31.03.2015 Aufrufe

Ausgabe 02_2011 [PDF, 3.4 MB] - Institut für Interne Revision ...

Ausgabe 02_2011 [PDF, 3.4 MB] - Institut für Interne Revision ...

Ausgabe 02_2011 [PDF, 3.4 MB] - Institut für Interne Revision ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

IIA 07<br />

<strong>Institut</strong> für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

Audit Journal<br />

Audit Journal<br />

Zeitschrift des <strong>Institut</strong>s für<br />

<strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong> Österreich - IIA Austria<br />

• VON Mitgliedern FÜR Mitglieder –<br />

50 Jahre <strong>Institut</strong> für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

• IIA Global Council in Wien vom 01. bis 04. Mai <strong>2011</strong><br />

• 6. CEE (Central and Eastern Europe) Konferenz in Wien<br />

• Public-Sector-Session der 6. CEE Konferenz<br />

• Let´s talk Audit<br />

Nachhaltigkeit / CSR prüfen?<br />

• 30. Mitgliederversammlung am 9. Juni <strong>2011</strong><br />

• News aus den Arbeitskreisen<br />

• Prüfleitfaden SAP ERP 6.0<br />

Kapitel 4: Autorisierung (ABAP-Stack)<br />

• Buchbesprechung:<br />

<strong>Revision</strong> der Beschaffung – Prüfungsfragen für die Praxis,<br />

(DIIR, 4. Auflage <strong>2011</strong>)<br />

• Buchbesprechung:<br />

Handbuch <strong>Interne</strong> Kontrollsysteme (IKS)<br />

(Oliver Bungartz)<br />

• Kommende Veranstaltungen<br />

• Neue Mitglieder<br />

Heft 2 / Juni <strong>2011</strong>


VON Mitgliedern FÜR Mitglieder –<br />

50 Jahre <strong>Institut</strong> für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

Konstantin Klien. Peter Hauser<br />

Ronald Barazon<br />

Angela Witzany, Günter Meggeneder


Zwischen der Gründung der Arbeitsgemeinschaft<br />

für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong> (ARGE IR) im Jahr<br />

1961 bis zum <strong>Institut</strong> für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong> Österreich<br />

– IIA Austria im Jahr <strong>2011</strong> liegen 50 erfolgreiche<br />

Jahre, auf die das heutige <strong>Institut</strong> für<br />

<strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong> und die Akademie <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

mit einer stetig wachsenden Anzahl an<br />

Mitgliedern, den über die Jahre ehrenamtlich<br />

tätigen Kolleginnen und Kollegen des Vorstands<br />

sowie der Geschäftsführung und den<br />

Mitarbeiterinnen im Back Office–Bereich stolz<br />

zurückblicken.<br />

Dieses 50-jährige Jubiläum wurde zum Anlass<br />

genommen, die Vertretung des Berufsstandes<br />

der <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong> in Österreich, das IIA<br />

Austria, am 03. Mai <strong>2011</strong> auf Einladung der<br />

Uniqa Versicherungen AG im Beisein zahlreicher<br />

Mitglieder und internationaler Gäste zu<br />

feiern.<br />

Generaldirektor Dr. Konstantin Klien, Vorsitzender<br />

des Vorstands der UNIQA Versicherungen<br />

AG, begrüßte in den Räumlichkeiten des<br />

Uniqa-Towers 290 Gäste aus rund 70 Ländern.<br />

Neben Mitgliedern des IIA Austria nahmen<br />

auch internationale Vertreter des in dieser Woche<br />

erstmalig in Wien tagenden IIA Global<br />

Council teil. In seiner Ansprache betonte Dr.<br />

Klien die Bedeutung der <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong> für<br />

das Top-Management und sah die Einladung in<br />

den Räumlichkeiten der UNIQA Versicherungen<br />

AG als Dankeschön an die <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

für viele wertvolle Empfehlungen an.<br />

Mag. Angela Witzany, Vorstandsvorsitzende<br />

des IIA Austria, hieß neben dem Hausherren<br />

auch Ehrenmitglieder und ehemalige Vorstandsmitglieder<br />

willkommen und nutzte die<br />

Gelegenheit, dem Sponsor und insbesondere<br />

Herrn Prof. Dr. Hauser sowie allen aktiven und<br />

ehemaligen Akteuren des IIA Austria für ihren<br />

Einsatz und ihr Engagement zu danken. Im<br />

Rahmen einer beeindruckenden Leistungsbilanz<br />

wurde dargelegt, dass sowohl das IIA Austria<br />

als auch die Akademie <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong> mit<br />

ihren Themen am Puls der Zeit sind. Der Ausblick<br />

auf die Arbeitsschwerpunkte der Zukunft,<br />

wie die weitere Unterstützung der Mitglieder in<br />

ihrer <strong>Revision</strong>sarbeit, die Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Aktivitäten zur Intensivierung des Zugangs zu<br />

den Universitäten und die internationale Zusammenarbeit<br />

sollen auch in Zukunft sicherstellen,<br />

dass „VON Mitglieder FÜR Mitglieder“ als<br />

Herausforderung gesehen wird.<br />

Grußbotschaften von Günter Meggeneder,<br />

Chairman des IIA, Richard Chambers, IIA Präsident<br />

und CEO, sowie von Phil Tarling, Präsident<br />

des ECIIA verwiesen auf die Erfolge des<br />

IIA Austria, das mit seinem großen Engagement<br />

auch Vorbild für die <strong>Revision</strong>sinstitute anderer<br />

Länder ist. Bernd Schartmann, Sprecher<br />

des Vorstands des Deutschen <strong>Institut</strong>s für <strong>Interne</strong><br />

<strong>Revision</strong>, und Stephan Eggenberg, Präsident<br />

des schweizerischen Verbands für <strong>Interne</strong><br />

<strong>Revision</strong>, verwiesen auf die jahrelange gute<br />

Zusammenarbeit, wie aktuell die Enquete <strong>2011</strong>,<br />

eine gemeinsame Befragung der deutschsprachigen<br />

<strong>Institut</strong>e zu revisionsspezifischen Themenstellungen<br />

sowie zu aktuellen Entwicklungen<br />

in der <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong> bzw. die gemeinsamen<br />

Tagungen in der Vergangenheit und<br />

Zukunft. Die aktuellen Veranstaltungen in Wien,<br />

das Global Council sowie die CEE-Conference,<br />

wurden als Höhepunkt der erfolgreichen Aktivitäten<br />

des IIA Austria hervorgehoben und wurde<br />

Wien für diese Woche zur „Hauptstadt der <strong>Interne</strong>n<br />

Revisoren“ gekürt. Die Grußworte endeten<br />

in der Botschaft „Bewahren Sie den<br />

Schwung und Elan und tragen Sie ihn in die<br />

Zukunft.“<br />

Den Festvortrag im Form eines Dinner Speech<br />

hielt der Journalist Ronald Barazon, der dem<br />

IIA Austria bereits in der Vergangenheit als<br />

wertvoller Partner bei Veranstaltungen zur Seite<br />

stand und sich als Anhänger der Berufsgruppe<br />

der <strong>Interne</strong>n Revisoren outete. Mit viel Elan<br />

und auf seine bekannt humorvolle Art betonte<br />

er die steigende Bedeutung der <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong><br />

in den letzten Jahren, legte aber auch ihre<br />

Rolle im Unternehmen dar. Insbesondere hob<br />

er die Aktivitäten der <strong>Revision</strong>sinstitute in Sachen<br />

Advocacy hervor, die aus seiner Sicht ein<br />

wesentlicher Erfolgsfaktor für die Zukunft sind.<br />

Stilvoll begleitet wurde die Veranstaltung durch<br />

die Darbietungen des Streichquartetts der Jungen<br />

Philharmonie, die den prachtvollen Rahmen,<br />

die Festansprachen, das gelungene Menu<br />

und die Möglichkeiten zum Austausch zwischen<br />

Mitgliedern, ehemaligen Vorstandsmitgliedern<br />

und Kollegen sowie den internationalen Gästen<br />

abrundeten.<br />

Die vielen positiven Rückmeldungen, auch von<br />

den internationalen Gästen, bestätigten den<br />

Eindruck einer gelungenen Veranstaltung und<br />

motivieren sowohl den Vorstand als auch die<br />

Geschäftsführung und Mitarbeiterinnen des <strong>Institut</strong>s<br />

und der Akademie in ihrem Engagement<br />

fortzufahren.<br />

IIA 07<br />

<strong>Institut</strong> für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

Audit Journal<br />

Mag. Birgit Fahrnberger<br />

Seite 2


IIA Global Council in Wien vom 1. bis 4. Mai <strong>2011</strong><br />

Mehr als 125 IIA Mitglieder und Mitarbeiter aus<br />

knapp 70 Ländern weltweit nahmen am Global<br />

Council in Wien teil. Anwesend waren Mitglieder<br />

des IIA Exekutiv-Komitees, die Vorsitzenden<br />

bzw. Mitglieder der nationalen Vorstände,<br />

des IIA, Geschäftsführer und IIA Mitarbeiter.<br />

Den Teilnehmern wurden Statusberichte von<br />

Mitgliedern des IIS Exektuiv-Komitees und dem<br />

Präsidenten und CEO über CBOK (Global<br />

Internal Audit Survey), den Strategieplan sowie<br />

ein Update zu den Themen des letztjährigen<br />

Global Council in Atlanta mit den zu treffenden<br />

Maßnahmen gegeben. Direkt in Verbindung zur<br />

Veranstaltung des letzen Jahres stehen:<br />

• Value Proposition of Internal Auditors –<br />

wurde weiter entwickelt zu Artikel und Broschüren<br />

sowie übersetzt in dzt. mindestens<br />

vier Sprachen<br />

• ein neues Licensing and Regulations Whitepaper<br />

wurde zur Verwendung für die <strong>Institut</strong>e<br />

weiterentwickelt<br />

• das PCB (Professional Certification Board)<br />

arbeitet an neuen mehrstufigen Zertifizierungen<br />

• und Advocacy-Aussendungen für die nächsten<br />

Monate wurden entworfen.<br />

Im Rahmen des Global Council in Wien standen<br />

Vorträge und vor allem intensive Diskussionsrunden<br />

zu den folgenden vier Themen am<br />

Programm:<br />

1. Die Rolle der <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong> in<br />

Governance, Risk und Compliance<br />

2. Identifizieren von aktuellen Themen und<br />

Herausforderungen für die <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

3. Entwicklung und Verbreitung globaler<br />

Advocacy Aussagen<br />

4. Nutzung und Verbreitung von Informationen<br />

und Wissen<br />

Im Rahmen des Global Council in Wien wurden<br />

noch keine Schlussfolgerungen gezogen, aus<br />

den Diskussionsrunden konnten jedoch bereits<br />

einige gemeinsame Themen erkannt werden.<br />

1. Die Rolle der <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong> in<br />

Governance, Risk und Compliance<br />

a. Die <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong> spielt eine Rolle, aber<br />

diese ist nicht ausreichend definiert und es<br />

gibt große Unterschiede zwischen den Ländern,<br />

öffentlichem und privatem Bereich,<br />

Größe und Entwicklungsgrad der Organisation.<br />

b. Man sollte vorsichtig sein, bei dem was wir<br />

versprechen! Nicht alle internen Revisoren<br />

haben die Fähigkeiten und Kompetenzen,<br />

ordnungsgemäße Arbeit zu erbringen. Das<br />

IIA muss sowohl den <strong>Interne</strong>n Revisoren als<br />

auch den Vorständen Unterstützung bieten,<br />

vor allem in der Rolle der <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong><br />

in der Governance.<br />

c. das IIA muss die Rolle der <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong><br />

rasch definieren und versuchen, diese den<br />

Stakeholdern zu vermitteln, um einen Sitz am<br />

Tisch zu halten.<br />

d. das IIA (und die nationalen <strong>Institut</strong>e) sollten<br />

mit anderen Fachleuten (und Berufsverbänden)<br />

in den Bereichen Risikomanagement<br />

und Compliance zusammen arbeiten.<br />

2. Identifizieren von aktuellen Themen und<br />

Herausforderungen für die <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

Folgende Themen wurden als prioritär eingestuft:<br />

a. die Rolle der <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong> in<br />

