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Gipfelbuch 2006 - DAV Zittau

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ei Phakding (2610 m) wird Mittag gegessen. Teepause 1,5 Stunden später in Bengkar (2630 m), danach<br />

Aufstieg nach Monjo (2840 m). Es ist 16:00 Uhr, die Zelte stehen schon. Um 18:30 Uhr Abendessen. Bis<br />

21:00 Uhr halten wir es im Essenzelt aus, dann treibt uns die Kälte in die Schlafsäcke, nicht ohne „Wärmflasche“<br />

– eine Alutrinkflasche mit heißem Wasser und den übergezogenen Schlafsocken der Qatar-Air.<br />

Mittwoch, 6 April<br />

6:15 Uhr Good Morning Tee, Klamotten packen, Frühstück. 8:00 Uhr Abmarsch .<br />

Der Weg führt weiter am Dudh Koshi entlang bergauf, bergab, vorbei an vielen Mani-Steinen und Gebetsfahnenstangen<br />

(linksherum gehen!) in den Sagarmatha Nationalpark bei Thumbug. Strenge Kontrolle der<br />

Trekkingpapiere, M.B., unser Sherpa, bezahlt die Gebühren. Wir gehen weiter an schönen Sherpa-Häusern<br />

vorbei, bis wir die berühmte Hillary-Bridge erreichen. Wir müssen mit dem Überqueren warten, uns<br />

kommen bepackte Rinder entgegen, die haben hier<br />

immer Vorfahrt. Ab jetzt geht es steil bergauf. Unterwegs<br />

wird zum ersten Mal der Blick auf den Everest frei.<br />

Gegen 11:45 Uhr erreichen wir zwischen den Häusern<br />

von Namche (3440 m), auf einem nicht bestellten Kartoffelacker,<br />

unseren Zeltplatz. Die Träger hatten schon<br />

die Zelte aufgebaut und das Mittagessen war auch fertig.<br />

Manu, unser Koch, hat sich wieder alle Mühe gegeben.<br />

Zur Akklimatisation wird nach dem Essen eine Wanderung<br />

zum Kloster unternommen. Von da haben wir<br />

einen schönen Blick über Namche. Inzwischen versteckt<br />

sich die Sonne hinter Wolken und den 6000 m hohen<br />

Bergen und es wird empfindlich kalt. Namche besteht<br />

eigentlich nur aus Herbergen und kleinen Geschäften,<br />

in denen man fast alles bekommt, was man an Ausrüstung<br />

für Trekking und Expeditionen benötigt. Bei zur<br />

Zeit 23 Expeditionen zum Everest, brauchen sich die<br />

Ladenbesitzer keine Sorgen um den Umsatz zu machen.<br />

Wir haben eine unruhige Nacht, unendlich langes Hundegebell,<br />

die ungewohnte Höhe macht sich auch schon<br />

bemerkbar.<br />

20<br />

Berichte<br />

Donnerstag, 7 April<br />

Wir dürfen eine ¾ Stunde länger schlafen, der Good<br />

Morning Tee kommt erst 6:45 Uhr. Wir bleiben in Namche,<br />

das ist gut für die Akklimatisation. Für heute ist eine<br />

Wanderung zum Everest View Hotel (3859 m) vorgesehen.<br />

Von da herrliche Aussicht auf Everest, Lothse und<br />

die 6000er in der näheren Umgebung. Danach Test der<br />

höhenmedizinischen Überdruckkammer „Certec-Bag“<br />

(ein aufpumpbarer Schlafsack). Nach dem Abendbrot<br />

krabbeln wir wieder in unser kaltes Zelt und schicken<br />

ein Stoßgebet zu den 33 Millionen Hindu-Göttern, sie<br />

mögen uns vor der Kälte in der Nacht beschützen.

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