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<strong>Pfalz</strong>-<strong>Echo</strong> – Gesellschaft & Soziales<br />
Seite 2 14 - 30.03.2015<br />
Damit ihre Träume<br />
nicht baden gehen:<br />
seit<br />
1968.<br />
Queichheimer Hauptstr. 247 - 76829 Landau<br />
Tel (06341) 9565-0 - Fax 956545 - www.antretter-und-zittel.de<br />
Vorhang auf für Pfälzer Komödianten<br />
FORTSETZUNG VON SEITE 1: Amateurtheater der Region spielt stets<br />
vor ausverkauftem Haus<br />
Die Dörrenbacher Eselsbühne hat sogar eine eigene Jugendgruppe. -Foto: Trauth<br />
Oft sind die Gruppen aus bereits<br />
bestehenden Vereinen wie dem<br />
Sportverein oder der Freiwilligen<br />
Feuerwehr hervorgegangen, bis sie<br />
sich zu eigenständigen Vereinen<br />
etabliert haben. Als Ehrenamt<br />
ausgeübt steht vor allem das<br />
Vergnügen im Vordergrund – für<br />
die Spieler genauso wie für die Zuschauer.<br />
„Ziel der Arbeit ist einzig<br />
und allein, dem Publikum einen<br />
schönen Abend zu bieten, bei dem<br />
es mal wieder so richtig lachen<br />
kann“, betont Jutta Schmitt von<br />
der Dörrenbacher Eselsbühne.<br />
Meist bringen Amateurgruppen<br />
ihre Stücke in Gemeindesälen oder<br />
in der Schulaula zur Aufführung.<br />
Die Theatergruppe Berg beispielsweise<br />
spielen in der Gemeinschaftshalle.<br />
Da ist es etwas Besonderes,<br />
dass der feste Ort der Dörrenbacher<br />
Eselsbühne ein eigenes mit moderner<br />
Bühnentechnik ausgestattetes<br />
Freilichttheater ist – ein 2008 fertiggestellter<br />
Bau vor romantischer<br />
Kulisse mitten im Kastanienwald.<br />
Aber auch die Theatergruppe Schischiphusch<br />
in Hatzenbühl realisiert<br />
ihre jährlich stattfindenden Aufführungen<br />
auf der vereinseigenen<br />
Theaterbühne.<br />
Den meisten Spaß machen Verwechslungsgeschichten<br />
– Komödien<br />
mit witzigen Verwirrungen,<br />
die sich am Ende zum Guten auflösen.<br />
Die Stücke werden intuitiv<br />
gespielt und vorgetragen. Deshalb<br />
müssen sie vor allem passend zu<br />
den Charakteren der Ensemblemitglieder<br />
gewählt werden. Als<br />
hauptsächliche Qualifikation der<br />
Spieler nennt Winkelblech den<br />
Humor: „Man muss vom Naturell<br />
her ein lustiger Kerl sein.“ Daneben<br />
profitieren die Akteure aber<br />
auch von der Kraft des Theaters.<br />
So wächst das Selbstbewusstsein<br />
beispielsweise enorm.<br />
Natürlich ist auch die Bereitschaft<br />
zum intensiven Proben<br />
unerlässlich. Gerade in den letzten<br />
Wochen vor der Premiere sind alle<br />
Mitglieder fast täglich gefordert.<br />
Die Kostüme, das Bühnenbild,<br />
die Requisiten – alles muss selbst<br />
gemacht werden. Bis ein lustiger<br />
Theaterabend gelingen kann, sind<br />
viele Stunden Arbeit erforderlich.<br />
Doch der Erfolg lohnt alle Mühen.<br />
Theater als Belustigung und<br />
Freude am gemeinsamen Spiel<br />
bringt Menschen zusammen und<br />
lässt die Erfahrung machen, dass<br />
man nicht alles so ernst nehmen<br />
sollte. (csch)<br />
Es werden vor allem Komödien gespielt, die das Publikum zum Lachen<br />
bringen, wie hier bei den Bornheimer Theaterstörchen.<br />
-Foto: csch<br />
Mahlzeit!<br />
DIE PFALZ-ECHO-MITTAGSPAUSEN-KOLUMNE: Haushaltshilfen<br />
Von Christine Seiffert<br />
Wer hat es in seinen eigenen vier<br />
Wänden nicht gerne ordentlich<br />
und sauber? Für vielbeschäftigte<br />
PFALZ-ECHO-Mitarbeiter ist das<br />
manchmal schwierig, verbringen<br />
sie doch die meiste Zeit im Verlag.<br />
Bei Paula scheint der Sauberkeits-Notstand<br />
wohl am größten<br />
– dafür sorgen schon alleine<br />
