Wirtschaftsfaktor Tourismus - IHK Fulda

Ausbildungszahlen:
Stand Ende April 2010
Bei den Industrie- und Handelskammern wurden
bis Ende April 102.200 neue Ausbildungsverträge
registriert, das sind 1.888 oder 1,8 Prozent
weniger als im Vorjahr. In Westdeutschland
liegt der Rückgang bei 1,8 Prozent. In Ostdeutschland
liegen die Vertragszahlen um 1,6
Prozent unterhalb des Vorjahresniveaus. Im
Vergleich zu 2003, dem letzten Jahr vor dem
Ausbildungspakt, wurden insgesamt 16,2 Prozent
mehr Lehrverträge registriert – bei einem
Rückgang der Schulabgängerzahlen in diesem
Zeitraum von 8,7 Prozent (alte Bundesländer:
plus 3,5 Prozent; neue Bundesländer: minus
47,5 Prozent). Die Ergebnisse nach IHK-Regionen
weisen noch eine beachtliche Streuung von
minus 35,1 Prozent bis plus 23,6 Prozent auf.
Insgesamt konnten in den ersten vier Monaten
des Jahres 6.600 Betriebe neu für die Berufsausbildung
gewonnen werden. Damit wurden von
den IHKs bis Ende April rund 8.600 neue Ausbildungsplätze
im Sinne des Ausbildungspaktes
eingeworben.
I nnovation
und Umwelt
Fonds für innovative,
junge Unternehmen aufgestockt
Das Bundesministerium für Wirtschaft und
Technologie hat gemeinsam mit dem Europäischen
Investitionsfonds das Volumen des ERP/
EIF-Dachfonds um 500 Millionen Euro auf eine
Milliarde Euro verdoppelt. „Damit steht für junge,
innovative Unternehmen, die für die künftige
Entwicklung Deutschlands eine hohe Bedeutung
haben, das notwendige Wagniskapital
bereit“, kommentierte Dr. Bernhard Heitzer,
Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft
und Technologie. Der ERP/EIF-Dachfonds,
eine gemeinschaftliche Initiative der
Bundesregierung und des Europäischen Investitionsfonds
(EIF), ist auf Risikokapitalfi nanzierungen
in Deutschland gerichtet und hat das
Ziel, das Beteiligungskapitalangebot für junge,
technologieorientierte Unternehmen zu verbreitern.
Er beteiligt sich als Dachfondsinvestor an
Venture Capital Fonds, die in die Früh- und
Wachstumsphase überwiegend von deutschen
Unternehmen investieren. www.bmwi.de.
Deutscher Tourismuspreis 2010
International
Kurznachrichten
Deutschland in der Spitzengruppe
der innovativen Länder
Laut „European Innovation Scoreboard 2009“
gehört Deutschland zusammen mit Schweden,
Finnland, Dänemark und dem Vereinigten
Königreich zu den innovativsten Ländern innerhalb
der EU. Positive Dynamik wurde im
www.ihk-fulda.de
Vergleich zu den eher unterdurchschnittlichen
Vorjahren bei Ingenieur- und Naturwissenschaft,
Risikokapital und Breitbandzugang
sichtbar. Ausgesprochen innovationsstark ist
Deutschland bei der Umsetzung von Produkt-
und Prozessinnovationen. Für die Europäische
Union als Ganzes sind die Ergebnisse
eher durchwachsen. Vor allem der Aufholprozess
zu den USA und Japan ist ins Stocken
gekommen. Mit der „EU 2020-Strategie“
sollen neue Wege gefunden werden, um Innovationslücken
zu schließen.
Haben Sie es im vergangenen Jahr geschafft, Ihre Gäste mit einer neuen, raffi nierten
Idee zu faszinieren? Haben Sie neue Zielgruppen entdeckt oder ein neues Angebot
entwickelt, das es vorher so noch nicht gab? Unternehmer, die diese Fragen mit Ja
beantworten, können sich noch bis zum 15. Juni um den Deutschen Tourismuspreis
2010 bewerben. Veranstalter ist der Deutsche Tourismusverband e.V.. In diesem Jahr
werden übrigens zwei Sonderpreise für Gesundheitstourismus und ServiceQualität
vergeben. Alle Infos unter www.deutschertourismusverband.de.
Wirtschaft Region Fulda 06/2010 31