Gipfelbuch 2006 - DAV Zittau
Gipfelbuch 2006 - DAV Zittau
Gipfelbuch 2006 - DAV Zittau
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Inhaltsverzeichnis – <strong>Gipfelbuch</strong> <strong>2006</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
Vorwort des 1. Vorsitzenden der Sektion <strong>Zittau</strong> e.V. 4<br />
Berichte<br />
100 Jahre Erstbesteigung Jonsdorfer Mönch 5<br />
Hüttenrapport 2005 7<br />
Ecuador 2004/05 8<br />
Aktiv-Urlaub mit Kind? 12<br />
Schnee- und Skibericht 12./13. März 2005 14<br />
21. <strong>Zittau</strong>er Bergsteiger-Findigkeitslauf 17<br />
„Gemeinsam unschlagbar“ 18<br />
Nepal 2005 19<br />
Unser Verein hat ein Patenkind 24<br />
Mit Läufern in der Buckelpiste 25<br />
Alpentour 2005 26<br />
3. Kindertriathlon am Olbersdorfer See 30<br />
Ausfahrt in das schöne Zillertal 30<br />
Oberlausitzcup 31<br />
Der Oberlausitzer 700er 32<br />
Teilnehmerrekord bei der 23. ZBG Radtour 33<br />
Be a part of! – Climber-Jugendsachen 2005 33<br />
Spitzstein – 100 Jahre Erstbesteigung 36<br />
Ausfahrt der Oybiner Heimat- und Wandergruppe zur <strong>Zittau</strong>er Hütte 37<br />
Mitteilungen des Vorstandes<br />
Einladung zur Ordentlichen Mitgliederversammlung 38<br />
Allgemeines und Anschriften 38<br />
Mitgliedsbeiträge 40<br />
Wir gedenken unserer verstorbenen Mitglieder 41<br />
Wir gratulieren im Jahr <strong>2006</strong> 43<br />
Literaturecke 44<br />
Termine<br />
Hallenzeiten <strong>2006</strong> 48<br />
TGA-Trainingsplan <strong>2006</strong> 48<br />
Trainingszeiten Gymnastik, Fitness und Walking 48<br />
Jahresplan Oybiner Heimat- u. Wandergruppe 49<br />
Jahresplan <strong>2006</strong> – Sektion <strong>Zittau</strong> 50<br />
Bildnachweis<br />
Titelbild: Bernd Stieler („Jonsdorfer Mönch“)<br />
4. Umschlagseite: Andreas Kittel<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Sektion <strong>Zittau</strong> des Deutschen Alpenvereins (<strong>DAV</strong>) e.V.<br />
Bankverbindung: Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien, BLZ: 850 501 00,<br />
Kontonummer: 3 000 206 379<br />
1. Vorsitzender: Gunter Haymann, Hinterer Weg 8 c, 02763 Oberseifersdorf<br />
Redaktion: Bernd Stieler, Dornspachstr. 15, 02763 <strong>Zittau</strong>,<br />
E-Mail: bstieler@web.de<br />
Druck:<br />
Hanschur & Suske oHG, Hauptstraße 71, 02779 Großschönau<br />
Internet: www.alpenverein-zittau.de oder dav-zittau.de<br />
3
Vorwort des 1. Vorsitzenden<br />
Das „<strong>Gipfelbuch</strong>“ ist das offizielle Mitteilungsblatt der Sektion <strong>Zittau</strong> des Deutschen Alpenvereins (<strong>DAV</strong>) e.V.<br />
Die Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder. Sie muss nicht in jedem Fall mit der Meinung der<br />
Redaktion oder der Sektion <strong>Zittau</strong> e.V. übereinstimmen. Nachdruck nur mit Zustimmung der Sektion <strong>Zittau</strong>.<br />
Redaktionsschluss für das <strong>Gipfelbuch</strong> 2007 ist der 31. Dezember <strong>2006</strong>.<br />
Das <strong>Gipfelbuch</strong> erscheint einmal jährlich. Auflage 550 Stück.<br />
Vorwort<br />
Liebe Vereinsmitglieder,<br />
das Jahr 2005 war für unsere Sektion ein Jahr, das durch viele Schicksalsschläge geprägt wurde.<br />
Mehrere Familien verloren ihre Liebsten durch Unfall oder Krankheit. Unser Mitgefühl ist bei ihnen.<br />
Die Auswertung des Unfallgeschehens 2005 wird unsere Fachübungsleiter sicher noch eine Weile<br />
beschäftigen. Gerade im Sportklettergebiet am Oderwitzer Spitzberg ereigneten sich ja zwei schwere<br />
Unfälle, mit wahrlich glimpflichem Ausgang.<br />
Im Jahr 2005 gab es aber auch viele Veranstaltungen von und für unsere Mitglieder.<br />
Lichtbildervorträge, Siebentropffestspiele, Sportlerball, Klettercup, 100-Jahrfeier Jonsdorfer Mönch,<br />
Armesünderfest in Niederoybin, Abklettern auf dem Hochwald und die Weihnachtsfeiern der einzelnen<br />
Abteilungen sind nur einige Höhepunkte.<br />
Ein besonderes Ereignis war im vergangenen Jahr die Auszeichnung von Gottfried Hänchen, der die<br />
Ehrenplakette des Landessportbundes Sachsen und den Joker im Ehrenamt vom Kultusministerium<br />
Sachsen erhielt. Damit wurde Gottis ehrenamtliche Tätigkeit gewürdigt. Ob <strong>Zittau</strong>er Gebirgslauf (33<br />
Jahre Mitorganisator), der erste Triathlon im <strong>Zittau</strong>er Gebirge in den 80er Jahren, der Skikammlauf an<br />
der Lausche, der Bergsteigerfindigkeitslauf, Gottisradtour, die langjährige Mitarbeit in der Fachkommission<br />
Felsklettern, überall hat Gotti Spuren hinterlassen.<br />
Wir danken ihm für sein Engagement.<br />
In der diesjährigen Hauptversammlung des Deutschen Alpenvereins wurde erstmalig mit Prof. Dr. Heinz<br />
Röhle ein Sachse (Mitglied im Sächsischen Bergsteigerbund) zum Präsidenten des Vereins gewählt.<br />
Unser herzlicher Glückwunsch geht an ihn.<br />
Allen unseren Mitgliedern wünsche ich ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr <strong>2006</strong>.<br />
Gunter Haymann<br />
1. Vorsitzender Sektion <strong>Zittau</strong><br />
4
Berichte<br />
Bei der Übergabe des Glaspokales „Joker im Ehrenamt“ anlässlich des<br />
Bergsteigerfindigkeitslaufes 2005 durch den 1. Vorsitzenden des <strong>DAV</strong> <strong>Zittau</strong>.<br />
100 Jahre Erstbesteigung Jonsdorfer Mönch<br />
Als sich vor 100 Jahren Robert Häusler mit seinen Gefährten der Alpenvereinssektion Reichenberg aufmachte,<br />
den Mönch zu besteigen, da steckte das Felsklettern noch in seinen Kinderschuhen.<br />
In den nachfolgenden Jahren wurden viele der frei stehenden Gipfel im <strong>Zittau</strong>er Gebirge erstmalig<br />
erklommen. Für die aktiven Kletterer des Jahres 2005 war also das Ereignis der Erstersteigung vor 100<br />
Jahren der willkommene Anlass, dies zu feiern. In Ermangelung der genauen Daten der Erstersteigung<br />
wurde der 11. Juni 2005 dafür festgelegt.<br />
In der Vorbereitung auf dieses Ereignis wollte Meppen dem Mönch unbedingt wieder eine Wetterfahne<br />
aufs Haupt setzen. Er konnte sich noch gut an das Abhandenkommen der alten Stange erinnern, die<br />
öfters auch für politische Zwecke benutzt wurde. Jochen Mavius erklärte sich bereit, die Fahne aus<br />
Edelstahl herzustellen. Doch wie es meist so ist, die Zeit des Ereignisses rückte heran, aber die Fahne<br />
war noch nicht installiert. So ergab es sich, dank Kitt, Stieli, Jochen, Gunter und Erhard mit Olli, dass<br />
wahrlich erst am Vormittag des 11. Juni die Fahne nebst neuem Abseilring gesetzt wurde. Leider reichte<br />
der Kleber für die Fahne nicht mehr, so dass sie notbehelfsmäßig befestigt wurde. Zum Jubiläumsklettern<br />
kamen die alten und die jungen Bergsteiger reichlich und das Haupt des Mönches erlebte<br />
einen Andrang wie lange nicht mehr.<br />
Von allen Seiten wurde der Mönch bestiegen, so dass oben die Sicherungspunkte rar wurden. Und so<br />
kann es auch kaum verwundern, dass Klaus Zimmermann, im Vertrauen auf die Kumpels, sich die noch<br />
nicht richtig befestigte Fahne zum Sicherungspunkt wählte und tollkühn seine Bärbel an der Kante sitzend<br />
sicherte. Als er von der Tatsache erfuhr, konterte er mit dem Hinweis, dass die Fahne doch<br />
bestimmt 30 cm im Fels sitzt und auch auf Überbruch hält. „Kannst ja mal die Schlinge ein Stück runter<br />
schieben, damit sich die Fahne nicht verbiegt“, war auch noch so ein Spruch, den er losließ. Und so<br />
sicherte er noch 3 weitere Kumpels nach oben. Nach 100 Jahren sind die Bergsteiger also immer noch<br />
ein wenig verrückt.<br />
5
Berichte<br />
Nach dem Klettern am Mönch ging es zur Jonsdorfer Hütte, um bei einem guten, von der Bergquellbrauerei<br />
Löbau gesponserten Bier zu feiern. Die Sonne meinte es gut und so kamen ca. 100 Gäste aus<br />
allen heimischen Bergsteigervereinen zusammen, um den Anlass zu würdigen.<br />
Besonderer Höhepunkt war dann zum Ausklang des Abends ein Dia- und Filmvortrag von Lothar Brandler.<br />
Da sein Vater in <strong>Zittau</strong> geboren wurde und er auch sonst dem <strong>Zittau</strong>er Gebirge sehr verbunden ist<br />
(1953 Besteigung des Jonsdorfer Mönches und die 14. Besteigung des Kelchsteines), hatte er zugesagt,<br />
zu unserem Fest zu kommen. Der Vortrag unter freiem Himmel gestaltete sich dann zu einem unvergessenen<br />
Erlebnis. Beim Film über die Winterdurchsteigung der Großen Zinne Nordwand waren auch in<br />
Jonsdorf (11. Juni 23 Uhr) mittlerweile die Temperaturen auf unter 6 Grad Celsius gefallen. Mit viel<br />
Routine meisterte Lothar Brandler vor sachkundigem Publikum die ungewöhnliche Situation. Mit dem<br />
Hinweis, schon viele Vorträge gehalten zu haben, aber dass es noch niemals so „saukalt“ gewesen sei,<br />
hatte er die Lacher auf seiner Seite. In diesem Jahr feiert er übrigens seinen 70. Geburtstag – herzlichen<br />
Glückwunsch.<br />
Ich denke, allen Beteiligten hat die Feier gefallen und sie freuen sich schon auf das nächste Jubiläum,<br />
„100 Jahre Erstersteigung Spitzstein“ am 09.09.<strong>2006</strong> an der Bergwachtstation in Jonsdorf.<br />
Gunter Haymann<br />
Zimmi an der Kante<br />
Familie Schädel am Talweg<br />
Die Fahne wird gesetzt.<br />
6
Berichte<br />
Setzen der Wetterfahne<br />
Hüttenrapport 2005<br />
Jürgen Kriebel<br />
Lothar Brandler nach dem Vortrag<br />
2005 war wieder ein aktives Jahr rund um die Hütte. Es hat sich wieder viel getan.<br />
Beginnen wir mit den Hüttendiensten. Fast allen Sportfreunden können wir ein großes Lob über ihren<br />
Einsatz geben. Einige brachten sogar ihren Ehepartner mit, der sich an den Arbeiten aktiv beteiligte. Ein<br />
Sportfreund, der nicht mehr Mitglied bei uns ist, kam trotzdem zum Hüttendienst – super.<br />
Vier Sportfreunde sind 2005 nicht zum Einsatz erschienen. Auf mein Anschreiben danach reagierten sie<br />
nicht. Zum jetzigen Zeitpunkt konnte ich feststellen, alle vier sind nicht mehr Mitglied in der Sektion <strong>Zittau</strong>.<br />
In unserer großen Sektion gibt es ständig Bewegung in der Mitgliederstärke. Wenn ich im Herbst den<br />
Hüttendienstplan für das kommende Jahr erstelle, erhalte ich eine Übersicht aller Mitglieder des jeweils<br />
laufenden Jahres. Oftmals haben sich aber ab Januar des neuen Jahres Veränderungen ergeben, die sich<br />
dann als „Nichterscheinen der Hüttendienste“ äußern. Manchmal ruft ein ehemaliger Sportfreund an und<br />
informiert mich über die Veränderung, wenn er meinen Plan erhalten hat. Dann kann ich diesen bewussten<br />
Sonnabend noch mit einem anderen Sportfreund besetzen.<br />
Natürlich gibt es auch Terminwunschveränderungen von Seiten der Mitglieder, die wir aber immer mit<br />
deren Zufriedenheit klären konnten bzw. die Sportfreunde selbständig mit anderen tauschten. Nach wie<br />
vor gilt: Alle 3 Jahre einmal an einem Sonnabend von 14.00 – 18.00 Uhr Hüttendienst, melden bei Hüttenwart<br />
Dieter Schädel, Großschönauer Str. 47 (unweit der Hütte).<br />
Zum großen Hüttenputz am 16. April 05 hatte ich fünf Ehepaare eingeteilt. Es kamen zwar nicht alle vollständig,<br />
aber wir schafften unser gestecktes Ziel. Ihnen wird der Einsatz als Hüttendienst angerechnet.<br />
Die neuen Preise bei Strom, Wasser und Gas machen auch bei unserer Hütte nicht halt. Um die Hütte<br />
weiterhin zu erhalten, haben sich neue Übernachtungspreise erforderlich gemacht. Die Preise für unsere<br />
Sektionsmitglieder sind nach wie vor 3,00 e für eine Übernachtung, Kinder und Jugendliche 2,00 e. Für<br />
Gruppen ab 10 Personen erheben wir eine Endreinigungsgebühr von 25,00 e. Zurzeit decken sich noch<br />
die Ausgaben mit den Einnahmen.<br />
Höhere Ausgaben 2005 waren z.B.: Reparaturen Hütte 1.510,00 e, Kurtaxe 500,00 e, Strom 580,00 e,<br />
Gas 1.650,00 e, neue Betten in den Zimmern 1.448,00 e, Bau des Parkplatzes vor der Hütte 2.215,00 e.<br />
Innerhalb unserer Hütte wurde ein Kellerraum isoliert, gemalt und Regale eingebaut. Die Holzverkleidungen<br />
in der gesamten Hütte konnten mit Leinöl gestrichen und anschließend poliert werden. Der Hüttendienstraum<br />
erhielt einen kleinen Umbau. Die Schlafräume wurden gründlich gereinigt (Herausnehmen<br />
der Matratzen etc.), für die Matratzen neue Überzüge genäht. In den Zimmern konnten die alten Betten<br />
7
entfernt und neue eingebaut werden. Dazu kamen noch neue Regale. Die Sitzkissen der Stühle des Aufenthaltsraumes<br />
erhielten neu genähte Bezüge.<br />
Außerhalb der Hütte wurden die drei großen Blaufichten gefällt, die Stämme zersägt und die Äste gehäckselt<br />
(besonderer Einsatz von Thomas Meier (Mumpel). Wenn die Fichten auch sehr schön waren, aber<br />
ihre Wurzeln begannen den ersten Schaden am Gebäude zu machen. Die neue hohe Außenleuchte soll<br />
Langfinger abschrecken. Das Forstamt Löbau-<strong>Zittau</strong> bemängelte zu Recht das Parken der Autos zwischen<br />
den Bäumen. Dabei waren es oftmals 50 % fremde Autos, die hier parkten. Deshalb errichtete man eine<br />
Wegabsperrung. Somit ist gewährleistet, dass die Parkmöglichkeiten nur von unseren Gästen genutzt werden.<br />
Weitere Arbeiten konnten von den 1,50-e-Jobmitgliedern am Klettersteig (Stahlseile wechseln, Sandstein<br />
mit Verfestiger streichen) durchgeführt werden. Am Kelch, Kelchsteinwächter und Emporturm wurde das<br />
Gelände verfestigt. Durch die Sportfreunde A. Kittel, D. Donath, B. Fiebiger, L. Haymann wurden Ringe bei<br />
Kletterwegen ausgewechselt, erneuert bzw. Ringe nachträglich gesetzt, wo es die Sicherheit der Kletterer<br />
erforderte. Dabei ist diese Arbeit weiterhin fortzusetzen. Man muss sich wundern, dass bei der Benutzung<br />
der alten Ringe nicht mehr passiert ist.<br />
„Danke“ all denen, die sich um die Sicherheit am Fels bemühen. „Danke“ unserem Hüttenwart Meppen,<br />
der seit Errichtung unserer Hütte, diese engagiert ehrenamtlich leitet und mir auch für den Hüttenrapport<br />
zugearbeitet hat. „Danke“ an Ina Schädel, Karina Kuppe und ihre 1,50-e-Jobmitglieder. „Danke“ an alle<br />
Hüttendienste und diejenigen, die sich für unsere <strong>DAV</strong>-Hütte in irgendeiner Form eingesetzt haben (Lob<br />
an Rudolf Hoffmann). „Danke“ an Bärbel und Klaus Zimmermann, die so manche Veranstaltung in und<br />
außerhalb der Hütte kulturell sehr engagiert gestaltet haben.<br />
„Danke“ an Martina Haymann, die jeden Donnerstag ab 18.00 Uhr eine Gymnastik für jüngere und ältere<br />
Damen und Herren hervorragend durchführt (… und das schon einige Jahre).<br />
Ecuador 2004/05, Eisgipfel auf der Straße der Vulkane<br />
Christian Breßler<br />
221204<br />
Es ging los. Wir (Ulrich Nutschan und ich) saßen im Flieger von Berlin nach Amsterdam.<br />
231204<br />
Weiterflug von Amsterdam nach Quito in Ecuador. Nach knapp 16 Std. Flugzeit und 6 Stunden Zeitverschiebung<br />
kamen wir mit starken Schmerzen im „Sitzfleischbereich“ um 10.00 Uhr in Quito an. Schnell<br />
waren die anderen Reiseteilnehmer ausgemacht, denn mit ihren riesigen <strong>DAV</strong>-Summit Club Reisetaschen<br />
und Rucksäcken waren sie ja nicht zu übersehen. In die meinige Tasche passen auch 140 l. Die insgesamt<br />
10 Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland daher. Vom „Fischkopp“, über’n „Schwäble“ zum „Bayer“<br />
war alles dabei und wir zwei „Äberlausitzer“ komplettierten das Ganze. Abgeholt wurden wir von unserem<br />
Reiseleiter Marco Cruz, er besitzt in Südamerika einen Bekanntheitsgrad wie Reinhold Messner oder Hans<br />
Kammerlander hierzulande. Die Taschen in unseren Bus geschmissen und ab ging’s ins Getümmel von<br />
Quito.<br />
Die Fahrt ins Hotel wurde zum ersten Abenteuer. Quito: Hauptstadt von Ecuador, ca. 1,5 Mill. Einwohner,<br />
etwa 10 km breit und 40 km lang. Hier herrscht das perfekte Verkehrschaos. Hunderte von Polizisten und<br />
Uniformierten hatten dieses Chaos zu 100 % nicht im Griff. Rechts vor links gibt’s nicht, Ampeln gibt es<br />
schon, aber jeder Dritte scheint farbenblind zu sein. Wie auch immer, es fährt derjenige zuerst, der am<br />
lautesten hupt. Wahnsinn!<br />
Die Zimmer im Hotel wurden bezogen und schon ging’s gleich wieder ins Getümmel. Quito ist Weltkultur-<br />
8<br />
Berichte
Berichte<br />
erbe der UNESCO. Was lag da näher als eine Stadtbesichtigung? Na prima, am ersten Tag hatten wir gleich<br />
die Sache mit der Kultur abgehakt. Da der Äquator nur wenige Kilometer nördlich von Quito liegt und wir<br />
eh schon den „Kulturtag“ hatten, wandelten wir auf ihm auch noch ein wenig umher. Völlig kaputt von<br />
dieser Stadtlatscherei fielen wir müde ins Bett.<br />
241204<br />
Nachdem wir das alltägliche Chaos von Quito hinter uns gelassen hatten, quälte sich unser Bus die steile,<br />
abschüssige Schotterpiste hinauf. Bei 3.800 m war Endstation. Unser Eingehberg, der Rucu Pichincha<br />
(4.794 m) zeigte sich von seiner besten Seite.<br />
Über riesige Grasflächen, vorbei an blühenden Sträuchern, über Flechten und Moose, ging’s zum Gipfel.<br />
Die Sonne zeigte ihr breitestes Grinsen.<br />
Am Abend wieder in Quito stürzten wir, Uli und ich, uns ins Getümmel in ’nen Supermarkt – unser Flüssigkeitsstand<br />
lag auf Minimum. Welches Cerveza ist nun das Beste? Nichts einfacher als das, ein paar Flaschen<br />
gekauft und im Hotel verkostet. Jenes aus der gelben Kiste mit der Aufschrift „Pilsener“ war das<br />
Beste. Nun konnten wir beruhigt an der Matratze horchen!<br />
251204<br />
Auf zu neuen Zielen. Da unser Bus eine recht laute Hupe hatte, kamen wir gut und schnell durch Quito.<br />
Nach etwa 1,5 Std. auf der Panamerikana in Richtung Süden und ’ner halben Std. auf einer Pflaster- und<br />
Schotterpiste waren wir fast angekommen am Ziel, dem Illiniza-Basislager „La Virgen“. Nach ca. 500 Hm<br />