Governance und Risikomanagement<br />

b. Prüfung strategischer Initiativen und Prozesse<br />

c. Talent Management – Zurverfügungstellung<br />

der <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong>stätigkeit, der Rekrutierung<br />

und Bindung qualifizierter Prüfer<br />

d. Erstellung von Prüfvermerken über Kontrollen<br />

3. Entwicklung und Verbreitung globaler<br />

Advocacy Aussagen<br />

a. Den Teilnehmern gefiel die Idee globaler<br />

Advocacy Aussagen, wollen aber sicherstellen,<br />

dass sie auf lokaler Ebene angepasst<br />

und umgesetzt werden können,<br />

Seite 3


. Mehrere Vorschläge wurden gemacht, um<br />

die vorgesehenen Advocacy Aussagen zu<br />

ändern / überarbeiten.<br />

c. Das Three Lines of Defense Model zeitigte<br />

großes Interesse und führte zu intensiven<br />

Diskussionen<br />

d. Das IIA sollte fortfahren in der Entwicklung,<br />

der Kommunikation und der Suche nach weiteren<br />

Unterstützern für Advocacy.<br />

4. Nutzung und Verbreitung von Informationen<br />

und Wissen<br />

a. Die meisten <strong>Institut</strong>e erarbeiten keine eigenen<br />

Grundsätze und Publikationen; für alle<br />

jene, die dies tun ist eine sog. Zwei-Wege-<br />

Kommunikation erforderlich. Die IIA Research<br />

Foundation kann hier als eine Art<br />

Clearingstelle für jene <strong>Institut</strong>e, die Forschungstätigkeit<br />

durchführen, dienen.<br />

b. Finanzierung und Übersetzung sind zentrale<br />

Herausforderungen der <strong>Institut</strong>e bei der Arbeit<br />

an gemeinsamen Forschungspriojekten.<br />

c. Eine Website-Datenbank der Prioritäten, aktueller<br />

Projekte und globaler, regionaler und<br />

lokaler Forschungsaktivitäten wäre wichtig<br />

und würde helfen, die Beteiligung zu intensivieren.<br />

Viele wertvolle Anregungen wurden beim Global<br />

Council in Wien gesammelt und werden an<br />

die zuständigen Ausschüsse oder Gruppen zur<br />

Prüfung und weiteren Bearbeitung übergeben.<br />

Über die Ergebnisse der weiteren Beratungen<br />

und Entscheidungen wird auf dem nächstjährigen<br />

Global Council berichtet werden bzw. in die<br />

laufenden Aktivitäten des IIA und der nationalen<br />

<strong>Institut</strong>e einfließen.<br />

Das Global Council <strong>2011</strong> begann mit einer Führung<br />

durch das Obere Belvedere und einem<br />

gemütlichen Abend im Salm-Bräu und endete<br />

mit einer Tour zum Stift Melk und einem entspannten<br />

Mittagessen in der Wachau.<br />

IIA 07<br />

<strong>Institut</strong> für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

Audit Journal<br />

Zum Abschluss einige Kommentare, die uns nach Ende des Global Council erreichten:<br />

Denny Beran (IIA Senior Vice Chairman, Nachfolger von Günther Meggeneder als Chairman des IIA<br />

ab Juli <strong>2011</strong>):<br />

I would like to thank you once again for making our visit to your Country such a wonderful experience.<br />

Your hospitality was incredible. We experienced a wonderful culture where people<br />

were so friendly and helpful.<br />

We especially appreciated the effort both of you put into making each of your guests feel so very<br />

much at home. We had such a GREAT time not only meeting and spending time with the delegates<br />

who were attending our Global Council but also talking with the citizens on Austria.<br />

Were so glad to be part of celebrating Austria's 50th anniversary as part of The IIA. You know<br />

how much we all value being part of the Global IIA. By spending several days with our Global<br />

leaders, it made us appreciate it even more.<br />

As I mentioned as part of my presentation, I value the exceptional leaders that are part of our<br />

Global organization. Looking out at the audience when I was speaking was such an awesome<br />

feeling because I realized that I was talking with a group of professionals who were making such<br />

a difference and were focused on doing all that they could for our profession.<br />

We will remember our visit to your GREAT Country as one that we will always treasure and cherish<br />

for the rest of our lives. Thanks again to both of you for your outstanding hospitality.<br />

Denny<br />

Seite 4


Richard Chambers (CEO and President of the IIA):<br />

Just a quick note to say thank you to for an extraordinary week of meetings and hospitality. The<br />

CSO meetings, Global Council and CEE Conference were well organized and the logistics support<br />

was flawless. The CEE Conference well produced with an impressive attendance. Finally,<br />

the evening events and networking day of local touring were first class! You should both be very<br />

proud of the outstanding manner in which the week flowed. I commend both of you and the entire<br />

IIA Austria team on a job well done!<br />

Finally, I want to reiterate congratulations on behalf of the Global Body on the occasion of the<br />

50th anniversary of IIA Austria. Yours is clearly one of the premier institutes in the global organization,<br />

and IIA Austria’s members are fortunate to have leaders of your caliber at the helm of the<br />

organization.<br />

Richard F. Chambers CIA, CGAP, CCSA<br />

Sylvia Gonner (IIA Vice President, Global Relations & Development)<br />

I want to echo Richard’s message of congratulation and gratitude to you. I want to thank you for<br />

your wonderful hospitality and support. This event and the city of Vienna will remain one of my<br />

fondest memories in my IIA career.<br />

Vielen Dank!<br />

Sylvia Gonner<br />

Seite 5


6. CEE (Central and Eastern Europe) Konferenz in Wien<br />

Das <strong>Institut</strong> für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong> Österreich richtete<br />

im Mai <strong>2011</strong> die 6. internationale CEE-<br />

Konferenz in Wien aus.<br />

Die CEE-Konferenz hat als sechste derartige<br />

Konferenz – diesmal in Wien - stattgefunden.<br />

Die bisherigen – sehr erfolgreichen – fünf Konferenzen<br />

wurden in Budapest, Bratislava, Prag,<br />

Bukarest und Opatija abgehalten.<br />

Knapp 300 Teilnehmer aus 32 Ländern nützten<br />

die Gelegenheit, absolute Top-Referenten auf<br />

dem Gebiet der <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong> im Arcotel<br />

Wimberger in Wien zu einem konkurrenzlosen<br />

Preis zu sehen und zu hören. Etwa die Hälfte<br />

der Teilnehmer kam aus Österreich, die zweite<br />

Hälfte aus den anderen 31 Ländern.<br />

Es ist auch gelungen, absolute Top-Referenten<br />

aus 16 Ländern für diese Veranstaltung gewinnen<br />

zu können: Belgien, Bosnien & Hercegowina,<br />

Deutschland, Großbritannien, Kroatien,<br />

Lettland, Montenegro, Polen, Russland, Serbien,<br />

Slowakei, Schweiz, Tschechische Republik,<br />

Ungarn, USA und Österreich.<br />

Am ersten Tag fanden Plenarsitzungen mit Vorträgen<br />

vom Chairman des IIA, dem Präsidenten<br />

und CEO des IIA, dem Chairman der ECIIA,<br />

dem Generaldirektor des <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong>sdienstes<br />

der Europäischen Kommission, einem<br />

Vertreter der INTOSAI und Top-Experten für<br />

Advocacy und Korruptionsbekämpfung statt.<br />

Beide Tage dieser Konferenz boten allen Teilnehmern<br />

ein breites Spektrum an aktuellen<br />

Themen zur <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong>. Darüber hinaus<br />

hatten sie eine ausgezeichnete Gelegenheit aktuelle<br />

Probleme und Entwicklungen mit den Referenten<br />

und Kollegen aus dem CEE-Raum<br />

während der Tagung oder beim Gala-Dinner<br />

(Donnerstagabend) zu diskutieren und neue<br />

Kontakte zu knüpfen oder bisherige zu vertiefen.<br />

Die Vorträge wurden in Deutsch oder Englisch<br />

gehalten, wobei für alle Vorträge Simultanübersetzungen<br />

(Deutsch-Englisch, Englisch-<br />

Deutsch) angeboten wurden.<br />

Nach der Eröffnung<br />

durch die<br />

Vorsitzende des<br />

österreichischen<br />

<strong>Institut</strong>s, Angela<br />

Witzany, stellte<br />

der IIA Chairman,<br />

Günther Meggeneder,<br />

gemäß<br />

dem Motto seines<br />

Vorsitzes „Shape<br />

the Future“ die<br />

Rolle der <strong>Interne</strong>n<br />

<strong>Revision</strong> in einer sich stark verändernden<br />

Landschaft vor und was die <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

dazu beitragen kann.<br />

IIA 07<br />

<strong>Institut</strong> für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

Audit Journal<br />

Am zweiten Tag wurde die Konferenz in vier<br />

parallelen Tracks fortgesetzt: Fraud, öffentlicher<br />

Sektor, Finanzen und Governance/Risiko.<br />

Phil Tarling, ECIIA President, referierte über<br />

die 8. EU Richtlinie und ihre Auswirkungen auf<br />

die <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong>. Als Schlussfolgerung hielt<br />

er fest, dass das Audit Committee Pläne haben<br />

muss, um das <strong>Interne</strong> Kontrollsystem, das Risiko<br />

Management und die <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong> zu<br />

überwachen. Das Audit Committee kann die <strong>Interne</strong><br />

<strong>Revision</strong> dazu einsetzen, das <strong>Interne</strong><br />

Kontrollsystem und das Risiko Management zu<br />

überwachen. Das Audit Committee braucht eine<br />

klare Ansicht darüber, wie es die Arbeit der<br />

<strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong> überwacht. Die <strong>Interne</strong> Revi-<br />

Seite 6


sion könnte dabei assistieren, indem sie den<br />

Qualitätsprüfungsprozess unterstützt.<br />

Richard Chambers, IIA President and CEO,<br />

setzte fort mit einem sehr interessanten Vortrag<br />

über die „Eigenschaften eines höchst erfolgreichen<br />

<strong>Revision</strong>sleiters“. Ein Vortrag mit Aussagen,<br />

den eigentlich niemand missen sollte.<br />

Helmut Berger, Österreichischer RH, hielt ein<br />

Referat über die INTOSAI-Plattform zur Erarbeitung<br />

internationaler Standards und zum<br />

Wissensaustausch.<br />

Themen waren der Strategische Plan und die<br />

Strategischen Ziele der INTOSAI, das Regelwerk<br />

der INTOSAI, das Unterkomitee für die <strong>Interne</strong><br />

Kontrolle, die INTOSAI–Richtlinien mit<br />

Bezug zur <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong>, <strong>Interne</strong> Kontrollnormen<br />

im öffentlichen Sektor und die Unabhängigkeit<br />

der <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong> im öffentlichen<br />

Sektor, etc.<br />

• Abschaffung bzw. deutliche Einschränkung<br />

des Bankgeheimnisses (gegen hartnäckigen<br />

Widerstand von Österreich und Liechtenstein)<br />

• Offenlegung von Parteispenden (in Europa<br />

praktisch Standard, nicht in Österreich)<br />

• Offenlegung von Politikervermögen und –<br />

einkommen in Spanien<br />

• Maßnahmen gegen offshore Unternehmen?<br />

• Maßnahmen gegen Consulter-Vereinbarungen?<br />

• Meldepflicht für Wirtschaftsprüfer und <strong>Revision</strong>sunternehmen?<br />

Brian Gray, Director General, Internal Audit<br />

Service of the European Commission, erläuterte<br />

die “First Overall Opinion of the Internal Auditor<br />

of the European Commission“.<br />

Martin Kreutner, Leiter der Internationalen Anti-Korruptions<br />

Akademie, informierte über die<br />

internationale Anti-Korruptions Sommer Akademie.<br />

Sergey Martynov, (President of the Russia<br />

Chapter of the ACFE - Association of Certified<br />

Fraud Examiners) hielt einen Vortrag über<br />

Vermeidung und Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität<br />

in großen russischen Unternehmen.<br />

Walter Geyer, Leiter der Zentralen Staatsanwaltschaft<br />

zur Bekämpfung von Wirtschaftsstrafsachen<br />

und Korruption, referierte über die<br />

Aufgaben und künftigen Entwicklungsstrukturen<br />

der Zentralen Staatsanwaltschaft zur Verfolgung<br />

von Wirtschaftsstrafsachen und Korruption.<br />

Als internationale Strategien zur Korruptionsbekämpfung<br />

nannte er:<br />

Transparenz ist das wirksamste Mittel zur Korruptionsbekämpfung<br />

• Abschaffung anonymer Sparkonten (in Österreich<br />

gegen hartnäckigen Widerstand seit<br />

November 2000)<br />

Der Tag klang aus mit einem exzellenten Buffet<br />

und Musik in gemütlicher Atmosphäre.<br />

Der zweite Tag brachte themenbezogene Vorträge<br />

in vier parallelen Vortragsreihen.<br />

Fraud<br />

• Gert WEIDINGER, Österreich<br />

Die zentralen Elemente eines Anti-Fraud-<br />

Management-Systems und ihre Umsetzung<br />

• Stanko TOKIC, Kroatien<br />

Systeme der <strong>Interne</strong>n Kontrolle und Wirtschaftskriminalität<br />

• Helmut SALOMON, Österreich<br />

Effektivere Bearbeitung von betrügerischen<br />

Handlungen mittels Interviewtechnik<br />

• Ana GOSPODINOVIC, Kroatien / Jörg<br />

JOHANNSEN, Österreich<br />

Die Rolle der <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong> im Aufspüren<br />

und Bekämpfen von Wirtschaftskriminalität<br />

• Peter ZAWILLA, Deutschland<br />

Die Vielfältigkeit der Motivlagen und Formen<br />

von Wirtschaftskriminalität durch Mitarbeiter<br />

Seite 7


• Kaspars LEBEDEVS, Lettland<br />

Wirtschaftskriminalität in der Telecom Industrie<br />

• Matthias KOPETZKY, Österreich<br />

Vorschläge zur Vermeidung von Korruption<br />

– unbequeme Einsichten<br />

• Viliam KACERIAK, Slowakei<br />

Wissen Sie, was in Ihren Zweigniederlassungen<br />

geschieht?<br />

Public Sector<br />

• Grzegorz PIATAK, Polen<br />

Wie wird Effektivität in der öffentlichen Verwaltung<br />

verstanden und bewertet?<br />

• Paul JAUERNIG, Österreich<br />

<strong>Interne</strong> Kontrollsysteme im Magistrat der<br />

Stadt Wien - ein Beratungsprojekt der <strong>Interne</strong>n<br />

<strong>Revision</strong><br />

• Esther STERN, OSCE, Österreich/Kanada<br />

Praktische Erfahrungen mit Audit<br />

Committees in internationalen Organisationen<br />

• Edith GOLDEBAND, Österreich<br />

Subsidiarität in der staatlichen Finanzkontrolle<br />

- Positionierung des NÖ LRH<br />

• Nata LASMANE, Lettland<br />

Optimierung interner <strong>Revision</strong>ssysteme<br />

• Alexandra FINZ, Österreich<br />

Die Bundesbudgetreform und ihre Auswirkungen<br />

auf die <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

• Joanna MROWICKA, Polen<br />

Erstellung neuer Managementsysteme im<br />

öffentlichen Bereich in Europa<br />

• Hannes SCHUH, Österreich<br />

Risikoorientierung als Grundlage einer modernen<br />

und wirksamen <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong><br />

Finance<br />

• Katarina DJULIC, Serbien<br />

Beurteilung von Corporate Governance<br />

Praktiken<br />

• Ulrike HORNER, Österreich<br />

Das <strong>Interne</strong> Kontrollsystem im Finanzsektor<br />

• Vincent SANTAMARIA, Tschechische Republik<br />

Optimierung operativer Risiken in Banken<br />

• Birgit STEIGER, Österreich<br />

ICAAP - Gesamtbankrisikosteuerung (Internal<br />

Capital Adequacy Assessment<br />

Procress)<br />

• David BICHLER, Österreich<br />

Internal Audit Reporting<br />

• Amir SOFTIC, Bosnien und Hercegovina<br />

Entwicklung von Front-End-Systemen als<br />

wichtiges Werkzeug effizienter Kreditprozesse<br />

in Finanzinstitutionen<br />

• Grazyna P. WOJCIK, Polen<br />

Erstellung neuer Managementsysteme im<br />

öffentlichen Bereich in Europa<br />

• Slavko RAKOCEVIC, Montenegro<br />

<strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong> und Compliance – unterschiedliche<br />

