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Wirtschaftsfaktor Tourismus - IHK Fulda

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Die D<strong>IHK</strong>-Seite<br />

Neues aus Berlin und Brüssel<br />

Vereinbarkeit von Pfl ege und Beruf immer wichtiger<br />

D<strong>IHK</strong>-Präsident Driftmann und Bundesfamilienministerin Schröder gratulieren dem Netzwerk<br />

„Erfolgsfaktor Familie“ als Ort im Land der Ideen.<br />

„Der Stellenwert der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Betrieben ist ungebrochen“,<br />

betonte D<strong>IHK</strong>-Präsident Hans Heinrich Driftmann im Beisein von Bundesfamilienministerin<br />

Kristina Schröder und vor rund 400 Firmenvertretern beim dritten Unternehmenstag des<br />

Netzwerks „Erfolgsfaktor Familie“ in Berlin. Dabei spielt nicht nur die Unterstützung junger<br />

Eltern eine Rolle, sondern zunehmend auch die Organisation der Pfl ege von Familienangehörigen.<br />

Bereits 35 Prozent aller Firmen - das zeigt eine aktuelle Studie - bieten hier bereits<br />

individuelle Lösungen an. Ziel sei es, „diese wichtige gesellschaftliche Debatte“ gemeinsam mit<br />

dem Familienministerium voranzubringen. Der D<strong>IHK</strong> will mit Hilfe der <strong>IHK</strong>s und des Netzwerkbüros<br />

„Erfolgsfaktor Familie“ Best-Practice-Beispiele sammeln, Maßnahmen zur Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Pfl ege systematisieren und für die Betriebe hilfreiche Materialien bereitstellen.<br />

Driftmann kündigte auch an, dass die Wirtschaft mit dem Ministerium „noch stärker neue<br />

Modelle fl exibler Arbeitszeiten erarbeiten wird“.<br />

„Grüne“ <strong>IHK</strong>-Organisation<br />

Mit gleich zwei ökologischen Highlights wartet<br />

die <strong>IHK</strong>-Organisation auf. Unter www.klimaschutz.ihk.de<br />

stellt sie ihre Informations- und<br />

Qualifi zierungsoffensive zum Thema Klimaschutz<br />

und Energieeffi zienz vor. Veranstaltungen,<br />

Weiterbildungsangebote, eine Liste der<br />

Ansprechpartner in den <strong>IHK</strong>s und vieles mehr<br />

erwarten den Besucher. Im monatlichen Wechsel<br />

stellen sich die <strong>IHK</strong>-Energiecoaches mit ihren<br />

persönlichen Energiespartipps vor. Unternehmen<br />

erfahren, wie sie einen Betriebsbesuch<br />

mit einem <strong>IHK</strong>-Energiecoach vereinbaren können.<br />

Die Fachkonferenz „Grüne Beschaffung“<br />

Wirtschaft Region <strong>Fulda</strong> 06/2010<br />

lenkt das Augenmerk auf die enormen wirtschaftlichen<br />

Potenziale, die es in diesem Bereich<br />

noch zu heben gilt. Unternehmen werden<br />

künftig nicht nur ihre Produkt- und Marktstrategien<br />

stärker an „grüne“ Beschaffungskriterien<br />

im Wettbewerbsrecht anpassen, sondern auch<br />

ihre eigene Einkaufspolitik deutlicher an Kriterien<br />

der Nachhaltigkeit ausrichten.<br />

Sieben-Punkte-Plan für<br />

Schutz geistigen Eigentums<br />

Einen Katalog mit sieben konkreten Vorschlägen<br />

zum besseren Schutz geistigen Eigentums<br />

hat die deutsche Wirtschaft an Bundesjustiz-<br />

ministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger<br />

übergeben. D<strong>IHK</strong>, BDI, Markenverband<br />

und der Aktionskreis gegen Produkt- und<br />

Markenpiraterie (APM) fordern darin unter<br />

anderem die Einrichtung eines „Aktionsbündnisses<br />

aus Wirtschaft und Politik“, das die<br />

verschiedenen Initiativen von staatlicher und<br />

privater Seite besser verzahnt und damit die<br />

Schlagkraft erhöht. Zudem ein EU-Patent, das<br />

die vielen ebenso überfl üssigen wie teuren<br />

Übersetzungspfl ichten zurückschneidet – drei<br />

Amtssprachen (Deutsch, Englisch und Französisch)<br />

würden völlig reichen. Weiter werden<br />

Verbesserungen bei der Rechtsdurchsetzung,<br />

auch in Deutschland, gefordert. Ein Informationsaustausch<br />

zwischen Polizei und Zoll bei<br />

Produkt- und Markenpirateriebekämpfung ist<br />

ebenfalls notwendig. Bei Markenverletzungen<br />

müssen die strafrechtlichen Sanktionen stärker<br />

genutzt und das Strafrecht verschärft<br />

werden. D<strong>IHK</strong>-Hauptgeschäftsführer Martin<br />

Wansleben: „Wir schätzen den volkswirtschaftlichen<br />

Schaden durch Markenpiraterie<br />

allein für die deutsche Wirtschaft jährlich auf<br />

bis zu 50 Milliarden Euro. Arbeitsplatzverluste,<br />

Gesundheitsrisiken für Verbraucher,<br />

Umsatzeinbußen für Unternehmen sowie<br />

Steuerausfälle des Staates sind die Folgen<br />

krimineller Nachahmer.“<br />

Bessere Sanierungsmöglichkeiten<br />

für Unternehmen<br />

Die Sanierung von Unternehmen in der Insolvenz<br />

soll künftig leichter werden. Das beabsichtigt<br />

das Bundesjustizministerium mit einem<br />

Gesetzentwurf, der noch vor der<br />

Sommerpause vorgelegt werden soll. Das Ministerium<br />

greift damit die Forderungen des<br />

D<strong>IHK</strong> auf, das geltende Insolvenzplanverfahren<br />

zu verbessern. Das Verfahren kann zwar<br />

im Prinzip schon heute Unternehmen in der<br />

Schiefl age retten, de facto profi tieren bislang<br />

jedoch gerade einmal ein bis zwei Prozent der<br />

betroffenen Unternehmen von dieser Regelung.<br />

In seinem Zehn-Punkte-Papier zeigt<br />

der D<strong>IHK</strong> auf, wie die bestehenden Hürden<br />

beseitigt und künftig mehr Unternehmen<br />

saniert und Arbeitsplätze gerettet werden<br />

können. Viele dieser Verbesserungsvorschläge<br />

sollen im angekündigten Gesetzentwurf umgesetzt<br />

werden.

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