ihre drei Kinder. So kommt sie<br />
in der Mittagspause schon mal<br />
ins Jammern: „Oh Gott, bei uns<br />
sieht es vielleicht wieder aus.<br />
Seit Tagen bin ich weder zum<br />
Aufräumen noch zum Abstauben<br />
oder Saugen gekommen.“<br />
„Hast du dir schon mal überlegt,<br />
dir Hilfe zu holen?“, schlägt Herr<br />
Schmidt vor. „Wir haben einmal<br />
in der Woche eine Haushaltshilfe,<br />
die putzt und bügelt. Eine feine<br />
Sache.“<br />
„Ach, Schmitti, das wäre zu<br />
schön, um wahr zu sein“, seufzt<br />
Paula.<br />
„Für die Suche brauchst du aber<br />
echt gute Nerven“, mischt sich<br />
Tatort: Landau<br />
Unbekannte verursachen<br />
mehrere Brände<br />
jetzt auch Günther ein.<br />
Natürlich wollen das nun<br />
alle genauer wissen und<br />
Günther berichtet von der<br />
jüngsten Putzfrauen-Suche<br />
seiner Gattin: „Die Hälfte<br />
der Interessentinnen, die<br />
sich gemeldet hat, verstand<br />
kein Wort Deutsch.<br />
Eine Kandidatin wollte nur<br />
zum Putzen kommen, wenn<br />
ihr Mann dabei ist. Dann<br />
gab es Gehaltsvorstellungen<br />
in Höhe von bis zu 18<br />
Euro in der Stunde.“ Letztendlich<br />
entschied sich Günthers Frau für<br />
eine Dame, aber... sie kam dann<br />
einfach nicht und meldete sich<br />
auch nie wieder.<br />
„Schließlich dachten wir tatsächlich,<br />
doch noch einen Glücksgriff<br />
gemacht zu haben. Sie war in der<br />
Hälfte der für das Haus veranschlagten<br />
Zeit fertig, wir waren<br />
beeindruckt. Bis sich bei näherem<br />
Hinschauen zeigte, dass manches,<br />
wie z. B. die Duschwanne,<br />
Ecken, Fußbodenleisten einfach<br />
großzügig ‚übersehen‘ wurde.“<br />
Die nächste Kandidatin war in<br />
■ LANDAU Nach Ermittlungsstand<br />
der Staatsanwaltschaft<br />
und Kriminalpolizei Landau<br />
setzten unbekannte Täter am<br />
Dienstag, 24. März, in der Zeit<br />
zwischen 21 und 21.45 Uhr<br />
zwei Mülltonnen, einen Geräteschuppen<br />
sowie einen PKW-<br />
Anhänger und ein angrenzendes<br />
Gartenhäuschen in Brand.<br />
Zuerst musste die Feuerwehr zu<br />
einer brennenden Mülltonne<br />
der Integrierten Gesamtschule<br />
am Schulzentrum Ost eilen,<br />
hier wurde ein weiterer Brand<br />
an einem Geräteschuppen bemerkt.<br />
Kurze Zeit später wurde<br />
vom Hausmeister des Eduard-<br />
Spranger-Gymnasiums eine<br />
weitere brennende Mülltonne<br />
entdeckt. Schließend brannte<br />
in der Sachsenstraße noch ein<br />
PKW-Anhänger, die Flammen<br />
griffen hier auf ein angrenzendes<br />
Gartenhäuschen über. Alle<br />
Brandherde konnten von der<br />
Feuerwehr gelöscht werden.<br />
Der Gesamtsachschaden beläuft<br />
auf ca. 4.000 Euro. (per) georg-todt-straße 3<br />
76870 kandel<br />
Immer alles sauber?<br />
-Foto: Rainer Sturm/pixelio.de<br />
Sachen Gründlichkeit spitze,<br />
hat aber unerlaubterweise im<br />
Haus geraucht. Für die nächste<br />
war die Hygiene im Kühlschrank<br />
wohl sehr wichtig, fehlte doch<br />
nach dem Reinigungstag immer<br />
die Hälfte der Lebensmittel. Eine<br />
aussichtsreiche Kandidatin wollte<br />
weder ihre Adresse noch ihre<br />
Telefonnummer verraten.<br />
Günther resümiert: „Schließlich<br />
haben wir beschlossen, uns nicht<br />
weiter rumzuärgern und doch<br />
wieder selbst sauber zu machen.<br />
Dann ist eben nicht immer alles<br />
geschleckt.“ Was soll‘s?<br />
Wir möchten für Sie Ansprechpartner<br />
für alle Belange Ihrer Werbung sein.<br />
tel 07275 988 688-0<br />
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Haben Sie nun mehr Angst vor dem Fliegen?<br />
PFALZ-ECHO-UMFRAGE: Wie reagieren die Südpfälzer auf die Katastrophe des Germanwings-Airbus?<br />
