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Afrika

St. Gallen Business Review Sommer 2011

St. Gallen Business Review
Sommer 2011

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Konflikten, verbesserte Sicherheitssektorreformvorhaben,<br />

Programme zur Stärkung der<br />

Rechtssicherheit und der Zivilgesellschaft,<br />

die häufig immer<br />

noch unterfinanziert und/oder<br />

nicht nachhaltig angelegt sind.<br />

Und nicht zuletzt reicht es gerade<br />

bei den wichtigen wirtschaftlichen<br />

Akteuren sicher nicht aus,<br />

sich immer nur auf deren freiwillige<br />

Initiativen zu verlassen. Hier<br />

sind einheitliche Regelungen auf<br />

höchstem Niveau notwendig, um<br />

Unternehmen zu konfliktsensitivem<br />

und menschenrechtskonformen<br />

Verhalten anzuhalten,<br />

beispielsweise durch eine Verankerung<br />

von entsprechenden<br />

Kriterien in Instrumenten der<br />

Aussenwirtschaftsförderung. Solche<br />

Regelungen sollten auch im<br />

wohlverstandenen Eigeninteresse<br />

der Wirtschaft sein, da diese<br />

mehr Rechtssicherheit geben und<br />

letztlich einen entscheidenden<br />

Beitrag zu dem so oft beschworenen<br />

level playing field leisten<br />

können. Schliesslich muss sich<br />

auch die Zivilgesellschaft immer<br />

wieder ihre wichtige Rolle vergegenwärtigen,<br />

gerade Nichtregierungsorganisationen<br />

können<br />

mit öffentlichem Druck und<br />

nachdrücklicher advocacy-Arbeit<br />

einen wichtigen Beitrag dazu<br />

leisten, dass der oben genannte<br />

Teufelskreis immer wieder auf<br />

die Agenda der zentralen Akteure<br />

in Politik und Wirtschaft gesetzt<br />

wird und nicht in Vergessenheit<br />

gerät.<br />

Dr. Mathias John<br />

Verweise und Anmerkungen<br />

1<br />

http://www.hiik.de/de/konfliktbarometer/index.html<br />

2<br />

http://www.sipri.org<br />

3<br />

Trends in international arms<br />

transfers, SIPRI Fact Sheet<br />

March 2011<br />

4<br />

Amnesty International: Death<br />

on Time – arms transportation,<br />

brokering and the threat<br />

to human rights (AI Index ACT<br />

30/008/2006), London 2006<br />

5<br />

Illicit Trafficking of Small Arms<br />

in Africa: Increasingly a Home-<br />

Grown Problem, Presentation<br />

by Eric G. Berman, Managing<br />

Director, Small Arms Survey, At<br />

the GTZ-OECD-UNECA Expert<br />

Consultation of the Africa<br />

Partnership Forum Support<br />

Unit, 14 March 2007, Addis<br />

Ababa, Ethiopia<br />

6<br />

Oxfam, Saferworld, IANSA:<br />

Africa’s missing billions: International<br />

arms flows and the cost of<br />

conflict. Briefing Paper October<br />

2007<br />

7<br />

http://www.voluntaryprinciples.org/<br />

8<br />

http://www.kimberleyprocess.com/home/index_en.html<br />

9<br />

http://eiti.org/<br />

10<br />

http://eur-lex.europa.eu/<br />

LexUriServ/LexUriServ.do?uri<br />

=OJ:L:2008:335:0099:01:DE:<br />

HTML<br />

11<br />

http://www.un.org/disarmament/convarms/SALW/Html/<br />

SALW-PoA-ISS_intro.shtml<br />

12<br />

http://www.un.org/disar-<br />

mament/convarms/ATTPrep-<br />

Com/index.htm<br />

Dr. Mathias John, Jahrgang 1957, arbeitet seit 1980 ehrenamtlich bei Amnesty<br />

International zu den Themen Rüstung und Menschenrechte sowie Wirtschaft und<br />

Menschenrechte und ist Sprecher des entsprechenden Arbeitskreises der deutschen<br />

Amnesty-Sektion. Mathias John ist als Vertreter der zivilgesellschaftlichen Organisationen<br />

Mitglied des Lenkungskreises des Deutschen Global Compact Netzwerkes<br />

und ist seit 2003 in Deutschland an der Koordination der internationalen Kampagne<br />

»Waffen unter Kontrolle« von Amnesty International, Oxfam und dem internationalen<br />

Kleinwaffenaktionsnetzwerk IANSA beteiligt.<br />

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