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Zeitschrift Heft 05/08

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Carpevigo AG baut Solarkraftwerk Polizeidirektion Regensburg<br />

Strom aus 1.832 Solarmodulen<br />

Die Immobilienverwaltung des Freistaats Bayern („Immobilien<br />

Freistaat Bayern“) stellt eine weitere Liegenschaft<br />

für den Bau einer dachgestützten Solarstromanlage zur<br />

Verfügung. Bis Ende Mai wird auf dem Dach der Polizeigarage<br />

ein Solarkraftwerk mit einer Leistung von 124<br />

kWp errichtet. Nach Fertigstellung wird die Anlage rund<br />

115 Megawattstunden Strom pro Jahr erzeugen.<br />

Die Anlage auf der Regensburger Polizeigarage wird vollständig<br />

in Dünnschichttechnologie realisiert – ein Ansatz der<br />

bei dachgestützten PV-Anlagen wegen der geringeren spezifi<br />

schen Erträge heute noch die Ausnahme ist. Genau 1.832<br />

Solarmodule werden bis Ende Mai auf dem Dach der Polizeigarage<br />

montiert.<br />

Für die Immobilien Freistaat Bayern ist die Überlassung von<br />

Dachflächen für solche Anlagen eine interessante zusätzliche<br />

Einnahmequelle. Sie erhält für die Dachfläche für zunächst 20<br />

Jahre eine feste jährliche Pacht.<br />

Realisiert wird das Projekt von der Carpevigo AG, die Ende<br />

2007 auch bereits eine PV-Anlage auf den Gebäuden der<br />

Regensburger Flussmeisterei gebaut hatte. Das auf solare<br />

Stromerzeugung spezialisierte Unternehmen aus dem oberbayrischen<br />

Holzkirchen hatte zuvor eine Ausschreibung des<br />

Freistaats gewonnen. Ausschlaggebend für den Zuschlag<br />

war ausschließlich die Höhe der für die Dachfläche gebotenen<br />

Pacht. Die Tatsache, dass Carpevigo trotz Verwendung<br />

von Dünnschichtmodulen, die geringere spezifische Erträge<br />

als kristalline Module aufweisen, eine höhere Pacht für die<br />

Dachfläche bieten konnte, spiegelt die Erfahrung des Projektentwicklers<br />

mit dieser Technologie wieder.<br />

Carpevigo übernimmt auch die Finanzierung der Anlage sowie<br />

die technische Wartung und Bewirtschaftung während<br />

der auf zunächst zwanzig Jahre angesetzten Betriebsdauer.<br />

Für den Freistaat Bayern ist das Projekt Teil eines Programms<br />

zum Klimaschutz und zur Förderung erneuerbarer Energien.<br />

Bereits im Juni 2004 hatte der Landtag beschlossen, für den<br />

Bau von Solarstromanlagen geeignete Dachflächen auszuschreiben.<br />

Die Dachfläche der Polizeigarage Regensburg<br />

wird im Rahmen eines Pachtvertrages für einen Zeitraum von<br />

zunächst 20 Jahren zur Verfügung gestellt.<br />

Die Technik der Solaranlage kommt komplett aus Deutschland.<br />

Die Solarmodule stammen von First Solar aus der Produktion<br />

in Frankfurt/Oder. Die Wechselrichter liefert SMA. Für<br />

den Bau zeichnet als Generalunternehmer die ESS GbR aus<br />

dem bayrischen Otterfing verantwortlich.<br />

Das Solarkraftwerk Polizeigarage Regensburg<br />

auf einen Blick:<br />

Bauherr: Carpevigo AG, Holzkirchen/Oberbayern<br />

Leistung: 123,66 kWp<br />

Stromerzeugung: 115.000 kWh / pro Jahr<br />

CO2-Einsparung: Rund 100 Tonnen pro Jahr<br />

Geplante Betriebsdauer: 20 Jahre<br />

Stromabnehmer: E.ON Bayern<br />

RWE und seine Projektpartner suchen:<br />