Kontrollstufen<br />

Governance & Risk<br />

• Olga ANTIC, Serbien<br />

Ethische Konflikte und Verhaltenskodex<br />

• Michael VERTNEG, Österreich<br />

Corporate Governance und <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

• Peter GALA<strong>MB</strong>OS, Ungarn<br />

Fragen, die in jeder Prüfung gestellt werden<br />

sollten<br />

• Flemming RUUD, Schweiz<br />

Risk Control Assurance<br />

• Aslan MILLA, Österreich<br />

<strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong> und Wirtschaftsprüfung -<br />

Konkurrenten oder Partner?<br />

• Margit KUPFERSCHMIDT / Rosa ZEHNER,<br />

Österreich<br />

Corporate Social Responsibility und Nachhaltigkeitsmanagement<br />

• Pavel VACHA, Tschechische Republik<br />

Technologie in der Praxis der <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong><br />

– ein möglicher Ansatz um der Effektivität<br />

der <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong> einen Schub zu<br />

verleihen<br />

• Kurt BERTHOLD; Österreich<br />

Risiko Management mit Fokus auf EuroSOX<br />

Insgesamt war die 6. CEE Konferenz ein voller<br />

Erfolg für das österreichische <strong>Institut</strong>, begeisternde<br />

Zuschriften – vor allem auch von ausländischen<br />

Teilnehmern – bestätigen dies sehr<br />

eindrücklich.<br />

Die 7. CEE Konferenz ist für den 10. und 11.<br />

Mai 2012 in Sarajewo, Bosnien und Hercegovina,<br />

geplant.<br />

Mag. Norbert Wagner<br />

IIA 07<br />

<strong>Institut</strong> für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

Audit Journal<br />

Seite 8


Public-Sector-Session der 6. CEE-Konferenz<br />

Die acht Vorträge von Vertreterinnen und Vertretern<br />

einer internationalen Organisation und<br />

von drei Nationen zeigten einmal mehr die Dynamik<br />

und Themenvielfalt des öffentlichen Sektors<br />

auf. Drei Vorträge mit den Themen Effektivität<br />

und Qualität, wirkungsorientierte Budgets<br />

und neue Managementsysteme unterstrichen<br />

die strategische Ausrichtung der Verwaltungen.<br />

Der Kontext der <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong>en wurde<br />

durch Vorträge über Audit Committees und die<br />

Subsidiarität der staatlichen Finanzkontrolle<br />

näher untersucht und letztlich wurden Kernthemen<br />

der <strong>Revision</strong>, wie <strong>Interne</strong> Kontrollsysteme<br />

in einer Stadtverwaltung, Optimierung <strong>Interne</strong>r<br />

<strong>Revision</strong>ssysteme sowie Risikoorientierung<br />

angesprochen. Wobei diese Vorträge wieder<br />

zur strategischen Ausrichtung verwiesen<br />

und somit den logischen Kreis schlossen.<br />

Die Vorträge können der Reihenfolge des Tagungsprogrammes<br />

entsprechend wie folgt skizziert<br />

werden:<br />

Grzregorz Piatak, Polen, Revisor des Voivod<br />

Employment Office in Zielona Gora, sprach<br />

über das Thema " Wie wird Effektivität in der öffentlichen<br />

Verwaltung verstanden und bewertet?".<br />

Er legte dar, dass gesetzliche Bestimmungen<br />

oft auch Verpflichtungen zu Effizienz<br />

und Effektivität enthalten und knüpfte daran die<br />

Fragen der Evaluierung und des Feedbacks an<br />

die Gesetzgeber, die er über die Verpflichtung<br />

gegenüber der Öffentlichkeit (teilweise) beantwortete.<br />

Den Fokus legte er dabei auf die Qualität<br />

in der Prüfung wie auch auf die Prüfung der<br />

Qualität und vertiefte sich in den Bereich des<br />

Quality Assessment Frameworks.<br />

Dr. Paul Jauernigg, Österreich, Leiter der <strong>Interne</strong>n<br />

<strong>Revision</strong> der Wiener Magistratsdirektion<br />

und stellvertretender Magistratsdirektor für Personal<br />

und <strong>Revision</strong>, stellte "<strong>Interne</strong> Kontrollsysteme<br />

im Magistrat der Stadt Wien - ein Beratungsprojekt<br />

der <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong>" vor. Nach<br />

einer überblicksweisen Vorstellung von Wien in<br />

seiner komplexen Vielfalt, mit seinen 60.000<br />

Planstellen (ohne Stadtwerke) und einem Budget<br />

von 11 Milliarden Euro, hob er die immer<br />

stärker werdende Bedeutung internen Kontrollsysteme<br />

im Rahmen der Managementfunktion<br />

hervor. 2008 bis 2009 wurden die IKS flächendeckend<br />

dargestellt und von der <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong><br />

auf Schlüssigkeit und Qualität geprüft und<br />

mit Anmerkungen und Empfehlungen abgenommen.<br />

Durch die näher ausgeführte Arbeit<br />

der IR haben sich die Dienststellen intensiv und<br />

systematisch mit den IKS auseinander gesetzt,<br />

wurden in der Praxis Mindeststandards eingeführt,<br />

Kontrolllücken geschlossen und bestehende<br />

Systeme weiterentwickelt. Das nächste<br />

Etappenziel (2012) besteht in der Sicherung<br />

der <strong>Interne</strong>n Kontrollsysteme und in der Erhöhung<br />

ihres Reifegrades.<br />

Esther Stern, OSCE, Direktorin des Office of<br />

Internal Oversight, berichtete über praktische<br />

Erfahrungen mit Audit Committees in internationalen<br />

Organisationen. Die OSCE umfasst 56<br />

Mitgliedstaaten und 12 Kooperationspartner,<br />

hat 2.500 Mitarbeiter und verfolgt die Ziele Stabilität,<br />

Wohlstand und Demokratie. Nach der<br />

Einrichtung professioneller und unabhängiger<br />

<strong>Interne</strong>r <strong>Revision</strong>en Mitte der 1990er wurden<br />

vor ungefähr einem Jahrzehnt erstmals Audit<br />

Committees eingerichtet. Obwohl es einen<br />

deutlichen Fortschritt in der Entwicklung der<br />

Prüffunktionen gegeben hat, ist dennoch eine<br />

Verbesserung im Bereich des internal audit und<br />

des external audit möglich. Viele <strong>Revision</strong>en<br />

sind mittlerweile in Oversight Committees integriert.<br />

Sie umfassen Prüf-, Evaluierungs- und<br />

Nachforschungsfunktionen. Bei anderen Internationalen<br />

Organisationen wiederum gibt es<br />

noch gar keine Audit Committees. Obwohl Herausforderungen<br />

der ACs u.a. im politischen<br />

Kontext, der Positionierung und der quantitativen<br />

und qualitativen Zusammensetzung bestehen,<br />

gibt es auch eine Reihe positiver Effekte.<br />

2008 hat RIAS (Representatives of Internal Audit<br />

Services of the UN and Multilateral <strong>Institut</strong>ions)<br />

ein Positionspapier allgemein anerkannten<br />

AC-Grundsätzen und Good Practices veröffentlicht.<br />

Letztlich wurden noch Ergebnisse eines<br />

Benchmarks mit dem IIA-Instrument "GAINS"<br />

vorgestellt.<br />

Dr. Edith Goldeband, Österreich, Direktorin<br />

des Niederösterreichischen Landesrechnungshofes,<br />

erörterte die Subsidiarität in der staatlichen<br />

Finanzkontrolle anhand der Positionierung<br />

des Niederösterreichischen Landesrechnungshofes.<br />

Nach einer kurzen Vorstellung des Nö.<br />

LRH sprach sie die aktuellen Herausforderungen<br />

an, die sich aus den Folgen der Finanzund<br />

Wirtschaftskrise, dem österr. Stabilitätsprogramm<br />

2010-2014 und aus Europa 2<strong>02</strong>0 (intelligentes,<br />

nachhaltiges und integratives Wachstum)<br />

ergeben. Sie skizzierte die vielfältige, viele<br />

Seite 9


Ebenen umfassende Kontrolllandschaft von der<br />

EU bis zur <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong>, die letztlich über<br />

einen Kontrollverbund und die Prinzipien Subsidiarität<br />

und Proportionalität (z.T.) lösbar ist.<br />

Der Kontrollverbund umfasst eine verstärkte<br />

Zusammenarbeit einerseits interner und externer<br />

Finanzkontrollen, andererseits aber auch<br />

nationaler und internationaler Prüfeinheiten.<br />

Nata Lasmane, Lettland, <strong>Revision</strong>sleiterin des<br />

Finanzministeriums, erörterte die Optimierung<br />

<strong>Interne</strong>r <strong>Revision</strong>ssysteme. Die <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

ist direkt unter der politischen Ebene des<br />

Ministeriums angesiedelt und beinhaltet auch<br />

die Prüfung der EU-Fonds. Nach einer Kurzdarstellung<br />

der nationalen Verwaltungsstruktur<br />

wurden die Verantwortlichkeiten und Ziele der<br />

Central Harmonization Unit und jene der internen<br />

<strong>Revision</strong> dargestellt. In der Folge wurde<br />

das Glaubwürdigkeitsproblem von Prüfungen in<br />

Zusammenhang mit der Finanzkrise anhand<br />

von 6 Vorurteilen angesprochen und mit Gegenpositionen<br />

widerlegt oder zumindest wesentlich<br />

entschärft. Als Schwachstellen wurde<br />

eine geringe (Personal-)Kapazität angesprochen,<br />

weiters, dass ein Großteil der Hochrisikobereiche<br />

nicht geprüft werden konnte und<br />

50% der Empfehlungen nicht umgesetzt wurden.<br />

Dem steht aber eine positive Entwicklung<br />

im Bereich IT-Projekte, Schulungen, Empfehlungen,<br />

Überwachung nachgeordneter Dienststellen,<br />

Präventivmaßnahmen etc. gegenüber.<br />

Abschließend wurde der Weg zu einer Gesamtbeurteilung<br />

des Budgets aufgezeigt.<br />

Mag. Alexandra Finz, Österreich, Leiterin der<br />

Abteilung EU-Finanzkontrolle und <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

im Lebensministerium, stellte die Bundesbudgetreform<br />

und ihre Auswirkungen auf die <strong>Interne</strong><br />

<strong>Revision</strong> vor. Nach einer Kurzdarstellung<br />

der Aufgaben, Leistungen und des Rollenverständnisses<br />

ihrer Abteilung skizzierte sie die<br />

Verwaltungsentwicklungen seit den 1960ern<br />

um dann auf die erste und zweite Etappe der<br />

Haushaltsreform des Bundes einzugehen. Diese<br />

zeichnet sich durch eine Integration von<br />

Wirkung und Leistung in das Budget, Einführung<br />

eines neuen Rechnungswesens, Anreize<br />

zur effizienten Mittelverwaltung, Aufzeigen geschlechterspezifischer<br />

Auswirkungen u.a. aus.<br />

Zentrale Steuerungselemente sind der Strategiebericht<br />

des BMF, Globalbudgets auf Ressortebene<br />

und ressortinterne Steuerungen in<br />

Form von Ressourcen-, Ziel und Leistungsplänen.<br />

Für die <strong>Revision</strong> ergeben sich dadurch<br />

neue Prüffelder (Instrument des neuen Haushaltsregimes,<br />

Umsetzung, neue Erfassungssysteme,<br />

...) und eine Chance zur Stärkung ihrer<br />

Rolle durch Beratung und Wissenstransfer.<br />

Insgesamt bedeutet die Haushaltsreform für alle<br />

einen Kulturwandel.<br />

Joanna Mrowicka, Polen, Leiterin des Departments<br />

für <strong>Revision</strong> und <strong>Interne</strong> Kontrolle<br />

der Poznan University of Technology sprach<br />

über die Erstellung neuer Managementsysteme<br />

im öffentlichen Bereich in Europa. Nach einem<br />

Vergleich der Audit Trails im öffentlichen und<br />

privaten Bereich hob sie Best-Practice-<br />

Beispiele der EU hervor, .z.B. Internal Control<br />

Standards der Europäischen Kommission, Public<br />

Internal Finance Control, EUROSAI-Guide<br />

über Audit Quality, u.a.) und führte das systemische<br />

Zusammenspiel der Prüfkörper näher<br />

aus. Inter alia spielen dabei das Self<br />

Assessment, Peer Reviews und interne wie externe<br />

Kommunikation wichtige Rollen.<br />

Dr. Hannes Schuh, Österreich, Leiter der <strong>Interne</strong>n<br />

<strong>Revision</strong> des BMF, betrachtete die Risikoorientierung<br />

als Grundlage einer modernen<br />

und wirksamen <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong>. Ausgehend<br />

von einer dynamischen Verwaltungsentwicklung<br />

skizzierte er die strategische Ausrichtung<br />

der <strong>Revision</strong> im Verhältnis zu den Zielen der<br />

Verwaltung um dann zwei Beispiele herauszugreifen.<br />

Zum einen wurde risikoorientierte Ansatz<br />

in einem Prüfprozess skizziert und anhand<br />

des Themas Berichtswesen/Kommunikation mit<br />

Beispielen dargestellt, zum anderen wurde die<br />

Prüfung der Risikoorientierung selbst näher untersucht<br />

und anhand von Prüfungsfragen dargestellt.<br />

Eine Grundaussage war dabei, dass<br />

das Risikoverständnis der Verwaltung von seiner<br />

Positionierung im Rahmen der allgemeinen<br />

Verwaltungsentwicklung abhängt und die <strong>Revision</strong><br />

auf diesen Umstand ebenso Rücksicht<br />

nehmen muss, wie auf die allgemein anerkannten<br />

Risikomanagementstandards und die aktuellen<br />

Erkenntnisse der Scientific Communitiy.<br />

Dr. Hannes Schuh<br />

IIA 07<br />

<strong>Institut</strong> für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

