. Eusebia Eule, Beate Biene, Ferdinand Fuchs, Harry<br />

Hase und Hans-Rudolph Hirsch suchen verzweifelt die Hilfe<br />

der Bärenfamilie: „Wir haben unser Leben nicht im Griff. Seit<br />

Jahren schuften wir wie wahnsinnig, aber kommen einfach<br />

nicht weiter. Irgendetwas machen wir falsch, sonst würde es<br />

uns doch rundum besser gehen. Aus unseren uns überlieferten<br />

Legenden wissen wir, dass in den blauen Bergen weise<br />

Bären wohnen, die wissen wie man sich sein Leben einrichtet<br />

und seine Arbeit einteilt, um möglichst gesund und sorgenfrei<br />

leben zu können. Werdet Ihr den Tieren des Waldes euer Wissen<br />

weitergeben?“<br />

Die Bären geben Ihren Freunden 10 Bärentipps mit auf den<br />

Weg:<br />

1. Schreibe deine Lebensvision auf!<br />

Greif mit beiden Tatzen nach den Sternen! Entwirf eine Vision<br />

und schreib ganz genau auf, wie du dir dein Leben wünschst.<br />

Formuliere daraus motivierende Lebensziele, die du auch erreichen<br />

kannst. Setz dir konkrete Etappenziele, damit du unterwegs<br />

nicht ins Straucheln kommst.<br />

2. Lege unnütze Hüte ab!<br />

Benutze deinen Verstand und verzettle dich nicht in Nebenrollen.<br />

Lege Hüte ab, wenn sie dich nicht eindeutig deinen<br />

Zielen näher bringen. Tritt auf die Bremse, dann bleibst du<br />

auf dem Weg.<br />

19<br />

3. Nutze deine kostbare Zeit!<br />

Zeit ist das wertvollste Gut, was wir besitzen. Wir können es<br />

uns nicht leisten, Zeit unnütz zu verschwenden. Gemeint ist<br />

die Zeit die uns von Zeitdieben regelrecht gestohlen wird. Sie<br />

treten in allen erdenklichen Verkleidungen und Namen auf.<br />

Lass dir von Zeitdieben keinen Bären aufbinden.<br />

4. Plane deinen Tag!<br />

Plane deinen Tag am Abend vorher, dann behältst du die Bärenruhe.<br />

Teile deine Zeit klug ein, und du kannst sie für deine<br />

wichtigen Ziele nutzen. Dein Leben kommt ins Gleichgewicht.<br />

Fünf Minuten täglich, um den Tag zu planen – und du gewinnst<br />

eine Stunde hinzu. Bleib auf dem Boden: Nimm dir<br />

für den nächsten Tag nur das vor, was du tatsächlich schaffen<br />

kannst.<br />

5. Erledige das Wichtigste zuerst!<br />

6. Gönne dir persönliche Auszeiten!<br />

Wer nach der Bären-Uhr lebt, tickt richtig. Wer erfolgreich jagen<br />

oder Honig sammeln will, braucht auch Zeit für Familie<br />

und Freunde. Wer nur arbeitet wie ein Tier, sieht irgendwann<br />

tierisch alt aus. Harte Arbeit braucht weichen Ausgleich: Kräftig<br />

durchatmen, auf der faulen Bärenhaut liegen, über etwas<br />

anderes reden.<br />

7. Gewinne Zeit für neue Aufgaben!<br />

8. Mach mal Pause!<br />

9. Nutze den Tag!<br />

Lass dir jeden Tag die Sonne auf den Pelz scheinen. Mach aus<br />

jedem Tag einen glücklichen Tag. Feiere jeden Tag ein kleines<br />

Fest. Wer jeden Tag lebt, als wär’s ein ganz besonderer, kann<br />

das Leben wirklich genießen.<br />

10. Verwirkliche deine Träume!<br />

Träume dein Leben, verwirkliche deinen Lebenstraum. Vergieß<br />

keine Tränen, wenn du etwas nicht erreicht hast, und<br />

lehn dich nicht satt zurück, wenn du etwas erreicht hast. Wer<br />

seine Ziele klar definiert, behält in der Hektik des Geschehens<br />

