Gipfelbuch 2006 - DAV Zittau
Gipfelbuch 2006 - DAV Zittau
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Berichte<br />
erbe der UNESCO. Was lag da näher als eine Stadtbesichtigung? Na prima, am ersten Tag hatten wir gleich<br />
die Sache mit der Kultur abgehakt. Da der Äquator nur wenige Kilometer nördlich von Quito liegt und wir<br />
eh schon den „Kulturtag“ hatten, wandelten wir auf ihm auch noch ein wenig umher. Völlig kaputt von<br />
dieser Stadtlatscherei fielen wir müde ins Bett.<br />
241204<br />
Nachdem wir das alltägliche Chaos von Quito hinter uns gelassen hatten, quälte sich unser Bus die steile,<br />
abschüssige Schotterpiste hinauf. Bei 3.800 m war Endstation. Unser Eingehberg, der Rucu Pichincha<br />
(4.794 m) zeigte sich von seiner besten Seite.<br />
Über riesige Grasflächen, vorbei an blühenden Sträuchern, über Flechten und Moose, ging’s zum Gipfel.<br />
Die Sonne zeigte ihr breitestes Grinsen.<br />
Am Abend wieder in Quito stürzten wir, Uli und ich, uns ins Getümmel in ’nen Supermarkt – unser Flüssigkeitsstand<br />
lag auf Minimum. Welches Cerveza ist nun das Beste? Nichts einfacher als das, ein paar Flaschen<br />
gekauft und im Hotel verkostet. Jenes aus der gelben Kiste mit der Aufschrift „Pilsener“ war das<br />
Beste. Nun konnten wir beruhigt an der Matratze horchen!<br />
251204<br />
Auf zu neuen Zielen. Da unser Bus eine recht laute Hupe hatte, kamen wir gut und schnell durch Quito.<br />
Nach etwa 1,5 Std. auf der Panamerikana in Richtung Süden und ’ner halben Std. auf einer Pflaster- und<br />
Schotterpiste waren wir fast angekommen am Ziel, dem Illiniza-Basislager „La Virgen“. Nach ca. 500 Hm<br />
zu Fuß erreichten wir unser Camp am Fuße von Illiniza Nord und Süd.<br />
Die Zelte waren bereits aufgebaut – welch ein Service!<br />
Kaum angekommen, ging’s auch schon in Richtung Mannschaftszelt (die Suppe war fertig), wo wir die<br />
gelben Kisten erspähten, die wir vom Supermarkt aus Quito schon kannten. Alles klar – Cerveza! Die<br />
nächsten Tage waren gesichert. Im gegenüberliegenden Küchenzelt wurden die leckersten Speisen zubereitet.<br />
Mais, Reis, Nudeln, Kartoffeln, Fleisch, Fisch, Suppen, Früchte (bekannte und unbekannte), Bananen,<br />
gekocht und gebraten...! Auch ein Toilettenzelt gehörte zu unserem Camp. Ein Loch gegraben, Plumsklo<br />
draufgestellt, fertig!<br />
Zur besseren Akklimatisation beschlossen wir am Nachmittag, ein paar Höhenmeter in Richtung der beiden<br />
Illinizas aufzusteigen. Nach etwa 300 Hm lagen einige große, durch die Sonneneinstrahlung erwärmten<br />
Steine in der Gegend herum – gerade recht für ein Nickerchen.<br />
Nach dem Abendessen wurde noch die ein und andere „Schlaftablette“ geleert.<br />
261204<br />
Um 4.00 Uhr wurden wir aus dem Schlaf gerissen. Um 5.00 Uhr war Abmarsch zum Illiniza-Nord. Dem<br />
heimischen Bergführer folgend, mit sehr gemäßigtem Tempo, erreichten wir auf 4.680 m die Hütte „Nuevos<br />
Horizontes“ und den Sattel „Ensilliada“ auf 4.700 m. Von nun an ging’s auf dem Grat mit teilweiser<br />
Kletterei (I bis II) dem Gipfel entgegen.<br />
Kurz vor Mittag standen wir alle auf dem Illiniza-Nord (5.116 m). Nachdem wir die Ausblicke auf unsere<br />
nächsten Ziele (Cotopaxi und Chimborazo) ausgiebig genossen hatten, stiegen wir wieder ins Camp ab.<br />
Für meinen neuen Höhenrekord musste ich auch gleich „büßen“ einmal für Uli mit in die gelbe Kiste greifen!<br />
271204<br />
Zunächst ging’s die Schotterpiste zu Fuß, dann mit dem Bus hinab auf die Panamerikana. Kurz vor Latacunga<br />
links abbiegend beginnt der Cotopaxi-Nationalpark (10 Dollar Eintritt pro Person). Wir nicht, da<br />
All-inklusive!<br />
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