D a s H a n d w e r k
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Das Handwerk. Wirtschaftsmacht im Oldenburger Land.<br />
Unmögliche Dinge möglich machen<br />
Präzision und Hochwertigkeit als Markenzeichen<br />
Präzision und Hochwertigkeit sind die<br />
Markenzeichen der SL Stahl- und Maschinenbau<br />
GmbH in Wilhelmshaven, die 1986<br />
von Wilhelm Landwehr und einem Partner<br />
gegründet wurde, der 1987 wieder aus -<br />
gestiegen ist. SL hat seine Kunden in der<br />
ganzen Welt und sich zu einem Zulieferer<br />
mit hoher Qualität entwickelt.<br />
Seit 28 Jahren stellt SL Komponenten für alle<br />
Bereiche des Maschinen- und Anlagenbaus<br />
für die Bereiche Windenergie, Kranbau,<br />
Anlagentechnik, Großgetriebebau, Wälzlagertechnik,<br />
Schienenfahrzeuge, Schiffbau und<br />
Sondermaschinenbau her. Das Repertoire<br />
erstreckt sich von Fingerhut kleinen Kom -<br />
ponenten bis zu Komponenten mit einem<br />
Stückgewicht von bis zu 6000 Kilogramm.<br />
Hier wird vom individuellen Einzelstück bis zur<br />
Serie alles gefertigt.<br />
Das geschieht auf hochmodernen CNC-<br />
Maschinen. „Von Dreharbeiten bis zu kom -<br />
plexer 5-Achs-Bearbeitung, von Kunststoff<br />
bis zu hochfesten Stahl- und Sonderlegierungen<br />
stellen wir alles her“, berichtet Markus<br />
Landwehr. Sämtliche Produkte werden nach<br />
strengen Kriterien geprüft und verlassen das<br />
Unternehmen auf Kundenwunsch mit vollständiger<br />
Dokumentation bis hin zur Einzel -<br />
abnahme.<br />
Der 39-jährige Maschinenbauingenieur hat<br />
nach einem Studium zunächst bei dem Kranhersteller<br />
Deutsche GROVE gearbeitet. 2002<br />
ist er in den Familienbetrieb eingestiegen und<br />
ergänzt sich hervorragend mit seinem Vater.<br />
Während der 61-Jährige der oberste Kopf der<br />
Fertigung ist, ist der Sohn verantwortlich für<br />
Neukonstruktionen und Eigenprodukte. Beide<br />
sind echte Tüftler, ständig auf der Suche nach<br />
guten Ideen und versuchen, Komponenten<br />
für ihre Kunden zu optimieren. Wenn Markus<br />
Landwehr am Computer sitzt und konstruiert,<br />
steht er mit seinem Vater in engem Kontakt.<br />
„Er verfügt über sehr viel praktische Erfahrung<br />
und sagt mir noch während der Planung,<br />
wie sich die Dinge für die Fertigungspraxis<br />
optimieren lassen“, erzählt er.<br />
Auf diese Weise ist den beiden schon so<br />
mancher Coup geglückt. Dazu gehört auch<br />
eine Klemmspaltmutter für Windenergie -<br />
anlagen, die weltweit patentiert und nach -<br />
gefragt ist. Sie sichert die Rotorlager und hat<br />
sich längst bewährt. „Wir haben ständig<br />
Ideen“, verrät Markus Landwehr. „Allerdings<br />
dauert es seine Zeit, sie umzusetzen. Da<br />
muss am Ende einfach alles stimmen.“ Aber<br />
genau das ist seine Leidenschaft. Die Dinge<br />
zu drehen und zu wenden, prüfen, ob wirklich<br />
alles bedacht wurde. Denn sonst rentieren<br />
sich neue Konstruktionen nicht.<br />
„Wir gucken auch bei vorhandenen Komponenten,<br />
ob man sie intelligenter konstruieren<br />
kann. Und auch da ist uns schon so manche<br />
Idee gelungen. Wir sprechen dann mit den<br />
Auftraggebern, erläutern unsere Idee und<br />
treffen in der Regel auf sehr offene Ohren.<br />
Denn je optimierter die Prozesse laufen,<br />
umso besser für die Gesamtproduktion und<br />
natürlich die Bilanz“, sagt Markus Landwehr.<br />
Den Kunden in Europa, USA, China oder<br />
Japan gefällt es, dass der Zulieferer nicht nur<br />
monoton produziert, sondern ständig mitdenkt<br />
und kreativ ist. Dadurch kommt ein<br />
besonderer inhaltlicher Austausch in Gang,<br />
von dem beide Seiten profitieren.<br />
Dank der modernen Medien braucht Markus<br />
Landwehr dazu auch nicht in die Welt zu<br />
Fortsetzung Seite 34