den Überblick. Verliere nie dein Lebensziel aus den Augen.<br />

Und wie bei jeder großen Kunst gilt: sich öfter damit beschäftigen,<br />

damit die Weisheit auch wirklich die Lebenspraxis bestimmt:<br />

Suche, achte und lebe deine Rhythmen! In anderen<br />

Worten: „Bärig lebt sich’s besser.“<br />

Beate Schuhmann<br />

SERVICE MCT - ZITHAKLINIK


Kompress n°7 I Juli 06<br />

Zeitung vum ZithaGruppe<br />

Les repas froids<br />

Les crudités ou les salades variées sont des entrées rafraîchissantes<br />

et légères. Mais n’oublions pas les potages glacés<br />

qui réhydratent et désaltèrent de manière remarquable et<br />

sont très bien tolérés, même par des estomacs sensibles<br />

(gaspacho, potage au concombre râpé ou velouté de cresson).<br />

Rôti de veau, roast-beef ou blanc de volaille froid sont les<br />

grands classiques de l’été. Jambon cru et cuit ainsi que<br />

toutes sortes de terrines de viande ou de poisson peuvent<br />

compléter un repas froid. Mais prenez garde aux sauces<br />

riches en graisses (mayonnaise, cocktail, rémoulade...) qui<br />

peuvent rendre la digestion très difficile par temps chaud.<br />

Taboulé, riz, coquillettes, pommes de terre ou lentilles<br />

sont très agréables en préparation froide et constituent<br />

d’excellents fournisseurs de glucides complexes.<br />

N’oubliez pas les échalotes hachées, les dés de tomates ou<br />

de fines rondelles d’oignons nouveaux qui apportent à vos<br />

plats une vraie tonalité estivale.<br />

Côté fromage, les variétés de fromage frais (chèvre, cottage,<br />

fromage blanc) sont faciles à digérer par temps chaud<br />

et sont de précieux fournisseurs de calcium.<br />

Les glaces sont le dessert préféré en été. Cependant, leur<br />

température très basse peut dérégler les intestins. De plus,<br />

elles apportent un bon nombre de calories et si on ajoute<br />

crème chantilly ou sauce au chocolat, l’apport calorique<br />

devient énorme! En accompagnant la glace ou le sorbet<br />

d’une salade de fruits frais, on peut plus facilement s’en<br />

tenir à une petite quantité, tout en gardant le plaisir d’un<br />

dessert savoureux et gourmand.<br />

Cru ou cuit?<br />

Autrefois, on pensait que les aliments crus étaient meilleurs<br />

pour la santé et que lors de la cuisson beaucoup de nutriments<br />

étaient détruits. Aujourd’hui, on sait que la cuisson<br />

libère certains nutriments dont l’organisme peut profiter.<br />

Ainsi, la vitamine A contenue dans les carottes est mieux<br />

absorbée si les carottes sont cuites. La cuisson détruit les<br />

structures cellulaires très solides du légume cru et libère de<br />

cette manière la vitamine A.<br />

Par ailleurs, les nutriments caractéristiques des épinards (vit.<br />

C, vit. K et calcium), sont détruits par une cuisson prolongée.<br />

Il est donc préférable de ne pas cuire les épinards trop longtemps.<br />

Certains légumes, comme la tomate, voient leurs propriétés<br />

se modifier totalement sous l’effet de la cuisson. La tomate<br />

crue se caractérise par sa teneur élevée en vitamine C. Lors<br />

d’une cuisson prolongée, la vitamine C est progressivement<br />