Die energieeffizienteste Gewerbeimmobilie in Deutschland<br />

• Ausschreibung für den „Prom des Jahres 2009“ gestartet.<br />

Ausschreibungsfrist endet am 31. Juli 20<strong>08</strong>.<br />

Die Beheizung von Gebäuden im Winter und deren Klimatisierung<br />

im Sommer tragen erheblich zur Belastung der<br />

Atmosphäre mit CO2 bei. Für Anbieter wie Nutzer wird<br />

Energie zudem mehr und mehr zum Kostentreiber und<br />

Renditekiller. Für dieses komplexe Problem sind mehr<br />

denn je nicht nur Einsichten, sondern vor allem konkrete<br />

Lösungen gefragt. Getreu dem neuen RWE-Motto „voRWEg<br />

gehen“.<br />

Vor diesem Hintergrund hat die RWE Energy AG unter anderem<br />

in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verband für<br />

Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. als Projektpartner<br />

den „Prom des Jahres für die energieeffizienteste<br />

Gewerbeimmobilie“ ausgelobt. Sigmar Gabriel, der Bundesminister<br />

für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, hat<br />

auch in diesem Jahr die Schirmherrschaft für die Neuauflage<br />

des Wettbewerbes übernommen.<br />

Die zweite Ausschreibungsperiode für den „Prom des Jahres“<br />

wurde nun gestartet. Die Ausschreibungsfrist endet am<br />

31. Juli 20<strong>08</strong>. Die Ausschreibungsunterlagen können im Internet<br />

unter der Adresse www.prom-des-jahres.de herunter<br />

geladen werden.<br />

Der Wettbewerb richtet sich an alle Eigentümer oder Planer<br />

von Gewerbeimmobilien bzw. deren technischer Gebäudeausrüstung<br />

in Deutschland.<br />

Unverändert attraktiv sind die Preisgelder: 30.000 € für den<br />

Erstplatzierten, 20.000 € für den Zweitplatzierten und 10.000<br />

€ für den Drittplatzierten. Die fünfzehn Wettbewerbsteilnehmer,<br />

deren Beiträge in die engere Wahl gekommen sind, erhalten<br />

eine Anerkennungsurkunde sowie einen Energieausweis<br />

gemäß EnEV 2007 nach DIN 18599.<br />

Unter Vorsitz des Bauphysikers Prof. Dr. Gerd Hauser von der<br />

Technischen Universität München wird die Prom-Jury im Dezember<br />

20<strong>08</strong> die Preisträger küren. Die Preisverleihung wird<br />

im Januar 2009 in Berlin stattfinden.<br />

„Richtungsweisende Lösungen mit einer Vorbildfunktion<br />

und einer beispielhaften Kosten-Nutzen-Relation gerade im<br />

Gewerbeimmobilienbau sind heutzutage unverzichtbar geworden.<br />

In den öffentlichen Gebäuden, in der Industrie aber<br />

auch im Verkehrswesen – bis hin zur Bäckerei um die Ecke<br />

– werden die hohen Energiepreise als Belastung empfunden.<br />

Jeder Verbraucher ist sich darüber hinaus der Gefährdung<br />

durch Schadstoffemissionen bewusst und wird mithelfen<br />

wollen, die Umwelt auch für die nachfolgende Generation zu<br />

erhalten – zumal ökonomische Vernunft mit einem steigenden<br />

Umweltbewusstsein einhergeht. Aus diesem Grund hat die<br />

RWE Energy den Prom des Jahres für die energieeffizienteste<br />

Gewerbeimmobilie ins Leben gerufen“, so Dr. Andreas Radmacher,<br />

Mitglied im Vorstand der RWE Energy AG und gleichzeitig<br />

Mitglied der Prom-Jury.<br />

Kommunalwirtschaft <strong>05</strong>/20<strong>08</strong> 333

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