27.03.2015 Aufrufe

Besetzung einer Stelle in der Landesstelle für ... - Susanne Hennig

Besetzung einer Stelle in der Landesstelle für ... - Susanne Hennig

Besetzung einer Stelle in der Landesstelle für ... - Susanne Hennig

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Thür<strong>in</strong>ger THÜRINGER Landtag LANDTAG - 4. Wahlperiode Drucksache 4/3857<br />

4. Wahlperiode 26.02.2008<br />

K l e i n e A n f r a g e<br />

<strong>der</strong> Abgeordneten <strong>Hennig</strong> (DIE LINKE)<br />

und<br />

A n t w o r t<br />

des Thür<strong>in</strong>ger M<strong>in</strong>isteriums für Soziales, Familie und Gesundheit<br />

<strong>Besetzung</strong> <strong>e<strong>in</strong>er</strong> <strong>Stelle</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Landesstelle</strong> für Gewaltprävention<br />

Die Kle<strong>in</strong>e Anfrage 2234 vom 3. Januar 2008 hat folgenden Wortlaut:<br />

Anfang Dezember 2007 hat das Thür<strong>in</strong>ger M<strong>in</strong>isterium für Soziales, Familie und Gesundheit (TMSFG) e<strong>in</strong>e<br />

<strong>Stelle</strong> als Referent<strong>in</strong>/Referent <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Landesstelle</strong> für Gewaltprävention ausgeschrieben. Als Voraussetzung<br />

für die E<strong>in</strong>stellung wurde e<strong>in</strong> "abgeschlossenes wissenschaftliches Universitätshochschulstudium,<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> den Fachrichtungen Staatswissenschaften und Sozialwissenschaften" benannt.<br />

Ich frage die Landesregierung:<br />

1. Warum qualifiziert e<strong>in</strong> Studium <strong>in</strong> Staatswissenschaften und Sozialwissenschaften besser für e<strong>in</strong>e koord<strong>in</strong>ierende<br />

Tätigkeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gewaltprävention als e<strong>in</strong> Studium <strong>in</strong> sozialer Arbeit?<br />

2. Warum werden FH-Absolventen von solchen Bewerbungen ausgeschlossen, wenn das Thür<strong>in</strong>ger Hochschulgesetz<br />

darauf abstellt, dass beide Hochschularten wissenschaftlich qualifizieren und zudem BA-<br />

Abschlüsse an Universitäten und Fachhochschulen generell gleichgestellt s<strong>in</strong>d?<br />

Das Thür<strong>in</strong>ger M<strong>in</strong>isterium für Soziales, Familie und Gesundheit hat die Kle<strong>in</strong>e Anfrage namens <strong>der</strong><br />

Landesregierung mit Schreiben vom 25. Februar 2008 wie folgt beantwortet:<br />

Zu 1. und 2.:<br />

Die Aufgabenschwerpunkte <strong>der</strong> ausgeschriebenen <strong>Stelle</strong> liegen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Entwicklung von Fachkonzeptionen,<br />

<strong>der</strong> konzeptionellen Projekt- und Netzwerkarbeit, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Erstellung von Entwürfen für Berichte <strong>der</strong> Landesregierung,<br />

Kab<strong>in</strong>ettsvorlagen und öffentlichen Reden. Hierfür bedarf es e<strong>in</strong>es ausgeprägten und durch vertiefte<br />

wissenschaftliche Arbeit im Rahmen <strong>der</strong> universitären Hochschulausbildung nachgewiesenen <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären<br />

und methodischen Sachverstandes.<br />

Für die ausgeschriebene <strong>Stelle</strong> kommen daher nur Absolventen mit e<strong>in</strong>em universitären Masterstudium<br />

o<strong>der</strong> mit vergleichbarer Qualifikation, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fachrichtung "Staatswissenschaften und Sozialwissenschaften"<br />

<strong>in</strong> Betracht, da sie während ihres Studiums gegenüber den Absolventen mit Bachelorabschluss<br />

z.B. <strong>der</strong> Fachrichtung "Soziale Arbeit" e<strong>in</strong>en bedeutend längeren Zeitraum und damit umfassen<strong>der</strong><br />

wissenschaftliche Arbeit geleistet und die Fähigkeit zu selbständiger wissenschaftlicher Arbeit sowie e<strong>in</strong>e<br />

fundierte Methodenausbildung im Bereich <strong>der</strong> Sozialforschung nachgewiesen haben. Nur so ist sichergestellt,<br />

dass die Bewerber den an sie gestellten Anfor<strong>der</strong>ungen voll umfassend gerecht werden.<br />

Druck: Thür<strong>in</strong>ger Landtag, 4. März 2008<br />

1


Drucksache 4/3857<br />

Thür<strong>in</strong>ger Landtag - 4. Wahlperiode<br />

Bachelorabschlüsse stellen dementsprechend ke<strong>in</strong>e ausreichende Zugangsvoraussetzung für den höheren<br />

öffentlichen Verwaltungsdienst dar. Ich verweise <strong>in</strong>soweit auf den Beschluss <strong>der</strong> Kultusm<strong>in</strong>isterkonferenz<br />

vom 14. April 2000 über die Laufbahnrechtliche Zuordnung von Bachelor-/Bakkalaureus- und Master-/Magisterabschlüssen<br />

gem. § 19 Hochschulrahmengesetz.<br />

In Vertretung<br />

Illert<br />

Staatssekretär<br />

2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!