détruite alors que la quantité de lycopène disponible augmente.<br />

Le lycopène est un puissant antioxydant qui combat<br />

les radicaux libres. Par conséquent, des aliments comme la<br />

sauce tomate ou le Ketchup deviennent très intéressants d’un<br />

point de vue nutritionnel.<br />

Actuellement, le sushi et le carpaccio de bœuf sont des plats<br />

à la mode. Qu’en est-il de leurs qualités et présentent-ils des<br />

risques?<br />

Le poisson (cru ou cuit) est riche en acides gras Omega-3<br />

et digeste. Au moment de la capture, le poisson marin est<br />

sans germes mais il risque d’être contaminé ultérieurement<br />

par des listéries ou toxoplasmes. Le poisson destiné à une<br />

consommation crue doit donc être le plus frais possible et les<br />

femmes enceintes doivent éviter le sushi.<br />

Les risques de contamination sont beaucoup plus grands<br />

pour la viande crue et elle est difficile à digérer. On peut se<br />

permettre de temps en temps un carpaccio de viande mais les<br />

gens malades, les femmes enceintes et les estomacs sensibles<br />

devraient s’abstenir.<br />

Cru ou cuit, les deux ont leurs avantages et leurs inconvénients.<br />

La cuisson tue les germes et libère des arômes<br />

fantastiques. Pour certains légumes, la cuisson active même<br />

des nutriments importants. D’autres sortes de légumes sont<br />

plus riches en nutriments à l’état cru. La solution optimale<br />

est une alimentation variée qui combine des plats crus et des<br />

plats cuits.<br />

Eric Altmann & Claude Ries<br />

SERVICES DIETETIQUES & CUISINE - ZITHAKLINIK<br />

20


Eine Frau in meinem Hörer<br />

Auf meinem Tisch steht ein neues Telefon. Es sieht aus wie ein<br />

Spielzeugpanzer: dunkel, wuchtig, unnahbar. Es hat 40 Knöpfe.<br />

Eine Soutane hat nur 33 Knöpfe. Und das ist schon ziemlich<br />

übertrieben. Es hat oben eine Lampe. Wenn die leuchtet,<br />

ist innen etwas los. Wenn sie nicht leuchtet, ist auch was nicht<br />

in Ordnung.<br />

Um mit diesem Unikum arbeiten zu können, war ich in einer<br />

innerbetrieblichen Fortbildung. Das ist eine Art Vorspiel:<br />

Man lernt etwas, das schon dazu gehört, aber das eigentliche<br />

Elend kommt erst noch. Wir waren zu acht und dazu<br />

zwei externe Experten. Wir lernten an einem anderen Gerät,<br />

da das eigentliche Gerät nicht vorrätig war. Die Sprache war<br />

Luxemburgisch, das Display auf Französisch, der Leitfaden auf<br />

Deutsch und die Powerpoint-Präsentation auf Englisch. Die<br />

beiden Experten sprachen gleichzeitig, ihre Idee war wohl,<br />

eine Gruppe von Führungskräften unter erschwerten Umständen<br />

in eine neue Technik einzuweisen.<br />

Wenn mein Panzer leuchtet, dann habe ich eine Nachricht auf<br />

Band. Bei meinem alten Gerät, hellgrau, klein, schnuckelig,<br />

drückte ich auf ein Knöpfchen und hörte die Nachricht ab.<br />

Jetzt muss ich 15 – ja fünfzehn – Knöpfe wählen, um an meine<br />

Nachrichten zu kommen. Ich habe mittlerweile Hornhaut<br />

auf den Fingern. Ein Seelsorger mit Hornhaut! Wie soll ich da<br />

noch einem Schwerkranken die Hand halten? Legt man einen<br />