zu Fuß erreichten wir unser Camp am Fuße von Illiniza Nord und Süd.<br />
Die Zelte waren bereits aufgebaut – welch ein Service!<br />
Kaum angekommen, ging’s auch schon in Richtung Mannschaftszelt (die Suppe war fertig), wo wir die<br />
gelben Kisten erspähten, die wir vom Supermarkt aus Quito schon kannten. Alles klar – Cerveza! Die<br />
nächsten Tage waren gesichert. Im gegenüberliegenden Küchenzelt wurden die leckersten Speisen zubereitet.<br />
Mais, Reis, Nudeln, Kartoffeln, Fleisch, Fisch, Suppen, Früchte (bekannte und unbekannte), Bananen,<br />
gekocht und gebraten...! Auch ein Toilettenzelt gehörte zu unserem Camp. Ein Loch gegraben, Plumsklo<br />
draufgestellt, fertig!<br />
Zur besseren Akklimatisation beschlossen wir am Nachmittag, ein paar Höhenmeter in Richtung der beiden<br />
Illinizas aufzusteigen. Nach etwa 300 Hm lagen einige große, durch die Sonneneinstrahlung erwärmten<br />
Steine in der Gegend herum – gerade recht für ein Nickerchen.<br />
Nach dem Abendessen wurde noch die ein und andere „Schlaftablette“ geleert.<br />
261204<br />
Um 4.00 Uhr wurden wir aus dem Schlaf gerissen. Um 5.00 Uhr war Abmarsch zum Illiniza-Nord. Dem<br />
heimischen Bergführer folgend, mit sehr gemäßigtem Tempo, erreichten wir auf 4.680 m die Hütte „Nuevos<br />
Horizontes“ und den Sattel „Ensilliada“ auf 4.700 m. Von nun an ging’s auf dem Grat mit teilweiser<br />
Kletterei (I bis II) dem Gipfel entgegen.<br />
Kurz vor Mittag standen wir alle auf dem Illiniza-Nord (5.116 m). Nachdem wir die Ausblicke auf unsere<br />
nächsten Ziele (Cotopaxi und Chimborazo) ausgiebig genossen hatten, stiegen wir wieder ins Camp ab.<br />
Für meinen neuen Höhenrekord musste ich auch gleich „büßen“ einmal für Uli mit in die gelbe Kiste greifen!<br />
271204<br />
Zunächst ging’s die Schotterpiste zu Fuß, dann mit dem Bus hinab auf die Panamerikana. Kurz vor Latacunga<br />
links abbiegend beginnt der Cotopaxi-Nationalpark (10 Dollar Eintritt pro Person). Wir nicht, da<br />
All-inklusive!<br />
9
Berichte<br />
Nach einer weiteren knappen Stunde Busfahrt über die wildesten Straßen erreichten wir unser Cotopaxi-<br />
Camp. Die Zelte waren aufgebaut, die Suppe heiß und das Cerveza kalt! Herrlich, wie im Urlaub! Unser Camp<br />
stand auf einer Hochebene (3.800 m) inmitten von blühenden Sträuchern, Grasbüscheln, Flechten und<br />
Moosen. Kolibris flogen umher. Nach einer kleinen Erkundungstour war das Abendessen für uns gerichtet.<br />
281204<br />
Ruhetag. Die Gruppen für die Besteigung des Cotopaxi wurden festgelegt. Uli und ich standen als Team<br />
schon fest. Pro Team sollten es aber 3 sein. Wir „kaschten“ uns den Bernd aus Stuttgart, weil wir von den<br />
vorhergehenden Touren dachten, das passt. Außerdem war er der Einzige, außer uns, der regelmäßig ein<br />
Getränk aus der gelben Kiste nahm.<br />
Wir waren „Team 1“, das von Segundo geführt wurde. Er war sicher froh, in seinem armen Land einen so<br />
guten Job zu haben. Immerhin musste er 8 Kinder versorgen.<br />
22.00 Uhr, es geht los. Zunächst mit dem Bus bis auf 4.600 m und ab 23.00 Uhr waren die Füße gefragt.<br />
291204<br />
Die Schneegrenze liegt bei ca. 5.000 m, also Steigeisen an und Pickel in die Hand. Wir kamen recht gut<br />
voran. Der Mond schien so hell, dass wir unsere Stirnlampen ausschalten konnten. Bei dem nun schon<br />
mehrere Stunden andauernden, Kraft raubenden und steilen Anstieg (keine Passage unter 35°) kommen<br />
einem natürlich die folgenden Fragen in den Sinn:<br />
Warum (diese Quälerei)?<br />
Weshalb (kehr ich nicht um)?<br />
Wieso (nicht Karibik mit Palmen, Strand, Mädchen im Bikini...)?<br />
10
Berichte<br />
50 Hm unter dem Gipfel mussten wir eine Gletscherspalte überqueren. Über dieser lag eine Leiter mit<br />
2,50 m Länge. Die Spalte war aber ca. 3 m breit und 15 m tief, also hatte man am frei schwebenden Ende<br />
ein Seil befestigt und dieses mit einer Bandschlinge an einem Eisblock einfrieren lassen. Eine wackelige<br />
Sache!<br />
Um 7.00 Uhr, nach 1.300 Hm und 8 Std. quälen und schnaufen, standen wir, das Team 1, Uli, Bernd,<br />
Segundo und ich, auf dem Gipfel des Cotopaxi. Mit 5.897 m ist er der höchste aktive Vulkan der Erde. In<br />
dem Blick auf die umliegenden Berge und Vulkane, sowie in dem einmaligen Blick auf das von Eis<br />
gerahmte Kratermaul, fand ich die Antwort auf meine Fragen nach dem Warum, Weshalb, Wieso. Wegen<br />
der „Momente der Schönheit, Momente des Erhabenen, Momente der inneren Einkehr – Momente des<br />
Glücks eben“ (Hans Kammerlander). Nach einer ausgiebigen Fotosession traten wir den Abstieg an. Wieder<br />
im Camp angekommen, war mir klar, was es kostete, den Cotopaxi geschafft zu haben. Ein Cerveza für<br />
Uli! Und Zisch und Klack und weg!!!<br />
301204<br />
Nach dem Frühstück verließen wir den Cotopaxi-Nationalpark in Richtung Latacunga, wo wir einen dieser<br />
vielen Indiomärkte besuchten. Da gibt’s nix, was es nicht gibt und das alles auf den Straßen unter freiem<br />
Himmel. In hunderten von kleinen Ständen verkaufen die bunt gekleideten Indios alles Mögliche an<br />
Krimskrams. Wie bei ALDI, Penny, OBI & Co. Nur ein „bissl anders“. Der volle Wahnsinn!<br />
Weiter ging die Reise nach Ambato, über einen 4.200 m hohen Pass ins Chimborazo Basecamp von Marco<br />
Cruz. Unterwegs zu diesem Pass begegneten uns am Straßenrand immer wieder kleine vermummte Gestalten<br />
(Kinder), welche die Straßen versperrten. Ein Durchkommen war nicht möglich, denn die riesigen<br />
Steine oder Baumstämme hätten unseren Bus stark beschädigt. Aber gegen Abgabe eines „Wegezolls“ von<br />
einigen wenigen Cent wurden die Hindernisse beiseite geräumt. Dies sei so Brauch am 30. und 31.12.<br />
erklärte Marco Cruz.<br />
311204<br />
Zeit zum Ausruhen und Relaxen, oder aber auf Entdeckungstour zu gehen. Zunächst beobachteten wir<br />
Lamas und Alpacas. Dann fanden Uli und ich doch tatsächlich einen feinen 5 m hohen Boulderfelsen.<br />
Schnell war da ein Weg nach oben gefunden. Nun ging es ans Umsetzen.<br />
Man musste sich an einer kleinen Rippe über einen Überhang ziehen, aufstehen und an einer Reibung<br />
hoch laufen. Nach einigen geglückten Versuchen setzte ich mich in die Wiese und sah Uli bei seinen Versuchen<br />
zu. Er landete immer wieder im „Grünen“, wo ich’s mir inzwischen bequem gemacht hatte. Nach<br />
unserer Schätzung war’s ne VIII a.<br />
Gegen 21.00 Uhr stiegen wir wieder in unseren Bus, der uns zur Carellhütte (4.800 m) brachte. Das<br />
Abenteuer Chimborazo begann. 22.00 Uhr Abmarsch.<br />
010105<br />
Es war kurz nach Mitternacht und wir hatten noch 1.000 Hm vor uns. Kurz mit einem Schluck Tee auf’s<br />
neue Jahr angestoßen und weiter. Laufen, laufen, laufen...! Um 6.30 Uhr erreichten wir den Vorgipfel, ein<br />
riesiges Plateau. Nun noch etwa eine halbe Stunde auf gleicher Höhe und dann nochmals die letzten 90 Hm<br />
überwinden. Um 7.15 Uhr standen wir, das Team 1, auf dem Gipfel des Chimborazo. Mit seinen 6.310 m<br />
ist er der höchste Berg Ecuadors. Zum ersten Male auf unserer Tour zeigte die Sonne nicht ihr breites<br />
Grinsen. Ihr sei’s verziehen! Uns blies ein Wind von Stärke 3 – 4 um die Ohren, bei minus 10° C etwas<br />
unangenehm. Nebel versperrte uns leider jegliche Sicht. Wir waren die Jahresersten und es gab an diesem<br />
Tag auch keine Zweiten mehr!<br />
11
Die anderen aus unserer Reisegruppe waren schon stark erstaunt, dass ausgerechnet die 3 Cerveza-Trinker<br />
die einzigen waren, die es bis zum Gipfel geschafft hatten. Den Chimborazo erreicht zu haben, hatte<br />
wieder ’nen kleinen Nachteil. Neuer Höhenrekord für mich – Cerveza für Uli! Nichts lieber als das!<br />
020105<br />
Die Strapazen waren vorbei, jetzt gab’s Erholung pur. Schließlich waren wir ja im Urlaub. Mit dem Bus<br />
ging’s nach Alausi, wo wir noch einmal auf einen dieser genialen Indiomärkte umherstiefelten. Dann<br />
ging‘s mit der Bahn zur „Teufelsnase“. Das war vielleicht ein Gedrängel, um einen Platz im Zug zu ergattern.<br />
Typisch Touri! Alle wollten nämlich auf das Dach, innen hinein keiner. An Kraft und Ausdauer fehlte<br />
es uns ja nun nicht. Also rauf auf’s Dach! Nach dieser Bahnfahrt durch die wilde Natur, an steilen Hängen<br />
vorbei, die Serpentinen mal vorwärts, mal rückwärts überwindend, ging’s wieder zum Basecamp am Fuße<br />
des Chimborazo.<br />
030105<br />
Der letzte Tag führte uns nach Riobamba, der Geburtsstadt von Marco Cruz. Aus dem Büro in Riobamba<br />
leiten Marco Cruz und seine Frau Xinema das Unternehmen „Expediciones Andinas“. Dort sahen wir auch<br />
den ersten Andenkondor. Dieser hing ausgestopft an der Wand. Nachdem wir uns an dem reich gedeckte<br />
Mittagstisch gelabt hatten, fuhren wir zurück nach Quito.<br />
040105<br />
Nach einem problemlosen Rückflug landeten wir wieder wohlbehalten in der Heimat und waren glücklich<br />
über das Erlebte und Geschaffte.<br />
Diese Bergtour mit Uli werde ich für mich immer in Erinnerung behalten, es sollte unsere letzte sein.<br />
Aktiv-Urlaub mit Kind?<br />
Heidi Voigt<br />
Was macht Kindern eigentlich Spaß? Draußen sein, viel Bewegung, kleine Abenteuer erleben beim Klettern,<br />
Paddeln und Fahrrad fahren, Schätze suchen und finden, ins Kino gehen, ein Museum besuchen?<br />
Sehr wichtig ist zweifellos eine gute Balance zwischen Anforderungen und Erholung. Das ergibt sich beim<br />
Paddeln von selbst, da legt<br />
Junior das Paddel eben ins<br />
Boot und gut. Touren mit dem<br />
Fahrrad oder Wanderungen<br />
müssen gut geplant werden –<br />
insbesondere die Pausen. Und<br />
viel Abwechslung ist wichtig.<br />
Zwei Wochen gemeinsam mit<br />
unserem siebenjährigen Enkel<br />
Martin im Altmühltal, das<br />
waren zwei ausgefüllte und<br />
erlebnisreiche Wochen. In<br />
Dollnstein haben wir uns im<br />
wohl kleinsten Ferienhaus des<br />
Ortes einquartiert.<br />
12<br />
Berichte
Berichte<br />
Das war ein idealer Ausgangspunkt für viele Unternehmungen. Die Altmühl ist ein langsam fließender<br />
Fluss und damit bestens zum Paddeln mit Kindern geeignet. Aber Spaß muss es schon machen. Und dafür<br />
sorgen zwei Bootsrutschen flussaufwärts von Dollnstein. Zwei Wehre können hier in einer schmalen Fahrspur<br />
mit dem Boot passiert werden. Der Vorderste im Boot kriegt beim Eintauchen eine Dusche ab, sehr<br />
zur Freude der anderen.<br />
Flussabwärts von Dollnstein gibt es einen schönen Kletterfelsen, den Burgstein. Der Radweg führt direkt<br />
daran vorbei, wenn man ins drei Kilometer entfernte Freibad mit beheiztem Wasserbecken in Breitenfurt<br />
fährt.<br />
Nur wenige Kilometer weiter im Urdonautal befindet sich das auch für Kinder ideale Klettergebiet um Konstein<br />
und Aicha. Viele Kletterwege an Felsen wie Asterix und Obelix, dem Märchenturm oder Winnetous<br />
Kessel sind auch für kleinere Kinder geeignet. Martin war mit Begeisterung dabei. Und das Wichtigste:<br />
Alles ist hervorragend gesichert.<br />
Einige der Felsen von Konstein sind durch einen Klettersteig verbunden, der zum Teil in luftiger Höhe<br />
quer durch die Wände führt. Für Martin eine wirklich schwierige Aufgabe, denn die Eisenstifte, auf die er<br />
treten konnte, waren streckenweise ganz schön weit von dem Drahtseil entfernt, an dem sich die Erwachsenen<br />
festhalten können. Da bleibt für die Kinderhände nur der glatte Fels. Aber für Martin gab es einen<br />
besonderen Grund, diesen Klettersteig trotzdem zu meistern. Eine Zusatzaufgabe, die zum Finden eines<br />
Schatzes erforderlich ist. Im Klettersteig sind an verschiedenen Stellen farbige Kabelbinder angebracht.<br />
Die Farben muss man notieren und anschließend nach einem Code umrechnen. Damit erhält man die<br />
GPS-Koordinaten vom Versteck des Schatzes. Das Ganze nennt sich Geocaching, Informationen gibt es im<br />
Internet. Ganz klar, dass Kinder begeistert dabei<br />
sind!<br />
Im Urlaub haben wir insgesamt drei solcher Schätze<br />
gehoben, zwei waren unauffindbar. Kinder wandern<br />
dann sehr gern, wenn sie es als sinnvoll ansehen,<br />
wenn ein Ziel angestrebt wird. Einer der am<br />
liebevollsten gestalteten Geocaches befindet sich<br />
bei Esslingen am Rhein-Main-Donau-Kanal. Der<br />
Schatzmeister führt seine Besucher über mehrere<br />
Stationen von einer Trockenwiese vorbei am Blautopf<br />
über die längste Holzbrücke Europas zu alten<br />
Etagenhöhlen. Dabei müssen Daten notiert werden,<br />
die anschließend in GPS-Koordinaten umzurechnen<br />
sind. Wenn alles stimmt, können sich die<br />
Kinder endlich eine Kleinigkeit aus der Schatztruhe<br />
herausnehmen. Selbstverständlich wird was anderes<br />
hineingelegt.<br />
Ganz in der Nähe von Esslingen befindet sich das<br />
Schulerloch, eine hübsche kleine Tropfsteinhöhle.<br />
Dort gibt es nicht nur gewöhnliche Stalaktiten und<br />
Stalagmiten zu sehen. Nein, es ist ziemlich abenteuerlich<br />
mit Höhlendrachen und Riesenhöhlenschlangen,<br />
und bei Trommelklängen leuchtet sogar<br />
das Feuer der Steinzeitbewohner wieder auf.<br />
13
Eigentlich waren zwei Wochen<br />
viel zu wenig, um alle<br />
Pläne umzusetzen. Von<br />
Dollnstein aus kann man<br />
aller Stunden mit der Eisenbahn<br />
ein paar Stationen<br />
fahren, für Kinder ist das<br />
kostenlos. Der Altmühlradweg<br />
ist bestens für Kinder<br />
geeignet. Mit nur wenigen<br />
Steigungen und vielen Einkehr-<br />
und Rastmöglichkeiten<br />
rollt es sich heim zum<br />
Urlaubsquartier.<br />
Und dann gibt es im benachbarten Solnhofen das Juramuseum mit vielen archäologischen Kostbarkeiten.<br />
Nach der Besichtigung kann man sich Hammer und Meißel ausleihen und im Hobbysteinbruch selbst<br />
nach einem weiteren Exemplar des berühmten Archaeopteryx suchen. Oder man fährt mal nach Ingolstadt,<br />
vielleicht in Verbindung mit einem Kinobesuch. Auch eine Schifffahrt auf dem Rhein-Main-Donau-<br />
Kanal oder auf der Donau oder der Besuch des Klosters Weltenheim sind toll. Fragt doch einfach Martin,<br />
er kann viele Tipps geben!<br />
Schnee- und Skibericht 12/13 März 2005<br />
Am Ende dieses Wochenendes war die Bilanz 61 km in 17,5 h reine Gehzeit bei ca. 50 cm Neuschnee.<br />
Aber wie kam es dazu? Mittlerweile schon zur Tradition geworden, sollte die TgA-Ausfahrt dieses Jahr zum<br />
5. Mal stattfinden. Heiko nahm sich der Motivation der künftigen Teilnehmer an. Alle konnte er nicht<br />
überreden, aber immerhin waren wir 11 Leute – bei weitem mehr wie die Jahre davor. Start sollte Samstagmorgen<br />
7 Uhr bei Heiko sein. Kurz vor 7 fanden sich so nach und nach alle auf der Äußeren Oybiner<br />
ein. Das Wetter war bereits am Morgen sehr winterlich. Es hatte die ganze Nacht geschneit und es sah<br />
auch nicht so aus, als ob es gleich aufhören würde. Der Winterdienst hatte noch nicht ausgeschlafen,<br />
daher kam Stefan mit der weitesten Anfahrt als letzter und vervollständigte unsere Gruppe. Nachdem wir<br />
uns geeinigt hatten, welche Autos fahren sollten (die mit Schneeketten im Kofferraum) und alles verstaut<br />
war, ging es endlich los.<br />
Unsere Tour sollte am Wittighaus<br />
starten über Klein-Iser,<br />
Orle, Harrachov in Richtung<br />
Petrova Bouda und am nächsten<br />
Tag (irgendwie) zurück.<br />
Zu solch einer Tour gehört<br />
natürlich auch die richtige<br />
Erwärmung. Um die Sache<br />
etwas abwechslungsreich zu<br />
gestalten, bestand der 1. Teil<br />
der Erwärmung im Schnee-<br />
14<br />
Berichte
Berichte<br />
ketten anlegen und die Autos die gerade eben geräumte Straße zum Wittighaus hoch anzuschieben.<br />
Erwärmung Teil 2: Alle Mann ran an die Schaufeln und die Parkfläche für die Autos freilegen. Da die<br />
ersten unter uns – vor allem Ulf – es kaum noch erwarten konnten, endlich loszufahren (wie mir Holger<br />
schon prophezeit hatte), waren wir schnell fertig und begannen mit Spurenlegen Richtung Klein-Iser während<br />
es weiter dicke Flocken schneite. Kurz vor Klein-Iser trafen wir die ersten Leute aus der Gegenrichtung,<br />
so dass wir die erste gespurte Loipe hatten. Ohne Pause ging es gleich weiter Richtung Orle (Groß-<br />
Iser). Dort hatte ich den ersten Konflikt mit dem Schnee – es pappte und ich musste wachsen. Daher holte<br />
ich die anderen erst etwas später wieder ein. Die erste Meinungsverschiedenheit über den Weg war<br />
gerade im vollen Gange. Uli war sich sicher, dass wir schon zu weit sind, da hätte ein Abzweig kommen<br />
müssen. Werner meinte, der kommt erst noch viel später. Die Karte zeigte uns, dass der Weg an einem<br />
Fluss entlang ging. Johannes warf einen kurzen Blick nach rechts runter und meinte, da unten ist ein<br />
Fluss, da ist bestimmt auch ein Weg daneben. Eine Schneise (oder so etwas in der Art) war auch zufällig<br />
direkt neben uns – kurz entschlossen, ohne Rücksicht auf Verluste, fuhren die ersten auch schon mutig<br />
den Hang hinab. Heiko allen voran, um alle Stürze und Abfahrtskünste für die Nachwelt festzuhalten.<br />
Christian meinte noch trocken: „Ich hab die Schaufel einstecken, ich buddel euch gern wieder aus.“<br />
Gesagt, getan, folgte Pierre sofort der Aufforderung und versank am nächsten Baum im Tiefschnee. Erst<br />
noch ein Foto gemacht und schon konnte Christian sein Angebot einlösen, wobei die Schaufel glücklicherweise<br />
doch nicht gebraucht wurde. Ein paar Meter weiter lagen die nächsten am Boden und versuchten<br />
sich mühsam wieder aufzurichten. Hört sich vielleicht einfach an, aber es war am ganzen Wochenende<br />
immer wieder anstrengend, sich aus den Schneemassen aufzurichten. Den Skistock konnte man dabei<br />
