09.03.2015 Aufrufe

IHK Wirtschaftsraum: Ausgabe März

Zum Beispiel Bücher, Elektro-Artikel, Kleidung, Schuhe oder Spielzeug: Die Verbraucher bestellen immer mehr Waren online. Fast alles geht schon heute über den virtuellen Ladentisch - selbst Ess- und Trinkbares ist dabei. Der Lebensmittelhandel ist dank der hohen Filialdichte hierzulande eine der letzten Bastionen des stationären Handels - noch. Denn glaubt man Auguren, so dürfte selbst dieser Schutzraum schon in wenigen Jahren Geschichte sein. Demnach wird auch dieser Umsatzkuchen gerade neu verteilt, wobei die sogenannten Trockensortimente wie Nudeln oder Reis zusammen mit hochwertigen Getränken wie Wein die Online-Pioniere sind.

Zum Beispiel Bücher, Elektro-Artikel, Kleidung, Schuhe oder Spielzeug: Die Verbraucher bestellen immer mehr Waren online. Fast alles geht schon heute über den virtuellen Ladentisch - selbst Ess- und Trinkbares ist dabei. Der Lebensmittelhandel ist dank der hohen Filialdichte hierzulande eine der letzten Bastionen des stationären Handels - noch. Denn glaubt man Auguren, so dürfte selbst dieser Schutzraum schon in wenigen Jahren Geschichte sein. Demnach wird auch dieser Umsatzkuchen gerade neu verteilt, wobei die sogenannten Trockensortimente wie Nudeln oder Reis zusammen mit hochwertigen Getränken wie Wein die Online-Pioniere sind.

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Um satz liegen, ist folglich mit den<br />

hierdurch entgehenden Erträgen<br />

abzugleichen.<br />

Auswirkungen auf die Rentabilität<br />

Es wird deutlich, dass ein zehnprozentiger<br />

Umsatzrückgang bei Neuansiedlungen<br />

großflächigen Einzelhandels nur schwer<br />

zu kompensieren ist. Damit aber wird das<br />

bereits recht geringe betriebswirtschaft -<br />

liche Ergebnis, gemessen am Umsatz im<br />

unteren einstelligen Prozentbereich, weiter<br />

geschmälert und damit die Renta bili -<br />

tät von Einzelhandelsbetrieben in Frage<br />

gestellt. Ob damit die Funktionsfähigkeit<br />

zentraler Versorgungsbereiche insgesamt<br />

gefährdet ist, muss standortabhängig<br />

bewertet werden. Eine Veränderung des<br />

Einzelhandelsbesatzes ist jedoch vor diesem<br />

Hintergrund sehr wahrscheinlich.<br />

Hier kauf ich gern!<br />

Eine neue, internetgestützte Initiative<br />

zur Förderung des regionalen Einzel -<br />

handels geht an den Start. Die Webseite<br />

www.mein-lieblingsgeschaeft.de versteht<br />

sich als Marketingtool, über welches<br />

Geschäfte und Dienstleister schnell, einfach<br />

und direkt ihre Kunden erreichen<br />

sollen. Wie will die Internetplattform<br />

ohne große Streuverluste die Werbe aus -<br />

gaben optimieren? Und weshalb werden<br />

Medienpartner mit einbezogen? Darüber<br />

informieren die Plattform-Gründer<br />

Winfried Friedel und Uwe Ziegler aus<br />

Biebergemünd/Lanzingen ihre möglichen<br />

Geschäftspartner aus dem regionalen<br />

Einzelhandel auf Präsentationen unter<br />

anderem am 5. und 19. <strong>März</strong> in<br />

Gelnhausen, am 10. <strong>März</strong> in Hanau und<br />

am 17. <strong>März</strong> in Bad Orb. Mehr steht unter<br />

www.mein-lieblingsgeschaeft.de. w<br />

privat<br />

Dr. Arnd Jenne,<br />

Professor für Handelsmanagement<br />

und Prodekan<br />

der Fakultät Handel und<br />

Soziale Arbeit an der Ostfalia Hochschule für<br />

angewandte Wissenschaften – Hochschule<br />

Braunschweig/Wolfenbüttel – Campus<br />

Suderburg.<br />

privat<br />

Christian Trebing (l.), Geschäftsführer<br />

des auch im Main-Kinzig-Kreis sehr<br />

aktiven Verlags „Stadtjournal“, arbeitet<br />

schon mit „Mein Lieblingsgeschäft“-Initiator<br />

Winfried Friedel zusammen.<br />

Neu am Markt: Flagshipstores<br />

Der neue „workwearstore®“ von<br />

„engelbert strauss“ in Bieber -<br />

gemünd steht für einen neuen Trend:<br />

Der klassische Versandhändler mit starken<br />

Online-Aktivitäten betreibt mittlerweile<br />

sogenannte „Flagshipstores“.<br />

In diesen Vorzeigeläden, zwei weitere<br />

befinden sich in Hockenheim und<br />

Bergkirchen bei München, lassen sich die<br />

eigenen Produkte und Kreationen<br />

viel breiter und tiefer inszenieren als in<br />

einem normalen Ladengeschäft mit weiteren<br />

Ange boten von Wettbe werbern.<br />

In die neuartigen Flagshipstores kommen<br />

die Kunden, um zu sehen, um<br />

sich beraten und inspirieren zu lassen.<br />

Sie dienen vorrangig der Kunden -<br />

bindung und nicht so sehr dem<br />

Verkauf. Gekauft wird später online.<br />

Auch die „Apple“- und „Lego“-Stores<br />

gehören in diese Kategorie, genauso<br />

wie viele ähnliche Showrooms.<br />

Unverzichtbare Voraussetzung für ein<br />

solches Geschäft ist eine verkehrsgünstige<br />

oder frequenzstarke Lage. w<br />

<strong>März</strong> 2015 | Hanau-Kinzigtal | <strong>Wirtschaftsraum</strong> | 25

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