Dekubitus auf einen Strohsack?<br />

Früher konnte man Anrufer mit zwei Knopfdrücken an eine<br />

andere Stelle weiterleiten. Heute erscheinen auf dem Display<br />

unter „Weiterleiten“ mehrere Möglichkeiten: Überleiten,<br />

Durchleiten, Umleiten, Rückleiten, Durchleuchten – Rechnung<br />

schickt der Radiologe – Rückführen (Reiki), Umpolen, Stylen,<br />

Waschen, Legen, Kämmen. Sind wir hier im Haarstudio oder<br />

wo? Bisher glaubte ich, ein Telefon diene zur Erleichterung<br />

kommunikativer Einschränkungen. Nun hält mir in nachreligi-<br />

ösen Zeiten ein Plastikdiabolus meine technische Beschränktheit<br />

vor Augen. Oh Heiliger Johannes vom Kreuz, leuchte in<br />

die Finsternis meiner technischen Behinderung!<br />

Während ich versuche, an meine Nachrichten zu kommen,<br />

meldet sich ständig eine Frauenstimme. Sie spricht sanft direktiv.<br />

Sie redet eigentlich schon, sobald ich den Hörer auch<br />

nur anfasse. Eigentlich wollte ich doch sprechen. Ich weiß, sie<br />

tut nur ihre Pflicht, ausführlich und unermüdlich. Wie man mit<br />

einer Situation umgeht, in der nicht zugehört wird, kennen<br />

viele von uns aus Gesprächen mit Vorgesetzten – zu Hause<br />

oder im Beruf. Doch bei dieser Frau versagt meine emotionale<br />

Intelligenz: Soft killt die Stimme meine soft skills. Zum wiederholten<br />

Male macht mich die neue Technik zum Idioten. Die<br />

Stimme ist immer im Einsatz. Hat sie kein Zuhause? Sie sagt<br />

mir, wer angerufen hat, wann, woher und warum. Kollegen<br />

meinen, meine Stimme sei in letzter Zeit leiser geworden. Unter<br />

ihrer Stimme zerbröselt mein Selbstwertgefühl. Ich nehme<br />

jetzt wieder Therapiestunden.<br />

Wenn ich keine Nachrichten auf Band habe, wird sie das schon<br />

alles selbst geregelt haben. Neulich bekam ich an einem Tag<br />

zwei Emails, in denen mir mitgeteilt wurde, mit meinem Telefon<br />

stimme etwas nicht. Die Frau ist übermotiviert. Gestern<br />

fragte sie mich, ob ich das Hemd nicht schon den zweiten<br />

Tag trage? („Ja sagen Sie mal, können Sie mich denn auch<br />

sehen?“)<br />

Ich frage mich, wer hat diese neuen Telefone bestellt? Ich frage<br />

die Kollegen, ich frage die Direktion, es weiß keiner. War<br />

es ein vorzeitiger Aprilscherz – iocus aprilis praecox – die Geräte<br />

kamen im März? Wollte die Küche Teflonpfannen kaufen<br />

und hat bei der Bestellung verkehrt angekreuzt? Das ist ja<br />

heute auf dem Computer alles so klein geschrieben. Hat der<br />

Küchenchef seine Brille zu Hause vergessen? Sollen wir vom<br />

Synergiepartner getestet werden auf Belastbarkeit?<br />

Ich weiß es nicht. Ich ziehe jeden Tag ein frisches Hemd an,<br />

stelle Blumen neben das Telefon und habe mich zu einem Kurs<br />

angemeldet: „Wedeln statt Wählen – Einführung in Rauchzeichen“.<br />

Mitzubringen sind: Decke, Meditationshocker, Mokassins,<br />

Pfeife, Hühnerfedern.<br />

Winfried Heidrich<br />

KLINIKSEELSORGER- ZITHAKLINIK


Kompress n°7 I Juli 06<br />

Zeitung vum ZithaGruppe<br />

Les médecins contre le tabac<br />

Le tabagisme est directement responsable d’au moins 600 décès par an au Luxembourg. Comme dans<br />