kaum gebrauchen, da er nicht bis auf festen Boden stieß, um sich abstützen zu können. Ich glaube, es ist<br />
im Verlauf des Wochenendes jeder von uns das eine oder andere Mal in den Genuss gekommen, sich wie<br />
ein Käfer zu fühlen, der auf den Rücken gefallen ist. Aber weiter im Tagesverlauf. Unten am Fluss angekommen<br />
gab es keinen wirklichen Weg. Und keine Brücke! Nur jede Menge Schnee. Wir zogen also weiter<br />
den Fluss entlang auf der Suche nach einer Stelle, die soweit zugeschneit war, dass man problemlos drüber<br />
konnte. Als wir eine entsprechende Stelle gefunden hatten, traute sich Johannes wagemutig als erster<br />
rüber. Der Weg – wobei diese Bezeichnung maßlos untertrieben ist – führte uns weiter steile Abhänge<br />
hoch, zwischen unzähligen Fichteln hindurch, an einem weiteren kleinen Flüsschen vorbei… oder besser<br />
drüber. Das zumindest konnte Dietmar feststellen, als er auf einmal bis zum Hals im Schnee versunken<br />
war (und hier übertreibe ich wirklich nicht) und unter sich ein leises Plätschern hörte. Ich fand diesen<br />
Teil der Strecke sehr spannend, war mal etwas anderes wie die ausgetretenen Loipen. Wenn man sich weiter<br />
hinten in der Gruppe befand, war es auch fast erholsam. Man hatte eine Spur und das Tempo war ganz<br />
angenehm, da der jeweilige Spurenleger schwer zu tun hatte und aufgrund des vielen Neuschnees nicht so<br />
schnell vorwärts kam. Ich möchte mich hiermit auch gleich bedanken und ein Lob aussprechen an die<br />
ganze Gruppe, da jeder unermüdlich die Spuren getreten hat.<br />
Irgendwann fanden wir dann auch den richtigen Weg wieder und sahen nach kurzer Zeit rechts von uns<br />
die Brücke, an die wir eigentlich kommen wollten. O-Ton Uli: „Die Brücke hätten wir ja fast nicht verfehlt.“<br />
Gleich darauf erreichten wir unser 2. Etappenziel: Orle. Dort fand ein Langlaufwettkampf statt, so<br />
dass es vor Menschen nur so wimmelte. Traditionelle polnische Musik klang uns entgegen und wir machten<br />
erstmal Mittagsrast und stärkten uns mit leckerer (?) Griebenwurst und Bier (!). Wer Verächter dieses<br />
köstlichen Getränks ist, sollte sich unserer Gruppe lieber nicht anschließen oder ein dickes Fell haben,<br />
um so manchen Spruch hinnehmen zu können.<br />
Nach der Pause erwartete uns der erste (und leider auch der letzte für diesen Tag) gut gespurte Weg. Man<br />
konnte den Skiern freien Lauf lassen und so kamen wir schnell zum Grenzübergang. Anschließend führte<br />
15
uns die Tour weiter über die Magistrale zur Vosecker-Baude. Am Anfang des Weges motivierte mich Heiko<br />
mit den Worten „An der Vosecker-Baude gibt es Kaffeetrinken.“ Die Strecke war zumindest heut noch niemand<br />
gegangen, so dass wir wieder spuren durften. Das Wetter meinte es gut mit uns. Die Sonne schien,<br />
kein Nebel, kein Wind, nicht allzu kalt, nur immer wieder viele dicke Flocken von oben. Wir stapften weiter<br />
bis irgendwann ein Schild kam: „8,5 km Voseca Bouda“ – es war bereits fortgeschrittener Nachmittag.<br />
Es würde wohl noch eine Weile dauern, bis wir ankommen würden. Wie lange ahnte zu dem Zeitpunkt<br />
wohl niemand. Die Schneewolken verdichteten sich so nach und nach und die Dämmerung setzte ein.<br />
Gegen 18.30 wurde es so finster, dass wir die Stirnlampen rausholten. So viel zum Thema: Da gibt es Kaffeetrinken…<br />
Nun hieß es, sich von Stange zu Stange zu tasten. Nach einiger Zeit stießen wir auf ein rotes<br />
Blechschild in V-Form. Deutliches Zeichen dafür, dass die Baude nicht mehr weit sein konnte. Hoffnung<br />
und Erleichterung machten sich in mir breit. Aber das sollte wieder vergehen, als wir auch nach längerem<br />
Ausschwärmen und Suchen die nächste wegweisende Stange nicht mehr fanden. Nun hieß es auch noch<br />
sich auf den Orientierungssinn verlassen. Werner, Ulf und Uli kannten sich in der Gegend gut aus, so dass<br />
wir nach einer weiteren Stunde (oder mehr??? – ich weiß es nicht) auf ein freies Feld stießen und kurz<br />
darauf auf den zweiten Zuweg zur Vosecker-Baude. Nur noch 15 min und wir hatten endlich unser Ziel<br />
erreicht. Es war 20.30 Uhr. Die Tür war natürlich zu, aber nach einem Klopfen wurde uns geöffnet. Nach<br />
kurzer Zeit erhielten wir viel zu trinken und reichlich zu essen. Ich für meinen Teil verkroch mich sofort<br />
nach dem Essen in mein Bett, um schon zu schlafen, bis die beiden Schnarcher, die sich mit mir das Zimmer<br />
teilten, kamen. Hat leider nicht geklappt… Die anderen erfreuten sich noch an so manchem Glas<br />
Bier an diesem Abend, wie mir im Nachhinein berichtet wurde.<br />
Nach einer erholsamen Nacht<br />
gab es kurz nach 8 Uhr Frühstück<br />
im Finstern, da die Baude<br />
bis zum 2. Stock zugeschneit<br />
war und der Strom leider erst<br />
später eingeschaltet wurde.<br />
Nachdem wir uns gestärkt hatten<br />
und jeder seine Blessuren so<br />
versorgt hatte, dass er wieder<br />
losfahren konnte, begannen wir<br />
unseren Rückweg. Irgendwie<br />
hatten wir gehofft, die Spuren<br />
vom vergangenen Abend noch<br />
zu sehen, aber es hatte die ganze<br />
Nacht hindurch geschneit – keine Chance irgendwas zu erkennen oder zu nutzen. Nun hieß es neue<br />
Spur treten inmitten der weißen Pracht. Bergab ging es ja erfreulicherweise nicht so schwer wie bergauf.<br />
Auf dem Weg nach Harrachov hinab kam uns dann ein Räumfahrzeug entgegen. Juhu! Freie Fahrt hinunter.<br />
Halb zwölf hatten wir Harrachov fast hinter uns gelassen und nutzten eine kleine Imbisstube, um die<br />
Energiereserven für den Aufstieg aufzufüllen. Dieser sollte sehr anstrengend werden. Der erste Teil ließ<br />
sich noch ganz gut an. Dann kam eine Überraschung à la Uli: mit Langläufern eine kleine Abfahrtspiste<br />
runter. Ich entschied mich dafür, die Ski zu tragen. Das ging irgendwie schneller… Doch dann sollte es<br />
richtig schlimm werden. Pappschnee ohne Ende und das auch noch bergauf. 14,5 km lagen noch vor uns.<br />
Ich hoffte inständig, dass die Temperatur nach oben hin kälter werden und es nicht mehr so stark kleben<br />
würde. Nachdem wir ein ganzes Stück durch den Pappschnee gestapft waren, ging es tatsächlich besser<br />
16<br />
Berichte
und wir kamen zügig bis nach Klein-Iser, wo wir gegen 16 Uhr Mittagspause machten. Nach ausreichender<br />
Erholung (und doch zunehmender Leiden durch wund gelaufene Füße bei Dietmar und Holger) ging es<br />
daran, die letzten 6 km zu bewältigen. Die Sonne schien als Entschädigung für die Strapazen und so fuhren<br />
wir in den Sonnenuntergang hinein zum Wittighaus zurück. Pünktlich 18 Uhr waren wir bei unseren<br />
Autos, die fast freigeschaufelt waren und wir konnten glücklich und geschafft nach Hause fahren. Nun<br />
bleibt mir nur noch übrig, mich vorzustellen. Ich (Ines Neumann) bin das erste weibliche Wesen, dass<br />
sich getraut hat, mit diesen Sportverrückten mitzufahren. Ich habe es nicht bereut. Es war ein sehr schönes<br />
und erlebnisreiches Wochenende und ich hoffe, dass es nächstes Jahr mindestens genauso toll wird.<br />
21 <strong>Zittau</strong>er Bergsteiger-Findigkeitslauf<br />
Erlebnisbericht von Cornelia Kürzel<br />
Berichte<br />
Der diesjährige 21. <strong>Zittau</strong>er Bergsteiger-Findigkeitslauf fand am 13. November bei sonnigem Spätherbstwetter<br />
statt.<br />
Kurzfristig als Ersatz für unseren Freund Thomas aus Hradek eingesprungen, völlig OL-unerfahren, aber<br />
neugierig, gesellte ich mich mit Partner gegen 9.30 Uhr zu dem bunten Haufen der Schnellwanderer und<br />
Orientierungsläufer, die sich diesmal in Jonsdorf sammelten. Am neuen Vereinshaus des dortigen Fußballklubs<br />
war Start und Ziel. Drin war’s gemütlich warm und ich hatte noch Zeit, das Treiben erst mal aus der<br />
Distanz auf mich wirken zu lassen. Da wurden Wanderkarten verglichen, Ausrüstungsmaterial präpariert,<br />
Muskeln geschmiert, Sportsware und Erfahrungen gewechselt, Magnesiumtabletten verteilt und OL-Spikes<br />
begutachtet. Ich hatte den Eindruck, dass in fast jeder Altersklasse vertreten war, was gern nach Karte<br />
läuft, vom OL-Vollprofi bis zum gelegentlichen Freizeitaktivisten wie mich. Auch Sportfreunde aus Tschechien<br />
waren dabei.<br />
Die offizielle Eröffnung durch Gottfried Hähnchen begann mit einer Gedenkminute für den im Sommer<br />
tödlich verunglückten Ulli Nutschan.<br />
Gestartet wurde anschließend in festgelegten Zeitabständen paarweise in 2 Kategorien: kurze Strecke =6 km<br />
und lange Strecke =8km(imNachgang möchte ich anmerken, dass es sich bei den km-Angaben um die<br />
gedachten Luftlinien handelte – von den „gefühlten“ ganz zu schweigen).<br />
Wir sollten als letztes Mix-Duo auf die Kurzstrecke gehen, nicht ohne uns vorher ziemlich hektisch über<br />
die Reihenfolge der 10 Anlaufpunkte zu einigen. Alle waren im Gebiet zwischen Jonsdorf und Oybin auf<br />
der Karte schnell gefunden. Dann ging’s auch schon los, aber unsere Reihenfolge begann gleich mit einer<br />
entscheidenden Kurskorrektur: ... also erst Brotstein, Wilde Wand, Robertfelsen, Bastei-Aussicht, Elfenturm,<br />
Glocke, Thomasfelsen, Däumling, Rinnelt’s Ruh und dann schließlich Weißer Stein.<br />
Anfangs auf Wanderwegen im Laufschritt meinem Vorläufer hinterher, immer bemüht, die Lücke nicht zu<br />
groß werden zu lassen, wurden zunehmend konsequent alle Wege ignoriert und Höhenlinien bergauf wie<br />
bergab rechtwinklig geschnitten. Meine Puste war diesem Tempo nicht gewachsen, also mussten wir einen<br />
Gang zurückschalten.<br />
Nach 1 Std. und 52 Min. waren wir endlich im Ziel und konnten unsere Wettkampfkarte mit allen 10<br />
erkämpften Stempeln abgeben.<br />
Die bereitgestellten Getränke und Speisen waren eine Wohltat und wer Glück hatte, erwischte noch eine<br />
Sitzgelegenheit für die müden Knochen.<br />
Die feierliche Siegerehrung um 13.00 Uhr beendete die Sportveranstaltung. Wir wurden stolze Vierte auf<br />
der kurzen Strecke.<br />
Den fleißigen Organisatoren ein großes Dankeschön!<br />
17
Berichte<br />
Gemeinsam unschlagbar<br />
Claudia Kittel<br />
„Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen“<br />
Albert Schweizer<br />
Wer sich noch an den <strong>Gipfelbuch</strong>(GB)-Artikel aus dem GB 2005 von Frank Heidrich erinnert, der kann<br />
diese Worte vielleicht noch mit dem Inhalt in Verbindung bringen.<br />
Es handelt sich um das gemeinsame Bestreiten des Bergsteigerfindigkeitslaufes von Ulrich Nutschan und<br />
Andreas Kittel.<br />
Im November 2003 haben sie sich den kleinen Traum, 10-mal gemeinsam den Findigkeitslauf zu gewinnen,<br />
erfüllt. Sie wurden jedes Jahr erneut für gefährliche Konkurrenten gehandelt.<br />
Ihre Strategie war untereinander gut aufgeteilt, indem Uli immer genau wusste, wo sich der gesuchte Weg<br />
am Gipfel befand, kannte Kitt die schnellste Verbindung von Gipfel zu Gipfel, sie ergänzten sich somit in<br />
ihrem Wissen, waren auf Grund dessen aber auch „auf Gedeih und Verderb aufeinander angewiesen“, so<br />
wie es Frank schon schrieb.<br />
Doch dieses Jahr ist alles anders.<br />
In der Startliste des OL tauchen die Namen Kittel und Nutschan fast wie gewohnt auf, nur mit dem Unterschied,<br />
dass sich um den Namen Nutschan ein scheinbar nahezu unauffälliger Klammerausdruck befindet.<br />
Ein letztes Mal will Kitt in der Besetzung Nutschan/Kittel den OL bestreiten. Mit einem T-Shirt bekleidet,<br />
welches geschmückt ist mit einem wunderschönen Bild von Uli, daneben gedruckt die gemeinsamen Teilnahmen<br />
mit Jahreszahl und Platzierung, steht er 10.18 Uhr am Start und bekommt die Liste mit den<br />
Orientierungspunkten überreicht – diesmal allein.<br />
Nun heißt es für Kitt selbst entscheiden, selbst die Route wählen, ohne hilfreiche Unterstützung von Uli die<br />
gesuchten Gipfel und Aussichtspunkte finden. Nach 1:43 h erreicht das „Team“ Kittel/(Nutschan) das Ziel.<br />
Schon im Ziel war klar, es fehlte etwas. Zweimal hatte Kitt die falsche Route gewählt und damit viel Zeit<br />
eingebüßt. Am Ende reichte es noch für einen guten zweiten Platz.<br />
18
Etwas einsam wirkt die Siegerehrung mit den drei erstplatzierten Teams, weil doch nur 5 Mann vorn stehen.<br />
Doch wissen wir alle, dass der sechste fehlende Mann, tief in unserem Herzen bei uns ist. Wie könnte<br />
man so einen heiteren Menschen auch vergessen.<br />
Ein aufgestelltes Bild mit einer brennenden Kerze und einem Trauerkranz erinnern den ganzen Lauf an<br />
unseren Uli.<br />
Er wird sehr vielen fehlen, durch so ein plötzliches tragisches Unglück wird man buchstäblich aus den<br />
Bahnen geworfen. Auch wenn eine tiefe Wunde irgendwann einmal zuheilt, eine Narbe wird immer<br />
zurückbleiben.<br />
Doch so müssen wir alle weitermachen, die Zeit bleibt einfach nicht stehen und der Alltag hilft vielen über<br />
die Trauer hinweg. So wird sich auch Kitt im nächsten Jahr einen anderen Laufpartner für den OL suchen<br />
müssen, es ist und bleibt nun mal ein Teamwettkampf.<br />
[In Gedenken an unseren Uli]<br />
Nepal 2005<br />
Cornelia und Hubertus Kürzel<br />
Reuters meldet, Maoistische Rebellen in Nepal haben bei Stürmung eines Gefängnisses in der Nacht zum<br />
Sonntag zwei Polizisten getötet und 28 Häftlinge befreit.<br />
Regierungstruppen hatten im Westen Nepals mindestens 97 Rebellen getötet... Bevor die Menschheit<br />
immer verrückter wird, wollen wir uns endlich einen lang gehegten Wunsch erfüllen, die höchsten Berge<br />
der Welt aus nächster Nähe betrachten zu können.<br />
Ausgerechnet am 1. April soll es losgehen. Nach 15 Stunden reiner Flugzeit von Dresden über München<br />
und Doha, landeten wir am 2. April nachmittags in Kathmandu. Im Hotel erfuhren wir, dass wieder mal<br />
Generalstreik ausgerufen ist und damit außerhalb der Hauptstadt das öffentliche Leben ruht. Ich sah uns<br />
schon im versmokten Kathmandu festsitzen, ein Alptraum! Astrid, Reiseführerin beim <strong>DAV</strong>-Summit-Club,<br />
sie verbrachte 7 Jahre in Nepal, aktivierte ihre Verbindungen, änderte den Routenverlauf und organisierte<br />
einen Inlandflug nach Lukla. Ursprünglich wollten wir mit dem Bus nach Jiri fahren. Am 4. April ging es<br />
endlich ins Gebirge!<br />
Auszüge aus unserem Tagebuch:<br />
Dienstag, 5 April<br />
Die Lodgezimmer sind sehr einfach eingerichtet,<br />
zwei Pritschen und ein kleiner<br />
Tisch. Die Tür lässt sich von innen nur<br />
verschließen, indem man den Rucksack<br />
davor stellt. Bis auf paar rumknabbernde<br />
Mäuse war die Nacht recht ruhig.<br />
6:00 Uhr Morgentee, Sachen packen,<br />
7:00 Uhr Frühstück, 8:00 Uhr Abmarsch<br />
Richtung Monjo, dem Tagesziel entgegen.<br />
Herrliches Wetter, die Sonne wärmt unsere<br />
klammen Knochen. Wir gehen auf dem<br />
Weg der Everestexpeditionen im Tal des<br />
Dudh Koshi (Milchfluss). In einer Lodge<br />
Berichte<br />
19
ei Phakding (2610 m) wird Mittag gegessen. Teepause 1,5 Stunden später in Bengkar (2630 m), danach<br />
Aufstieg nach Monjo (2840 m). Es ist 16:00 Uhr, die Zelte stehen schon. Um 18:30 Uhr Abendessen. Bis<br />
21:00 Uhr halten wir es im Essenzelt aus, dann treibt uns die Kälte in die Schlafsäcke, nicht ohne „Wärmflasche“<br />
– eine Alutrinkflasche mit heißem Wasser und den übergezogenen Schlafsocken der Qatar-Air.<br />
Mittwoch, 6 April<br />
6:15 Uhr Good Morning Tee, Klamotten packen, Frühstück. 8:00 Uhr Abmarsch .<br />
Der Weg führt weiter am Dudh Koshi entlang bergauf, bergab, vorbei an vielen Mani-Steinen und Gebetsfahnenstangen<br />
(linksherum gehen!) in den Sagarmatha Nationalpark bei Thumbug. Strenge Kontrolle der<br />
Trekkingpapiere, M.B., unser Sherpa, bezahlt die Gebühren. Wir gehen weiter an schönen Sherpa-Häusern<br />
vorbei, bis wir die berühmte Hillary-Bridge erreichen. Wir müssen mit dem Überqueren warten, uns<br />
kommen bepackte Rinder entgegen, die haben hier<br />
immer Vorfahrt. Ab jetzt geht es steil bergauf. Unterwegs<br />
wird zum ersten Mal der Blick auf den Everest frei.<br />
Gegen 11:45 Uhr erreichen wir zwischen den Häusern<br />
von Namche (3440 m), auf einem nicht bestellten Kartoffelacker,<br />
unseren Zeltplatz. Die Träger hatten schon<br />
die Zelte aufgebaut und das Mittagessen war auch fertig.<br />
Manu, unser Koch, hat sich wieder alle Mühe gegeben.<br />
Zur Akklimatisation wird nach dem Essen eine Wanderung<br />
zum Kloster unternommen. Von da haben wir<br />
einen schönen Blick über Namche. Inzwischen versteckt<br />
sich die Sonne hinter Wolken und den 6000 m hohen<br />
Bergen und es wird empfindlich kalt. Namche besteht<br />
eigentlich nur aus Herbergen und kleinen Geschäften,<br />
in denen man fast alles bekommt, was man an Ausrüstung<br />
für Trekking und Expeditionen benötigt. Bei zur<br />
Zeit 23 Expeditionen zum Everest, brauchen sich die<br />
Ladenbesitzer keine Sorgen um den Umsatz zu machen.<br />
Wir haben eine unruhige Nacht, unendlich langes Hundegebell,<br />
die ungewohnte Höhe macht sich auch schon<br />
bemerkbar.<br />
20<br />
Berichte<br />
Donnerstag, 7 April<br />
Wir dürfen eine ¾ Stunde länger schlafen, der Good<br />
Morning Tee kommt erst 6:45 Uhr. Wir bleiben in Namche,<br />
das ist gut für die Akklimatisation. Für heute ist eine<br />
Wanderung zum Everest View Hotel (3859 m) vorgesehen.<br />
Von da herrliche Aussicht auf Everest, Lothse und<br />
die 6000er in der näheren Umgebung. Danach Test der<br />
höhenmedizinischen Überdruckkammer „Certec-Bag“<br />
(ein aufpumpbarer Schlafsack). Nach dem Abendbrot<br />
krabbeln wir wieder in unser kaltes Zelt und schicken<br />
ein Stoßgebet zu den 33 Millionen Hindu-Göttern, sie<br />
mögen uns vor der Kälte in der Nacht beschützen.
