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Anhang 2 Beschreibung der hydrogeologischen Teilräume im ...

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EG-WRRL Bericht 2005<br />

Flussgebiet: Weser<br />

Großraum Nord- und mitteldeutsches Lockergesteinsgebiet<br />

Raum Nord- und mitteldeutsches Mittelpleistozän<br />

Teilraum 01511 Kellenberg-Geest<br />

Definition<br />

Innerhalb des Nie<strong>der</strong>ungsgebietes Diepholzer Moor Ost-West streichen<strong>der</strong> Stauchendmoränenzug<br />

<strong>der</strong> Rehburger Phase des Drenthe Stadiums.<br />

Kennzeichen<br />

Porengrundwasserleiter, quartärzeitlicher, z.T. gestauchter Lockergesteinsaquifer von mäßig<br />

bis guter Durchlässigkeit, silikatischer Gesteinschemismus.<br />

Charakter<br />

Auch <strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> Kellenberg-Geest wurden die Schichten des vorsaaleeiszeitlichen Quartär<br />

und des Tertiär durch das vorrückende Inlandeis während <strong>der</strong> Rehburger Phase des<br />

Drenthe-Stadiums gestaucht und miteinan<strong>der</strong> verschuppt. Die jüngeren Ablagerungen lagern<br />

diesen Schuppen diskordant auf.<br />

In den saalezeitlichen Sanden <strong>der</strong> Endmoräne ist ein mäßig bis gut durchlässiger Aquifer<br />

ausgebildet. Den oberen Bereich bilden bis zu 30 m mächtige Feinsande, den unteren Teil<br />

ca. 20 m mächtige, mittel- bis grobkörnige, z.T. auch kiesige Sande. Als Zwischenschicht tritt<br />

eine mehrere Meter mächtige Geschiebemergellage auf, die jedoch nicht durchgängig für<br />

eine Stockwerkstrennung sorgt. Die Basis des Aquifers bilden überwiegend schluffig-tonige<br />

Schichten des Tertiär. Die Grundwasserfließrichtung verläuft nach Nordwesten zur Hunte als<br />

Vorfluter. Der Grundwasserflurabstand beträgt z.T. nur wenige Meter. In einigen Bereichen<br />

sind lückenhaft bis zu 20 m mächtige schluffige Deckschichten verbreitet, die örtlich ein<br />

gutes Schutzpotenzial bilden.<br />

Die wasserwirtschaftliche Nutzung <strong>im</strong> Teilraumgebiet erfolgt durch zwei Wasserwerke (St.<br />

Hülfe und Wagenfeld).<br />

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