les pays voisins, cette mortalité devrait doubler d’ici 2020.<br />

Le cancer du poumon reste le cancer le plus meurtrier puisqu’il<br />

est à l’origine d’au moins 200 décès par an dans notre pays,<br />

le tabac étant responsable de plus de 90% des cas. Au<br />

total, il est à l’origine de 30% de l’ensemble des cancers:<br />

cancer du poumon, ORL, mais aussi cancer de la vessie et<br />

du pancréas. Chez le fumeur, les risques coronarien et de<br />

mort subite sont trois fois plus élevés notamment entre 30<br />

et 50 ans par rapport au non-fumeur. Les risques d’accident<br />

vasculaire cérébral sont deux fois plus élevés et l’artérite des<br />

membres inférieurs est quatre fois plus fréquente chez les<br />

fumeurs. Le tabagisme est responsable de plus de 80% des<br />

BPCO (bronchopneumopathie chronique obstructive) dont<br />

souffrent 30.000 personnes au Luxembourg avec au moins<br />

120 décès annuels. La BPCO va devenir dans les prochaines<br />

années la 3e cause de décès au Luxembourg et dans le<br />

monde.<br />

De nombreuses maladies sont par ailleurs aggravées par le<br />

tabac, comme l’hypertension artérielle et le diabète. Signalons<br />

que le tabagisme actif augmente le risque d’impuissance et<br />

de morbidité péri-opératoire. II n’est pas inutile de rappeler les<br />

risques du tabagisme passif chez la femme enceinte, le risque<br />

de mort subite du nourrisson en cas de tabagisme de la mère,<br />

la fréquence importante des infections respiratoires hautes et<br />

basses chez les enfants exposés au tabagisme passif à côté<br />

de l’important risque de présenter une maladie asthmatique.<br />

Il existe un rapport entre tabagisme passif, cancer bronchique<br />

et BPCO, même si le risque est notablement plus bas que<br />

chez le fumeur actif. Enfin, il ne faut pas oublier le risque<br />

d’accident ischémique cardiaque chez le non-fumeur exposé<br />

au tabagisme passif, le risque étant augmenté de 30% par<br />

rapport à la non exposition.<br />

Cette brève revue non exhaustive des risques du tabagisme<br />

doit conduire les médecins mais également les décideurs<br />

politiques à considérer le tabagisme comme la priorité<br />

absolue en matière de santé publique, les discussions sur<br />

une restriction de la liberté individuelle et les conflits entre<br />

fumeurs et non-fumeurs étant d’arrière-garde et ont plutôt<br />

tendance à minimiser le désastre sanitaire que constitue le<br />

tabagisme. Les médecins sont invités à agir pour aider de<br />

nombreux patients à arrêter de fumer. Le défi est énorme<br />

puisque sur 100 personnes qui arrêtent de fumer, 50 ne<br />

décéderont pas des suites du tabagisme. L’aide au sevrage<br />

tabagique est moins spectaculaire qu’une intervention<br />

pulmonaire ou cardiaque, que l’effet des statines et des<br />

antiagrégants plaquettaires mais nettement plus efficace. Il<br />

s’agit donc aussi d’une action destinée à soulager le budget<br />

de la sécurité sociale. Malheureusement les médecins ne<br />

bénéficient pas d’un module d’enseignement spécifique<br />

sur le tabac durant leur formation. En France, une étude<br />

a montré que 50% des cardiologues et des généralistes<br />

estimaient ne pas avoir de connaissances suffisantes pour<br />

aider les patients fumeurs. C’est pourquoi, il est utile de<br />

diffuser des recommandations pratiques et simples sur le<br />

sevrage tabagique. Ces recommandations sont basées sur<br />

l’„Evidence Based Medecine“, sur les résultats de métanalyses<br />

et de conférences de consensus. Elles ne reprennent que<br />

les traitements dont l’efficacité a été démontrée. En cas de<br />

dépendance très importante et de problèmes particuliers, on<br />

pourra bien entendu toujours recourir à l’intervention d’un<br />

tabacologue ou à une consultation spécialisée.<br />

Evaluation du tabagisme<br />

On a coutume d’évaluer la consommation totale en „paquetannées“,<br />

ce qui correspond au nombre de cigarettes fumées<br />

par jour multiplié par le nombre d’années que dure le<br />

tabagisme, rapporté à 20 c’est-à-dire le nombre de cigarettes<br />

par paquet standard, même si l’on sait que c’est la durée<br />

d’exposition qui joue un rôle essentiel, notamment en matière<br />

de risque de cancer du poumon. Il faut définir l’âge de début<br />

puisque les conséquences pathologiques sont d’autant plus<br />

22


importantes que l’on commence à fumer tôt. Il faut retracer<br />

l’histoire du tabagisme avec les éventuelles tentatives de<br />

sevrage et les causes d’échec. L’examen clinique axé en<br />

particulier sur les risques du tabagisme devrait comprendre,<br />