Berichte<br />
Freitag, 8 April<br />
Nach dem Morgentee Sachen packen, frühstücken und kurz vor 8:00 Uhr Abmarsch Richtung Norgai Stupa,<br />
den Everest-Highway entlang. Gerti plagen Kopfschmerzen. Bald biegen wir von der „Hauptstrasse“ ab<br />
und gehen weiter in Richtung Gokyo. Der Weg steigt stetig an, wir sind froh, dass das Tempo recht gemütlich<br />
gehalten wird. Inzwischen ist unsere Gruppe um ein Mitglied stärker geworden. Ein Himalaja-Hund<br />
hat sich uns angeschlossen.<br />
Gegen 12:00 Uhr erreichen wir hoch oben unsere Mittagslodge Mong Dada, wo Manu schon mit Tee, Suppe<br />
und Reis mit gepellten Tomaten und Auberginen wartet. Zum Nachtisch gibt es Ananas.<br />
Gerti geht es schlechter. Wir gehen nicht mehr wie geplant weiter nach Dole, sondern steigen ab von<br />
3900 m auf 3600 m, hier überqueren wir den Dudh Koshi, und wieder auf 3810 m nach Phortse. Der<br />
Hund wird nun auch von unserer Begleitmannschaft als neues Expeditionsmitglied akzeptiert. Er kriecht<br />
in unser Vorzelt und verbringt wie wir, eine ruhige, aber wieder kalte Nacht.<br />
Samstag, 9 April<br />
Nach dem Morgenritual, 6:00 Uhr Tee, 7:00 Uhr<br />
Frühstück, 8:00 Uhr Abmarsch, geht’s wieder<br />
hinunter zum Fluss nach Phortse Tenga. Auf der<br />
anderen Seite des Dudh Koshi gehen wir steil<br />
bergauf, durch einen leider noch nicht blühenden<br />
Rhododendron-Wald, bei leichtem Schneefall<br />
nach Dole (4200 m). Obwohl sich Gerti über<br />
Nacht erholt hatte, geht es ihr nun wieder extrem<br />
schlecht. Astrid befürchtet ein Hirnödem und<br />
beschließt, Gerti zurück nach Phortse Tenga herunter<br />
bringen zu lassen. Gedrückte Stimmung,<br />
wir unternehmen eine Akklimatisationswanderung<br />
zum Kumbila Basecamp, um irgendetwas zu<br />
tun. Wir erreichen eine Höhe von 4500 m. Eka<br />
kümmert sich um Gerti, wird frühestens morgen<br />
wieder zu uns stoßen und Manu liegt krank mit<br />
hohem Fieber im Schlafsack. Obwohl es auch<br />
M.B. nicht gut geht, muss er jetzt Sirdar, Sherpa<br />
und Koch sein. Unsere ganze Tour scheint zu<br />
scheitern.<br />
Abwarten, Tee trinken und Zelt herrichten, wir werden die Nacht hier verbringen und morgen versuchen<br />
in einem Ritt Gokyo auf 4790 m zu erreichen. Es beginnt wieder zu schneien, dann zu stürmen. Unser<br />
Hund kringelt sich in unserem Vorzelt ein. Früh gegen 4:00 Uhr müssen wir vom Zelt den Schnee abschütteln.<br />
Im Innenzelt glitzert der Raureif.<br />
Sonntag, 10 April<br />
6:00 Uhr ist es noch furchtbar kalt. Die Bergspitzen werden aber schon von der Sonne beschienen, wir<br />
hoffen, dass sie auch uns bald wärmt. Nach dem Frühstück kommt Eka mit zwei Trägern zurück aus<br />
Phortse Tenga mit der guten Nachricht, dass es Gerti wieder besser geht. Sie ist untergebracht in der Lodge<br />
am Fluss und wird auf uns warten. Kurz nach 8:00 Uhr sind alle abmarschbereit. Das Tal bergauf wird<br />
langsam baumlos. Über Luza (4360 m) und Machherma (4470 m) gewinnen wir an Höhe. Wir gehen sehr<br />
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langsam, Peter bestimmt das<br />
Tempo, er hat sich von seinen<br />
Magenproblemen noch nicht<br />
richtig erholt. Nach einer kurzen<br />
Teepause erreichen wir in<br />
diesem ermüdenden Trott irgendwann<br />
Pangla, ein Zwei-<br />
Höfe-Nest mit Yakweiden, wo<br />
wir Mittag essen. M.B. drängt<br />
zum Weitergehen, der Weg<br />
zum heutigen Tagesziel nach<br />
Gokyo ist noch weit. Flussaufwärts<br />
am Dudh Koshi entlang,<br />
erst links, nach einer klapprigen<br />
Brücke dann rechts, erreichen<br />
wir in knapp 4700 m<br />
Höhe den ersten See unterhalb von Gokyo. Ein Entenpaar schwimmt auf dem Gletscher-See, finden die<br />
hier was zu fressen? Weiter geht es zum zweiten und auch dritten nun zugefrorenen See (4790 m), an dem<br />
wir unsere Zelte aufbauen. Wir waren fast 9 Stunden unterwegs. Die Sonne verschwindet hinter den Bergen<br />
und es wird sofort furchtbar kalt. Die zwei Kerzen im Essenzelt gaukeln Gemütlichkeit vor. Unser<br />
Hund versucht sich unter dem Tisch für die Nacht einzurichten. Wir verschwinden bald, fast vollständig<br />
für die morgige Bergtour angezogen, in den Schlafsäcken. Die Nacht ist sternenklar, zur Kälte kommt am<br />
Morgen noch Sturm.<br />
Montag, 11 April<br />
Endlich 6:00 Uhr, es gibt heißen Tee. Diesmal geht das Anziehen schnell, wir<br />
haben ja schon alles an. Frühstück dauert auch nicht lange, zum Sitzen ist es<br />
zu kalt. 7:00 Uhr beginnen wir mit dem Aufstieg zum Gokyo Ri. Der Hund ist<br />
mit dabei. Der Tag ist sonnig und klar, aber sehr stürmisch. Wir kommen gut<br />
voran – vor uns sind allerdings schon einige Gruppen unterwegs. Entweder der<br />
Sturm oder eine im Abstieg befindliche Gruppe löst Steinschlag aus. Glücklicherweise<br />
wird niemand getroffen. Unser Hund schließt sich verständlicherweise<br />
einer absteigenden Truppe an. Den 5400 m hohen Gipfel erreichen wir<br />
nach drei Std. Gehzeit.<br />
Am Gipfelsteinmann befestigt Astrid tibetische Gebetsfahnen, die im Sturm ihre<br />
Arbeit verrichten. Die Aussicht ist traumhaft. Neben den vielen 6- und 7-Tausendern,<br />
sind die 8-Tausender Cho Ou, Everest, Lothse und Makalu zum Greifen<br />
nahe. Schlimmer werdende Orkanböen treiben uns vom Gipfel. Im Lager<br />
werden wir mit heißem Tee empfangen. Wir wollen heute noch weiter ins Tal<br />
hinunter nach Luza (4300 m).<br />
Sachen packen und los geht’s. Nach 3 Std. Marsch sind wir am Tagesziel. Die<br />
Zelte sind von den Trägern schon aufgebaut. Immer noch oder schon wieder<br />
ist es kalt. Das Abendbrotessen fällt entsprechend kurz aus, um 19:00 Uhr liegen<br />
wir eingemummelt in unseren Schlafsäcken.<br />
22<br />
Berichte
Berichte<br />
Dienstag, 12 April<br />
Die Nacht war kalt auf der Yakwiese. Bevor die Sonne über die Gipfel kommt, sind wir im Essenzelt mit<br />
dem Frühstück fast fertig. Glücklicherweise gibt es, wie jeden Morgen, heiße Suppe, die die Lebensgeister<br />
weckt. 8:00 Uhr ziehen wir weiter nach Phortse Tenga, wo Gerti auf uns wartet. Gegen 11:30 Uhr erreichen<br />
wir den Ort am Fluss. Gerti hat sich gut erholt und geht ab hier wieder weiter mit uns. Nach einer<br />
Teepause geht es von 3680 m steil bergauf auf 3900 m nach Mong Dada. Über eine Art Pass geht es auf<br />
der anderen Seite steil bergab nach Khumjung, einem herrlich gelegenen Dorf, dem sich Hillary, der Everesterstbesteiger,<br />
sehr zugetan fühlt. Vieles im Dorf wird durch ihn oder seine Stiftungen gefördert. Ein<br />
kleines Wasserkraftwerk sorgt für Strom, die große Schule trägt seinen Namen. Es gibt sogar Straßenlaternen!<br />
– aber keine Straßen. Am Ortsrand bauen wir unsere Zelte auf, mit herrlicher Aussicht auf den<br />
heiligen Berg „Ama Dablam“. Im Nachbarort Khunde befindet sich das Hillary-Hospital, in dem unser<br />
Koch gesund gepflegt wurde und M.B. unentgeltlich Medizin bekommt. Wir begleiten ihn und besuchen<br />
anschließend die Gompa (Kloster) des Ortes, in der ein „Yetiskalp“ aufbewahrt wird.<br />
Unsere Zelte stehen neben einer gemütlichen Lodge, in der wir abends Chang (Reisbier) trinken und<br />
Sukuti (getrocknetes Wasserbüffel- oder Yakfleisch) essen. Proportional mit der getrunkenen Menge an<br />
Chang verbessern sich meine Magenbeschwerden. Endlich haben wir auch wieder mal gut geschlafen.<br />
Die nächsten Tage geht es in einem etwas wärmeren Seitental, hier blüht schon der Rhododendron, weiter<br />
bergab, wieder nach Lukla, wo wir uns mit einem kleinen Fest von unserer Begleitmannschaft verabschieden.<br />
Ein kleines Flugzeug der Yeti Air bringt uns nach ruppigem Flug mit traumhafter Sicht auf die Himalajariesen,<br />
die Turbulenzen erforderten einen großen Umweg, nach Kathmandu zurück. Am 17. April<br />
landeten wir nach erlebnisreichen Tagen in Dresden auf dem Hellerauer Flugplatz.<br />
23
Berichte<br />
Unser Verein hat ein Patenkind<br />
Bernd Stieler<br />
Zur Jahreshauptversammlung 2005 wurde einstimmig der Beschluss gefasst, eine Patenschaft in Höhe von<br />
jährlich 150,00 Euro für einen Uhu im <strong>Zittau</strong>er Tierpark zu übernehmen.<br />
In freier Natur haben wir Bergsteiger eine besondere Beziehung zu diesem Vogel.<br />
Zum einen sind wir sehr glücklich über das Vorkommen eines solchen Großvogels in unserem Gebirge,<br />
zum anderen bedauern wir die dadurch bedingten Sperrungen von Teilgebieten unserer Felsenwelt während<br />
der Brutzeit. Die Brutzeit liegt nun mal in der Zeit, in der wir Kletterer am liebsten an den Felsen<br />
kraxeln.<br />
Dadurch, dass unser Verein aktiv an den Entscheidungen über die Sperrzeiten mitentscheiden kann,<br />
herrscht unter den Bergsteigern ein großes Verständnis und eine große Akzeptanz gegenüber diesen<br />
Sperrzeiten.<br />
Wir als Verein denken, dass eine solche Patenschaft unsere Achtung diesem besonderen Vogel gegenüber<br />
allen Besuchern des <strong>Zittau</strong>er Tierpark zeigt.<br />
Zum Schluss, liebe Bergfreunde, kann ich euch eigentlich nur bitten, besucht mal unser Patenkind, die<br />
Besatzung des Tierparks freut sich drauf.<br />
24
Mit Läufern in der Buckelpiste<br />
Kitt<br />
Berichte<br />
Man braucht meistens eine Anregung zu einer Idee. So<br />
war es diesmal der Beitrag: „Kampf ums Menschenmögliche<br />
im Riesengebirge“ mit dem Hauptdarsteller Gottfried<br />
Hänchen, ausgestrahlt im überregionalen Fernsehen<br />
bei der Sendung Biwak.<br />
Wir wissen alle, wie schwer es ist, einen Tag im Voraus<br />
zu bestimmen und dann an diesem noch das Traumwetter<br />
zu erwischen. Und da ja bekanntlich eine Veranstaltung<br />
buchstäblich ins Wasser fallen kann, ist man als<br />
Veranstalter und Planer immer arg gebeutelt. Trotz alledem<br />
hoher Respekt für einen doch gelungenen Beitrag,<br />
bei sicher nicht einfachen Außenbedingungen. Zumal es<br />
nicht leicht und eine Schweinearbeit ist, bei diesem Wetter<br />
noch zu filmen, ich selbst habe schon zu Genüge bei<br />
keinem Bilderbuchwetter hinter der Kamera gestanden.<br />
Auch mich hat das Wetter in diesem Winter im Riesengebirge mehrmals das Fürchten gelehrt. Es kann<br />
aber auch schöne Tage geben, vor allem in den letzten Winterwochen. So kam es, dass Antje und ich an<br />
einem sonnigen Sonntag in Richtung Schneegruben unterwegs waren. Da wir auch beim Skitourengehen<br />
immer größere Erfolge vermelden konnten und uns dieses Terrain immer mehr begeistert, wollten wir<br />
diesmal ein größeres Projekt in Angriff nehmen. Kurzes T-Shirt und große Schönwetterlage – es sollte ein<br />
toller Tag werden.<br />
Es war Sonntag beim Frühstück 8:00 Uhr, als im Fernsehen Panorama läuft, eine halbe Stunde Webkameras<br />
im tschechischen Programm. Überall strahlender Sonnenschein und blauer Himmel, vom Reifträger<br />
bis zur Schneekoppe. Also, noch schnell ins Netz zu Wetter Online als kleine Absicherung, doch auch dort<br />
waren im Radar keine Niederschlagsgebiete zu erkennen. Da wir nun auch noch die Schneeverhältnisse<br />
vom Vortag kannten und es sicher Klisterwachsbedingungen werden würden, entschieden wir uns für die<br />
Skatingski, zumal wir diese Technik bevorzugen.<br />
So stand unser Entschluss schnell fest – wir skaten mal den Riesegebirgskamm entlang.<br />
Es war Mittag, als wir die erste Liftkarte seit<br />
Jahren in Schreiberhau lösten. Mit dieser<br />
Zeitersparnis standen wir nun nach wenigen<br />
Minuten und wenig Kraftaufwand auf dem<br />
Hauptkamm. Skier angeschnallt und ab ging<br />
es in Richtung Schneegrubenbaude. Nicht<br />
lange dauerte es bis wir dort waren, der<br />
schnelle, noch nicht aufgetaute Kristallschnee<br />
machte es uns leicht. Bis zum Hohen<br />
Rad ging es so super schnell weiter, und ab<br />
dort wurde dann die Piste sehr warm und<br />
sulzig. Eher aufstehen hätte wahrscheinlich<br />
auch nicht viel gebracht, da es sich auf dem<br />
25
Eispanzer der Nacht nicht gut skaten lässt. Nach 90 min waren wir an der Spindlerbaude. Schnell einen<br />
Riegel eingeworfen und ab zur kleinen Sturmhaube. Das Skaten verlangt dort das Letzte ab, da man links<br />
am Berg quert und somit immer nur ein Bein belastet und rückwärts fahren geht ja wohl schlecht (das ist<br />
so wie die blöden Treppen am Nonnenfelsen, man nimmt sie immer mit dem gleichen Bein).<br />
Der Mittagsberg versperrte uns die Sicht zur Schneekoppe, somit wurde uns das Ziel vor Augen genommen,<br />
was die ganze Tour nicht leichter machte. Antje war an diesen Punkt so stark am Zweifeln und in<br />
Gedanken daran, dass sie die ganze Strecke auch wieder zurück muss, dass sie sich entschloss, zur<br />
Petersbaude zurück zu fahren, um bei einer Suppe und einem Tee auf mich zu warten (es wurden 3 Suppen<br />
und 3 Tee).<br />
So kämpfte ich nun allein weiter, nun mit der Schneekoppe im Visier. Links von mir die Schreckenshänge<br />
der letzten Lawinenabgänge rund um die kleine Teichbaude. Nicht schlecht habe ich am Schlesierhaus<br />
geschaut – kein Schnee mehr, also nix bis Mala Upa. Ich entschloss mich zur Wende, Antje würde es<br />
sicher recht sein, denn der Tag sollte ja nicht in der totalen Dunkelheit enden.<br />
3 Stunden hatte ich bis zur Wende gebraucht, zurück würde es bestimmt länger dauern.<br />
Das würde bedeuten, dass der Lift in Schreiberhau still steht und ich konnte mir das „Gejammer“ auf der<br />
Lola mit Skatingski jetzt schon vorstellen. Bei diesem Gedanken schwanden mir auch schon langsam die<br />
Kräfte. In der Petersbaude angekommen, stürzte ich erst mal ein Bier, Antje hatte es eher bestellt als ich<br />
denken konnte. Erst jetzt tauchten Kellner und Gäste im Dunkel der Baude auf. Jeder kennt das Phänomen,<br />
wenn man 4 Stunden durch den weißen blendenden Schnee gehirscht ist und sich anschließend in<br />
einen Raum begibt. Der Blick in die Speisekarte war nun möglich. Die Zeit reichte aber eh nur für eine<br />
Suppe. Mit dem letzten Löffel im Mund standen wir schon wieder auf den Skiern und ab ging es. Der<br />
Schnee war so sülzig, dass die Stöcke teilweise bis Anschlag versanken. Doch die Aktion schien durchgeplant<br />
zu sein. Wir hatten uns unsere abgeschnittenen Enden von den Tourenskifellen mitgenommen, jetzt<br />
unter die Ski geklebt und uns nun in der klassischen Technik das Hohe Rad nach oben geschoben. So<br />
einen schlechten Eindruck machten wir damit gar nicht, denn wir überholten viele Klassikläufer, bei<br />
denen der Klister abgefahren war. Oben angekommen, hieß es Felle ab und rasant hinunter in Richtung<br />
Reifträger. Die Klassikläufer verschwanden wie kleine Punkte am Horizont, als wir uns umblickten.<br />
Nun kam das, was ich schon ahnte, der Lift war aus: Lola mit meterhohen Buckeln. Wohl dem, der jetzt<br />
Abfahrtski unter seinen Füßen hat. Wir jedenfalls nicht. Antje entschloss sich nach mehreren kapitalen<br />
Stürzen, die Lola komplett zu laufen. Ich versuchte unterdessen Skifahren und Pendelausgleichsbewegungen<br />
unter einen Hut zu bekommen, so dass wir nach 30 Minuten ohne Skibruch, aber völlig abgekämpft,<br />
Schreiberau erreichten.<br />
Antje sitzt am Steuer unseres Autos und ich befinde mich rechts von ihr im Beifahrersitz versackt. Der<br />
Grund meiner Fahruntüchtigkeit liegt nicht etwa an einem zu hohen Alkoholspiegel im Blut, sondern an<br />
den fehlenden Kräften, das Lenkrad in irgendeine Richtung bewegen zu können.<br />
Alpentour 2005<br />
Ernst Leubner<br />
Wie jedes Jahr rief Ulrich Nutschan per Mail wieder zur traditionellen 4000er-Alpentour auf. Er beendete<br />
seine Mail mit den Worten und Wünschen: „Wieder eine dufte Truppe zusammen zu bekommen“. Keiner<br />
konnte damals ahnen, dass es sein letzter Aufruf sein sollte.<br />
Am 17.07.2005 verunglückte Uli bei einer Klettertour an den Osterwegsteinen in Tschechien so schwer,<br />
dass er an den Verletzungen starb. Wir konnten es alle nicht fassen. Am 20.07.05 trafen wir uns, die Mitt-<br />
26<br />
Berichte
Berichte<br />
woch-Klettertruppe, am Jonsdorfer Spitzstein. Keiner berührte den Felsen zum Klettern. Wir saßen im<br />
Kreis, sprachen anfangs kein Wort. Wir waren fassungslos, ratlos, traurig. An diesem Tag erhielten wir die<br />
Nachricht, dass es für Uli keine Chance mehr gab und Uli tot ist. Wir hatten unseren Organisator, unser<br />
Klettervorbild, einen guten verlässlichen Freund, der uns die Berge begeisternd nahe brachte, verloren.<br />
Wir, die sich bereits für die Alpentour entschieden hatten, überlegten nun, wie es weiter gehen sollte. Lassen<br />
wir die Alpentour ausfallen? Nein, das wäre nicht in seinem Sinn gewesen. Also entschieden wir, die<br />
Tour durchzuführen. Uli hatte bereits Vorstellungen über eventuelle Ziele geäußert. Aber diese schienen<br />
uns bei unseren relativ begrenzten Alpinerfahrungen doch zu anspruchsvoll.<br />
Vier waren es, die es wagen wollten, ohne Uli 4000er anzugehen. Eine Woche vor Abfahrtstermin trafen<br />
sich Ulf Wünsche, Werner Neumann und Holger Kahle bei mir.<br />
Wir gingen die Ausrüstungs- und Verpflegungscheckliste durch und verteilten die Verpflegungseinkäufe.<br />
Als Einlaufberg sollte es ein 4000er im Walles sein. Das Hauptziel war Monte Rosa in Italien. In diesem<br />
Gebiet gab es viele nicht weit voneinander liegende relativ leichte 4000er. Holger hatte bereits vor einem<br />
Jahr ein paar davon abgehakt.<br />
Wir wollten seine „Ortskenntnis“ nutzen, aber leider musste er die Teilnahme zwei Tage vor der Abfahrt<br />
absagen, weil sein Arbeitgeber ihm nicht freigab. Damit waren wir nur noch drei.<br />