Audit Journal<br />

Seite 10


Let´s talk Audit – Nachhaltigkeit / CSR prüfen?<br />

Unter dem Titel „CSR / Nachhaltigkeit auf dem<br />

Prüfungsplan der internen <strong>Revision</strong>? – Luxus<br />

oder Notwendigkeit“ fanden am 17. März (in<br />

Graz) und am 4. Mai <strong>2011</strong> (in Wien) zwei weitere<br />

Veranstaltungen aus der Reihe „Let’s talk<br />

Audit“ statt. Gemeinsam organisiert wurden<br />

auch diese Veranstaltungen von dem <strong>Institut</strong> für<br />

<strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong> und von Ernst & Young.<br />

Zur Wiener Veranstaltung:<br />

Frau Mag. Habereder, Projektleiterin bei<br />

respACT – austrian business council for sustainable<br />

development, die führende Unternehmensplattform<br />

für Corporate Social Responsibility<br />

(CSR) und Nachhaltigkeit in Österreich, leitete<br />

die Diskussion mit einem Impulsreferat<br />

zum Thema „CSR und die Rolle der internen<br />

<strong>Revision</strong>“ ein. Sie stellte die Aktivitäten und<br />

Schwerpunkte von respACT vor und erläuterte<br />

die Inhalte des CSR-Leitbildes welches unter<br />

Einbindung verschiedenster Stakeholder im<br />

Jahr 2009 erarbeitet wurde und sich an alle österreichischen<br />

Unternehmen richtet. Es zeigt,<br />

welche Aspekte die Begriffe Nachhaltigkeit und<br />

CSR umfassen und dient als Anleitung, wie<br />

diese im Unternehmen umgesetzt werden können.<br />

Das Leitbild ist in fünf Handlungsfelder<br />

gegliedert: Führung und Gestaltung, Markt,<br />

MitarbeiterInnen, Umwelt, Gesellschaft.<br />

Veranschaulicht wurden die Inhalte anhand von<br />

österreichischen Best-Practice Beispielen.<br />

So wurde für das Handlungsfeld „Führung und<br />

Gestaltung“ aufgezeigt, wie Nachhaltigkeit/CSR<br />

strategisch auf Führungsebene umgesetzt und<br />

so das Vertrauen in die Firma gestärkt werden<br />

kann. Im Bereich „Markt“ wurde demonstriert,<br />

wie durch eine nachhaltige Produktgestaltung<br />

neue Märkte erschlossen werden können. Dass<br />

Unternehmen die Mitarbeitermotivation und ihre<br />

Reputation am Arbeitsmarkt im Rahmen ihres<br />

Nachhaltigkeit/CSR-Managements steigern<br />

können, wurde im Handlungsfeld „MitarbeiterInnen“<br />

aufgezeigt. Wie ein gezieltes Umweltmanagementsystem<br />

auch Kosteneinsparungen<br />

mit sich bringen kann, wurde unter dem Aspekt<br />

„Umwelt“ vorgestellt. Durch die Verbindung des<br />

Kerngeschäfts mit einer sozialen Problemstellung<br />

können und sollen Unternehmen auch im<br />

Bereich „Gesellschaft“ Verantwortung übernehmen.<br />

Frau Mag. Habereder betonte, dass der Leitfaden<br />

nur eine Hilfestellung für Unternehmen<br />

darstelle und nicht „prüfbar“ sei. Dafür gäbe es<br />

andere Standards, wie beispielsweise der Berichtstandard<br />

für gesellschaftliche, ökologische<br />

und ökonomische Performance der Global Reporting<br />

Initiative, welcher geeignete Prüfkriterien<br />

und Indikatoren bietet.<br />

Authentisch wirke ein Unternehmen, welches<br />

sich CSR/Nachhaltigkeit an die Fahne hefte nur<br />

dann, wenn es diesen Aspekt umfassend in<br />

seine Management- und Berichtsysteme integriert<br />

habe. Dabei käme der <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong><br />

eine bedeutende Rolle zu. Die Prüfung von sozio-ökologischen<br />

Kennzahlen und Einhaltung<br />

relevanter Standards, sowie die Sicherstellung<br />

der Umsetzung notwendiger Prozesse im Unternehmen,<br />

können als Beispiele genannt werden.<br />

Weiters könne die <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong> die Implementierung<br />

von CSR/Nachhaltigkeit in den Unternehmen<br />

unterstützen, indem die geprüften<br />

Einheiten durch das Aufzeigen möglicher Risiken<br />

zum Thema sensibilisiert werden. Viele Unternehmen<br />

seien sich gar nicht bewusst, dass<br />

Nachhaltigkeit/CSR ein Thema für sie sei, so<br />

ein Diskutant.<br />

Problematisiert wurde auch inwiefern sensible<br />

Prüfbereiche, wie beispielsweise Mitarbeiterdaten<br />

im Gesundheitsbereich, geprüft werden<br />

sollten. Dies könne auch kontraproduktiv für ein<br />

Unternehmen sein.<br />

Zusammenfassend kann festgehalten werden,<br />

dass ein zielführendes Nachhaltigkeit-/CSR-<br />

Management von „oben“, sprich der Geschäftsführung<br />

strategisch implementiert werden<br />

muss, da sonst die Gefahr besteht, dass nur<br />

punktuell Aspekte umgesetzt werden. Ein<br />

nachhaltig ausgerichtetes Unternehmen muss<br />

Prozesse und Berichtssysteme implementieren,<br />

die das Thema Nachhaltigkeit und CSR messbar<br />

und somit steuerbar machen. Dabei sollte<br />

die interne <strong>Revision</strong> die Überwachung dieser<br />

Prozesse und Systeme übernehmen und sicher<br />

stellen, dass die wichtigen Risiken adressiert<br />

werden.<br />

Jörg Johannsen<br />

Ernst & Young<br />

Seite 11


IIA 07<br />

<strong>Institut</strong> für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

Audit Journal<br />

Fotos: Veranstaltung Let’s talk Audit am<br />

17.3.<strong>2011</strong> in Graz, Impulsreferat durch Hrn.<br />

Dr. Peter Winkler, Faircheck Schadensservice<br />

GmbH.<br />

-> siehe auch Artikel im Audit Journal, Heft 1 /<br />

April <strong>2011</strong>.<br />

Das <strong>Institut</strong> für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong> hat für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Veranstaltungen<br />

• 50-Jahr-Feier<br />

• CEE – Conference<br />

• 4. Dreiländer-Konferenz der IR in der Versicherungswirtschaft<br />

• ERFA Graz<br />

zur Erinnerung und für alle anderen als kleine Impression Fotogalerien auf unsere Homepage<br />

www.internerevision.at gestellt.<br />

Seite 12


30. Mitgliederversammlung am 9. Juni <strong>2011</strong><br />

Auch bei der Mitgliederversammlung des <strong>Institut</strong>s<br />

für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong> gab es heuer eine<br />

„runde“ Zahl. Bereits zum 30. Mal fand eine<br />

MGV statt, bei der Vereinsmitglieder die Gelegenheit<br />

hatten, sich einerseits über die aktuelle<br />

Lage und die Entwicklung des <strong>Institut</strong>s zu informieren<br />

und andererseits einen Ausblick auf<br />

die geplanten Aktivitäten zu erhalten. Vielen<br />

Dank an dieser Stelle an alle, die an der MGV<br />

teilgenommen haben für Ihr Interesse!<br />

Nach Erledigung einiger formaler, aber vereinsrechtlich<br />

notwendiger Punkte, führte Mag. Angela<br />

Witzany als Vorsitzende des IIRÖ durch<br />

das Programm. Anhand einer Präsentation gab<br />

sie einleitend einen Überblick über die Highlights<br />

des 2010/<strong>2011</strong>. Hier sind jedenfalls die<br />

Veranstaltungen anzuführen: Die Jahrestagung<br />

im September 2010 stand unter dem Titel „Corporate<br />

Social Responsibility“ und fand im Tiroler<br />

Dorf Alpbach statt. Das IIRÖ gab begleitend<br />

eine gleichnamige Broschüre heraus. Erfas<br />

fanden zu den Themen „Wirtschaftskriminalität<br />

– Sonderuntersuchung“ und „<strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

zwischen Vorstand und Aufsichtsrat. Wie entwickeln<br />

sich die Überwachungsstrukturen in<br />

Österreich? Was hat das URÄG 2008 gebracht“<br />

statt. Das letzt genannte wurde aufgrund der<br />

großen Nachfrage sogar wiederholt.<br />

Die 50-Jahr-Feier des <strong>Institut</strong>s für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

fand in einem sehr schönen Rahmen statt.<br />

Aus diesem Anlass wurde auch eine Festschrift<br />

– ein Exemplar wurde bereits jedem Mitglied<br />

übersendet – erstellt.<br />

Mit besonderem Stolz konnte auch über die im<br />

Mai in Wien stattgefundenen internationalen<br />

Konferenzen,<br />

• Global Council <strong>2011</strong> in Wien unter Beteilung<br />

von knapp 70 Ländern weltweit<br />

• Global Executive Leader Team Meeting<br />

und Professional Certification Board Meeting<br />

• 6. CEE Konferenz mit knapp 300 Teilnehmern<br />

aus mehr als 30 Ländern<br />

• Dreiländer Versicherungstagung in Wien<br />

berichtet werden.<br />

Sehr erfreulich ist, dass sich weiterhin viele Revisorinnen<br />

und Revisoren in den eingerichteten<br />

10 Arbeitskreisen (Privatversicherer, Banken,<br />

Public Sector, New Auditors, CIA, EDV, SAP,<br />

Universitäten, Energiewirtschaft, Wirtschaftskriminalität)<br />

engagieren.<br />

Dr. Matthias Kopetzky informierte über die Bereiche<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Bildung und<br />

Forschung und beschrieb das geplante Forschungsprojekt<br />

„Gender & Corruption“ an. Zu<br />

den Aktionsfeldern Homepage und Zusammenarbeit<br />

mit Universitäten stellte er die ambitionierten<br />

Zielsetzungen des IIRÖ vor und ersuchte<br />

gleichzeitig um tatkräftige Unterstützung<br />

der Anwesenden, sei es durch Inputs oder<br />

durch Herstellung von Kontakten.<br />

Der finanzielle Status des IIRÖ ist weiterhin<br />

sehr stabil, wenn auch durch vermehrte Aktivitäten<br />

höhere <strong>Ausgabe</strong>n entstanden sind. Gleiches<br />

gilt auch für die Akademie <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

GmbH, die sich seit ihrer Gründung unter<br />

der Leitung von Mag. Norbert Wagner sehr gut<br />

etabliert hat.<br />

Der aktuelle Mitgliederstand beträgt 450 Mitglieder,<br />

wobei die Firmenmitgliedschaften mit<br />

340 den weitaus größten Anteil darstellen. Wir<br />

freuen uns über eine weitere positive Entwicklung:<br />

<strong>2011</strong> sind bereits 34 Beitritte vermerkt<br />

worden.<br />

Die internationalen Beziehungen sind ganz<br />

hervorragend und schlagen sich in Kontakten,<br />

im Austausch und in gemeinsamen Projekten<br />

nieder. So ist Mag. Angela Witzany Mitglied im<br />

Professional Certifications Board des <strong>Institut</strong>e<br />

of Internal Auditors (IIA), Mag. Norbert Wagner<br />

Mitglied des Audit Committees der European<br />

Confederation of <strong>Institut</strong>es of Internal Auditing<br />

(ECIIA) sowie Mitglied bei GELT (Global Executive<br />

Leader Team) und Chairman European<br />

Executive Leader Team. Es gibt bei den CEE<br />

eine enge Kooperation mit Bosnien/<br />

Hercegovina, Bulgarien, Kroatien, Lettland, Litauen,<br />

Montenegro, Rumänien, Russland, Serbien,<br />

Slowakei, Tschech. Republik, Ungarn sowie<br />

ein Mentor-Programm – Bosnien/Hercegovina<br />

und Serbien.<br />

Die Beziehungen zum Deutschen <strong>Institut</strong> für <strong>Interne</strong><br />

