Karrieretag Nur die Liebe zählt Dr. Aribert Heim - Österreichische ...

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Ausländer/Innen Referat Arbeiten als ausländischer Student Als ausländischer Student kann man natürlich eine Beschäftigung annehmen, vorher muss man sich aber trotzdem eine Arbeitsbewilligung vom AMS holen. Wer braucht eigentlich KEINE Arbeitsbewilligung? • StaatsbürgerInnen aus den EWR- Staaten, ausgenommen neue EU- BürgerInnen (aus Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Bulgarien und Rumänien), Ehegatten und Kinder von ÖsterreicherInnen (bis zum 18. Lebensjahr), unabhängig davon, welche Staatsangehörigkeit sie besitzen. • Ehegatten und Kinder (bis zum 21. Lebensjahr) von EWR-BürgerInnen (gilt aber nicht für neue EU-BürgerInnen), anerkannte Flüchtlinge mit Konventionsreisedokument oder Asylbescheid. • Sowie Subsidiäre Schutzberechtigte: (Status, nach einem abgewiesenen Asylverfahren). • Neue EU-BürgerInnen und ihre Familienangehörigen, die bereits über eine Freizügigkeitsbestätigung verfügen. Wenn man eine Beschäftigung während des Semesters annimmt, darf die Entlohnung (2008) aber nicht höher als Euro 349,01 brutto pro Monat sein. Für Tätigkeit in den Ferienzeiten, gibt es eine Extraregelungen. In diesem Fall gibt es keine Grenzen, wie viel man verdienen darf. (Quelle: AMS) Umänderung Studentenvisum auf Arbeitsvisum Ab und zu taucht auch die Frage im AusländerInnenreferat auf: „Ist es möglich mein Visum auf ein Arbeitsvisum zu ändern?“ Leider steht Studenten diese Möglichkeit nicht zu. Im Heimatsort sucht man um ein Studentenvisum an, um hier in Österreich studieren zu können. Arbeiten ist nur möglich, wenn man das Studium abgeschlossen hat und als Schlüsselkraft arbeiten kann. Wenn man aber das Studium nicht fortsetzten will, muss man erst in das Heimatland zurückreisen und dort um ein Arbeitsvisum beantragen und auf Genehmigung warten. Yabanci Ögrencilerin Calisma haklari Tabiki cabanci ögrenci olarak Avusturyada calisma hakki var. Öncesinde AMS’den Izin alinmasi gerekmektedir. Kimlere calisma Izni gerekmez: • Avrupa Ekonomi Bölgesinin vatandaslari fakat yeni Avrupa Birligi vatandaslari haric: (Estonya, litvanya, letonya, polonya, slovenya, slovakya, cek, macaristan, bulgaristan, romanya) Avusturya vatandaslarinin esleri ve cocuklari (18. yasina kadar) ama hangi ülkenin vatandasi olduklari önemli degildir • Avrupa Ekonomi Bölgesi vatandaslarinin es ve cocuklari (21 yasina kadar) (ama bu yeni avrupa vatanaslari icin gecerli degildir).Siginma izni olan taninmis mültecilerIkinci derecede korunmahakkina sahip olan: ( reddedilen siginma surecinden sonraki statü). • Avrupa Birliginin yeni vatandaslari ve onlardan serbestdolasimhakki belgesine sahip olan aileler. Eger sömestr döneminde herhangi bir ise baslanilirsa, brutto gelir 349, 01 Avro dan daha fazla olmamasi gerekir. Tatil zamanlarinda calisabilmek icin extra düzenlemeler olmadigi gibi ve ne kadar kazanabilmen ile ilgili sinirlar yoktur. Ögrenci vizesinden isci vizesine degistirme „Acaba ögrenci vizemi isci vizesine degistirmem mümkünmü?“. Bu soru ara sira yabancilar sübesine (AusländerInnenreferat) soruluyor. Malesef ögrenciler böyle bir olanaga sahip degiller. Yasadiklari ülkede ögrenci vizesine basvuruluyor, yani avusturyada ögrenim görebilmek icin. Vizeyi degistirebilme imkani sadece, ögrenimi bitirme ve kilit adam (als Schlüsselkraft) olarak calisma halinde mumkundur. Eger ögrenime devam ettirmek istenmiyorsa, anavatana gidip orda isci vizesi icin basvurup gereken izni beklemek gerekiyor. ayse.dogan@oeh.jku.at Die erste Adresse für deine Fragen: [ ] 18 | ÖH-Courier WS08 #6 oeh@oeh.jku.at ÖH-Linz | Information | Beratung | Service | Vertretung
Gastartikel Gastartikel: Schöne Scheiden oder Achselhöhlenwelten Ich gestehe, zu beeindrucken bin ich eher leicht, und der Neid frisst mich auch schneller auf als ich schauen kann, auch spreche ich ohne nachzudenken, was ganz oft ganz zuverlässig ins Auge geht, und glauben tu’ ich erst mal allen alles, doch an Fehlern wie diesen arbeite ich. Dabei rechne ich immer mit dem Schlimmsten, bin schnell aggressiv, auch ungerecht, und hab’ den Geistesblitz ganz oft ganz zuverlässig als Allerletzte, doch an Fehlern wie diesen arbeite ich. Weiters arbeite ich an meinem Körperfettleben. Denn während alle Welt dünner wird, geh’ ich eher in die Breite. Mein jugendliches Selbstregulierungsding, das war einmal, mit fast dreißig schlägt sich alles knallhart nieder auf Bauch, Beine, Po. Und so bin ich zwischen einem mich ausrichtenden, mich zurichtenden „Das muss sich wieder einpendeln, das! muss! dünner! gehen!, Röhrenjeans mindestens“ und einem phlegmatischen, bis in Sachen