Am 27.08.05 um 06:10 Uhr ging es mit Ulf’s Opel Kombi in Richtung Stuttgart.<br />
An der Raststätte Schönbuch stieg Werner zu. Wir hatten Mühe, sein Gepäck noch in den Opel zu stopfen.<br />
Immerhin hatten wir für 7 Tage Vollverpflegung einschließlich einer reichlichen Menge verschiedene Sorten<br />
Bierbüchsen verstaut.<br />
16:20 Uhr machten wir eine kurze Pause auf dem Furkapass und 18:00 Uhr waren wir bereits in Saas Fee.<br />
Wir suchten unseren gewohnten Schlafplatz im Sägewerk auf. Eigentlich waren wir gewöhnt, dass uns Uli<br />
eine kräftige Suppe kocht. Nun saßen wir da und mussten uns mit allem selbst kümmern. Ulf übernahm<br />
die Kochstelle. Mit verächtlichem Blick meinte er: „Wenn das meine Anett wüsste“. Denn Kochen war<br />
nicht sein Spezialgebiet. Anett erfuhr von seinem neuen Hobby natürlich später anhand der Fotodokumentation.<br />
06:30 Uhr wurde die „Bettruhe“ beendet. Von Saas Fee aus starteten wir in Richtung Britanniahütte. Die<br />
Hoffnung, einen Wegweiser zu finden, war schnell verpufft. An der Seilbahn fragten wir die Dame, die die<br />
Billets verkaufte, nach dem Weg. Mit unverständlichem Blick versuchte sie, uns einen Weg zu beschreiben.<br />
Sie machte das nicht gern. Man sah es ihr an. Wir vermiesten ihr Geschäft. Wahrscheinlich waren wir<br />
in ihren Augen der kleine Teil Verrückter, die die Seilbahn nicht benutzten. Wir fanden den Weg aber<br />
trotzdem. Im mittleren Teil ging es zwar ausschließlich über Schutt und Geröll. Eine Seilbahnbaustelle tat<br />
das Übliche. Um 15:00 Uhr standen wir vor der Britanniahütte. Ulf hatte außer seinem Verpflegungsanteil<br />
6 Büchsen Bier hoch geschleppt. Bei Sonnenschein und guter Laune genossen wir den edlen Trunk. Die<br />
Schlepperei der nicht gerade leichten Rucksäcke hatte unsere Kehlen ausgetrocknet. Unsere Blicke richteten<br />
sich immer wieder nach Westen zum Gipfel des Allalinhorns. Deutlich erkannte man den Gipfelaufstieg<br />
als Zickzacklinie auf dem steil erscheinenden Firnfeld. Der Anblick flößte uns etwas Respekt ein.<br />
Nach dem Sonnenuntergang überkam uns bald die Müdigkeit und wir suchten das Matratzenlager auf.<br />
Wer nun wieder geschnarcht hatte, blieb strittig. Jeder schob es auf den anderen. 05:00 Uhr war Wecken.<br />
Wir nahmen uns Zeit. Kochten in Ruhe Tee und aßen in frischer Morgenluft und Stirnlampenschein unser<br />
Brot. Um 06:10 Uhr ging es los in Richtung Gletscher. Es war noch dunkel. Als das erste Morgenlicht das<br />
Gletschereis aufhellte und das steile Firnfeld sichtbar wurde, hatten wir die Stelle erreicht, wo es Zeit wurde,<br />
Steigeisen anzulegen und sich anzuseilen. Es ging im Zickzack das Firnfeld immer stetig bergauf. Was<br />
27
Berichte<br />
erst sehr steil aussah, erwies sich aber als normale 40°-Steigung. Die uns über den Gletscher folgten,<br />
waren alle in Richtung Strahlhorn verschwunden. Wir hielten uns rechts vom Hohlaubgrat. Kurz vor dem<br />
Gipfel war eine ca. 30 mH Felsstufe (II) zu überwinden. Ulf stieg vor. Eigentlich keine große Schwierigkeit,<br />
nur die schweren Rucksäcke behinderten etwas. Wir mussten alles mitschleppen, denn wir hatten<br />
eine Überquerung des Allalinhorns vor. Um 10:15 Uhr erreichten wir den Gipfel (4027 m). Wir waren<br />
nicht allein am Gipfelkreuz. Über den ausgelatschten Normalweg von der Metro am Mittelallalin hatten die<br />
580 mH Aufstieg bereits einige hinter sich gebracht. Wir hielten uns eine ¾ Stunde auf dem Gipfel auf, um<br />
den fantastischen Rundblick zu genießen. In südlicher Richtung sah man auf einen Wolkenteppich. Aus<br />
diesem ragte das Rimpfischhorn mit der fast senkrechten Ostwand hervor. Ich schaute besonders erinnerungsvoll<br />
in diese Richtung, denn es war mein erster 4000er. Nach Nordwesten hatte man einen Superblick<br />
auf die Mischabelgruppe mit dem höchsten ganz in der Schweiz gelegenen Berg, dem Dom<br />
(4545 m), den wir im vorigen Jahr bezwangen. Schaute man nach Norden, lag ca. 800 m tiefer ein großes<br />
Sommerskigebiet. Die Skifahrer konnte man nur als winzige Punkte erkennen. Wir stiegen den Normalweg<br />
ab. Einen Umweg über den Alphubel (4206 m) hatte Uli vor Jahren im Alleingang gemacht. Wir<br />
beschlossen, es nicht nachzuahmen. Wir liefen über das Sommerskigebiet, wo wir die absolut Einzigen<br />
mit Rucksack und Steigeisen waren, und weiter über den Feegletscher bis zur Längfluehütte. Dort machten<br />
wir eine längere Pause und genossen noch einmal bei azurblauen Himmel einen fantastischen Blick<br />
auf das Allalinhorn. Eigentlich hätten wir das letzte Stück (1170 mH), wie sonst jeder, mit der Seilbahn<br />
fahren können. Aber wir verließen uns auf unsere Beine und liefen weiter talwärts in Richtung Saas Fee.<br />
16:30 Uhr in Saas Fee angekommen, hatten wir 2327 mH Abstieg hinter uns. Das war für eine Eingehtour<br />
etwas reichlich, was ich auch zu spüren bekam. Ich hatte drei Tage lang einen mächtigen Muskelkater.<br />
Wir übernachteten wieder im Sägewerk. Am nächsten Tag ging es über den Simplonpass nach Italien nach<br />
Alagna. Diesmal bedienten wir uns der Seilbahn, wie alle anderen auch. Nach einer Stunde Seilbahnfahrt<br />
kamen wir ausgeruht auf Punta Indren an. Dann ging es zu Fuß weiter über Moränenhänge und ein<br />
28
Berichte<br />
kurzes Stück Gletscher bis zur am zerrissenen Eisstrom des Ghiacciao del Lis Orientale gelegenen<br />
Rifugio Gnifetti (3647 m).<br />
Die Nachmittagssonne schien noch recht kräftig. Wir hatten es uns auf der schmalen, mit Holzbrettern<br />
belegten Hüttenterrasse, bequem gemacht. Da platzierte sich neben uns eine Italienerin mit ihrem Gatten<br />
oder welche sonstige Beziehung das war. Sie setzte sich die Sonnenbrille auf und fing an zu quatschen<br />
ohne Pause und ohne Luft zu holen, laut und immer lauter. Es war extrem. Auf tausend Worte von ihr<br />
kamen fünf Worte von ihm. Bis Ulf der Kragen platzte und er ihr auf Deutsch sehr deutlich machte, dass<br />
sie uns stört. Sie verstand und verstummte. So hatten wir Ulf noch nie erlebt. Am nächsten Tag nach dem<br />
Wecken gab es in der Hütte ein mächtiges Gedränge. Es schien, als wollten alle gleichzeitig Flucht ergreifend<br />
losgehen. Um 06:10 Uhr waren wir abmarschbereit. Wir gingen über das Balmenhorn (4167 m) und<br />
standen bereits 8:50 Uhr auf der Ludwigshöhe (4341 m). Am Schwarzhorn versuchten drei Alpinisten vergeblich<br />
die Eiswand zu besiegen. Das sah aus der Ferne schon nicht begeisternd aus. Wir gingen am<br />
Schwarzhorn vorbei und suchten die Spur zur Parrotspitze. Der Weg führte über einen langen, scharf<br />
geschnittenen Gipfelgrat bis in eine Höhe von 4432 m. Es war ein Erlebnis. Dann ging es wieder 140 m<br />
einen Firnhang hinunter. Vor dem Aufstieg zur Signalkuppe querten wir die Bruchstücke einer Eislawine,<br />
die die Nacht zuvor abgegangen war. Ein Serak hatte gekalbt, so nennt man das in der Fachsprache. 11:20<br />
Uhr standen wir auf der Signalkuppe vor der höchstgelegenen Alpenhütte der Capanna Margherita<br />
(4554 m). Direkten Hunger hatten wir nicht. Wir aßen eine Packung getrocknete Früchte. Danach ging es<br />
uns nicht mehr gut. Wir mussten öfters das Örtchen besuchen, was da oben nicht das Bequemste usw. ist.<br />
Erst nach 14 Uhr bekamen wir nach kontinuierlichem Drängen vom Hüttenwirt unsere Schlafplätze zugewiesen.<br />
Angeblich war die Hütte überfüllt und das Essen war knapp. Aber weil wir uns selbst verpflegten,<br />
ließ er sich überreden. Wir hatten den ganzen Nachmittag Zeit uns zu erholen. Als es uns wieder besser<br />
ging, kamen Werner und ich auf die Idee, auf die Besteigung unseres zehnten 4000er mit einem gaumenfreudigeren<br />
Getränk anzustoßen. Bier gab es leider nicht. Aber man glaubt es kaum, der Hubschrauber<br />
hatte ein Fass Rotwein abgesetzt und der schmeckte in 4550 m Höhe besser als zu Hause. Ich hatte nur<br />
nicht die Wirkung bedacht. Wir führten stundenlange Bergsteigergespräche mit netten Leuten. Wir warteten<br />
alle auf einen reizvollen Sonnenuntergang. Aber diesmal hielt sich die Begeisterung in Grenzen. In der<br />
Nacht schlief ich nicht besonders gut. Lag es am Alkohol oder an der Höhe?<br />
Am nächsten Morgen standen wir bereits 7:15 Uhr auf der Zumsteinspitze (4563 m) und konnten den<br />
Sonnenaufgang genießen. Zwei Stunden später war der Gipfel der Vicentpyramide (4215 m) erreicht.<br />
Danach ging es im Eilmarsch über die Rifugio Gnifetti zur Punta Indren und mit der Seilbahn zurück nach<br />
Alagna. An günstiger Stelle nahmen wir im klaren Wasser eines Bergbaches noch ein kühles Bad. Das war<br />
nach 5 Tagen absoluter Wasserabstinenz ein angenehmes Gefühl. Ohne große Pause fuhren wir in Richtung<br />
Heimat.<br />
Diesmal über Bregenz durch die Stadt um die Tunnelmaut zu sparen. Wir schafften es bis 23:45 Uhr bis<br />
zur Naturschutzhütte bei Schnelldorf vor Nürnberg. Wir waren kaputt. Respekt vor Ulf, der die meiste Zeit<br />
gefahren war. Wir schliefen bis die ersten Sonnenstrahlen uns weckten. Auf dem weiteren Heimweg unternahmen<br />
wir noch einen Abstecher in die Fränkische Schweiz. Am „Zehner“ versuchten wir noch ein paar<br />
Klettertouren.<br />
Nach 2370 Autokilometern und der Besteigung von sieben 4000ern kamen wir am späten Nachmittag des<br />
02. Sept. 05 gesund und munter zu Hause an. Das Wetter hatte es wieder einmal gut mit uns gemeint. Wir<br />
waren durch unzählige Erlebnisse und bleibende Eindrücke um vieles reicher geworden. Gern hätten wir<br />
Uli neben uns gehabt. Er begleitete uns in unseren Gedanken.<br />
29
Berichte<br />
3 Kindertriathlon am Olbersdorfer See<br />
Dieter Donath<br />
Triathlon hat bei den Bergsteigern schon Tradition. Schon zu DDR-Zeiten führte Altmeister Gottfried Hänchen<br />
die damals von der Obrigkeit nicht gerade beliebte Sportveranstaltung schon sehr frühzeitig durch.<br />
Bis zur Wende wurden immerhin sieben Veranstaltungen durchgeführt. Zuerst in Olbersdorf im alten Bad,<br />
dann an den Schlegler Teichen. Gestartet wurde in zwei Kategorien. Lange Strecke, und kurze Strecke für<br />
die Hobby-Starter. Radfahren mit Rennrad, wer hatte. Andere Räder gab es noch nicht.<br />
Organisatorische Probleme mit Straßensperrungen und dem Triathlonverband brachten das Aus.<br />
Eine Neuauflage erfolgte mit dem O-See Challenge mit Benno an der Spitze. Probleme mit dem Triathlonverband<br />
sind ausgeräumt. Straßensperrungen auf Grund der Geländewahl minimiert. Eine Reihe von<br />
Alpenvereinsmitgliedern zeigen hier ihre Vielseitigkeit als Einzelstarter bzw. in Team’s. Ein Teil hilft bei<br />
der Organisation.<br />
Was liegt näher, als den Nachwuchs hier mit zu integrieren. Der erste Versuch mit gerade mal vier Startern<br />
war eher bescheiden. Der Zweite mit ca. 30 Startern schon besser. Der dritte unter Leitung des Alpenvereines<br />
noch besser. Und so erhoffen wir es uns auch für <strong>2006</strong>.<br />
Gestartet wird in zwei Altersklassen. Die besten Jüngeren benötigen für die kürzere Strecke ca. 20 Minuten.<br />
Nach 40 Minuten sind die schnellsten 10- bis 14-jährigen auf der längeren Distanz im Ziel. Mit Franz<br />
Döring siegte auch ein Starter des Alpenvereins in der S10 .<br />
Grundidee, früher und auch heute, ist das Motto von Ulli Nutschan, Bergsteiger können mehr als nur klettern.<br />
Ausfahrt in das schöne Zillertal nach Mayrhofen 3009 – 031005<br />
Die Hinfahrt wurde individuell, natürlich wegen der Auslastung, in Fahrgemeinschaft gestaltet. Die Fahrt<br />
verlief über Tschechien problemlos bis um München, das war eine Katastrophe.<br />
30
In Mayrhofen bei Marianne Schösser hatten wir ein großes Apartment mit sehr viel Platz, um auch abends<br />
sitzen zu können.<br />
Am drauffolgenden Tag fuhren wir mit der Ahornbahn nach oben, um dann weiter auf die Edelhütte zu<br />
wandern. Der Weg verlief normal bei Sonnenschein, aber bei 2000 m Höhe lag schon etwas Schnee und<br />
es war teilweise glatt. Die Edelhütte vom ÖAV liegt etwa 2239 m hoch am Fuße der Ahornspitze. Die<br />
Ahornspitze (2973 m) ist jetzt wegen Schnee nur mit entsprechender Ausrüstung zu erreichen.<br />
Nachdem wir einige Zeit in der Hütte waren, fragte uns der Hüttenwirt, ob wir doch Lust hätten, einen<br />
Almabtrieb mit seinen Ziegen nach Mayrhofen mitzumachen. Vier Wanderfreunde erklärten sich für den<br />
Spaß bereit.<br />
Aus dem Spaß wurde allerdings doch noch harte Arbeit. Es ging über schmale Pfade, Abhänge, steile Wiesen,<br />
mit den störrischen oder schnellen Ziegen in das Tal teilweise zu rennen. Im Tal wurden sie dann von<br />
uns empfangen und der Ziegenwirt hatte mit seinen Treibern reichlich Spaß gehabt und somit endete ein<br />
Wandertag mal ganz anders.<br />
Der nächste Morgen war verregnet, der Nebel bedeckte auch das Tal und somit frühstückten wir etwas<br />
länger, aber ohne zu verzagen, machten wir uns wanderfertig. Wir fuhren mit den Autos zu dem höchstgelegenen<br />
Stausee, den Schlegeis-Stausee von den Tauernkraftwerken. Aber das Wetter, was wir hier vorfanden<br />
war nicht zum Wandern geeignet. Somit nahmen wir an einer hochinteressanten Führung im Inneren<br />
der Staumaueranlage teil.<br />
Am Nachmittag konnten wir doch noch eine Wanderung am Speicher Stillupp unternehmen, denn es war<br />
für uns für das Wochenende noch ein schöner Abschluss.<br />
Oberlausitzcup<br />
Dieter Donath<br />
Berichte<br />
Schon zur Tradition geworden, startete der <strong>DAV</strong>-Sektion <strong>Zittau</strong> den nunmehr 8. Oberlaulausitzcup und<br />
5. Sächsischen Jugendcup am 25. April 2005.<br />
Klein hat es begonnen in der Hauptturnhalle. Groß ist es geworden durch Alti’s Einsatz mit namhaften<br />
Startern und Preisgeldern. Geblieben ist ein schöner Wettkampf mit großem Einsatz und steigenden Startern<br />
aus dem eigenen Verein. Es soll das Klettertraining für alle in der Halle anregen.<br />
Trauen muss man sich, sein gestiegenes Können unter starker Konkurrenz von außen zu zeigen, die Nerven<br />
behalten und vielleicht eingestehen, es gibt noch Lücken. Der Aufwand ist groß bis es soweit ist. Es<br />
beginnt mit dem Abbau der gesamten Kletterwand in der Eishalle durch freiwillige Helfer (Kitt, Frieder).<br />
Verpflegung durch die Frauen um Renate Lösel.<br />
Routenneubau bewährt durch Rüdiger Helling bis weit nach Mitternacht, möglichst für ein breites Könnensspektrum.<br />
Die Besten sollen gewinnen, die anderen sollen möglichst weit mitklettern. Anmeldung,<br />
Ummeldung bis zur letzten Minute, Bergsteiger sind schließlich Individualisten und man könnte ja<br />
schließlich doch noch was anderes machen. All das bringt Fam. Passig schier um den Verstand mit ihrer<br />
Rechentechnik.<br />
Das Kampfgericht und Sicherungspersonal mit dem Sprecher Frank Heidrich immer unparteiisch und einsatzbereit.<br />
Karina Kuppe „macht“ das Geld und den Einlass. Sponsoren sichern die Siegerehrung mit kleinen Preisen.<br />
Ende gut, alles gut. Allen ein Dank und bleibt dabei.<br />
Im kommenden Jahr der 9. Klettercup voraussichtlich am 29. April <strong>2006</strong> in der Eissport- und Kletterarena<br />
in Jonsdorf. Bis dahin haltet Euch schön an den bunten Griffen fest.<br />
31
Berichte<br />
LUZICKÉ SEDMISTOVKY<br />
TAKTICKO – DESORIENTACNÍ MTB MARATON<br />
oder der Oberlausitzer 700er<br />
Frank Heidrich<br />
<<br />
Seit einigen Jahren werben uns unsere Biker auf eine andere Art, unser schönes „Lausitzer Gebirge“ zu<br />
erschließen. Da gibt es einen typisch tschechischen urgemütlichen Mountainbike Wettkampf, der von den<br />
Bergsteigern der Varnsdorfer Sektion organisiert wird.<br />
Stenogramm:<br />
1. zwei Biker, eine Wanderkarte, ein Zettel, Bleistift, gute Bike’s, gutes Training in den Beinen und<br />
etwas Orts- oder Kartenkenntnis, Werkzeug und viel zu trinken.<br />
2. Abfahren alle Oberlausitzer Berge mit einer Höhe über 700 Meter, nach eigener Routenwahl. Vom<br />
Gipfel die Wandermarkierung holen. (Da wird mit Bleistift und Zettel diese Edelstahlplakette<br />
abgepaust).<br />
3. Entscheidend sind die Anzahl der „erfahrenen“ oder „erlaufenen“ Gipfel und natürlich die Fahrzeit.<br />
4. Am Ziel gibt es für jeden eine Teilnehmerurkunde mit allen Daten und „Freibier“.<br />
Im vorigen Jahr bin ich zum ersten Mal gemeinsam mit Kit gefahren. Das war auch gut so, sonst hätte ich<br />
vielleicht die doppelte Zeit und Kilometer benötigt. Leider war ich dafür am Ziel auch klinisch tot ... aber<br />
glücklich Je nach Leistungsvermögen und Ortskenntnis kann dieses Rennen 70 bis 120 km und 4,30<br />
Stunden bis 10 Stunden bedeuten.<br />
Dieses Jahr bin ich nun zum zweiten Mal diese schöne, aber auch anspruchsvolle Tour mitgefahren und<br />
wir konnten gleich noch einige neue Interessenten mitbringen. Neben den Großschönauer Bikern waren<br />
in Chribska an der Schule aus <strong>Zittau</strong> 7 Teilnehmer am Start.<br />
Tolles Wetter, gute Laune, Startzeit geholt und los ging’s zum ersten Berg, dem Jedlova (Tannenberg). Torsten<br />
und Volker von der Dienstagsgruppe sind mit mir gestartet. Ich durfte am Sattel warten. Weiter ging’s<br />
über die Schöberstraße zur Penkavci vrch (Finkenkoppe), das war nun meine Aufgabe. Am Weberberg<br />
konnte ich mich wieder 10 Minuten ausruhen, bis ich auf die Lausche musste. Bis zur zweiten Kurve habe<br />
ich es geschafft, dann musste ich schieben. Das Bike habe ich aber mit hochgenommen, denn runter rollt<br />
es doch schneller... Hochwald ... Bourny... Maly Buk ... Velky Buk … Klic … und für uns der krönende<br />