<strong>Revision</strong> und zum Schweizerischen Verband<br />

für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong> bestehen seit vielen<br />

Jahren und sind traditionell gut.<br />

Seite 13


Der Bericht des Vorstands endete mit einem<br />

Ausblick auf Kommendes. Sowohl die geplanten<br />

Veranstaltungen (Jahrestagung im September,<br />

Erfa im November <strong>2011</strong> und Audit<br />

Competence Conference im Jänner 2012) als<br />

auch die Projekte Enquete <strong>2011</strong>, Auswertung<br />

und Publikation der CBOK-Umfrage und die<br />

weitere Verbesserung der Website sind bereits<br />

in Vorbereitung.<br />

Nach der Präsentation berichtete Herr Mag.<br />

Schuster in seiner Funktion als Rechnungsprüfer<br />

des IIRÖ und der AIR über die gemeinsam<br />

mit Fr. Mag Rossgatterer durchgeführten Überprüfungen,<br />

die ein sehr positives Ergebnis erbracht<br />

haben und stellte anschließend den Antrag<br />

auf Entlastung des Vorstandes. Diesem<br />

Antrag folgten die Mitglieder einstimmig.<br />

Direktor Wolfgang Zotter ist auf eigenem<br />

Wunsch aus dem Vorstand des IIRÖ ausgeschieden.<br />

Als sein Nachfolger wurde entsprechend<br />

dem vorgelegten Wahlvorschlag Ing. Otto<br />

Mayerhofer gewählt, der sich davor vorstellte<br />

und einen kurzen Überblick über seinen beruflichen<br />

Werdegang gab.<br />

Abschließend dankte Mag. Witzany ihren Vorstandskollegen<br />

sowie Mag. Wagner für ihr Engagement<br />

und die Unterstützung. Gleiches gilt<br />

für Monika Herrloss, die die administrativen<br />

Angelegenheiten des IIRÖ ausgezeichnet managt<br />

sowie Tanja Rautner und Tanya Sharma,<br />

die die IIRÖ-Veranstaltungen sowie die AIR<br />

hervorragend organisieren bzw. betreuen.<br />

Nach einigen Nachfragen und Kommentaren<br />

wurde der erste Teil der MGV geschlossen. Es<br />

folgte der nächste Programmpunkt „Datenschutz<br />

und Wikileaks aus Sicht der vierten Säule“<br />

von Ulla Schmid, einer sehr profilierten Innenpolitikredakteurin<br />

des Profils. Sie gab uns in<br />

klar nachvollziehbarer Weise durch ihren Impulsvortrag<br />

einen Einblick in den investigativen<br />

Journalismus und informierte die Zuhörerinnen<br />

und Zuhörer über die Grundprinzipien jeder<br />

„Geschichte“, die erforderlichen <strong>Interne</strong>t- und<br />

Papierrecherchen zum Thema und über die<br />

Netzwerke, die für Abstimmungen, Erklärungen<br />

und Gegenchecks notwendig sind und letztlich,<br />

dass auch manchmal ein Quäntchen Glück<br />

notwendig ist.<br />

Fr. Schmid zeigte anhand von Beispielen aus<br />

der jüngeren österreichischen Politik in spannender<br />

Schilderung den Weg vom Erhalt von<br />

Informationen oder Hinweisen von Informanten<br />

bis zur fertigen Story im Profil auf.<br />

In der Diskussion bestand Gelegenheit zu<br />

Nachfragen und zu weiteren Statements zu relevanten<br />

Punkten der Aufklärungsarbeit, die<br />

manchmal ähnlich der <strong>Revision</strong>stätigkeit ist und<br />

oftmals ganz gegenteilige Intentionen hat.<br />

Mag. Eva Weiszgerber<br />

IIA 07<br />

<strong>Institut</strong> für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

Audit Journal<br />

Seite 14


News aus den Arbeitskreisen<br />

An dieser Stelle wollen wir Ihnen regelmäßig, kurz und bündig allerlei Interessantes aus den einzelnen<br />

Arbeitskreisen des <strong>Institut</strong>s für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong> Österreich berichten. Sie sollen dadurch einen Eindruck<br />

bekommen, was Thema in den AK war oder aktuell ist bzw. womit sich die TeilnehmerInnen dieser AK<br />

befassen werden. Vielleicht wird dadurch auch Ihr Interesse geweckt, selbst etwas beizutragen, sei es<br />

durch Ihre Teilnahme, durch Ihren Input oder auf eine sonstige Weise.<br />

Mag. Eva Weiszgerber<br />

AK Public Sector<br />

Der Arbeitskreis Public Sector setzte in letzter Zeit folgende Initiativen:<br />

• Eine temporäre Arbeitsgruppe unter der Leitung von Mag. Alexandra Finz <strong>MB</strong>A, Leiterin der <strong>Interne</strong>n<br />

<strong>Revision</strong> des Lebensministeriums, beschäftigte sich mit der Frage der Relevanz der Haushaltsrechtsreform<br />

für die Revisorinnen und Revisoren. Das Ergebnis wurde in der 50-Jahr-<br />

Festschrift des <strong>Institut</strong>es <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong> Österreich publiziert und auf der Zentral- und Osteuropa-<br />

Konferenz präsentiert.<br />

• Auf Initiative und unter der Leitung von Mag. Ines Wilflingseder und Mag. Brigitte Juen hat sich eine<br />

– mittlerweile recht erfolgreiche - Plattform "WIFO-Wissensforum" gebildet. Ihr Ziel ist der Wissensund<br />

Erfahrungsaustausch zwischen <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong>en des Public Sectors mit einer kleinen Mitarbeiterzahl.<br />

• Das <strong>Institut</strong> IIRÖ und PwC geben gemeinsam ein Buch mit dem (wahrscheinlichen) Titel "<strong>Interne</strong><br />

<strong>Revision</strong> - Positionen und Praxisbeispiele aus dem öffentlichen Sektor" heraus. Die Beiträge<br />

stammen von IIRÖ-Mitgliedern des Public Sectors und PwC. Derzeit laufen die allerletzten Finalisierungsarbeiten.<br />

Erscheinungstermin: demnächst.<br />

Dr. Hannes Schuh<br />

AK Universitäten<br />

Am 7.6.<strong>2011</strong> fand bereits das 15. Arbeitskreistreffen seit der Gründung im Oktober 2006 an der Medizinischen<br />

Universität Wien statt. Ein Schwerpunkt dieses Treffen war der Vortrag des Leiters Rechtsabteilung<br />

der Medizinischen Universität Wien zum Thema Forschungsförderung und Auftragsforschung an<br />

Universitäten. Weitere Punkte waren die Themen Corporate Governance und IR an Universitäten sowie<br />

Prüfung der Prozesse der Investitionsprogramme.<br />

Ing. Otto Mayerhofer, Mag. Markus Künzel, <strong>MB</strong>A<br />

Seite 15


AK Wirtschaftskriminalität<br />

Wie auf der letzten Veranstaltung in Graz angekündigt wird diesmal ein Spezialunternehmen, Scalaries,<br />

zu Gast sein. Ein Vortrag zur den Möglichkeiten legaler Informationsbeschaffung durch Spezialagenturen<br />

(zB beim Preemployment-Screening, Lieferantenchecks, oder eben laufende Untersuchungen in einem<br />

Fall). Das Unternehmen Scalaris wird zu den Do´s und Don´ts im Bereich der Datenbeschaffung -<br />

insbesondere im CEE-Raum - Stellung beziehen und auch unsere kritischen Fragen (zB Datenschutz)<br />

beantworten.<br />

IIA 07<br />

<strong>Institut</strong> für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

Audit Journal<br />

Über besonderen Wunsch wird Dr. Kopetzky eine kurze Präsentation zu Täter-Typologien auf Basis<br />

psychologischer Analysen (Forschungsarbeit der Universität Leipzig) vorstellen, wobei ergänzender Input<br />

aus dem AK sehr erwünscht ist.<br />

Abschließend werden wir ein kurzes Brainstorming zur Abschätzung von Risiken von Treuhandkonten<br />

im Baubereich bei öffentlichen <strong>Institut</strong>ionen und mögliche Prüffelder abhalten. Dies ist eine Anfrage einer<br />

Kollegin aus einer internationalen Organisation.<br />

Der Sommer-AK "Wirtschaftskriminalität" wird auf Einladung von Siemens Österreich am 06. Juli <strong>2011</strong>,<br />

von 13-17.00 in der neuen Siemens-City zu Gast sein. Teilnahme ist nur über spezielle Anmeldung von<br />

AK-Mitgliedern via diesen zugegangenem Link möglich.<br />

Dr. Matthias Kopetzky<br />

AK Privatversicherer<br />

Der AK der Privatversicherer startete mit der ersten Sitzung am 27.April in das neue Jahr; im Mittelpunkt<br />

stand neben der Vorbereitung zur 4. Dreiländer-Konferenz der <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong> der Versicherungswirtschaft<br />

(18. bis 19. Mai) in Wien, ein sehr interessanter Erfahrungsaustausch zu aktuellen Prüfungsthemen<br />

unter den wieder zahlreich anwesenden Teilnehmern. Wir konnten dankenswerter Weise<br />

in den Räumlichkeiten des Verbands der Versicherungsunternehmen Österreichs im Anschluss an die<br />

Sitzung des Komitees für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong> und Kontrolle tagen.<br />

Die nächste Arbeitskreissitzung findet in bewährter Weise am Vortag – 21.09.<strong>2011</strong> - zur Jahrestagung<br />

im Bad Blumau statt. Neben Erfahrungsaustauschthemen werden die Ergebnisse der Unterarbeitsgruppe<br />

„Checklistensammlung – up date“ präsentiert.<br />

Mag. Angela Witzany, CIA<br />

EDV-AK<br />

Der EDV-Arbeitskreis tagt 5 mal jährlich jeweils von 10:00 bis 16:00 Uhr und wird von den Unternehmen<br />

der Mitglieder zur Abhaltung der Veranstaltungen eingeladen. Dies nicht nur in Wien, sondern<br />

auch in Linz, Graz und Salzburg. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für das Entgegenkommen.<br />

Für jeden Termin werden im Vorfeld ein oder mehrere Themen vorbereitet, präsentiert und im Plenum<br />

diskutiert. Aktuelles und Wissenswertes aus den jeweiligen Prüfthemen sowie Seminarberichte und<br />

Buchbesprechungen runden die Inhalte der Veranstaltungen ab.<br />

Die Protokolle sowie Präsentationsunterlagen befinden sich auf der Website des <strong>Institut</strong>s und sind den<br />

Mitgliedern des Arbeitskreises zugänglich.<br />

Seite 16


In diesem Jahr fanden bereits 3 Arbeitskreistreffen statt, wobei der erste Termin im Jänner, quasi standardmäßig,<br />

in Linz bei der Oberbank stattfand und schwerpunktmäßig ein Review 2010 (Ergebnis- bzw.<br />

Erfahrungsberichte zu den Prüfthemen des Jahres 2010) sowie ein Preview <strong>2011</strong> (Vorstellung der einzelnen<br />

Prüfpläne <strong>2011</strong> durch die Mitglieder) beinhaltete. Über die in 2010 durchgeführten Prüfungen<br />

und deren Ergebnisse wurde diskutiert und reger Erfahrungsaustausch betrieben. Die im Jahr <strong>2011</strong> geplanten<br />

Prüfungen wurden vorgestellt, teilweise andiskutiert und Parallelitäten zwischen den einzelnen<br />

Prüfplänen gesucht. Auch ein Status Quo Bericht des Beitrags des Arbeitskreises zum 50-jährigen Jubiläum<br />

des <strong>Institut</strong>s - ein Artikels zum Thema "IT-<strong>Revision</strong> - Eine Herausforderung für die <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

oder warum IT-Audits keine Wirkung zeigen" (Autor: Manfred Scholz) war Bestandteil der Tagesordnung.<br />

Am 22.März <strong>2011</strong> war der Arbeitskreis erstmals bei der Fa. Novomatic AG zu Gast. Nach einer Werksführung<br />

widmeten wir uns nach eindrucksvoller Präsentation von Rene Schametz dem Thema „Soziale<br />

Medien aus Sicht der <strong>Revision</strong>“. Ein Zwischenbericht über bisherige Prüfergebnisse und die Aktualisierung<br />

der Präferenzliste zur Themenbearbeitung waren die weiteren Inhalte dieses Meetings.<br />

Der 31.Mai <strong>2011</strong> bescherte uns ein Wiedersehen bei Generali Holding Vienna AG wo eine Reihe<br />

brandaktueller Themen auf hohem Niveau behandelt wurden.<br />

Mag. Thomas Goldstein, CISM<br />

AK New Auditors<br />

Der Arbeitskreis New Auditors war von Anfang an bewusst weder nach Themen noch nach Branchen<br />

ausgerichtet und hat immer Revisoren aus allen Bereichen als Mitglieder gehabt. Der AK hat sich immer<br />

schon mit aktuellen Themen befasst, die bei den alle zwei Monate stattfindenden Treffen behandelt<br />

wurden.<br />

Seit 20<strong>02</strong> zeichnet der AK von Anfang an inhaltlich für die alle zwei Jahre stattfindende Audit Competence<br />

verantwortlich und leistet dabei auch einen Beitrag für die organisatorische Abwicklung.<br />

