Vereins- nachrichten - Fischereiverein Hannover eV

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Der
Vorsitzende
hat das Wort
Liebe Mitglieder,
nachdem wir nun das
Jahr 2012 schreiben,
möchte ich Sie über
die Dinge informieren,
die vor uns liegen
oder mit denen wir
uns gerade beschäftigen.
Ich möchte aus gegebenen Anlass daran
erinnern, das es jedem Mitglied erlaubt
ist, bei Verstößen gegen die Gewässer -
ordnung sich die Papiere zeigen zu lassen
und gegebenenfalls eine Meldung
zu machen. Dies sollte natürlich in der
entsprechenden höflichen Form passieren,
unter Nennung seines Namens und
Vorzeigen seiner Vereinspapiere. Ich
möchte aber auch klarstellen, dass alle
Regeln, Verbote und Verordnungen, so -
weit sie nicht rechtlichen Ursprungs
sind, immer durch Fehlverhalten von
Mitgliedern ausgelöst werden. Leider
müssen wir feststellen, dass in letzter
Zeit des Öfteren, selbst bei kleinen
Bestrafungen, Mitglieder einen Anwalt
einschalten. Sicher ist dies ein Recht,
das jedem zusteht. Einspruch zu erheben,
den Ehrenrat anrufen oder eine
Anhörung durch den Vorstand zu verlangen.
Doch uns kostet das nicht nur einen
erheblichen Zeitaufwand (unserer Frei -
zeit), sondern verursacht dem Verein
auch Kosten. Das Schreiben von Schrift -
stücken. Eventuell einen eigenen Anwalt
einschalten. Portokosten durch Einschrei -
ben, Zeitaufwand unserer Geschäfts stel -
len kräfte und einiges mehr. Daher werden
wir auf unserer nächsten Vorstands -
sitzung beraten, ob wir nicht eine
Gebühr für unsere Auslagen in solchen
Fällen einführen werden.
Sorgen machen uns auch weiterhin die
Planungen zum Bau des Wasserkraft -
werkes Döhrener-Wolle. Wie schon oft
berichtet, gibt es hier einen sogenannten
Nachbarschaftsdialog. Hier tauschen
Umweltverbände, die Verwaltung,
der Betreiber und seine Gutachter, so -
wie eine Bürgerbewegung von Anwoh -
nern ihre Argumente aus. Leider ist es
auf der letzen Versamm lung zu
einem Eklat gekommen, indem
die Bürgerinitiative der Anwoh -
ner persönliche Schreiben an die
Ehefrau und Bank des Investors
schrieben. Wie Sie alle wissen,
bin ich einer der größten Kriti ker
der Wasserkraftnutzung, aber
ich möchte mich auch an dieser Stelle
ausdrücklich von solchen Briefen distanzieren.
Private Dinge, wie die finanziellen
Möglichkeiten eines Investors oder
dessen privaten Verhältnisse, haben
mich nicht zu interessieren. Unsere Mög -
lich keiten, das Wasserkraftwerk zu verhindern,
sind meiner Meinung nach nur
auf dem Klagewege zu erreichen. Hier
gilt aber die Auseinandersetzung des
ökologisch wertvollen und wichtigen Be -
reichs und der Einhaltung der EU Was -
ser rah menrichtlinie, des Wasser haus -
halts- und Naturschutzgesetzes. Hier liegen
unsere Chancen und Mög lichkeiten
und ich denke diese sind nicht schlecht.
Wir wer den jedenfalls alles versuchen
dieses Kraftwerk zu verhindern. Dies
aber in einer sachlichen Ausein ander -
setzung, gebunden an Argumente und
unter Aus schöpfung aller rechtlichen
Möglich keiten.
In dieser Ausgabe unserer Zeitschrift ist
auch die Einladung zur Mitglieder ver -
sammlung am 15. April. Bitte besuchen
Sie diese Versammlung. Wir werden
Ihnen hier auch einen eindrucksvollen
Film über die Wasserkraftnutzung und
deren negative Folgen zeigen.
In diesem Jahr sind auch wieder einige
Pachtverhandlungen zu führen. Wir werden
versuchen, diese den finanziellen
Möglichkeiten anzupassen. Denn unsere
Verpächter müssen auch zur Kenntnis
nehmen, dass unser Verein nicht mehr
wächst. Sondern das wir froh sind,
unsere Mitgliedsstärke zu halten. Aber
ich denke auch, dass ein zuverlässiger
Pächter, der immer pünktlich die Pach -
ten bezahlt, die Gewässer durch Ar -
beits dienste pflegt und den Wert durch
Fischbesatz steigert, schwer zu finden
sein wird.
Der Vorstand diskutiert gerade, ob wir
wieder ein Sommerfest ausrichten sollten.
Wir werden diese Entscheidung auf
unserer nächsten Vorstandssitzung beraten
und entscheiden. Aber ich denke,
die Tendenz für ein Sommerfest ist positiv.Im
Moment steht die Kassenprüfung
ins Haus, die Aufstellung des Haushalts -
plans und die Abstimmung mit dem
Haushaltsausschuss.
Der Vorstand hat einige Beschlüsse zur
Mitgliederwerbung verabschiedet, hierüber
wird unser Pressewart berichten.
Ich meine, auch hier sind wir ein innovativer
Verein, der versucht, auch neue
Wege zu gehen.
Ein weiterer Punkt ist die Ausbildung zur
Fischerprüfung in unserem Verein. Da
wir in Niedersachsen zwei Landes ver -
bände haben, versuchen gerade diese
Verbände eine gemeinsame Prüfungs -
ord nung zu erstellen. Dies ist eine gute
Sache, denn jahrelang hat es zwischen
den beiden Verbänden kaum Kontakte
gegeben. Dies ist nun zum Glück an -
ders, und eine Arbeitsgruppe wird sich
treffen und ein neues Konzept erarbeiten.
Vom Fischereiverein Hannover wird
unser Ausbildungsleiter Thomas Sander
teilnehmen, so dass wir als einer der
größten Vereine, mit einer sehr guten
Ausbil dung, uns mit einbringen können.
Sie sehen also, dass wir auch hier als
Verein gefragt sind, dies auch dank
unserer zahlreichen Mitglieder.
Die letzten Zeilen meines Berichtes
möchte ich der vergangenen Messe
Pferd und Jagd widmen. Wie auch in
den letzten Jahren hatte der Fischerei -
verein Hannover wieder einen Stand auf
der Messe und ich meine mit gutem
Erfolg. Was auch die Anzahl der Messe -
besucher belegt. Da die Messe in diesem
Jahr ein neues Konzept bekommen
soll (an dem wir mitarbeiten werden),
denke ich, dass wir wieder teilnehmen
werden. Dank hier an alle Helfern, und
die Standbesetzung. Ich denke, es hat
allen Spaß gemacht und der Auf- und
Abbau geht von Jahr zu Jahr besser.
Positiv für uns war auch, dass ich für
den Landessport fischerver band Nie der -
sachsen zur Eröffnung das Grußwort des
Verbandes ausrichten konnte. Denn viele
Jahre hat die Angel fischerei ein stiefmütterliches
Dasein geführt und war
wenig beachtet. Dies hat sich nun in
den letzten Jahren geändert und dies ist
auch gut so.
Ihnen wünsche ich viel Petri Heil
Ihr Vorsitzender Heinz Pyka