Abschluss der Studenec. Nun ging es im Eilzugtempo auf der Asphaltstraße bergab zum Ziel.<br />
32
Bike weg, duschen, Sonne und „jedno Pivo prosim“, alle waren selig über das Geleistete. Es wurde ewig<br />
über Wege und Reihenfolge der Gipfel diskutiert. Jeder, der ins Ziel kam, egal wie spät, wurde gefeiert.<br />
Die „ganz harten Jungs“ sind dann mit dem Bike heimgefahren. Wir aber haben nach einer langen Pause<br />
unsere Bike’s in das Auto geräumt und sind zufrieden nach Hause gefahren.<br />
Unser Ergebnis 05: ca. 78 km, eine Zeit von 6 Stunden 20 Minuten und natürlich alle 10 Gipfel (ca. 2600<br />
Höhenmeter). Hätte ich auf der kleinen Buche nicht 20 Minuten unseren verlorenen Zettel gesucht, wären<br />
wir ... na ja.<br />
Die Helden waren Kit und Volker Schäfer. Sie sind gefahren wie die Teufel und haben den Rekord von 4,30<br />
Stunden geschafft und dieses Jahr gewonnen.<br />
Jeder Naturliebhaber unseres schönen Gebirges, der eine neue Herausforderung sucht, sollte nächstes<br />
Jahr unbedingt dabei sein.<br />
Teilnehmerrekord bei der 23 ZBG Radtour<br />
70 Mitglieder und Gäste radelten bei bestem<br />
Herbstwetter um den Berzdorfer See.<br />
Sportfreund Kettner, viele Jahre und bis vor<br />
kurzem in der Grube tätig, war ein sachkundiger<br />
Führer. Es konnte zwischen Streckenlängen<br />
von 25 bis 75 km gewählt werden.<br />
Die 24. ZBG Radtour findet am 8. Oktober<br />
<strong>2006</strong> statt.<br />
Gottfried Hänchen<br />
Be a part of! – Climber-Jugendsachen 2005<br />
Ted Schirmer<br />
Man nehme: zwei Jungerwachsene, zwei ältere Betreuer<br />
und zwei, die zuviel Zeit haben, dazu Kletterutensilien,<br />
ein paar Fahrräder sowie ein Auto für die Lauffaulen –<br />
und herauskommt (tataaahhhh) das „Anarchistische<br />
Kletterjugendsommercamp 2005“.<br />
Diese progressive Powername-Umtaufe der „Juliausfahrt<br />
der Kletterjugend ins Elbsandsteingebirge 2005“,<br />
zu der sich an einem Samstag Johanna, Dustin, Corbe,<br />
Heiko, Pierre und ich einfanden, fußte zwar nur auf der<br />
Idee eines Teilnehmers, aber wer schweigt, stimmt zu.<br />
Schon am abendlichen Feuer eröffnete die Auslegung:<br />
„Jeder darf machen, was er will!“, neue Möglichkeiten.<br />
So kam man nicht nur schnell darauf, dass der Käse<br />
dann theoretisch allen gehörte, sondern brach auch<br />
schnell die Grenzen bezüglich des eigenen Körpers.<br />
Nachdem man biochemische Vermutungen angestellt<br />
hatte, wagte sich Pierre als erster und mehrmals hinter-<br />
Berichte<br />
33
einander barfuß in die Glut. Die am Feuer Verbliebenen wollten mit der Nachahmung allerdings lieber<br />
noch warten, falls dann doch was schief gehen sollte... – und verbrannte Fußsohlen, Kletterschuhe und<br />
der erste Klettertag – da könnte es ja Probleme geben. Den Abend darauf war allerdings auch diesbezüglich<br />
die Konventionalität beseitigt – und in unserer kindischen Naivität hatten wir natürlich auch die Nägel<br />
aus den verbrannten Paletten vergessen...<br />
Die Klettergruppenaufteilung funktionierte ganz gut und so wurden am ersten Klettertag einige VIIer am<br />
Honigstein (Zauberrippe, Müllers Büro und natürlich Hillbilly) gemeistert, wobei nicht nur die Älteren im<br />
Bunde (wie bisher meist üblich) für die Vorstiege herhalten mussten.<br />
Beim nächtlichen Feuer dann der oben angedeutete Vorstieg in Schwierigkeitsdimensionen anderer Art<br />
von ein paar mehr Freiwilligen.<br />
Tags darauf wurden wir schon recht früh geweckt, weil Corbe vor dem Frühstück mal eben noch das Gras<br />
mähen musste. Trotzdem verzögerte sich der Aufbruch, die Sonne brannte und so wurde auf die Besteigung<br />
„Hoher Wände“ verzichtet – sehr<br />
zur Freude einiger jüngerer Spaßgesellschafter,<br />
denen nicht so der Sinn<br />
nach Wegen stand, die bei Wiederholungsbegehungen<br />
schon ein paar Menschenopfer<br />
gefordert hatten.<br />
Als wir gerade begonnen hatten, uns<br />
an der Lok einzuklettern (die Sächsische<br />
Schweiz ist nämlich so klein, dass<br />
man zweimal hintereinander an die<br />
selbe Stelle fahren muss), erfuhren<br />
wir den Unfall von Uli, was der eben<br />
begonnenen Ausfahrt ein abruptes<br />
Ende bescherte. Am Dienstag spielten<br />
wir zwar gemeinsam noch Klavier am<br />
Daxenstein, weil uns dann aber auch<br />
das Wetter nicht mehr hold war, fuhren<br />
alle bis auf Pierre und mich nach<br />
Hause. Der abschließende Ausflug ins<br />
Liebethal stellte sich für uns doch<br />
noch als sehr ergiebig heraus.<br />
Bei der jugendlichen Herbstausfahrt<br />
sank die Zahl der „echten“ Jugendlichen<br />
rapide (waren wohl alle unartig<br />
gewesen und hatten Stubenarrest?). So<br />
saßen am Freitag Roman und ich am<br />
abendlichen Feuer – der eine mit<br />
„Speck-macht-Muskeln-Steaks“, der<br />
andere mit vegetarischem „So-wirdnie-was-aus-dir-Brotaufstrich“.<br />
Aufgrund des nasskalten Wetters ließen<br />
wir den Samstag erst mal ruhig<br />
34<br />
Berichte
Berichte<br />
angehen. Nach Info eines Einheimischen sollte am Zschirnstein etwas gehen. Nach längerem Wandern und<br />
Suchen (Was war bloß so schwer in meinem Rucksack?) erreichten wir den Zschirnsteinwächter, der<br />
übrigens in Parkplatznähe gelegen ist. Nebel, Wolken und ein kurzer Hagelschauer hielten eRWe nach<br />
kurzem Einklettern nicht davon ab, die Überdosis (VIIIc, RP IXa) zu besiegen, statt ihr völlig breit zu<br />
erliegen (während ich mir mit deutlich weniger Aufwand schon auf der Hälfte des Weges den Goldenen<br />
Schuss abholte).<br />
Am Sonntag verzog sich das depressiv stimmende Wetter. Da Roman den Abwasch besorgte (weicht die<br />
Finger auf), lautete die Abmachung, dass dies ein Vorstiegstag mal für den Anfänger werden sollte. Nach<br />
Abklärung meiner Bedingungen kamen wir zum Kleinen Lorenzstein. Wegen dem Attribut „klein“ war der<br />
mir sofort sympathisch. So ließen sich noch ein paar nette VIIer punkten (Lotlinie, Karawane, Sonnenallee...).<br />
Zufrieden gestellt klang der Tag in der Buschmühle aus.<br />
Diese kurzen Fahrtentexte sind natürlich nur ein kleiner Auszug aus den Erlebnissen einer Saison. So<br />
ermöglichte es zum Beispiel der trockene Herbst nicht nur manchen, noch mehrmals ins Elbsandstein zu<br />
reisen, auch bescherte er ausgedehnte Klettereien plus das Vordringen in neue Bereiche.<br />
Obgleich jeder seinen Kletterpartner gefunden hatte, war es trotzdem immer recht nett, gelegentlich auch<br />
mal „die Anderen“ zu treffen und mit denen was zu klettern. Ich hatte bei den Unternehmungen mit mehr<br />
Leuten als nur mit meinem Kletterpartner nicht das Gefühl, dass deswegen ich oder andere auf selbst<br />
gesteckte Ziele verzichten mussten, oder dass zu den Climber-Jugendtreffen nur diejenigen hinrannten,<br />
die einen Vorsteiger suchten.<br />
In diesem Sinne kann nur an alle jungen Menschen appelliert werden, bei zukünftigen Ausfahrten (mindestens<br />
drei pro Saison) durch ihre Anwesenheit zu glänzen. Schließlich gibt’s da immer ein paar Leute,<br />
die das Drumherum organisieren, und die bei einer größeren Teilnehmerzahl als in diesem Jahr vielleicht<br />
auch mal für neue Vorschläge (z.B. für andere Ausfahrtsziele) eher zu begeistern wären.<br />
35
Spitzstein<br />
vor 100 Jahren, am 9September 1906 wurde er zum ersten Mal bestiegen<br />
Gottfried Hänchen<br />
Nachdem im vergangenen Jahr die hundertjährige Wiederkehr der Erstbesteigung des Jonsdorfer Mönches<br />
gebührend gefeiert wurde, können wir uns auf eine Jubiläumsfeier im kommenden Herbst am Spitzstein<br />
freuen.<br />
Wir finden diesen Kletterfelsen am Westhange des Jonsberges, oberhalb des Gebirgsbades am so genannten<br />
„Kaulende". Obwohl freistehend und ohne größere Nachbarn hebt er sich nur wenig von dem ihm<br />
umgebenden Bäumen ab. Vor kurzem wurde er etwas „freigeschnitten", das ist für ihn und die Kletterer<br />
vorteilhaft. Am besten können wir ihn von der Hainstraße aus sehen.<br />
Eigentlich ist dieser Stein gar nicht so spitz, wie man aus seinem Namen schlussfolgern könnte, früher<br />
wurde er sogar „Spitziger Stein" genannt und im ersten <strong>Gipfelbuch</strong> finden wir auch den Namen „Waldwächter",<br />
dieser wurde wahrscheinlich von den Dresdner Bergsteigern (Kletterlust Dresden) die das<br />
Buch auslegten, aufgebracht.<br />
Beim Spitzstein können wir bei unseren Nachforschungen glücklicherweise auf das erste <strong>Gipfelbuch</strong><br />
zurückgreifen. Dies ist leider nur bei wenigen Kletterfelsen der Fall. Wie schon beim Jonsdorfer Mönch<br />
heißt der Erstbesteiger Robert Häusler, Dentist aus <strong>Zittau</strong>, Mitglied des DOAV – Sektion Reichenberg. Sein<br />
Nachsteiger war Raimund Wolf aus Grottau.<br />
Zur Zeit führen 7 Wege mit 6 Varianten auf den Gipfel. Der Weg der Erstbesteiger ist im <strong>Gipfelbuch</strong> nicht<br />
näher beschrieben, eine stramme III mit Sternchen, schöne Kletterei in festem Gestein, leider nicht<br />
besonders gut gesichert. Im Mai 1909 bestiegen Hans Knobloch und Ernst Schulze den Felsen über die<br />
Nordostwand, ebenfalls Schwierigkeit III, besser gesichert (n.R.) aber nicht so beliebt. Im gleichen Jahr<br />
noch durchstieg Robert Häusler mit Sepp Döring die Südostkante V. Dazu schufen 1910 Knobloch und<br />
Schulze eine Variante, die den schwierigen und schlecht gesicherten Ausstieg der Südostkante umgeht.<br />
Die Südostkante wird in älteren Kletterführern zu Unrecht H. Wehder und K. Bartzsch zugerechnet.<br />
Die „Südwand“ ist der Klassiker, VI mit Sternchen (Kluttig und Kother 1937), neuerdings durch 2 n.R.<br />
etwas sehr entspannt. Dazu gibt es 3 Varianten, alle schwer und selten begangen. Die „Mühlsteinkante“(Westkante)<br />
VIIa von Frank Richter ist zu empfehlen, früher hatte sie auch ein Sternchen. Mit dem Talweg<br />
VI hat sich Fritz Hübner auch am Spitzstein verewigt. Lohnende Neutouren sind kaum noch möglich.<br />
Unser Jubilar ist auch der Namensgeber für den ersten Kletterklub im <strong>Zittau</strong>er Gebirge, „K K Spitzsteiner",<br />
1909 gegründet, erster Vorsitzender war Hans Knobloch. Die Spitzsteiner setzten 1910 eine blecherne<br />
Wetterfahne auf den Gipfel, deren Fragmente in den 50er Jahren noch vorhanden waren.<br />
Vielleicht wird aus aktuellem Anlass bald eine neue Wetterfahne angebracht. Zum 50. Stiftungsfest 1959<br />
wurde eine kleine Bronzetafel auf dem Gipfel angebracht. 1960 wurde der Klub verboten und die Tafel<br />
musste entfernt werden. Nach der Wende wurde nach dem alten Modell eine neue gegossen und an<br />
gleicher Stelle wieder angebracht.<br />
Von 2 Besonderheiten am Spitzstein ist noch zu berichten: Zum ersten, Fritz Hübner, unser Altmeister,<br />
stampfte aus Enttäuschung, als er feststellen musste, nicht der Erstbesteiger zu sein, so heftig mit dem Fuß<br />
auf, dass der Abdruck noch heute zu sehen ist (unweit des Abseilringes). Zum Zweiten, und das ist wahr:<br />
Wenn es das Wetter zulässt, wird unser Bergfreund Gunter Bierke am 1. Januar <strong>2006</strong> zum 49. Mal die Jahreserste<br />
auf den Spitzstein machen, 48 Mal hat er es schon geschafft. Wünschen wir ihm, dass er auch die<br />
50 packt.<br />
Und, um nicht aus der Übung zu kommen, 1907 wurden lt. Kletterführer Grenzkogel, Mehlsack, Weißbachturm<br />
und Weißbachspitze zum 1. Mal bestiegen. Also wieder Grund zum feiern.<br />
36<br />
Berichte
Berichte<br />
Ausfahrt der Oybiner Heimat- und Wandergruppe zur <strong>Zittau</strong>er<br />
Hütte vom 1108 – 14082005<br />
Herrmann – Oybiner Heimat- und Wandergruppe<br />
Unsere diesjährige Ausfahrt führte uns mit Siegmund’s Reisedienst zur <strong>Zittau</strong>er Hütte.<br />
Los ging es am Donnerstagabend. Um Mitternacht gab es den ersten Grund zum Feiern – Arnim Schüller<br />
hatte Geburtstag!<br />
Im Gasthof Finkau angekommen, konnten wir unseren Wanderfreund Jürgen Nierich, der aus der Schweiz<br />
kommend zu uns gestoßen war, herzlich begrüßen.<br />
Nach einem ausgiebigen Frühstück begann der lange, lange Marsch bis hin zum Lastenaufzug. Das Gepäck<br />
wurde verstaut und auf ging’s bei herrlichem Sonnenschein hinauf zur <strong>Zittau</strong>er Hütte.<br />
Schnaufend und mit durstiger Kehle oben angekommen,<br />
wurden wir vom Hüttenwirt Peter herzlich<br />
begrüßt. Auch unsere jüngste Wanderfreundin Luise<br />
war froh, endlich vor der Hütte zu stehen.<br />
Wir bezogen unsere Quartiere und saßen anschließend<br />
noch lange vor der Hütte und genossen das<br />
herrliche Panorama.<br />
Für den 2. Tag war der Aufstieg zum 2844 m hohen<br />
Rosskopf vorgesehen. Nach kräftigem Frühstück<br />
ging es wieder bei herrlichem Wetter auf den Gipfel.<br />
Auf dem Rosskopf angekommen, zeigte sich uns ein<br />
imposanter Rundblick – Reichenspitze, Wildkarspitze,<br />
Rainbachsee (Olbersdorfer See) bis zu den Kitzbüheler<br />
Alpen.<br />
Beim Abstieg konnten wir eine Steinlawine beobachten, die 2 Bergwanderer arg in Bedrängnis brachte.<br />
In der Hütte angekommen, machte uns der Wirt auf eine seltene Naturerscheinung aufmerksam – eine<br />
optische Täuschung, die Wölbung der Wasseroberfläche des Wildgerlossee. Das war natürlich etwas für<br />
unsere Fotografen.<br />
Am nächsten Tag ging es auf den Wilgerlos-Gletscher.<br />
Plötzlich auftretender dichter Nebel und<br />
Regen machte uns den Rückweg unmöglich. Die<br />
Steinpyramiden, die uns den Weg zeigen sollten,<br />
waren nicht mehr zu finden. Nachdem wir vergeblich<br />
hin und her geirrt waren, teilte sich plötzlich<br />
der Nebel und für einen ganz kurzen Augenblick<br />
konnten wir erkennen, wo wir uns befanden. Natürlich<br />
in total falscher Richtung. Zum Glück wussten<br />
wir nun, wo es lang ging.<br />
Wir waren glücklich und froh, als wir alle gesund in der Hütte waren. Noch lange saßen wir gemütlich<br />
beisammen und hatten viel vom Erlebten zu erzählen.<br />
Leider waren die Tage schnell vorbei, am nächsten Tag gab es den Abstieg mit einem Zwischenstop auf der<br />
Trissel-Alm. Hier gab es ein Glas frische Milch und einen herrlichen Blick zur Finkau.<br />
Und dann ging’s wieder mit Reisedienst Siegmund nach Hause.<br />
37
Mitteilungen des Vorstandes<br />
Einladung zur Ordentlichen Mitgliederversammlung<br />
Nach §12 unserer Satzung werden hiermit alle Mitglieder unseres Vereines zur Ordentlichen Mitgliederversammlung<br />
<strong>2006</strong>, für den 15. März <strong>2006</strong>, 19:00 Uhr im Eichenwäldchen in Eckartsberg eingeladen.<br />
Anträge sind bis 14 Tage vor der Versammlung beim Vorstand einzureichen.<br />
Wir danken unseren Sponsoren 2005<br />
KSK Löbau <strong>Zittau</strong>, Stadtwerke <strong>Zittau</strong>, Bergquellbrauerei Löbau, Herrn Linke vom Kurhaus Jonsdorf, Lindner<br />
Zeichentechnik, Carolus Apotheke F. Pätz, Dr. H. Reichel, Frau Dr. I. Slansky, Arbeitsbühnenvermietung<br />
R. Thomas, Radl-Center V. Schäfer, Sport-Krüger, Sport-Heinrich, Wild-Ost Abenteuerreisen GbR,<br />
Filmkombinat Nordost GmbH & Co. KG, Hygiene-Service GmbH<br />
Allgemeines und Anschriften<br />
Unsere Bitte an alle Bergfreunde: Bevor ihr Fotos, Fahrtenbücher usw. wegwerft, überlegt bitte, ob es für<br />
unser Archiv eine Bereicherung wäre.<br />
Wer gern einen Lichtbildervortrag über eine seiner Bergtouren halten möchte, kann jederzeit mit der<br />
organisatorischen Unterstützung durch den Vorstand rechnen. Eine Honorierung ist möglich!<br />
Hinweise zur Mitgliederverwaltung<br />
Im Oktober werden alle Arbeiten der Mitgliederverwaltung (Kategorien und Umstufungen) für das folgende<br />
Geschäftsjahr vorbereitet. Alle nach dem 1. November eingehenden Meldungen können dabei für den<br />
Beitragsmarkendruck und den Bankeinzug der Mitgliedsbeiträge nicht mehr berücksichtigt werden und<br />
müssen gegebenenfalls von Hand korrigiert werden. Deshalb werden alle Mitglieder gebeten, nachfolgende<br />
Hinweise zu beachten.<br />
Änderungsmeldungen:<br />
Alle im Laufe des Jahres eingetretenen Änderungen, die noch nicht gemeldet worden sind, müssen bis<br />
spätestens 30 Oktober mitgeteilt werden. Das betrifft Anschrift, Bankverbindung, Namensänderung,<br />
Eheschließung oder Bergwachtzugehörigkeit (wenn noch nicht gemeldet, mit<br />
Nachweis) Am besten ist es natürlich, sämtliche Änderungen sofort zu melden.<br />
Ermäßigung für Studenten (ab 28 Jahre):<br />
Ab 28 Jahre erfolgt die Einstufung in Kategorie A. Studenten ab 28 Jahre erhalten eine Ermäßigung<br />
(B- Beitrag), wenn sie spätestens zum 30. Oktober jedes Jahres die aktuelle Studienbescheinigung für das<br />
neue Semester vorlegen bzw. als Kopie zusenden.<br />
Kündigung der Mitgliedschaft:<br />
Laut Satzung der Sektion <strong>Zittau</strong> muss spätestens zum 30. September formlos schriftlich gekündigt werden,<br />
um die Mitgliedschaft Ende des Jahres ordnungsgemäß zu beenden, ansonsten verlängert sich die Mitgliedschaft<br />
um ein weiteres Jahr. Nach dem 30. September eingehende Kündigungen werden erst Ende des<br />
nächsten Jahres wirksam. Das betrifft sowohl Barzahler als auch Abbucher.<br />
Zusendung der <strong>DAV</strong>-Marken, der <strong>DAV</strong>-Zeitschrift und des Mitteilungsblattes der Sektion:<br />
Die <strong>DAV</strong>-Marke, die Mitteilungsblätter der Sektion und des <strong>DAV</strong> werden meist mit dem Briefdienst versandt.<br />
Bei Umzug werden sie nicht automatisch nachgeschickt, auch wenn ein Nachsendeauftrag bei der<br />
Post besteht. Wer umzieht und die Mitteilungsblätter weiterhin regelmäßig beziehen möchte, sollte rechtzeitig<br />
die neue Anschrift mitteilen.<br />
38<br />