Anfang <strong>2011</strong> hat sich der AK basierend auf einer internen Umfrage eine überarbeitete Struktur seiner<br />

Treffen gegeben. Daher finden ab heuer Treffen sowohl in der klassischen Form als Abendtermine (ca.<br />

2 Std.) als auch als Nachmittagstermine (ca. 3-4 Std.) statt. Daneben wurde eine temporäre Arbeitsgruppe<br />

ins Leben gerufen, die sich mit der Thematik Datenschutz bei Prüfungen der internen <strong>Revision</strong><br />

auseinandersetzt und einen Leitfaden dazu ausarbeitet.<br />

Das nächste Treffen des Arbeitskreises findet am 1. August um 19 Uhr (Ort wird noch bekanntgegeben)<br />

statt.<br />

Mag. Hans-Peter Lerchner, CISA, CIA<br />

Seite 17


Prüfleitfaden SAP ERP 6.0<br />

Kapitel 4: Autorisierung (ABAP-Stack)<br />

Von der deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe<br />

wurde ein neuer Prüfleitfaden erarbeitet,<br />

welcher von der DSAG unter<br />

http://www.dsag.de/ag/audit-roadmap zum allgemeinen<br />

Download bereitgestellt wurde. Die<br />

SAP-Arbeitsgruppe des IIA Austria befasst sich<br />

im Rahmen einer Artikelserie mit den wichtigsten<br />

Punkten dieses neuen Leitfadens.<br />

Das Kapitel 4 beschäftigt sich mit der Autorisierung<br />

im ABAP-Stack. In der Informationstechnologie<br />

bezeichnet Autorisierung die Zuweisung<br />

und Überprüfung von Zugriffsrechten auf<br />

Daten und Dienste an Systemnutzer. Der SAP<br />

NetWeaver Application Server, früher auch<br />

SAP Web Application Server, ist Teil von SAP<br />

NetWeaver und stellt die Basis der meisten<br />

SAP-Produkte dar. Er unterteilt sich in einen<br />

ABAP- (früher: SAP R/3-Basis) und einen Java<br />

EE-Applikationsserver. Beide Teile (Stacks),<br />

daher auch der Name ABAP-Stack, sind sowohl<br />

einzeln als auch gemeinsam installierbar.<br />

Im Falle einer integrierten Installation (ABAP<br />

und Java) verwendet der Java-Stack das Benutzermanagement<br />

des ABAP-Stacks. Außerdem<br />

werden automatisch Kommunikationsverbindungen<br />

zwischen den Stacks erstellt.<br />

Bei der Berechtigungsvergabe gibt es zwei<br />

Grundsätze:<br />

• Die Berechtigungen nur auf diejenigen<br />

Sichten und Funktionen beschränken, die<br />

zur Erfüllung der Tätigkeit am Arbeitsplatz<br />

(siehe § 14 DSG2000) benötigt werden.<br />

(Minimalberechtigungsvergabe)<br />

• Funktionen, die zu einer unerwünschten<br />

Kumulierung der Rechte führen, dürfen<br />

nicht an die gleiche Person vergeben werden.<br />

(Funktionstrennungsgrundsatz)<br />

Im Rahmen der Prüfung der Autorisierung im<br />

ABAP-Stack sind die nachfolgend angeführten<br />

Prüfungen durchzuführen:<br />

1. Dokumentiertes Berechtigungs- und Benutzerkonzept<br />

2. Notfallbenutzerkonzept<br />

3. Nutzung kritischer SAP Standardprofile/-<br />

rollen<br />

4. Ersetzen kritischer Vorschlagswerte im<br />

Profilgenerator<br />

5. Ordnungsmäßige Berechtigungs- und Benutzerorganisation<br />

6. Berechtigungen für die Benutzer- und Berechtigungsverwaltung<br />

7. Sicherheitsmechanismen zur Aktivierung<br />

der Prüfung von Berechtigungen<br />

Im Folgenden werden diese Prüfungen kurz<br />

angeschnitten. Eine detaillierte Betrachtung,<br />

insbesondere die technische Betrachtung,<br />

bleibt dem Prüfleitfaden SAP ERP 6.0 vorbehalten.<br />

1 Dokumentiertes Berechtigungs- und<br />

Benutzerkonzept<br />

Bei Einführung eines SAP-ERP-Systems muss<br />

das Berechtigungs- und Benutzerkonzept dokumentiert<br />

werden.<br />

Dies umfasst:<br />

• die Konfiguration von Authentisierung und<br />

Autorisierung:<br />

o Profilparameter für die Anmeldekontrolle<br />

o Profilparameter für die Autorisierung<br />

o Pflichtangaben in Benutzerstammsätzen<br />

o Berechtigungsprüfung bei eigenentwickelten<br />

Programmen<br />

o Nutzung des Profilgenerators<br />

o Nutzung der zentralen Benutzerverwaltung<br />

o Nutzung des Security Audit Logs<br />

• die Vorgehensweise bei der Erstellung des<br />

Berechtigungskonzepts, wobei die Zugriffselemente<br />

(Rollen, Profile, Berechtigungen)<br />

zu definieren sind und die Zuordnung zu definierten<br />

Arbeitsplätzen festzulegen ist. Weiters<br />

ist der Aufbau der Landschaft des SAP-<br />

Systems (mit oder ohne Qualitätssystem)<br />

festzulegen.<br />

• die Vergabe der Berechtigungen und Benutzer<br />

• ein ordnungsgemäßes Antragsverfahren.<br />

IIA 07<br />

<strong>Institut</strong> für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

Audit Journal<br />

Seite 18


Für Details zu einem Benutzer- und Berechtigungskonzept<br />

hat die Arbeitsgruppe SAP ein<br />

Musterkonzept unter<br />

http://www.internerevision.at/aktivitaeten/ak06/u<br />

nterlagen/ publiziert.<br />

2 Notfallbenutzerkonzept (ABAP Stack)<br />

Grundsätzlich ist ein Notfallbenutzer im System<br />

SAP einzurichten, der kein bestehender Standardbenutzer<br />

ist. Für die Verwendung dieses<br />

Users sind der Grund, der Zeitraum, die Person,<br />

die den Notfalluser nutzt und die Tätigkeit<br />

selbst zu dokumentieren.<br />

Die Verwendung des Notfallusers ist im Security<br />

Audit Log zu protokollieren und nach Ansicht<br />

der SAP Arbeitsgruppe durch eine ‚unabhängige’<br />

Stelle zu kontrollieren, weiters ist das<br />

Kennwort nach Benutzung zu ändern.<br />

3 Nutzung kritischer SAP Standardprofile/-rollen<br />

Profil: SAP_ALL<br />

Die SAP empfiehlt dieses Sammelprofil nicht zu<br />

vergeben, sondern die Funktionen auf unterschiedliche<br />

Kennungen zu verteilen.<br />

Profil: SAP_NEW<br />

Dieses Sammelprofil enthält alle Profile ab Release<br />

2.1, die mit einem Release neu hinzukommen.<br />

SAP empfiehlt diesen User vor Einführung<br />

des Berechtigungskonzeptes zu löschen<br />

und die enthaltenen Funktionen zu verteilen<br />

und ihre Berechtigungswerte zu pflegen.<br />

Weitere Standardprofile<br />

Dazu zählen u. a. S_A.SYSTEM,<br />

S_A.DEVELOP, S_CTS_ALL; F_BUCH_ALL.<br />

Für diese SAP Standardprofile sind die SAP<br />

Vorgaben einzuhalten bzw. analoge Inhalte in<br />

den übrigen Profilen zu überprüfen (beispielsweise<br />

mit der Transaktion SUIM).<br />

4 Ersetzen kritischer Vorschlagswerte im<br />

Profilgenerator<br />

Folgende Vorschlagswerte sind nach dem<br />

Sicherheitsleitfaden ERP 6.0 zu überprüfen:<br />

Kritische Vorschlagswerte befinden sich bei<br />

besonderen Berechtigungen u. a. bei<br />

S_DEVELOP, S_ADMI_FCD, S_PRO_AUTH,<br />

S_ADRESS1, P_TCODE. Diese Vorschlagswerte<br />

sind entsprechend dem Berechtigungskonzept<br />

zu ändern.<br />

Bei der Tabellenpflege S_TABU_DIS dürfen<br />

bei den Berechtigungsgruppen ALE0 und SS<br />

(Systemtabellen) nur die Aktivität 03 „Anzeigen“<br />

bzw. bei der Berechtigungsgruppe SUSR nur<br />

die Aktivitäten <strong>02</strong> „Ändern“ und 03 „Anzeigen“<br />

ausgeprägt werden.<br />

Der Zugriff auf IDOCS darf in den Berechtigungsobjekten<br />

S_IDOCCTRL und<br />

S_IDOCMONI nur die Aktivität 03 „Anzeigen“<br />

beinhalten.<br />

Das Intermediate Document (IDoc) ist ein Behälter<br />

für den Austausch von Daten zwischen<br />

R/3-, R/2- und Fremdsystemen.<br />

In der Berechtigungsverwaltung ist die Verteilung<br />

der Rollen (Anlegen, Zuordnen, Löschen)<br />

entsprechend dem Berechtigungskonzept in<br />

den Berechtigungen zu hinterlegen. Dazu sind<br />

die Berechtigungen S_USER_AGR,<br />

S_USER_AUT, S_HIERACH, S_USR_GRP,<br />

S_USER_PRO und S_USER_SAS,<br />

S_USER_SYS, S_USER_TCD, S_USER_VAL<br />

entsprechend zu setzen.<br />

5 Ordnungsmäßige Berechtigungs- und<br />

Benutzerorganisation<br />

Die Organisation der Benutzer- und Berechtigungsverwaltung<br />

besteht aus folgenden Funktionen:<br />

1. Benutzer verwalten (Benutzerverwalter)<br />

2. Berechtigungen pflegen (Berechtigungsdatenverwalter:<br />

Pflege von Rollen, Anzeige<br />

von Benutzern, Anzeige von Profilen, keine<br />

Berechtigung für Aktivierung von Profilen<br />

und Benutzung des Change- und Transportsystems)<br />

3. Berechtigungsprofile generieren (Berechtigungsprofilverwalter:<br />

Anzeige von Rollen<br />

und Profilen, Anzeige von Benutzern, Generierung<br />

von Profilen; keine Berechtigung<br />

für Änderung von Profilen, Änderungen<br />

von Benutzern, Zuordnung von Profilen<br />

und Benutzung des Change- und Transportsystems)<br />

Daraus ergeben sich folgenden Szenarien:<br />

• 4-Augen-Prinzip<br />

• 6-Augen-Prinzip<br />

Seite 19


• 6-Augen-Prinzip, dezentrale Benutzerverwaltung<br />

im Produktivsystem<br />

Das im Prüfleitfaden angeführte 4- bzw. 6-<br />

Augenprinzip entspricht in unserem Sprachgebrauch<br />

einer Funktionstrennung auf 2- bzw. 3<br />

Funktionen.<br />

Szenario 1: 4-Augen-Prinzip<br />

Funktion 1: zentrale Benutzerverwaltung mit allen<br />

Funktionen<br />

Dabei gibt es eine zentrale Benutzerverwaltung<br />

für alle Benutzer und unbegrenzte Berechtigungen<br />

für alle Benutzerverwaltungsaufgaben.<br />

Die zentrale Pflege von Rollen und Profilen erfolgt<br />

mit der Rolle des Berechtigungsdatenverwalters<br />

bzw. des Berechtigungsprofilverwalters.<br />

Szenario.2: 6-Augen-Prinzip<br />

Dabei gibt es eine dezentrale Benutzerverwaltung<br />

pro Anwendungsbereich (FI, MM,…). Diese<br />

berechtigt, eine bestimmte Benutzergruppe<br />

zu pflegen und eine bestimmte Menge von Rollen/Profilen<br />

zuzuordnen. Die zentrale Pflege<br />

von Rollen und Profilen haben getrennte Zuständigkeiten<br />

für Berechtigungsdatenverwalter<br />

und Berechtigungsprofilverwalter.<br />

Anmerkung: Dies ist aus Sicht der SAP Arbeitsgruppe<br />

ein eher theoretischer Ansatz,<br />

insbesonders bei kleineren SAP-Gruppen.<br />

Szenario 3: 6-Augen-Prinzip, dezentrale Benutzerverwaltung<br />

im Produktivsystem<br />

entsprechenden Userkennungen zuzuordnen.<br />

Dabei ergeben sich folgende Fragestellungen<br />

(in Klammer sind die Berechtigungsobjekte angeführt):<br />

• Wer kann Benutzer anlegen/ändern?<br />

(S_USER_GRP)<br />

• Wer kann Benutzer sperren oder löschen?<br />

(S_USER_GRP)<br />

• Wer kann Benutzereigenschaften ändern?<br />

(S_USER_SYS)<br />

• Wer kann Rollen anlegen/ändern?<br />

(S_USR_AGR)<br />

• Wer kann Transaktionen in Rollen anlegen/ändern?<br />

(S_USER_TCD)<br />

• Wer darf Rollen inhaltlich verändern?<br />

(S_USR_VAL)<br />

• Wer kann Profile anlegen/ändern?<br />

(S_USER_PRO)<br />

• Wer kann Profile/Rollen Benutzern zuordnen?<br />

(S_USER_GRP, S_USER_PRO)<br />

7 Sicherheitsmechanismen zur Aktivierung<br />

der Prüfung von Berechtigungen<br />

In der Benutzerverwaltung sind folgende Aspekte<br />

zu prüfen:<br />

• Wer kann Berechtigungsobjekte deaktivieren?<br />

• Ist der Profilgenerator aktiviert?<br />

• Wer kann Vorschlagswerte des Profilgenerators<br />

pflegen?<br />

• Werden indirekte Transaktionsaufrufe einer<br />

Berechtigungsprüfung unterzogen?<br />

IIA 07<br />

<strong>Institut</strong> für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

