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Anhang 2 Beschreibung der hydrogeologischen Teilräume im ...

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EG-WRRL Bericht 2005<br />

Flussgebiet: Weser<br />

Großraum Nord- und mitteldeutsches Lockergesteinsgebiet<br />

Raum Nord- und mitteldeutsches Mittelpleistozän<br />

Teilraum 01519 Papenteich-Geest<br />

Definition<br />

Übergangsgebiet zwischen Nordwestdeutschem Bergland <strong>im</strong> Süden und dem Urstromtal <strong>der</strong><br />

Aller Nie<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> Norden mit relativ geringmächtiger quartärzeitlicher Überdeckung <strong>der</strong><br />

Festgesteine.<br />

Kennzeichen<br />

Porengrundwasserleiter, Lockergesteinsaquifer mit wechseln<strong>der</strong> Ausdehnung und Mächtigkeit,<br />

gute Durchlässigkeit, silikatischer Gesteinschemismus.<br />

Charakter<br />

Die Aquiferbasis bilden tonige Schichten <strong>der</strong> Unterkreide, <strong>im</strong> östlichen Bereich Gesteine des<br />

Jura. Überlagert werden diese von einer bis zu 30 m mächtigen, <strong>im</strong> oberen Teil mittel- bis<br />

grobsandigen, <strong>im</strong> unteren Abschnitt stärker kiesigen drenthezeitlichen Schichtenfolge. An <strong>der</strong><br />

Erdoberfläche steht überwiegend Geschiebemergel an, dessen Mächtigkeit sich zwischen<br />

25 m und 45 m bewegt, stellenweise wird er von geringmächtigen kiesigen Sanden <strong>der</strong><br />

Weichsel-Kaltzeit überlagert. In diesen ist stellenweise ein ungespannter oberer Grundwasserleiter<br />

ausgebildet. Der Grundwasserabfluss ist generell nach NW auf die Oker als Vorfluter<br />

ausgerichtet. Den Hauptaquifer bilden die kiesig- sandigen Schichten zwischen<br />

Geschiebemergel und Unterkreide-Ton. Der Grundwasserspiegel in diesem unteren<br />

Stockwerk ist gespannt. Das Gefälle des Druckspiegels ist nach NE gerichtet. Das<br />

Grundwasser ist ziemlich hart, Eisen- und Manganwerte sind erhöht. Dieser Hauptaquifer<br />

erstreckt sich vor allem in west-östlicher Richtung, er ist nicht <strong>im</strong> gesamten Teilraumgebiet<br />

vorhanden.<br />

Das Teilraumgebiet wird von einer südsüdwest-nordnordost streichenden Rinne durchzogen,<br />

Die Rinnenfüllung ist mehr als 90 m mächtig und besteht vorwiegend aus Sanden und Kiesen.<br />

Örtlich bewirken Beckenschluff- und Geschiebemergeleinlagerungen eine Stockwerkstrennung,<br />

die jedoch nicht durchgehend ist. In diesem Rinnenbereich ist die Grundwasseroberfläche<br />

z.T. auf den Spiegel des Mittellandkanals ausgerichtet, <strong>der</strong> hier als Vorfluter dient.<br />

Die Grundwasservorkommen in den Rinnensed<strong>im</strong>enten werden durch das Wasserwerk<br />

Wedelheine genutzt.<br />

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