chez tout fumeur, la mesure du souffle telle qu’elle est<br />

proposée actuellement par toutes les sociétés savantes à<br />

l’aide d’appareils permettant de mesurer le débit de pointe,<br />

voire le VEMS (Volume expiratoire maximal en une seconde).<br />

Cet examen devrait être réalisé chez tout fumeur au même<br />

titre que la prise de la tension artérielle. Anormal, ce test<br />

doit conduire à la réalisation d’épreuves fonctionnelles<br />

respiratoires qui permettent de détecter et de traiter à un<br />

stade précoce la BPCO qui va malheureusement devenir un<br />

des principaux fléaux de ce début de millénaire.<br />

Position du fumeur vis-à-vis du tabagisme<br />

Environ 40% des fumeurs n’ont pas de motivation pour<br />

arrêter de fumer. Dans ce cas, il y a lieu de fournir un conseil<br />

minimal pour favoriser l’arrêt puisqu’il est connu qu’un<br />

fumeur sur 40, recevant ce conseil, cessera ses habitudes<br />

tabagiques. Il faudra au cours de toute consultation ultérieure<br />

reparler du tabagisme afin de favoriser la maturation d’une<br />

décision d’arrêt et, chez les personnes qui ont arrêté de<br />

fumer, de renforcer la motivation. Il y a lieu d’insister sur les<br />

motivations médicales d’un arrêt et sur les bénéfices de la<br />

cessation tabagique et la manière de surmonter les obstacles<br />

à une tentative d’arrêt. La demande de tentative d’arrêt doit<br />

émaner du patient lui-même sans pression notamment de la<br />

part de son médecin.<br />

Les patients désirant un sevrage tabagique sont des fumeurs<br />

exprimant volontairement le désir d’arrêt et sont motivés, quel<br />

que soit le degré de dépendance. La mesure de référence de la<br />

dépendance tabagique reste le questionnaire de Fagerström<br />

qui prend en considération surtout la dépendance physique.<br />

Ce test reste indispensable pour le choix du traitement.<br />

Lors d’un entretien avec un patient fumeur désirant arrêter,<br />

plusieurs aspects seront examinés: le taux de monoxyde de<br />

carbonne (CO) présent dans le sang, l’état psychique du<br />

patient, s’il existe un lien entre anxiété et/ou dépression et le<br />

tabagisme, s’il existe d’autres dépendances, tels l’alcoolisme,<br />

certaines drogues et enfin si le patient est entouré de fumeurs<br />

dans sa sphère privée aussi bien que professionnelle.<br />

23<br />

Les traitements pharmacologiques<br />

Deux traitements pharmacologiques peuvent être utilisés:<br />

les substituts nicotiniques et le buproprion. La substitution<br />

nicotinique est la thérapeutique la plus ancienne et très<br />

certainement la mieux évaluée. Elle permet d’atténuer<br />

considérablement les symptômes de sevrage liés à la<br />

dépendance physique, à savoir l’irritabilité, la nervosité, la<br />

colère, l’agitation, l’anxiété, les troubles de la concentration<br />

et de l’humeur ainsi que l’insomnie. Elle est disponible sous<br />

forme de gomme à mâcher, pastilles sublinguales ou patch.<br />

Il est important de préciser que les substituts nicotiniques<br />

n’entraînent pas d’accident cardio-vasculaire, même chez<br />

les patients présentant une maladie ischémique ou une<br />

hypertension artérielle. Ces traitements ne provoquent pas<br />

l’aggravation d’une maladie coronarienne ni de troubles<br />

du rythme et peuvent être prescrits dès la sortie des soins<br />

intensifs après infarctus du myocarde.<br />

Le bupropion (Zyban) s’adresse lui aux fumeurs moyens à<br />

fortement dépendants.<br />

Soutien psychologique et thérapie cognitivocomportementale<br />

Ces traitements sont fondamentaux puisqu’ils ont démontré<br />

l’augmentation des chances de succès du sevrage s’ils sont<br />

associés aux traitements pharmacologiques. Il faut essayer<br />

de modifier les comportements qu’avait le fumeur et les<br />

remplacer par de nouveaux comportements, et ceci dans<br />

différentes situations. Il s’agit en fait de stratégies d’évitement<br />

du comportement tabagique. Par exemple, en cas de pulsion<br />

à reprendre une cigarette, il faut systématiquement recourir<br />

à un verre d’eau, se lever et faire quelques pas, respirer<br />

profondément pendant quelques instants, mordiller un petit<br />

bout de bois, etc... Fréquemment le fumeur trouvera luimême<br />

le remède qui lui convient le mieux. Chez les patients<br />

sevrés, il est important de maintenir ce sevrage par des<br />

renforcements positifs et, en cas de rechute, de rechercher les<br />

causes de l’échec afin de les éviter au cours d’une prochaine<br />

tentative.<br />

Dr Jean-Claude Schneider<br />

PNEUMOLOGUE - ZITHAKLINIK


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