Mitteilungen des Vorstandes
Anschriften<br />
1 Vorsitzender<br />
Gunter Haymann, Hinterer Weg 8 c, 02763 Oberseifersdorf,<br />
Tel.: 0 35 83-70 24 15 priv., E-Mail: Gunter.Haymann@t-online.de<br />
Mitteilungen des Vorstandes<br />
2 Vorsitzender<br />
Bernd Stieler, Dornspachstraße 15, 02763 <strong>Zittau</strong>, Tel.: 0 35 83-70 75 67 priv.<br />
E-Mail: bstieler@web.de<br />
Schatzmeisterin<br />
Karina Kuppe, August-Bebel-Straße 114, 02785 Olbersdorf,<br />
Tel.: 0 35 83-69 32 49 priv. E-Mail: anirak-k@gmx.de<br />
Geschäftsstelle<br />
Sport Krüger, Frauenstraße 14, 02763 <strong>Zittau</strong>,<br />
Tel.: 0 35 83-51 59 29, Fax.: 0 35 83-51 59 30<br />
Jugendarbeit<br />
Roman Wittig, Am Mühlgraben 19, 02785 Olbersdorf, E-Mail: roman.wittig@freenet.de<br />
Naturschutz<br />
Peter Pachl, Kleine Seite 8, 02796 Jonsdorf, Tel.: 03 58 44-7 05 00 priv.<br />
E-Mail: peterpachl@aol.com<br />
Mitgliederverwaltung<br />
Jeannette Günther, Am Mühlgraben 19, 02785 Olbersdorf, Tel.: 0 35 83-58 67 09 priv.<br />
E-Mail: jeannette.guenther@freenet.de<br />
Sektionsbibliothek<br />
Die Bücher und Karten der Sektionsbibliothek können bei Familie Lösel, Auf der Heide 15,<br />
02796 Jonsdorf gegen Vorlage des <strong>DAV</strong>-Ausweises ausgeliehen werden. Tel.: 03 58 44-7 20 44<br />
Hüttenschlüssel für AV-Hütten<br />
Ein Hüttenschlüssel, der in allen AV-Hütten mit Winterräumen<br />
(siehe AV-Hüttenverzeichnis in der Sektionsbibliothek) passt, kann gegen Hinterlegung von 25 Euro Pfand<br />
bei Dieter Donath, Obere Dorfstraße 63, 02763 Hartau, Tel.: 0 35 83-68 09 73, ausgeliehen werden.<br />
Kletterwände<br />
August Fau, Webergasse 3, 02791 Oderwitz, Tel.: 03 58 42-2 57 01 priv.<br />
FAX: 03 58 42/2 57 02<br />
E-Mail: AMFau@t-online.de<br />
Mobiler Kletterturm<br />
Torsten Witschel, Bergstraße 2, 02763 Eckartsberg, Tel.: 0 35 83-51 21 04 priv. und<br />
Dieter Donath, Obere Dorfstraße 63, 02763 Hartau, Tel.: 0 35 83-68 09 73, Fax.: 51 47 86,<br />
Funk: 01 71-3 41 85 19<br />
39
Hüttenwart Jonsdorf + Platzreservierungen für die Hütte<br />
Dieter Schädel, Großschönauer Str. 47, 02796 Jonsdorf,<br />
Tel.: 03 58 44-7 06 31 priv., E-Mail: linde1@gmx.de<br />
Einteilung der Hüttendienste in der Jonsdorfer Hütte<br />
Jürgen Kriebel, Kleine Seite 6, 02796 Jonsdorf, Tel.: 03 58 44-7 05 91 priv.<br />
Hüttenwart Hohnsteiner Hütte + Platzreservierungen für die Hütte<br />
Roland Passig, Dresdner Straße 34, 02763 <strong>Zittau</strong><br />
Tel.: 0 35 83-70 60 68 priv., E-Mail: simmi.rol@gmx.de<br />
KTA – Klettertechnische Abteilung<br />
Vorsitzender: Frank Heidrich, Geschwister-Scholl-Straße 8, 02763 Eckartsberg<br />
Tel.: 0 35 83-51 56 67 priv., E-Mail: fhei001@freenet.de<br />
Versicherungen<br />
Anke Franze, Reinhold-Wagner-Straße 7, 02763 <strong>Zittau</strong>, Tel.: 03583-58 67 47 priv.<br />
E-Mail: anke.franze-zittau@t-online.de<br />
Ausbildung<br />
Dieter Donath, Obere Dorfstraße 63, 02763 Hartau, Tel.: 03583-680973,<br />
Fax.: 514786, Funk: 0171-3418519<br />
Spenden<br />
Spenden an unseren Verein sind steuerlich abzugsfähig. Die für den Lohnsteuerjahresausgleich bzw. für<br />
die Einkommenserklärung notwendige Spendenbescheinigung des <strong>DAV</strong> wird jedem Spender auf Wunsch<br />
übersandt. Der Sektion zugedachte Spenden überweisen Sie bitte auf das Konto:<br />
Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien, BLZ: 850 501 00, Kontonummer: 3000 206 379<br />
Mitteilung der Geschäftsstelle<br />
Da nicht jedes Mitglied unseres Vereines wöchentlich auf unsere Internetseite schaut, wo alle aktuellen<br />
Ereignisse aufgeführt werden, bitten wir alle Mitglieder, uns ihre E-Mail-Adressen mitzuteilen.<br />
So ist es uns möglich, viele unserer Mitglieder über aktuelle Ereignisse im Vereinsleben schnell zu informieren.<br />
Sendet Eure E-Mail-Adressen an bstieler@webde<br />
Mitgliedsbeiträge<br />
Denken Sie daran, wenn Sie Ihren Beitrag noch nicht bezahlt haben, dass bei Zahlungen nach dem<br />
1. April ein Säumniszuschlag von 2,50 Euro plus Portokosten für die Mahnung erhoben wird. Bei der<br />
Überweisung schreiben Sie bitte Ihren Namen und die Mitgliedsnummer deutlich im Feld „Verwendungszweck“.<br />
Denken Sie bei der Überweisung auch an die seit 2001 neu geltenden Beitragssätze.<br />
Zu unserer Mitgliederversammlung am 24.01.2001 wurden folgende Mitgliedsbeiträge ab dem Jahr 2002<br />
beschlossen:<br />
A-Mitglieder: 45,00 €<br />
Weibliche und männliche Mitglieder nach Vollendung des 27. Lebensjahres<br />
40<br />
Mitteilungen des Vorstandes
B-Mitglieder: 27,00 €<br />
1. Mitglieder, deren Ehepartner einer Sektion des <strong>DAV</strong> angehört,<br />
2. Mitglieder im 28. Lebensjahr, soweit sie sich noch in der Ausbildung befinden und über kein eigenes<br />
Einkommen verfügen, auf Antrag und Nachweis.<br />
3. Mitglieder, wenn wenigstens drei ihrer Kinder oder der Ehegatte und wenigstens zwei ihrer Kinder<br />
einer Sektion des <strong>DAV</strong> als Jugend-Mitglied oder Junior angehören.<br />
4. Mitglieder, deren Ehepartner verstorben sind und Mitglied des <strong>DAV</strong> waren.<br />
5. Bergwacht<br />
C-Mitglieder: 20,00 €<br />
Mitglieder, die als A- oder B-Mitglied oder als Junior einer anderen Sektion des <strong>DAV</strong> angehören.<br />
Junior: 27,00 €<br />
Mitglieder vom 19. bis 27. Lebensjahr<br />
Jugend: 20,00 €<br />
Mitglieder vom 10. bis zum 18. Lebensjahr<br />
Familien: 72,00 €<br />
A- und B-Mitglied mit mindestens einem Kind oder Jugendlichen.<br />
Aufnahmegebühren:<br />
für A-Mitglieder 15,- Euro, sonstige Mitgliederkategorien 10,- Euro.<br />
Bis zum 18. Lebensjahr fällt keine Aufnahmegebühr an.<br />
Wir gratulieren unseren Bergfreunden recht herzlich zum Jubiläum und<br />
wünschen für das kommende Lebensjahr viele sportliche Höhepunkte<br />
90 Jahre Gruner, Gerhard<br />
70 Jahre Bierke Gunter, Gnauck Roland, Pachl Dieter,<br />
65 Jahre Bardoux Helmut, Kriebel Christine, Jäckel Klaus-Peter, Lachnit Edith, Schiller Gertraud,<br />
Pilz Inge, Jungnitsch Ursula, Zimmermann Klaus, Schiller Hermann, Endler Gernot<br />
60 Jahre Preisner Hannes<br />
50 Jahre Schmidt Bettina, Döring Hartmut, Müllers Uwe, Oppelt Karin, Stannek Carmen,<br />
Nowotny Ute, Seibt Gabriele<br />
40 Jahre Schwertner Anne-Kathrin, Spitzer Jens, Lötzsch Grit, Noack Steffen, Beyer Frank,<br />
Lichtblau Kerstin, Eckelmann Jörg<br />
Danke<br />
Zu meinem runden Geburtstag bin ich von meinen Sportfreunden überaus reichlich mit lustigen Spielen<br />
und Worten, Glückwünschen, Geschenken und offiziellen Ehrungen erfreut worden. Deshalb möchte ich<br />
das „<strong>Gipfelbuch</strong>“ nutzen, um allen noch mal ganz herzlich zu danken. Die Mannschaft der Töpferbaude<br />
als Ausrichter muss ich lobend erwähnen.<br />
Gottfried Hänchen<br />
Übersicht über unsere Ehrenmitglieder<br />
Dr. Gerhard Grunert, Peter Diener, Roland Gnauck, Erhard Dykoff<br />
Mitteilungen des Vorstandes / Jubiläen<br />
41
42<br />
Literaturecke<br />
Literaturecke<br />
Die hier vorgestellten Bücher werden in unsere Bibliothek aufgenommen und können von unseren Mitgliedern<br />
ausgeliehen werden.<br />
ALPENVEREINSHÜTTEN<br />
1064 alpine Schutzhütten und Biwakschachteln in der Schweiz, in Italien und in Frankreich<br />
Alois Draxler<br />
Rother-Verlag<br />
2. Auflage 2005<br />
432 Seiten mit 1011 Schwarz-Weiß-Abbildungen und 22 Übersichtskarten<br />
Preis: e 19,90<br />
Das Schutzhüttenverzeichnis »Alpenvereinshütten Band 3: Westalpen« schließt eine empfindliche Lücke<br />
der deutschsprachigen alpinen Nachschlagewerke. Es enthält über 1000 Schutzhütten und Biwakschachteln<br />
des Club Alpin Francais (CAF), des Club Alpino Italiano (CAI), des Schweizer Alpen Clubs (SAC) und<br />
der Naturfreunde Schweiz (NFS) sowie zahlreicher anderer alpiner Vereine und Privathütten und deckt<br />
dabei alle Gebirgsgruppen westlich der Linie Rheintal – Comer See bis hinab zu den Ligurischen Alpen<br />
und den Seealpen ab. Eine kaum zu überbietende Fülle an Information für Wanderer, Bergsteiger, Kletterer<br />
und Skitouristen!<br />
Die vorliegende 2. Auflage erhielt ein moderneres, großzügigeres Erscheinungsbild und wurde um einige<br />
Angaben ergänzt. Übersichtlich nach Gebirgsgruppen gegliedert, werden alle Bergsteigerunterkünfte des<br />
betreffenden Gebietes in alphabetischer Reihenfolge vorgestellt: Adressen, Telefonnummern, E-Mail- und<br />
Internet-Adressen von Hüttenwirt und Hütte, Sektion oder Besitzer, Angabe der GPS-Koordinaten, Angaben<br />
zu Öffnungs- und Bewirtschaftungszeiten, Winterraum, Anzahl der Lager und Betten sowie Informationen<br />
über die Zufahrtsmöglichkeiten – auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln – und Zugangswege, Wanderund<br />
Klettermöglichkeiten und alle zugänglichen Gipfel finden sich da auf einen Blick. Schwarz-Weiß-<br />
Abbildungen vermitteln einen ersten Eindruck von der betreffenden Hütte und ihrer Umgebung. Eine<br />
Übersichtskarte zu jeder Gebirgsgruppe mit eingetragenen Gebietsgrenzen erleichtert die Orientierung.<br />
Ein sehr ausführliches Stichwortregister, das die unterschiedlichsten Schreibweisen der Schutzhütten und<br />
Biwakschachteln berücksichtigt, hilft schnell und zuverlässig bei der Suche nach jeder Unterkunft.<br />
Zusammen mit den Bänden 1 »Ostalpen« und 2 »Südalpen« erfasst das Hüllenverzeichnis Westalpen<br />
sämtliche für den Wanderer und Bergsteiger relevanten Schutzhütten, Berggasthäuser und Biwakschachteln<br />
zwischen Wien und Nizza. Drei kompakte, benutzerfreundliche und obendrein strapazierfähige Standardwerke<br />
mit einer nicht zu übertreffenden Informationsfülle; ein Muss für jeden Bergfreund.<br />
ERZGEBIRGE<br />
Mit Elstergebirge ROTHER WANDERFÜHRER<br />
Michael Schnelle<br />
1. Auflage <strong>2006</strong><br />
160 Seiten mit 91 Farbfotos, 50 farbigen Wanderkärtchen im Maßstab 1:50.000, 1:75.000 und 1:100.000<br />
mit eingezeichnetem Routenverlauf und zwei Übersichtskarten im Maßstab 1:500.000 und 1:850.000.<br />
Format 11,5 x 16,5 cm, kartoniert mit Polytex-Laminierung.<br />
ISBN 3-7633-4009-2<br />
Preis: € 12,90<br />
Das Erzgebirge erstreckt sich südlich von Chemnitz auf beiden Seiten der Grenze zur Tschechischen Republik.<br />
Zwischen Elstergebirge und Elbsandstein liegend, ist es eines der größten deutschen Mittelgebirge.
Literaturecke<br />
Im Norden steigt das Gebirge sanft bis zu den höchsten Punkten des Hauptkammes an, Keilberg (1244 m)<br />
und Fichtelberg (1214 m). Bei vielen Touren werden Aussichtspunkte über 1000 m erreicht, die weit reichende<br />
Blicke ermöglichen. Die kargen Hochflächen südlich des Hauptkammes bieten einen reizvollen<br />
Kontrast zu den Fichten- und Mischwäldern des nördlichen Teils. Im Osten blühen herrliche Bergwiesen<br />
mit großem Artenreichtum. Im Süden dagegen fällt das Gebirge schroff gegen das böhmische Becken hin<br />
ab. Auch einige Touren im Elstergebirge wurden in diesen Führer aufgenommen.<br />
Neben viel Natur stößt man im Erzgebirge auf jede Menge Tradition. Schächte, Förderanlagen und Schaubergwerke<br />
ermöglichen interessante Einblicke in die Zeit des Erzabbaus, dem das Gebirge seinen Namen<br />
verdankt. Seit dem Niedergang des Bergbaus prägen Musikinstrumentenbau und Spielzeugherstellung die<br />
Region. Zahlreiche Museen bieten an Schlechtwettertagen ein interessantes Programm.<br />
Der Autor Michael Schnelle hat 50 Touren ausgewählt, die die Vielfalt des Erzgebirges repräsentieren.<br />
Neben Rundwegen gibt es viele Streckenwanderungen. Ein ausgedehntes öffentliches Verkehrsnetz<br />
erleichtert die Rückkehr zum Ausgangspunkt und ermöglicht es, viele der vorgestellten Touren ohne eigenes<br />
Auto zu unternehmen. In den zahlreichen Dörfern am Wegesrand gibt es Einkehrmöglichkeiten mit<br />
regionaler Küche. Genaue Beschreibungen und Kärtchen mit eingezeichnetem Routenverlauf erleichtern<br />
das Auffinden unmarkierter Wege, die oft zu besonders lohnenden, weniger bekannten Naturschönheiten<br />
führen. Vorangestellt werden jeder Tour Hinweise zu Anfahrt, Sehenswürdigkeiten und Varianten, zahlreiche<br />
Fotos machen Lust auf die günstige und attraktive Ferienregion Erzgebirge.<br />
GLOCKNER-REGION<br />
Heiligenblut – Mölltal – Kreuzeckgruppe<br />
Walter Mair<br />
Rother Wanderführer<br />
1. Auflage 2004<br />
176 Seiten mit 115 Farbabbildungen, 50 Wanderkärtchen im Maßstab 7:50.000<br />
Preis: e 12,90<br />
Der höchste und wohl schönste Berg Österreichs, der Großglockner, bildet die spektakuläre Kulisse für<br />
ein außergewöhnlich reizvolles Wanderrevier: Es erstreckt sich von der Pasterze, dem längsten Gletscher<br />
der Ostalpen, entlang der Möll über das berühmte Bergsteigerdorf Heiligenblut bis fast nach Spittal an der<br />
Drau und umfasst mehrere Gebirgsgruppen der Hohen Tauern sowie die Kreuzeckgruppe.<br />
Walter Mair präsentiert ein breites Tourenspektrum, das von leichten Wanderungen im Tal bis zu<br />
anspruchsvollen Hochgebirgstouren auf so manchen namhaften Dreitausender reicht – den eisgepanzerten<br />
Großglockner, den Hohen Sonnblick, den Hocharn oder den Ankogel. In der Goldberggruppe im<br />
Windschatten des Tauernkammes wandert man auf den Spuren alter Bergbaustätten, in denen einst das<br />
»Tauerngold« abgebaut wurde. Westlich des Oberen Mölltales führt der Wanderführer in die Schobergruppe.<br />
Neben Bächen und tosenden Wasserfällen geht es zu Schutzhütten und Seen in den obersten Taltrögen.<br />
Die östliche Talflanke des Oberen Mölltales öffnet mit romantischen Klammen und schmalen Taleinschnitten<br />
den Zugang in die Sadniggruppe mit ihren prächtigen Blütenteppichen auf fast endlosen Almböden.<br />
Das Mölltal abwärts verringert sich die Wucht der Berge, nicht aber deren Erhabenheit. Die Kreuzeckgruppe,<br />
eine von Hochtälern zerfurchte Landschaft, hat zum Teil schon fast Mittelgebirgscharakter und<br />
erhält ihren ganz besonderen Reiz durch mehr als 60 Bergseen.<br />
Genaue Tourenbeschreibungen, Tourenkärtchen mit eingetragenem Routenverlauf sowie Tourensteckbriefe<br />
mit Hinweisen zu Talorten und Ausgangspunkten, Höhenunterschieden, Gehzeiten, Anforderungen,<br />
Einkehr- und Unterkunftsmöglichkeiten erleichtern die Auswahl und Planung der Touren sowie die Orientierung<br />
am Berg.<br />
43
44<br />
Literaturecke<br />
GRAN PARADISO<br />
Gebietsführer für Wanderer, Bergsteiger und Kletterer verfasst nach den Richtlinien der UIAA<br />
Gerd Klotz<br />
6., neu bearbeitete Auflage 2005<br />
304 Seiten mit 86 Bildern, 23 Anstiegsskizzen und einer Übersichtskarte<br />
im Maßstab 1:400.000 Format 11,5 x 16,5 cm<br />
Flexibler, wetterfester Kunststoffeinband ISBN 3-7633-2407-0<br />
Preis: € 19,90<br />
Obwohl der Gran Paradiso als einer der leichteren und vielleicht meistbesuchtesten Viertausender der<br />
Alpen immer mehr gerade auch deutsche Bergsteiger anzieht, bleibt das Gran-Paradiso-Gebiet durch seine<br />
für den Nationalpark geltenden Naturschutzbestimmungen eine sehr urtümliche und teilweise immer<br />
noch unberührte Berglandschaft.<br />
Die hochalpinen Verhältnisse sowie die meist fehlenden Seilbahnen sorgen für lange, Ausdauer erfordernde<br />
Hüttenzustiege. Die meisten Gipfelbesteigungen sind kombinierte Anstiege bzw. Eistouren. Daher wird<br />
der Gran-Paradiso-Besucher froh sein, dass meist gute Wetterbedingungen herrschen – nicht umsonst gilt<br />
die Region als »Schönwettergebiet«.<br />
Der systematisch aufgebaute »Gebietsführer Gran Paradiso« bietet dem interessierten Wanderer und<br />
Bergsteiger vielfältige Möglichkeiten für eine abwechslungsreiche Tourengestaltung an; denn eine Reihe<br />
attraktiver Dreitausender (La Tresenta, Ciarforon, Grivola ...) sind immer noch weitgehend unbekannt<br />
geblieben und versprechen all jenen erlebnisreiche Unternehmungen, die abseits überlaufener Routen<br />
eigene Wege suchen.<br />
Der Autor Gerd Klotz ist seit Jahrzehnten als Wanderer, Hochalpinist und Kletterer im Gran-Paradiso-Gebiet<br />
unterwegs. In Zusammenarbeit mit einheimischen Gebietskennern hat er den bisherigen Führer nicht nur<br />
aktualisiert, sondern ein größeres Gebiet beschrieben und das Tourenangebot wesentlich erweitert. Dabei<br />
wurden auch die Veränderungen berücksichtigt, die sich aus dem starkem Zurückschmelzen der Gletscher<br />
ergeben haben. Zahlreiche neue Abbildungen und Anstiegsskizzen liefern dem Bergsteiger und Kletterer<br />
unabdingbare Informationen zu den Routen.<br />
WALLIS<br />
Michael Waeber / Hans Steinbichler<br />
ROTHER WANDERBUCH<br />
50 Touren zwischen Monte Rosa und Aletschhorn<br />
1. Auflage 2005<br />
776 Seiten mit 773 Farbfotos, 50 Wanderkärtchen im Maßstab<br />
7:50.000/7:75.000 und 7:700.000 mit eingezeichnetem Routenverlauf, 50 Höhendiagrammen sowie<br />
einer Übersichtskarte Format 72/5 x 20 cm, kartoniert<br />
Preis: c 13,90<br />
Wohl kaum eine andere Region in den Alpen vereinigt auf so engem Raum so vielfältige Landschaftsformen<br />
wie das Wallis. Von den mediterran geprägten, sonnenverwöhnten Tallagen reicht es durch alle Vegetations-<br />
und Klimastufen bis hinauf zu den Gletscher- und Felsgipfeln in weit über 4000 Meter Höhe, und<br />
entsprechend vielfältig sind auch die Wandermöglichkeiten. Die Touren verlaufen auf alten Wegen und<br />
entlang historischer Wasserleitungen, in lichtdurchfluteten Lärchenwäldern und durch wilde Schluchten,<br />
vor allem aber führen sie hinauf zu unvergleichlichen Aussichtsplätzen, die einen einzigartigen Blick auf<br />
die »ganz Großen« bieten.