Eigenakzeptanz ausbaufähigen „Ich esse ich wachse“ hin und her gerissen. Die Erdanziehungskraft ist’s, die mich niederdrückt, und gegen die bin ich bloß ein Wurm. Jene goldene Zeit der Rubensbräute habe ich um Jahrhunderte überlebt. Schade eigentlich, ich hätte Kunstgeschichte geschrieben. Aber sei’s drum, ich habe mich vor kurzem auf Rebellion verlegt, denn an Perfektion hab’ ich mich erst mal satt gesehen. Den Beginn mache ich mit einem feierlichen Ja zu größerem Körperumfang. Im zweiten Schritt folgt ein Zugeständnis an die Evolution, denn wir stammen ja doch vom Affen ab, auch wenn diese Erkenntnis die Kirche kränkt. Weil wieso einen Mädchenkörper simulieren, wenn ich einen Frauenkörper hab’? Also wird jetzt Verzicht geübt in Sachen Schamhaar- und Achselrasur, und hab’ ich mich erst auf ein gesundes Selbstbewusstsein hochgecoacht, folgen die Beine, und die Pinzette verliert auch ihren Job. Das alles aus Trotz und Überzeugung. Überraschend einfach läuft ja das mit den Schamhaaren an, da hab ich mich glatt selbst gewundert. Doch die Achseln, die versteck ich noch immer, wenn ich mich im öffentlichen Raum bewege, um nicht als Sau zu gelten. Und das, das ist doch echt ein Armutszeugnis. Denn in diesen Körperhöhlen wachsen Haare circa seit ich mich für Sex interessiere. Also kein Grund mich zu verstecken, was wächst, soll präsentiert sein. Doch so bin ich nun mal trainiert und hörig einer den Körper euphemisierenden Dressur. Und bei den Achseln macht dieser Spaß ja noch nicht mal Halt. Jeder verdammter Körperteil wird vermessen und verarbeitet. Da lassen sich Frauen ihre zu großen inneren Schamlippen zurechtstutzen, damit die nicht hervorquellen, lassen sich ihre Rosette rosa färben, damit’s appetitlicher wirkt, oder sich an Signalstellen von innen her aufpolstern (von den täglichen Penis enlargement-Spams ganz zu schweigen, weil Männer haben’s da nicht leichter, nur anders). Egal ob wir uns danach richten oder uns davon abgrenzen, wir stehen in einem Verhältnis zum Diktat. Und wenn ein Frauenarzt einer Patientin ein Kompliment zu ihrer perfekten Scheide macht, weil halt nicht vielen Frauen so zarte, gleichmäßige Schamlippen erwuchsen, und ich davon Kunde krieg, dann schwirrt mir kurz der Kopf vor lauter Fetisch und sexualisiertem Blick. Aber dann, dann bin ich mir ja noch nicht mal sicher, ob ich verlangen darf, dass ein (hetero- oder bisexueller) Gynäkologe den Röntgenblick automatisch kappt, sobald ich mich mit ’ner Grätsche vor ihm auf dem Sessel platzier’, sodass er mir von unten bis in die verplombte Mundhöhle schauen kann, wenn er sich bückt. Aber eigentlich schon. Immerhin sind der Herr Doktor und seine Patientin GeschäftspartnerInnen und da sollten sich Scheidengespräche auf Pilze, Geschlechtskrankheiten und „Wie bitte wird bloß der Kopf des Kindes durchpassen?“ beschränken. Aber Ästhetik beziehungsweise Gedanken zu Segnungen seitens Gott und Natur sollten nach Möglichkeit ausgelagert werden. Mit meinem Hang zu schnellem Neid war ich es besagter, mit Komplimenten überhäufter Scheiden-Miss anfangs neidisch, derartig gelobt zu werden und selbst leer auszugehen, doch jetzt, jetzt denk’ ich mir: Bauch, Beine, Po, Scheide? Danke, hab ich alles schon, und perfekter, nein perfekter könnten sie wirklich nicht sein. Vielleicht werd’ ich das demnächst in einem „Akademikerin en détail“-Fotokalender dokumentieren. Und all jene, die vom Jörg Haider-Erinnerungskalender-2009, der derzeit von einem bunten Schmuddelbatt, das jüngst mit „So schön. So traurig!“ über die verwaisten Haider-Töchter titelte, die Nase voll haben, dürfen mich wegen einem signierten Exemplar jederzeit anhauen. Denn auch wenn er halb Österreich (plötzlich) (scheinbar) ein Vater war, ich bin gegen die Glorifizierung Verstorbener. Doch das ist eine andere Geschichte. Nadine Kegele www.nadinekegele.net Geboren 1980 in Vorarlberg, mehrere Jahre Berufstätigkeit als Sekretärin, Finanzassistentin und Mediaeinkäuferin, Studienberechtigungsprüfung und anschließendes Studium der Germanistik mit Schwerpunkt Gender Studies und Theater-, Film- und Medienwissenschaften auf der Universität Wien, Kolumnistin und Buchrezensentin bei CHiLLi.cc, Schreiberin für an.schläge. Das feministische Magazin, literarische Veröffentlichungen bei Lichtungen, Keine Delikatessen u.a., Diplomarbeit über Masturbation als literarisches Motiv bei Elfriede Jelinek und Marlene Streeruwitz. ÖH-Courier WS08 #6 | 19
Seite 1 und 2: P.b.b. 02Z031271 MI Verlagspostamt:
Seite 3 und 4: Leitartikel Copyright Weibold Copyr
Seite 5 und 6: Dr. Aribert Heim Seit 2006 hat sich
Seite 7 und 8: Meinung Meinungs freiheit Alex Scha
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