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Zeitschrift Heft 05/08

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RWE erweitert Partnerschaft mit Stadtwerken<br />

• Gemeinsame Entwicklung von Projekten zur regenerativen Energieerzeugung<br />

• Absichtserklärung zu einer Gemeinschaftsinitiative für Zukunftsenergien heute unterzeichnet<br />

RWE dehnt die Zusammenarbeit mit seinen kommunalen<br />

Partnern auf regenerative Energieprojekte aus. Heute unterzeichneten<br />

RWE Innogy und die in der ARGE*) zusammengeschlossenen<br />

Stadtwerke eine Absichtserklärung („Letter<br />

of Intent“). Ziel ist es, gemeinsam Projekte der regenerativen<br />

Energieerzeugung zu entwickeln und umzusetzen.<br />

Beteiligt sind auch die RWE-Tochterunternehmen RWE<br />

Rhein-Ruhr in Essen, die RWE Westfalen-Weser-Ems in<br />

Dortmund sowie die Lechwerke in Augsburg. Bereits im<br />

Februar war ein Vertrag zum gemeinsamen Bau des Steinkohlenkraftwerkes<br />

Hamm mit kommunalen Partnern unterzeichnet<br />

worden.<br />

Die Zusammenarbeit soll sich auf nationale und internationale<br />

Projekte in den Bereichen Windkraft, Biomasse, Geothermie<br />

und Bioerdgasanlagen erstrecken. Bis zum Herbst dieses<br />

Jahres will RWE mit den interessierten Unternehmen und<br />

Kommunen die Eckpunkte festlegen.<br />

Dr. Jürgen Großmann, Vorstandsvorsitzender der RWE<br />

AG: „Wir sind von dem Erfolg solcher Kooperationsmodelle<br />

überzeugt - sowohl im konventionellen Kraftwerksbereich<br />

als auch bei den erneuerbaren Energien. So<br />

könnenwiretwasgegendensichabzeichnendenVersorgungsengpasstunundgleichzeitigCO2-Emissioneneinsparen.“Prof.<br />

Fritz Vahrenholt, Vorsitzender der Geschäftsführung der RWE<br />

Innogy, ergänzt: „Von dieser Gemeinschaftsinitiative für<br />

Dalkia stärkt Kerngeschäft in dezentraler Energieversorgung<br />

mit erneuerbaren Energien<br />

Energiedienstleister Dalkia Energie Service GmbH übernimmt den Geschäftsbereich Dezentrale Energieversorgung<br />

mit 30 Mitarbeitern der ABB New Ventures GmbH und setzt auf Lösungen mit Kraft-Wärme-Kopplung<br />

Die Dalkia Energie Service GmbH, Neu-Isenburg, übernimmt<br />

dezentrale Energie-versorgungsanlagen und bestehende Service-<br />

und Wartungsverträge der ABB New Ventures GmbH,<br />

Ratingen.<br />

An insgesamt 14 Standorten übernimmt Dalkia Energieversorgungsanlagen<br />

mit einer installierten Gesamtleistung von<br />

12 MWel auf Basis Kraft-Wärme-Kopplung zur dezentralen<br />

Strom- und Wärmeerzeugung im gesamten Bundesgebiet.<br />

Die übernommenen Blockheizkraftwerke werden hauptsächlich<br />

mit Biogas und Spezialgasen wie Klär-, Gruben- und<br />

Deponiegas betrieben, und ergänzen damit Dalkias Dienstleistungsportfolio<br />

im wachsenden Segment der erneuerbaren<br />

Energien.<br />

„Mit dieser Akquisition verbreitern wir die Basis unseres<br />

Dienstleistungsportfolios für Kunden in der energieintensiven<br />

Industrie und den Kommunen durch Lösungen mit Spezialgasen<br />

mit Kraft-Wärme-Kopplung zur dezentralen Energieversorgung.<br />

Und wir verfolgen damit konsequent unser strategisches Ziel<br />

weiter, den Anteil der erneuerbaren Energien in unserer Energiebilanz<br />

in den nächsten zehn Jahren zu verdreifachen.<br />

In Deutschland ist Dalkia schon mit einer Reihe größerer<br />

Zukunftsenergien werden beide Seiten profitieren. RWE und<br />

die Kommunen sind seit über 100 Jahren eng verbunden. Ich<br />

freue mich, dass sich dieses erfolgreiche Team nun auch die<br />

gemeinsame Entwicklung von Kraftwerken auf der Basis erneuerbarer<br />

Energien auf die Fahnen geschrieben hat.“<br />

Manfred Hülsmann, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke<br />

Osnabrück und Sprecher der ARGE: „Jedes beteiligte Stadtwerk<br />

treibt den Ausbau der regenerativen Energieerzeugung<br />

in seiner Region bereits stark voran. Projekte solcher Größenordnungen<br />

lassen sich aber nur mit einem starken Partner<br />

wie RWE realisieren.“ Peter Blatzheim, Geschäftsführer der<br />

Stadtwerke Troisdorf und ebenfalls ARGE-Sprecher ergänzt:<br />

„Damit schützen wir nicht nur unser Klima, sondern machen<br />

uns auch bei der Strombeschaffung unabhängiger.“<br />

Am 19. Februar hatte RWE bereits einen Vertrag mit 23<br />

Stadtwerken über den Bau eines gemeinsamen Steinkohlekraftwerkes<br />

in Hamm (Westfalen) bekannt gegeben. Die neue<br />

Anlage soll 2011 mit 1.600 Megawatt Leistung in Betrieb gehen.<br />

Mit einem Wirkungsgrad von rund 46 Prozent spart der<br />

neue Steinkohlen-Doppelblock im Vergleich zu Altanlagen bei<br />

gleicher Stromproduktion rund 2,5 Millionen Tonnen CO2 pro<br />

Jahr ein. Die in der Arbeitsgemeinschaft GEKKO (Gemeinschaftskraftwerk<br />

Steinkohle) zusammengeschlossenen kommunalen<br />

Unternehmen werden über einen Anteil von 350 MW<br />

verfügen.<br />

und kleinerer Anlagen im Bereich fester Biomasse (Alt- und<br />

Frischholz) sowie Biogas aktiv. Die dazugekommenen Anlagen<br />

ergänzen unser Kerngeschäft in diesem Bereich und es<br />

entstehen Synergien mit bestehendem Dalkia Know-how, die<br />

uns auch international von großem Nutzen sein werden.<br />

Und schließlich erhöhen wir durch die zusätzlichen 14 Servicestützpunkte<br />

in ganz Deutschland die Verfügbarkeit und<br />

die Versorgungssicherheit aller unserer dezentralen Einheiten,<br />

was letztlich die Servicequalität für unsere Kunden<br />

bundesweit zusätzlich erhöht“, erklärt Titos Anastassacos,<br />

Geschäftsführer von Dalkia in Deutschland.<br />

Dalkia, die Energiesparte von Veolia Environnement, verfügt<br />

international über eine solide installierte Basis in erneuerbaren<br />

Energien. Rund 7 Prozent der Energiebilanz des Unternehmens<br />

– rund 90 GW (thermisch) und 7 GW (elektrisch)<br />

(dezentrale Einheiten) installierte Leistung – stammen aus erneuerbaren<br />

Energiequellen, vor allem Biomasse, Geothermie<br />

und Solarenergie.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der neuen Standorte<br />

werden von Dalkia übernommen. Durch eine fundierte Integration<br />

in das Unternehmen werden sie das Team von Dalkia<br />

in Deutschland verstärken.<br />

330 Kommunalwirtschaft <strong>05</strong>/20<strong>08</strong>

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