Literaturecke<br />
In diesem Rother Wanderbuch stellen Michael Waeber und Hans Steinbichler 50 Gipfeltouren und Höhenwege<br />
im Wallis vor. Diese führen nicht nur auf die Panoramaplätze im Kranz der Viertausender rund um<br />
Zermatt und Saas Fee, sondern reichen von weit oben im Goms beiderseits des Rhönetals hinunter ins<br />
Unterwallis und bis hinaus zum Genfer See. Dabei werden einige der höchsten für den erfahrenen Bergsteiger<br />
erreichbare Gipfel in den Alpen beschrieben. Doch nicht nur »Extrem-Wanderer« kommen auf<br />
ihre Kosten – auch weit unterhalb der 3000er-Grenze gibt es fantastische Aussichtsgipfel, und die Höhenwege<br />
in dieser Region sind an landschaftlichen Eindrücken wohl kaum zu übertreffen.<br />
Jede Tour wird mit einer einleitenden Charakterisierung vorgestellt. Kurze Steckbriefe, farbige Wanderkärtchen<br />
mit eingetragenem Routenverlauf, aussagekräftige Höhendiagramme sowie ausführliche Wegbeschreibungen<br />
liefern die nötigen Detailinformationen. Besonders benutzerfreundlich ist die Tourentabelle<br />
auf der Umschlagklappe, die die schnelle und gezielte Auswahl einer geeigneten Tour ermöglicht. Sie bietet<br />
dem Leser unter anderem einen Überblick über Länge und Schwierigkeit der einzelnen Touren, ihre<br />
Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, die Eignung für Kinder sowie Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten.<br />
Exzellente Farbfotos, die schon bei der Planung zu Hause viel Vorfreude aufkommen<br />
lassen, runden dieses Wanderbuch ab.<br />
KLETTERSTEIGE JULISCHE ALPEN, STEINER ALPEN, KARAWANKEN,<br />
KARNISCHER HAUPTKAMM<br />
73 Klettersteige im Friaul, in Slowenien und in Kärnten, ROTHER WANDERFÜHRER special<br />
Hanns Heindl<br />
3., vollständig überarbeitete Auflage 2005<br />
176 Seiten mit 90 Farbfotos, 45 Tourenkärtchen mit eingezeichnetem<br />
Routenverlauf im Maßstab 1:50.000 und 1:75.000 sowie drei Übersichtskarten im Maßstab 1:300.000<br />
Format 11,5 x 16,5 cm, kartoniert mit Polytex-Laminierung<br />
ISBN 3-7633-3372-X<br />
Preis: € 18,90<br />
Die Südalpen östlich der Dolomiten sind für viele Bergsteiger noch ein unbekanntes Revier. Dabei gibt es<br />
dort außerordentlich spektakuläre Landschaften mit reizvollen Klettersteigen zu entdecken. Ob aufwendig<br />
mit Leitern und Seilen gesicherte Klettersteige oder zurückhaltend mit Eisenstiften und -griffen ausgestattete<br />
Anstiege – diese Region bietet jede Art von Felserlebnis. Die Julischen Alpen – teils im Friaul, teils in<br />
Slowenien gelegen – zählen zusammen mit den Dolomiten zu den faszinierendsten Klettersteigrevieren<br />
der Welt überhaupt. Das hochalpin anmutende Gebirge kulminiert im 2864 m hohen Triglav, dem höchsten<br />
Berg Sloweniens. Die Steiner Alpen sind eine kleines, aber gerade für Klettersteigler umso interessanteres<br />
Hochgebirge im Südosten der Alpen. Die Karawanken und der Karnische Hauptkamm an der<br />
Südgrenze Österreichs bieten viele interessante Ziele aller Schwierigkeitsgrade, die vor allem für die<br />
Bergfreunde in Kärnten und Osttirol gewissermaßen vor der Haustür liegen.<br />
Hanns Heindl hat für diesen Führer 73 Klettersteige ausgewählt, beschrieben und mit detaillierten Kärtchen<br />
versehen. Eine Schwierigkeitsbewertung erleichtert dem Klettersteigfreund die rasche Auswahl einer<br />
für ihn geeigneten Tour. In der Einführung erfährt er Wissenswertes über Ausrüstung und Sicherung von<br />
Pit Schubert, dem langjährigen Präsidenten der UIAA-Sicherheitskommission.<br />
Wer ohne »echte« Kletterei jene Faszination genießen will, die von senkrechten Wänden, von Türmen,<br />
Graten und Kaminen ausgeht, der ist mit diesem Klettersteigführer ausgezeichnet bedient. Er enthält alle<br />
lohnenden Klettersteige der Region. Die vorliegende 3. Auflage berücksichtigt jüngste Veränderungen an<br />
einigen Klettersteigen ebenso wie die in den letzten Jahren geänderten Hütten-Telefonnummern. Ein absolutes<br />
Muss für jeden »Ferratisten« und jeden Freund der rauen Gebirge im Südosten der Alpen!<br />
45
Nachruf<br />
Wir gedenken unserer verstorbenen Mitglieder<br />
Nachruf für Robert Alt (1983 bis 2005)<br />
Am 03.05.2005 haben wir unseren guten Freund und Kletterkumpel Robert durch einen tragischen<br />
Unfall verloren. Robert, den meisten als Rüssel bekannt, erhielt seinen Spitznamen Ostern 1999 in<br />
Finale, als er von Mumpel ein T-Shirt mit einem Elefanten darauf geschenkt bekam.<br />
Mit seinen Eltern Ines und Frank und seinem Bruder Roman konnte er von Kindesbeinen an die<br />
vertikale Welt der Felsen erleben.<br />
Er bewies Mut, wenn es darum ging, sich am Seil durch eine Brücke zu schwingen, oder einen kleinen<br />
alten Mann zu verteidigen, wenn dieser mal wieder geärgert wurde.<br />
Sein ,,Maschinenohr“ stellte<br />
so manchen Kletterpartner<br />
auf eine Geduldsprobe, doch<br />
am Ende stand immer Spaß<br />
im Vordergrund.<br />
Er wird uns allen, so wie er<br />
war, in Erinnerung bleiben,<br />
und uns weiterhin beim Klettern<br />
in Gedanken begleiten.<br />
Roman Wittig<br />
Nachruf<br />
Nach langer schwerer Krankheit verstarb<br />
am 03.10.2005 unser Mitglied und Freund<br />
der Wandergruppe im Alter von 62 Jahren<br />
Karl Heinz Ploß<br />
Mit seinen Aktivitäten und Ideen gestaltete er das<br />
Leben in unserer Gruppe.<br />
Wir werden ihn schmerzlich vermissen.<br />
Die Wandergruppe Oybin im <strong>DAV</strong><br />
46
Nachruf<br />
Verein und Vorstand trauern um<br />
Ulrich Nutschan<br />
Als mich die schreckliche Nachricht von Ullis<br />
Unfall in den Oberwegsteinen erreichte, kam ich<br />
gerade von einer Bergtour zurück. So wie Ulli<br />
auch vielmals erfolgreich von seinen weltweiten<br />
Bergtouren zurückgekehrt war.<br />
Egal ob es die Berge des Kaukasus, der Acconcagua<br />
oder die Vulkane in Equador waren. Ulli<br />
bereitete sich<br />
immer sehr gewissenhaft<br />
auf jede<br />
Tour vor. Als Ausbildungsreferent<br />
und Übungsleiter<br />
der Sektion <strong>Zittau</strong><br />
war er für alle ein<br />
Vorbild. Welch ein<br />
Schicksalsschlag<br />
für seine Familie,<br />
seine Bergfreunde<br />
und die Sektion.<br />
Gleich nach der<br />
Wende, als sich<br />
1993 Mandelkögel<br />
Nordkante IV<br />
drei Abteilungen<br />
von Betriebssportgemeinschaften<br />
zusammenschlossen,<br />
war Ulli als<br />
(Ulli, Gerold, Gunter)<br />
einer der Aktivsten bei der Alpenvereinsgründung<br />
in <strong>Zittau</strong> dabei. Er war der Chef seiner Gruppe<br />
„Empor“ und übernahm gleichzeitig die Betreuung<br />
der Übungsleiter in der Sektion <strong>Zittau</strong>.<br />
Ich kann mich nicht erinnern, dass Ulli zu einer<br />
Vorstandssitzung mit dem Auto gekommen wäre.<br />
Nein, er nutzte jede Gelegenheit, um fit zu bleiben<br />
und zu trainieren. Die wöchentlichen Trainingsnachmittage<br />
der Trainingsgemeinschaft<br />
Alpinistik leitete Ulli mit besonderer Hingabe.<br />
Jedes Jahr organisierte er Touren zu den verschiedensten<br />
Bergen dieser Welt.<br />
Alle, die auf solch einer Tour dabei sein durften,<br />
werden Ulli bestimmt in ewiger Erinnerung<br />
behalten.<br />
Aber selbst seine große Erfahrung konnte ihn<br />
nicht vor dem Schicksal an der Kante des Reichenberger<br />
Turmes retten. Von seiner letzten<br />
Bergfahrt in den heimischen Sandsteinfelsen<br />
kam Ulli nicht zurück.<br />
Sein Tod hinterlässt in unserer Sektion eine große<br />
Lücke. Was bleibt, sind die Erinnerungen an<br />
die vielen schönen Erlebnisse, die uns das<br />
Zusammensein mit Ulli bescherte.<br />
Gunter Haymann<br />
Winter 2005 an der Jonsdorfer Hütte – Siebentropffestspiele<br />
an denen er wegen der Gipshand nicht<br />
teilnehmen konnte<br />
Dankeschönfest der Sektion 2001<br />
Oldieabend 2003: Ulli mit seiner Margit<br />
47
Trainingszeiten Klettern in der Hauptturnhalle<br />
Mittwoch: 18.00 – 20.00 Uhr Kinder und Jugend<br />
Donnerstag: 18.30 – 20.00 Uhr Erwachsene<br />
Freitag: 17.00 – 19.00 Uhr Kinder und Jugend<br />
Freitag: 19.00 – 20.30 Uhr Erwachsene<br />
Inlineskaten:<br />
Turnhalle Friedensstraße gemeinsam mit der Hochschule<br />
Donnerstag: 17.15 – 18.30 Uhr<br />
über die Sommermonate: Weinau Gewerbegebiet rechts<br />
Nachfrage bei: Dieter Donath<br />
Termine für Kletterkurse<br />
23.04.<strong>2006</strong> Grundkurs Sicherungs- und Klettertechnik<br />
21.05.<strong>2006</strong> Wand- und Reibungskletterei<br />
18.06.<strong>2006</strong> Grundkurs Sicherungs- und Klettertechnik<br />
03.09.<strong>2006</strong> Risskletterei<br />
Alle Kurse werden vom Fachübungsleiter „Klettern“ Thomas Schädel durchgeführt.<br />
Treffpunkt: jeweils 14.30 Uhr an der Jonsdorfer Bergsteigerhütte<br />
Gegen ein Entgelt von 5,00 € kann Kletterausrüstung ausgeliehen werden.<br />
Für Nichtmitglieder des <strong>DAV</strong> wird eine Teilnahmegebühr von 10,00 € erhoben.<br />
Anmeldung: Thomas Schädel<br />
02796 Kurort Jonsdorf<br />
Kleine Seite 5<br />
Tel.: 035844/170136<br />
Meldeschluss: 3 Tage vor Kurstermin<br />
Trainingszeiten<br />
Gruppe Fitness in der Turnhalle Parkschule<br />
Mo 18.00 – 20.00 Uhr Popken, Barbara<br />
Sportgruppe Gymnastik in der Turnhalle Parkschule<br />
Mi 18.00 – 19.30 Uhr Lorenz, Regina<br />
Do 18.00 – 20.00 Uhr Haymann, Martina<br />
Volleyball in der Turnhalle Buschschule<br />
Mo 20.00 – 21.30 Uhr Barth, René<br />
Walkinggruppe<br />
<strong>Zittau</strong> Lutherplatz bzw. in den Sommerferien am Olbersdorfer See<br />
Di und Do 18.00 – 19.30 Uhr<br />
MTB Gruppe startet wieder mit Training in der Sommerzeit (ab Zeitumstellung)<br />
jeden Dienstag 18.00 Uhr Mittelweg gegenüber Landratsamt auf dem Parkplatz<br />
48<br />
Termine
Trainingsplan Jugend <strong>2006</strong><br />
Achtung ! Das Training findet jetzt Freitag statt.<br />
Treffpunkt: 16.30 am Felsen oder am - Bahnhof Oybin, Vereinshütte Jonsdorf oder<br />
Parkplatz Forsthaus Lückendorf<br />
02.05.06 -------------<br />
09.05.06 -------------<br />
19.05.06 Falkenstein<br />
27.05.06 Habicht<br />
02.06.06 Mönchsgruppe Kurzfristige Absprachen mit:<br />
09.06.06 Schluchtwand<br />
16.06.06 Spitzberg Dieter Donath 0171/3418519 (Abspr. Treffpunkt)<br />
23.06.06 Bienenhaidsteine Heiko Hecht 0174/9846320<br />
31.06.06 Bergfreinadel Roman Wittig 0162/9820041<br />
07.07.06 Gratzer Steine<br />
14.07.06 Roter Turm Die Kletterfelsen sind Anhaltspunkte<br />
21.07.06 Uhusteine und können sich aufgrund von Wetter<br />
28.07.06 Hussittenriff und Anzahl der Jugendlichen ändern.<br />
04.08.06 Brütende Henne<br />
11.08.06 Töpfertürme<br />
18.08.06 Gratzer Höhle<br />
25.08.06 Zackenkrone<br />
01.09.06 Schalkstein<br />
08.09.06 Fensterturm<br />
15.09.06 Mönchswand<br />
22.09.06 Elfenturm<br />
29.09.06 Oybiner Lokomotive<br />
06.10.06 Abklettern am Fels 395<br />
Geplante Unternehmungen und Ausfahrten <strong>2006</strong><br />
Wintertrainingslager in Oybiner Hütte vom 27.01.06 bis 29.01.06<br />
Frühjahrsausfahrt nach Hohnstein vom 19.05.06 bis 21.05.06<br />
Trainingslager in den Sommerferien vom 21.07.06 bis 25.07.06<br />
Boofen vom 19.08.06 bis 20.08.06<br />
Herbstausfahrt nach Hohnstein 15.09.06 bis 17.09.06<br />
Jahresplan <strong>2006</strong> der Oybiner Heimat und Wandergruppe<br />
20.01.06 Jahreshauptversammlung unserer Wandergruppe<br />
19.00 Uhr Gaststätte „Oybintal“<br />
28.01.06 Christbaum-Verbrennung Ende bei Fam. Schebesta<br />
03. – 05.03. Herren – Skitour CZ „Wiesenbaude“<br />
17.04. Ostereiersuche, Ostermontag, Treff: 10.00 Uhr – Ort wird noch bekannt gegeben,<br />
Meldung an: Schüller, Arnim Tel: 035844/70788<br />
23.04. <strong>Zittau</strong>er Gebirgslauf, Meldung an: Herrmann, Klaus; Tel: 03583/693107<br />
><br />
Termine<br />
49
25. – 28.05. Himmelfahrt, Ziel: evtl. Polen/CZ , Iser / Riesengebirge<br />
10.06. Aktion sauberes Gebirge, Meldung an: Grießbach, Arndt<br />
Juni<br />
Klettersteig Jonsdorf<br />
23. + 25.06. Sonnenwendfeier<br />
04.08. Wanderung und Vorb. „11. Arme Sünderfest“<br />
26.08. „Arme Sünderfest“<br />
23. + 24.09. Wanderung + Zug (Zugtour)???, Auswertung des „Arme Sünderfestes“<br />
Oktober Herbstwanderung ins „Riesengebirge“ CZ, Meldung an: Krischker, Bernd<br />
01. – 03. Dez. Weihnachtsfeier, Meldung an: Fam. Grießbach<br />
29. Dez. Jahresabschluss in Krompach im „Schloss“, Meldung an: Krischker, Bernd<br />
(Für jeden, der Lust hat)<br />
19. Jan. 2007 Jahreshauptversammlung 2007 unserer Wandergruppe<br />
Jahresplan <strong>2006</strong> der Sektion <strong>Zittau</strong> (Aktuelles gibt es im Internet!)<br />
28. Januar Clubabend Empor Jonsdorfer Hütte Clubraum<br />
15. März Jahreshauptversammlung, 19.00 Uhr im Eichenwäldchen<br />
24. März Clubabend Empor Jonsdorfer Hütte Clubraum<br />
28. März <strong>DAV</strong>-MTB Dienstagsgruppe Start 18 Uhr Landratsamt<br />
23. April <strong>Zittau</strong>er Gebirgslauf und Wandertreff<br />
29 April 9 Klettercup in der „Arena Jonsdorf“<br />
13. Mai Malevil http://www.paklisport.cz/mc.htm<br />
02. – 05. Juni Pfingstausfahrt Ostas (Palme – Kittel)<br />
17. Juni Inlineskaten um den Olbersdorfer See, Treff 17.30 Uhr, Start 18.00 Uhr<br />
24. Juni Lausitzer 700 MTB...<br />
24. Juni Sonnenwendfeier<br />
(Lausitzer 700er MTB in Kreibitz Varnsdorfer Bergsteiger) http://l700.wz.cz<br />
01. Juli Sonnenwende Empor (Schulze)<br />
15. Juli Inlineskaten um den Olbersdorfer See, Treff 17.30 Uhr, Start 18.00 Uhr<br />
19. – 20. August O-See Triathlon http://www.o-see-challenge.de<br />
02. September <strong>DAV</strong>-MTB Mountain Event<br />
09. September 100 Jahre Erstbesteigung Spitzstein<br />
23. September Herbstanfang Gruppe Empor (Schulze)<br />
30. Sept. – 03.Okt. TgA Alpin Ausfahrt (Gerdi)<br />
08. Oktober 24. ZBG-Radtour<br />
04. November Abklettern<br />
12. November 22. Bergsteiger-Findigkeitslauf<br />
22. November Glühweintrail <strong>DAV</strong>-MTB Gruppe (Kittel)<br />
25. November Rotweinabend Empor<br />
15. Dezember Schülerklettercup, Beginn gegen 13.00 Uhr<br />
15. Dezember Weihnachtsfeier Empor Jonsdorfer Hütte Clubraum<br />
16. Dezember Lichtelabend<br />
17. Dezember Kammlauf an der Lausche (Skilanglauf für Jedermann)<br />
24. Dezember Weihnachtsklettern am Ernst-Schulze-Stein<br />
Das wöchentliche Training der einzelnen Seilschaften findet entsprechend der individuellen Absprachen statt.<br />
50<br />
Termine<br />
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