Audit Journal<br />

Die Benutzer werden zentral angelegt und gelöscht.<br />

Die dezentrale Benutzerverwaltung pro<br />

Anwendungsbereich ist berechtigt, bestimmte<br />

Benutzergruppen zu pflegen (Ändern, Sperren/Entsperren<br />

und Kennwort zurücksetzen)<br />

und bestimmte Menge von Rollen/Profilen zuzuordnen.<br />

Die zentrale Pflege von Rollen und Profilen erfolgt<br />

mit der Rolle des Berechtigungsdatenverwalters<br />

bzw. des Berechtigungsprofilverwalters.<br />

6 Berechtigungen für die Benutzer- und<br />

Berechtigungsverwaltung<br />

Die Berechtigungen zur Benutzer- und Berechtigungsverwaltung<br />

sind entsprechend dem<br />

Konzept der Organisation einzurichten und den<br />

Anhang: Begriffe nach Wikipedia<br />

ABAP-Stack<br />

Der SAP NetWeaver Application Server, früher<br />

auch SAP Web Application Server, ist Teil<br />

von SAP NetWeaver und stellt die Basis der<br />

meisten SAP-Produkte dar. Er unterteilt sich in<br />

einen ABAP- (früher: SAP R/3-Basis) und einen<br />

Java EE-Applikationsserver. Beide Teile<br />

(Stacks) sind sowohl einzeln als auch gemeinsam<br />

installierbar. Im Falle einer integrierten Installation<br />

(ABAP und Java) verwendet der Java-Stack<br />

das Benutzermanagement des ABAP-<br />

Stacks. Außerdem werden automatisch Kommunikationsverbindungen<br />

zwischen den Stacks<br />

erstellt.<br />

Seite 20


Benutzermanagement<br />

Benutzerverwaltung bezeichnet die Arbeiten,<br />

die ein Administrator eines EDV-Systems erledigen<br />

muss, damit die Benutzer des von ihm<br />

betreuten Systems genau die Arbeiten erledigen<br />

können, die sie machen sollen und alles<br />

andere nicht machen können.<br />

Diese Tätigkeiten können auch als Provisioning<br />

bezeichnet werden, werden allerdings oft nur<br />

als Tagesarbeit des Helpdesks oder des System-Administrators<br />

betrachtet.<br />

Die Kernaufgaben umfassen u.a.:<br />

Benutzernamen vergeben<br />

Benutzerkonto eröffnen<br />

Initiales Passwort vergeben, und möglichst<br />

geheim dem Benutzer mitteilen<br />

Rechte auf die Anwendungen zu vergeben,<br />

die der Benutzer benötigt<br />

Änderungen vorzunehmen<br />

Stilllegen des Benutzerkontos<br />

Löschen des Benutzerkontos<br />

Autorisierung<br />

In der Informationstechnologie bezeichnet sie<br />

die Zuweisung und Überprüfung von Zugriffsrechten<br />

auf Daten und Dienste an Systemnutzer.<br />

Die Autorisierung erfolgt meist nach einer<br />

erfolgreichen Authentifizierung.<br />

Authentifizierung<br />

Authentifizierung (gr. αυθεντικός authentikós<br />

„echt“, „Anführer“; Stammform verbunden mit<br />

lat. facere = machen) ist der Nachweis<br />

(Verifizierung) einer behaupteten Eigenschaft<br />

einer Partei (beispielsweise eines Rechts: Anm.<br />

des Autors), die beispielsweise ein Mensch, ein<br />

Gerät, ein Dokument oder eine Information sein<br />

kann, und die dabei durch ihren Beitrag ihre<br />

Authentisierung durchführt.<br />

Autoren (inkl. Überarbeiter): SAP-Arbeitsgruppe<br />

(W. Böhm, O.Erbert, U. Knödlstorfer-Ross, C.<br />

Koch, G. Pregartner, B. Schütter, G. Schwan,<br />

R. Wieland, T. Winkler)<br />

Als Benutzerverwaltung kann auch der ganze<br />

Komplex dieser Administration bezeichnet werden,<br />

wobei die Betrachtung als Prozess zum<br />

Identitätsmanagement führt.<br />

Seite 21


KPMG WIEN<br />

Maßgeschneiderte<br />

Lösungen<br />

KPMG Alpen-Treuhand GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungs- und<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

Porzellangasse 51<br />

1090 Wien<br />

Tel: +43 (1) 313 32-0<br />

E-Mail: atw@kpmg.at<br />

kpmg.at<br />

Seite 22


Buchbesprechungen:<br />

<strong>Revision</strong> der Beschaffung – Prüfungsfragen für die Praxis,<br />

Deutsches <strong>Institut</strong> <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong>, 4. Auflage <strong>2011</strong>, 130 Seiten<br />

Im Abschnitt „Maschinelle Auswertungen von<br />

Lieferantenstamm- und Bestelldaten“ wird auf<br />

die Beachtung der Datenschutzgesetze hingewiesen.<br />

Hier könnte ein Verweis auf die Broschüre<br />

„Datenauswertungen und personenbezogene<br />

Datenanalyse“ des dIIR ergänzt werden.<br />

Diese enthält z.B. konkrete Empfehlungen<br />

für die Vorgehensweise beim (Maßen) Datenabgleich<br />

von Mitarbeiter- und Lieferantendaten<br />

und ähnliche datenschutzrelevante Themen.<br />

Im Abschnitt „Controlling“ werden einige sinnvolle<br />

Kennzahlen zur Messung des Beschaffungserfolges<br />

vorgestellt, um nicht in die Falle<br />

einer kurzsichtigen reinen Preis-Betrachtung zu<br />

tappen.<br />

Das Buch ist eine komplett überarbeitete Neufassung,<br />

nachdem die letzte Auflage bereits<br />

aus 1996 datiert. Autoren sind <strong>Revision</strong>sexperten<br />

aus namhaften deutschen Unternehmen<br />

wie Audi, VW, Thyssen Krupp, Commerzbank,<br />

Beiersdorf etc. Die Neuauflage berücksichtigt<br />

u.a. auch aktuelle Entwicklungen auf den Beschaffungsmärkten.<br />

Das Werk besteht aus 15 Abschnitten. Nach<br />

den Zielen & Aufgaben des Buches werden<br />

Beschaffungsgrundsätze (Strategie, Lieferantenauswahl,<br />

Ethische Grundsätze in der Beschaffung<br />

etc.) sowie organisatorische Fragestellungen<br />

(Strukturen, IT Systeme/Kontrollen/<br />

Schnittstellen, Richtlinien & Regelungen) behandelt.<br />

In weiterer Folge werden die einzelnen Teilprozesse<br />

aus Einkauf und Beschaffungslogistik<br />

behandelt.<br />

Jeder Abschnitt besteht aus einer kurzen theoretischen<br />

Darstellung der Themen, anschließend<br />

folgen die entsprechenden Prüfungsfragen.<br />

Der Abschnitt „eProcurement“ behandelt nicht<br />

die technischen Aspekte solcher Systeme (Zugriffsschutz,<br />

Ausfallsicherheit, Audit Trails etc.)<br />

- hierfür wird auf andere Leitfäden des dIIR sowie<br />

des Bundesamt für Sicherheit (BSI) verwiesen.<br />

Betrachtet werden vielmehr die kaufmännischen,<br />

organisatorischen und ablauftechnischen<br />

Aspekte solcher Systeme, wobei auch<br />

nicht auf Fragen zur Schulung der Mitarbeiter<br />

vergessen wurde.<br />

Im Bereich „Dienstleistungsbeschaffung“ werden<br />

auch die Sonderfälle Materialbeistellung,<br />

Arbeitnehmerüberlassung (im Unterschied zu<br />

Werk- oder Dienstverträgen) sowie das Thema<br />

Scheinselbständigkeit behandelt.<br />

Den potentiellen dolosen Handlungen wird breiter<br />

Raum eingeräumt. Einleitend wird – neben<br />

einigen Beispielen unternehmensschädigender<br />

bzw. krimineller Fälle der jüngsten Vergangenheit<br />

– vor allem eine Übersicht über die (nach<br />

deutschem Recht) relevanten strafrechtlichen<br />

Bestimmungen gegeben. Anschließend werden<br />

begünstigende Faktoren für wirtschaftskriminelle<br />

Handlungen aufgezeigt sowie die Motivation<br />

und Rechtfertigung der Täter beleuchtet. Es<br />

folgt eine Liste von etwa 25 „red flags“, die Indikatoren<br />

für Fehlverhalten im Beschaffungsbereich<br />

sein könnten. Letztlich werden einige<br />

konkrete Maßnahmen zur Verhinderung bzw.<br />

Aufdeckung doloser Handlungen zusammengefasst.<br />

Resümee:<br />

Insgesamt wird in diesem Werk das breite<br />

Spektrum des Beschaffungswesens in ausreichender<br />

Detaillierung in einen praxisbezogenen<br />

Audit-Leitfaden überführt. Gerade für (nach ös-<br />

Seite 23


terreichischen Maßstäben) mittlere und große<br />

Unternehmen werden alle wesentlichen Aspekte<br />

berücksichtigt. In kleineren Unternehmen<br />

wird man sicherlich nicht alle Themen in vollem<br />

Umfang vorfinden. Letztlich kommt man aber<br />

um eine auf das eigene Unternehmen zugeschnittene<br />

Auswahl und kritische Würdigung<br />

der hier zusammengestellten Fragestellungen<br />

sowieso nicht herum.<br />

Das Werk wird dem eigenen Anspruch, einen<br />

Best Practice Ansatz für die vollständige Beschaffungsprozesskette<br />

vorzulegen, vollauf gerecht.<br />

Oliver Fiedler, CIA, CISA<br />

Zumtobel AG<br />

IIA 07<br />

<strong>Institut</strong> für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

Audit Journal<br />

Jahrbuch Beihilferecht<br />

bei der Ausgestaltung von Rechtsakten und<br />

Rechtsbeziehungen dar.<br />

Das fünfte JB Beihilferecht versteht sich als<br />

kombiniertes Informations- und Diskussionsmedium,<br />

das aktuelle Entwicklungen im Beihilferecht<br />

auf breiter Basis und für einen weiten<br />

Kreis an Nutzern aus Wissenschaft und Praxis<br />

dokumentiert und aufbereitet. Daher wird im<br />

Jahrbuch Beihilferecht auch besonderer Wert<br />

auf eine klare Gliederung, leitende Benutzungshinweise<br />

sowie ein detailliertes Stichwortverzeichnis<br />

zu geben.<br />

Es verbindet daher zwei Methoden: Ein Überblicksteil<br />

informiert über sämtliche wesentliche<br />

Legislativakte, Urteile, neu anhängig gemachten<br />

Rechtssachen und besonders interessante<br />

Entscheidungen der Kommission. Im Beitragsteil<br />

werden sodann zahlreiche ausgewählte<br />

Problembereiche diskutiert und analysiert.<br />

Das EU-Beihilfeverbot steckt den Rahmen ab,<br />

in dem wirtschaftslenkende Eingriffe der öffentlichen<br />

Hand zugunsten von Wirtschaftstreibenden<br />

zulässig sind. Egal, ob es sich um allgemein-abstrakte<br />

Eingriffe wie Gesetze oder<br />

Verordnungen oder um konkret begünstigende<br />

Rechtsakte wie Verträge oder Bescheide handelt:<br />

Das Beihilfeverbot stellt für Politik und Unternehmen<br />

gleichermaßen eine wichtige Entscheidungs-<br />

und Verhaltensdeterminante<br />

Seite 24


Handbuch <strong>Interne</strong> Kontrollsysteme (IKS)<br />

Wenn etwas Unvorhergesehenes passiert ist,<br />

läuft die Suche nach Verantwortung und Schuld<br />

stets auf die Bestimmung des nach dem Stand<br />

der Technik und Wissenschaft gerade noch<br />

vertretbaren Restrisikos hinaus, also auf die<br />

Frage, was in punkto Systemsicherheit "state of<br />

the art" ist. Die einschlägige Fachliteratur ist<br />

hier eine wichtige Orientierungshilfe für Führungskräfte<br />

und ist auch laufend zu beobachten,<br />

da sich die Anforderungen an Risikobewusstsein<br />

und Systemsicherheit mit jedem öffentlich<br />

wahrgenommenen oder vor Gerichten<br />

abgehandelten Fraud-and-Error-Fall weiter erhöhen.<br />

Das vorliegende Buch leistet für die Einschätzung<br />

über den Stand der Lehre einen wertvollen<br />

Beitrag: es gibt dem interessierten Leser<br />

zunächst einen übersichtlichen Einstieg in<br />

Rechtsgrundlagen, Konzepte und Grundideen.<br />

Im Herzstück des Buches werden auf beinahe<br />

dreihundert Seiten die typischen Kernprozesse<br />

von Unternehmen aus mehreren Perspektiven<br />

analysiert: pro Prozess werden erstens Organisationsthemen<br />

abgehandelt, zweitens werden<br />

pro Prozess tabellarische Risikomatrizen dargestellt,<br />

drittens werden Fraud-Indikatoren prozessweise<br />

abgearbeitet und schließlich noch<br />

betriebswirtschaftliche Kennzahlen für die Beurteilung<br />

der Prozesseffizienz angeboten. Am<br />

Ende des Buches gibt der Autor noch einige<br />

Hinweise für das Projektmanagement zur Einrichtung<br />

eines IKS sowie zur ganzheitlichen<br />

Sicht auf ein Enterprise Risk Management.<br />

Wer Abhandlungen über "Risk-Management"<br />

und "<strong>Interne</strong> Kontrollsysteme" schreibt, hat ein<br />

für Leser attraktives Themengebiet gewählt -<br />

jeder nämlich, der in Organisationen Verantwortung<br />

trägt, muss sich stets fragen, was alles<br />

schief gehen kann und welche Vorkehrungen<br />

zu treffen sind, um nicht am Ende des Tages<br />

für Organisationsversagen einstehen zu müssen.<br />

Die Bandbreite der Ursachen für Systemversagen<br />

ist denkbar groß: sie reicht von Vorsatz<br />

über alle Grade der Fahrlässigkeit bis hin<br />

zum schlichten Pech.<br />

Das Buch ist meiner Einschätzung nach vor allem<br />

für Nichtspezialisten nützlich, also für Führungskräfte<br />

anderer Fachgebiete und Generalisten,<br />

die einen systematischen Einstieg in die<br />

Grundlagen und Methoden finden wollen. Auch<br />

Mitgliedern von Aufsichtsorganen, insbesondere<br />

von Prüfungsausschüssen, ist die Lektüre zu<br />

empfehlen, um dem Management gezielt die<br />

richtigen Fragen stellen zu können. Besonders<br />

hervor zu heben, weil für Praktiker interessant,<br />

sind die Aufzählungen von Fraud-Indikatoren<br />

im Mittelteil des Buches.<br />

Für Spezialisten (Verantwortliche im Risikomanagement<br />

und der <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong>) kann das<br />