Es ist eine Meldung, die viele<br />
Menschen bedrückt und verunsichert<br />
hat: Der Absturz des<br />
Germanwings-Airbus A320 auf<br />
dem Weg von Barcelona nach<br />
Düsseldorf. So ein Unglück macht<br />
betroffen – am Donnerstag, 26.<br />
März, gab es eine Schweigeminute<br />
zum Gedenken an die Opfer. Wie<br />
denken die Südpfälzer nun über<br />
das Fliegen? (mcl)<br />
Alexander Geiger, Landau:<br />
Flugzeuge sind nach wie vor die<br />
sichersten Verkehrsmittel der Welt.<br />
Ich glaube auch nicht, dass billige<br />
Flüge weniger bieten. Schließlich<br />
gibt es ja einen gewissen Standard,<br />
den alle erfüllen müssen. Ich war<br />
bisher erst einmal in einer Situation,<br />
die mir gefährlich erschien. Der<br />
Grund hierfür war allerdings, dass<br />
ich damals zum ersten Mal geflogen<br />
bin und noch keine Luftlöcher<br />
kannte.<br />
Claus Löhlein, Münchweiler:<br />
Natürlich beschäftigen und bedrücken<br />
mich solche Meldungen.<br />
Aber es geschehen jeden Tag so<br />
viele Autounfälle, über die niemand<br />
berichtet. Aus diesem Grund glaube<br />
ich, dass zu viel Berichterstattung<br />
Alexander Geiger<br />
auch nicht gut ist, da somit ein<br />
falscher Eindruck vermittelt wird.<br />
Bei all den Horrormeldungen ist<br />
es schwer, sich abzugrenzen und<br />
realistisch zu bleiben.<br />
Wolfgang Wambsganß, Annweiler:<br />
Wenn ich einen Flieger betrete,<br />
rechne ich immer damit, dass er<br />
eventuell abstürzen könnte. Aber<br />
ich habe deshalb keine große<br />
Angst und vor allem nicht mehr<br />
als bei anderen Dingen. Denn es<br />
kann jederzeit und überall etwas<br />
passieren. Ehrlich gesagt glaube<br />
Claus Löhlein<br />
Angelina Lallmann<br />
Wolfgang Wambsganß<br />
Gabi Nedwal<br />
-Fotos (6): mcl<br />
Marco Betsch<br />
ich aber schon, dass diese extrem<br />
günstigen Flüge nicht ganz so sicher<br />
sind. Denn irgendwo müssen die<br />
Kosten ja eingespart werden.<br />
Marco Betsch, Landau:<br />
Ich betrachte das Ganze ziemlich realistisch.<br />
Es kann in jedem Verkehrsmittel<br />
immer und überall etwas passieren.<br />
Im Flugzeug ist es aber noch<br />
am unwahrscheinlichsten. In einer<br />
wirklich bedenklichen Situation war<br />
ich beim Fliegen glücklicherweise<br />
noch nie. Ich denke auch nicht, dass<br />
billige Flüge mehr Grund zur Sorge<br />
bieten. Hier wird in erster Linie am<br />
Service gespart, aber die Sicherheitsvorkehrungen<br />
sind dennoch<br />
gesetzlich vorgeschrieben.<br />
Angelina Lallmann, Landau:<br />
Ich habe schon immer ziemlich<br />
große Flugangst. Das kommt wohl<br />
daher, dass jemand anderes die Kontrolle<br />
hat und man selbst überhaupt<br />
keinen Einfluss ausüben kann. Aber<br />
auch wenn ich schon oft dachte, es<br />
könnte etwas passieren, war es im<br />
Endeffekt noch nie etwas Ernstes.<br />
Gabi Nedwal, Landau:<br />
Obwohl ich zutiefst erschüttert<br />
und betroffen war, kann ich bei<br />
der Einschätzung der Gefahr dennoch<br />
realistisch bleiben. Denn<br />
auch wenn man immer wieder<br />
von Flugzeugabstürzen hört, passiert<br />
verhältnismäßig sehr wenig.<br />
Gerade kürzlich war ich in einen<br />
unverschuldeten Autounfall verwickelt,<br />
bei dem ich auch keinen<br />
Einfluss mehr hatte. Ich kann mir<br />
schon vorstellen, dass Billigflüge<br />
durch eine weniger umfangreiche<br />
Personalausbildung ermöglicht<br />
werden. Im Großen und Ganzen<br />
ist es aber hauptsächlich der Service,<br />
der sich von dem bei teureren<br />
Flügen unterscheidet.<br />
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