Mühlviertelpur
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NATURBADEPLÄTZE | Mühlviertel Magazin<br />
NATURBADEPLÄTZE | Mühlviertel Magazin<br />
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Pack die Badehose ein<br />
(1) Malerisch, unterhalb des ehemaligen Augustiner-Chorherrenstiftes liegt der Badesee Waldhausen. (2) Die „Seeburg“ bildet die Kulisse für den<br />
Badesee in Tragwein. (3) Der frei zugängige Motorikpark Feldkirchen ist einzigartig in Oberösterreich.<br />
Eine Badereise durchs Mühlviertel? Das ist eine Herausforderung, die einem nicht alle Tage<br />
gestellt wird. Also Badehose einpacken und auf ins Abenteuer!<br />
TEXT Christa Oberfichtner<br />
ir starten im Osten mit der<br />
ersten Station unserer „Bädertour“<br />
– im schönen Strudengau.<br />
Der Badesee Waldhausen ist<br />
in mehrfacher Hinsicht eine gar angenehme<br />
Überraschung. Zum einen ist<br />
da die herrliche Aussicht. In der Wiese<br />
liegend den Blick über das ehemalige<br />
Augustiner Chorherrenstift<br />
schweifen zu lassen, hat einen besonderen<br />
Reiz. Zum anderen teilen sich<br />
die Badegäste die Anlage mit den Fischern,<br />
die seelenruhig ihre Angeln<br />
auswerfen, während am anderen<br />
Ufer die Kinder herumtollen. Wenn<br />
vom anderen Ufer die Rede ist, dann<br />
ist dieses allerdings auch ein gutes<br />
Stück entfernt. Immerhin ist der Badesee<br />
Waldhausen 3,5 Hektar groß.<br />
Direkt am See liegt der gepflegte Beachvolleyballplatz.<br />
Das heißt man<br />
kann sich nach ein paar heiß umkämpften<br />
Sätzen gleich im Badesee<br />
wieder abkühlen. Und wem Beachvolleyball<br />
noch nicht genug Action ist,<br />
der kann seine Geschicklichkeit am<br />
gerade neu gebauten Wakeboard-Lift<br />
am anderen Ende des Badesees testen.<br />
Gleich zwei Gasthäuser sorgen<br />
am Badesee dafür, dass es den Gästen<br />
an nichts fehlt. Gegen Mittag geht es<br />
weiter in Richtung Westen, schon etwas<br />
weiter hinein in die bezaubernde<br />
Hügellandschaft des Mühlviertels.<br />
www.waldhausen.at<br />
Wasser-Erlebniswelt<br />
In Tragwein steht eine Wasser-Erlebniswelt<br />
unter freiem Himmel am Programm.<br />
Der Badesee Tragwein ist<br />
gestaltet wie ein großer Abenteuerspielplatz.<br />
Im Eingangsbereich, gleich<br />
Fotos: Manfred Hinterdorfer/Leader Strudengau (1), Marktgemeinde Tragwein (2), Tourismusverband Feldkirchen (3)<br />
über dem Buffet türmt sich die Seeburg<br />
auf. Am westlichen Ufer grüßt<br />
ein „gestrandetes“ Piratenschiff.<br />
Aus der Seemitte ragt ein Sprungfelsen<br />
heraus und in Sichtweite gondelt<br />
das große Ziehfloß auf dem Wasser.<br />
Kind, was willst du mehr! Vom Bürgermeister<br />
des Ortes lassen wir uns<br />
in die medial viel beachtete Geschichte<br />
dieses Floßes einweihen. Bei der<br />
Eröffnungsfeier des Badesees soll<br />
es mitsamt den 15 Ehrengästen an<br />
Bord umgekippt sein, weil diese – für<br />
den Fotografen posierend – auf einer<br />
Floßseite zu viel Übergewicht angesammelt<br />
hatten. Passiert ist nichts,<br />
patschnass waren die Anzugträger<br />
aber allesamt. Unsereiner nimmt all<br />
die spannenden Attraktionen wohlwollend<br />
zur Kenntnis und verrollt<br />
sich dann lieber an ein ruhiges, schattiges<br />
Platzerl am Seeufer, um sich<br />
dem Mittagsschlafe hinzugeben.<br />
Das Gespräch mit dem Bürgermeister<br />
diente übrigens nicht nur dazu,<br />
Anekdoten auszupacken. Josef Naderer<br />
erklärte uns auch die eigentliche<br />
Attraktion des künstlich angelegten<br />
Sees, die natürliche Wasseraufbereitung.<br />
Das Badewasser wird durch vier<br />
kleinere Becken mit Kies- und Pflanzenfiltern<br />
geführt und kommt über<br />
einen Wasserfall zur Sauerstoffaufbereitung<br />
wieder in den Badesee zurück.<br />
So kommt man ganz und gar<br />
ohne chemische Zusätze aus und darf<br />
sich dennoch über eine ausgezeichnete<br />
Wasserqualität freuen.<br />
www.tragwein.at<br />
Natur und Stille<br />
Unser nächster Halt führt uns in das<br />
Freizeitland Feldkirchen an der Donau,<br />
genauer gesagt in der Ortschaft<br />
Bad Mühllacken. Fürs Kneippen ist<br />
das hier beheimatete Kneipp Traditionshaus<br />
der Marienschwestern bekannt.<br />
Mit überraschender Frische<br />
und daher ideal bei sommerlicher Hitze<br />
empfängt uns das Waldbad am<br />
Eingang zum Naturschutzgebiet Pesenbachtal.<br />
Nur rund 1,5 Meter tief,<br />
sollte man den kleinen Stausee nicht<br />
gleich mit einem Kopfsprung erobern.<br />
Langsam anfreunden ist bei dem kühlen,<br />
eisenhältigen Wasser aus dem<br />
Pesenbach ganz sicher die bessere<br />
Methode. Erst einmal drinnen, genießen<br />
wir aber die angenehme Wirkung<br />
und erfreuen uns an der Stille<br />
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