Werk insofern nützlich sein, als es zur kritischen<br />

Selbstreflexion in dieser vielschichtigen<br />

Querschnittsmaterie inspiriert.<br />

Dr. Günter Riegler<br />

Stadtrechnungshof, Abteilungsvorstand<br />

Seite 25


Termine des <strong>Institut</strong>es<br />

08.09.<strong>2011</strong><br />

Let´s talk Audit SPECIAL / Hotel Sacher Wien<br />

Vormittagsveranstaltung / Thema folgt<br />

22. – 23.09.<strong>2011</strong><br />

31. Jahrestagung<br />

Therme Rogner - Bad Blumau<br />

IIA 07<br />

<strong>Institut</strong> für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

Audit Journal<br />

17.11.<strong>2011</strong><br />

24.11.<strong>2011</strong><br />

17.11.<strong>2011</strong>: ERFA<br />

Don Bosco Haus, 1130 Wien<br />

Let´s talk Audit / Salzburg<br />

Themenschwerpunkt Compliance<br />

26. - 27.01.2012 Audit Competence - Konferenz für MitarbeiterInnen der <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong><br />

Die Termine der Arbeitskreise sowie sonstige Termine entnehmen Sie bitte unserer Homepage<br />

www.internerevision.at/aktivitaeten/termine<br />

INTERNAL AUDITING EUROPEAN CONFERENCE<br />

Madrid <strong>2011</strong>, 19. – 21. Oktober <strong>2011</strong><br />

Seite 26


Neue Mitglieder<br />

Das <strong>Institut</strong> für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong> Österreich – IIA Austria begrüßt folgende neue Mitglieder:<br />

• Mag. Michael Wittenburg, <strong>MB</strong>A<br />

• NABUCCO Gas Pipeline International GmbH<br />

• Muki VvaG<br />

• Wiesenthal & Co AG<br />

• Harald Friessnegg<br />

• Duropack GmbH<br />

• Carina Bauer<br />

• Kristina Filova<br />

• Andreas Öttl<br />

• Moore Stephens City Treuhand GmbH<br />

Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit!<br />

Mag. Eva Weiszgerber<br />

Seite 27


Neue Mitglieder stellen sich vor:<br />

Nabucco Gas Pipeline International GmbH<br />

Nabucco Gas Pipeline International GmbH<br />

(NIC) mit Sitz in Wien wurde am 24. Juni 2004<br />

gegründet. Das Unternehmen steht im Eigentum<br />

von sechs Nabucco-Anteilseignern und ist<br />

für die Entwicklung, den Bau und den Betrieb<br />

der Pipeline sowie für die Vermarktung der<br />

Pipeline-Kapazität verantwortlich. Die Anteilseigner<br />

sind: RWE (Deutschland), OMV (Österreich),<br />

MOL (Ungarn), Transgaz (Rumänien),<br />

Bulgarian Energy Holding (Bulgarien) und<br />

Botas (Türkei). Alle Anteilseigner sind mit dem<br />

gleichen Anteil von 16,67 % beteiligt.<br />

• Entwicklung der Finanzierungsstruktur für<br />

den Bau der Pipeline und Finanzierung<br />

des Nabucco-Gaspipeline-Projekts und der<br />

nationalen Tochterunternehmen.<br />

• Durchführung sämtlicher Aufgaben, die<br />

von einem Fernleitungsnetzbetreiber auszuführen<br />

sind.<br />

IIA 07<br />

<strong>Institut</strong> für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong><br />

Audit Journal<br />

OMV MOL TG BGH Botas RWE<br />

Nabucco<br />

Gas Pipeline<br />

International GmbH<br />

Nabucco<br />

Austria<br />

Nabucco<br />

Hungary<br />

Nabucco<br />

Romania<br />

Nabucco<br />

Bulgaria<br />

Nabucco<br />

Turkey<br />

Anteilseigner- und Unternehmensstruktur von NIC<br />

NIC wird in direktem Kontakt mit den Transportkunden<br />

stehen und als selbstständiges Unternehmen<br />

nach dem one–stop-shop-Prinzip<br />

agieren. Die Pipeline wird auf Basis des europäischen<br />

Energierechts und den Richtlinien der<br />

internationalen Finanzinstitute entwickelt, gebaut<br />

und betrieben werden. Dies wird auch<br />

durch das Zwischenstaatliche Abkommen garantiert,<br />

das von den Nabucco-Transitländern<br />

Türkei, Bulgarien, Rumänien, Ungarn und Österreich<br />

am 13. Juli 2009 in Ankara unterzeichnet<br />

wurde.<br />

Die Nabucco Gas Pipeline International GmbH<br />

ist verantwortlich für:<br />

• Koordinierung und Management aller Phasen<br />

im Nabucco-Gaspipeline-Projekt von<br />

der Entwicklungsphase über die Marketingphase,<br />

die Bauphase bis zur Betriebsphase.<br />

• Verhandeln und Abschließen von Transportverträgen<br />

auf der Grundlage des Zwischenstaatlichen<br />

Abkommens.<br />

Mag. Kevin Töpfer studierte in Graz Rechtswissenschaften<br />

und absolvierte das Gerichtsjahr<br />

im OLG Sprengel Graz.<br />

Die berufliche Laufbahn von Herrn Mag. Töpfer<br />

startete in einer renommierten Grazer Anwaltskanzlei<br />

als Konzipient.<br />

Von September 2006 bis März 2009 war er für<br />

die OMV Refining & Marketing GmbH als<br />

Rechtsexperte tätig, bevor er im April 2009 in<br />

die Konzernrevision der OMV AG wechselte.<br />

Seit März <strong>2011</strong> ist Herr Mag. Kevin Töpfer Leiter<br />

der <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong> der NABUCCO Gas<br />

Pipeline International GmbH.<br />

Seine Verantwortlichkeiten beinhalten den Aufbau<br />

und die Etablierung einer <strong>Revision</strong>, die Erstellung<br />

eines Prüfplans, die Analyse von Geschäftsprozessen<br />

und die Beurteilung der<br />

Funktionsfähigkeit und Effizienz des internen<br />

Kontrollsystems und Risk Managements.<br />

Seite 28


Michael Eckel, CISA, IT-Consultant<br />

Zu den Schwerpunkten seiner Tätigkeiten zählen<br />

die Durchführung von IT – Audits, insbesondere<br />

die Prüfung von SAP R/3 – Systemen<br />

und die darauf basierende Erstellung von Maßnahmenkatalogen<br />

hinsichtlich SAP – spezifischer<br />

Einstellungen und Prozessabläufe.<br />

Der Fokus liegt dabei auf den Modulen Basis,<br />

Finanzbuchhaltung/Controlling, Materialwirtschaft<br />

und Vertrieb.<br />

Mag. Michael Eckel, CISA; IT-Consultant<br />

Siemens IT Solutions and Services GmbH<br />

Weiters zählen zu seinen Themenbereichen<br />

der Aufbau eines internen Kontrollsystems und<br />

Durchführung von IT-Migrationsaudits.<br />

Seite 29


Die Akademie <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong> informiert:<br />

Seminar-Tipps<br />

„<strong>Revision</strong>sprüfung im Umfeld des Bundesvergabegesetzes 2006 (BVergG 2006)“<br />

Dieses Seminar soll einerseits die Grundzüge des BVergG2006 vorstellen und anderseits mögliche Prüfungsansätze<br />

für eine <strong>Revision</strong>sprüfung aufzeigen.<br />

Termin: 29.09.<strong>2011</strong><br />

Referent(en): Mag. Thomas MITSCHA, <strong>MB</strong>A, CIA<br />

Mitglieder: € 430,00 / Nicht-Mitglieder: € 540,00<br />

„Prüfung der Sicherheitsorganisation“<br />

Das Seminar bietet einen Überblick über die betriebliche Sicherheitsorganisation bzw. das betriebliche<br />

Sicherheitsmanagement, konkrete Teilbereiche und die möglichen Prüfungstätigkeiten..<br />

Termin: 29. – 30.09.<strong>2011</strong><br />

Referent(en): Thomas STAUDACHER, Bakk., CIA<br />

Mitglieder: € 590,00 / Nicht-Mitglieder: € 750,00<br />

„Beratungs- und Verhandlungstechnik für Revisoren, Teil II“<br />

Basierend auf dem Wissensstand des 1. Teils vertiefen und ergänzen Absolventen das bereits Erlernte und erweitern<br />

ihren Wissensstand durch neue, ergänzende Inhalte zur Weiterentwicklung ihres Beratungs- und<br />

Verhandlungsgeschicks.<br />

Termin: 03. – 04.10.<strong>2011</strong><br />

Referent(en): Dkfm. Peter H. HALEK<br />

Mitglieder: € 870,00 / Nicht-Mitglieder: € 1.<strong>02</strong>0,00<br />

„Die COSO Modelle in der Praxis“<br />

Die COSO Modelle gelten als international anerkannte Best Practice für die Gestaltung und Prüfung von <strong>Interne</strong>n<br />

Kontrollsystemen und Risikomanagementsystemen. Aber wer kennt sie wirklich, diese COSO Modelle?<br />

Termin: 05. - 06.10.<strong>2011</strong><br />

Referent(en): Dietmar GRABHER, CIA, CISA<br />

Mitglieder: € 820,00 / Nicht-Mitglieder: € 970,00<br />

„Konflikthandling für Revisoren“<br />

Erkennen der eigenen Denk- und Handlungsmuster in Konflikten im Rahmen der Tätigkeit als Revisor bzw. in der<br />

<strong>Revision</strong>.<br />

Termin: 19. – 20.10.<strong>2011</strong><br />

Referent(en): Dr. Günter ZÖRWEG<br />

Mitglieder: € 870,00 / Nicht-Mitglieder: € 1.<strong>02</strong>0,00<br />

„Prüfung von Tochter- & Beteiligungsunternehmen“<br />

Das Seminar vermittelt die theoretischen und praktischen Grundlagen für die Prüfung von in- und ausländischen<br />

Beteiligungsgesellschaften durch die Konzernrevision/<strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong>.<br />

Termin: 25.10.<strong>2011</strong><br />

Referent(en): Peter SCHWINGENSCHLÖGL<br />

Mitglieder: € 430,00 / Nicht-Mitglieder: € 540,00<br />

„Quality Assessment – Qualitätsüberprüfung in der <strong>Interne</strong>n <strong>Revision</strong>“<br />

3-tägiges Intensivseminar mit abschließender Zulassung zum weltweit anerkannten Quality Assessor / Validator.<br />

Termin: 07. – 09.11.<strong>2011</strong><br />

Referent(en): Mag. Norbert WAGNER<br />

Mitglieder: € 1.260,00 / Nicht-Mitglieder: € 1.470,00<br />

„Vernehmungstechnik für Revisoren“<br />

Erlernen von Befragungen, vom Vorgespräch über die förmliche Vernehmung bis zur beweistauglichen<br />

Dokumentation vor Gericht<br />

Termin: 14. – 15.11.<strong>2011</strong><br />

Referent(en): Mag. Bernhard FROMM / Prof.(FH) Mag. Dr. Helmut SALOMON<br />

Mitglieder: € 780,00 / Nicht-Mitglieder: € 930,00<br />

Mehr Informationen und Anmeldung unter www.internerevision.at/akademie


Audit Journal<br />

Zeitschrift des <strong>Institut</strong>s für<br />

<strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong> Österreich -<br />

IIA Austria<br />

Impressum<br />

Verleger, Hersteller und Herausgeber<br />

<strong>Institut</strong> für <strong>Interne</strong> <strong>Revision</strong> Österreich - IIA Austria<br />

Schönbrunner Strasse 218 - 220<br />

U4 Center, Stiege B, 3. OG<br />

A - 1120 Wien<br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

Mag. Eva Weiszgerber<br />

Hinweis: Die namentlich gekennzeichneten Beiträge müssen<br />

nicht die Meinung des Herausgebers wiedergeben.<br />

www.internerevision.at<br />

2<br />

2 2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!