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Ausgabe 03_2007 [PDF, 1.5 MB] - Institut für Interne Revision ...

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A U D I T<br />

V v J O U R N A L<br />

er Pfarrer von St. Stephan in<br />

Probstdorf und Universitätsseelsorger.<br />

auch gegenüber Gott, warum so und<br />

nicht anders entschieden bzw. gehandelt<br />

wurde. Beliebte Ausflüchte aus<br />

der Verantwortung, wie z.B. "ein anderer<br />

habe das gesagt, andere haben das<br />

auch gemacht oder ich weiß nicht warum…."<br />

sind dann nicht mehr so leicht<br />

möglich.<br />

Wagner, Schüller<br />

Oftmals widersprechen allerdings<br />

grundsätzlich legitime Primärinteressen<br />

des einzelnen (z.B. Geld, Ansehen,<br />

Gewinn, Macht, Ruhe, Sympathie) höheren<br />

Werten und werden auf Kosten<br />

der Gerechtigkeit, Wahrheit, Respekt<br />

vor dem Leben anderer, Partnerschaftlichkeit<br />

etc. umgesetzt. Hier sind bewusste<br />

Entscheidungen zu treffen.<br />

Msgr. Schüller begann seinen Vortrag<br />

mit der Vermutung, dass der Begriff<br />

"Ethik" derzeit eine Hochkonjunktur<br />

erlebt, da er gegenwärtig vielfach in<br />

Diskussionen, aber auch in (wissenschaftlichen)<br />

Artikeln behandelt wird.<br />

Mit seiner Bezeichnung "Bindestrich-<br />

Ethik" machte er deutlich, dass momentan<br />

viele Bereiche mit der Ethik in<br />

Verbindung gebracht werden und<br />

nannte als Beispiele u.a. Wirtschafts-<br />

Ethik, Banken-Ethik, Wissenschafts-<br />

Ethik.<br />

Er persönlich verwendet aber lieber<br />

den Begriff "Verantwortung", da dieser<br />

deutlicher und konkreter, nicht teilbar<br />

und auch sehr persönlich gemeint ist.<br />

Es ist nach seiner Definition einfach<br />

die Antwort sich selbst und gegenüber<br />

anderen und bei gläubigen Menschen<br />

Daran anschließend stellte Msgr.<br />

Schüller unter Hinweis auf das Weltethosprojekt<br />

vorhandene Gemeinsamkeiten<br />

über Kultur- und Religionsgrenzen<br />

hinweg vor. Weiters schlug er<br />

zur Beurteilung des eigenen Handelns<br />

jeweils folgende Fragen vor: 1. wie<br />

strebe ich das Ziel an? und 2. wie sieht<br />

das Ergebnis aus und steht es im Einklang<br />

mit den Grundwerten? Dabei<br />

verkannte er aber nicht, dass das Leben<br />

von Kompromissen geprägt ist<br />

und es weitgehend darum geht, die<br />

jeweils bestmögliche Lösung zu finden.<br />

Nach den generell gültigen Betrachtungen<br />

ging der Referent auf die Spezifika<br />

in der <strong>Revision</strong>stätigkeit ein und<br />

gab damit interessante Impulse zum<br />

weiteren Nachdenken. Bei <strong>Revision</strong>en<br />

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