Ausgabe 2006.2 [PDF, 852.7 KB] - Institut für Interne Revision ...

AUDIT
V vJOURNAL
Neuer Arbeitskreis Wirtschaftskriminalität – Aufdeckung und Prävention
(Dr. Mathias Kopetzky, Mag. Norbert Wagner)
Nicht nur aufgrund der immer wieder
medial sehr präsenten großen
Fälle von Wirtschaftskriminalität
sondern auch deswegen, da dieses
Thema auch im Kleinen in den Unternehmen
vermehrt an Bedeutung
gewinnt (Stichwort: abnehmende
emotionale Bindung der Mitarbeiter
zum eigenen Unternehmen) ist es
notwendig, sich intensiv mit dieser
Materie zu beschäftigen.
Mehrere Risikobereiche gilt es im
Hinblick auf das Thema zu berücksichtigen:
-wirtschaftskriminelle Handlungen
Externer gegen mein Unternehmen
-wirtschaftskriminelle Handlungen
von Mitarbeitern / Management
gegen mein Unternehmen
-wirtschaftskriminelle Handlungen
von Mitarbeitern/Management zu
Gunsten meines Unternehmens
und zu Lasten Externer.
Alle drei Bereiche können über verschiedene
Tatbilder zu Existenz
bedrohenden oder zumindest
"schmerzhaften" Situationen führen
und sollten daher einerseits über
das Risikomanagement erfasst und
natürlich von der Internen Revision
geprüft werden.
Dabei befasst sich die IR einerseits
unmittelbar mit Verdachtsfällen
bzw. versucht über entsprechende
Prüfhandlungen und Stichproben
solchen Verdachtsfällen auf die
Spur zu kommen. Andererseits ist
es auch an der IR, die Qualität des
Risikomanagements und der daraus
vor allem im präventiven Bereich
abgeleiteten Maßnahmen gegen
Wirtschaftskriminalität zu prüfen.
In Fällen, in denen bereits "etwas
passiert" ist, wird sehr häufig gerade
die Interne Revision mit der
"Betreuung" dieser Fälle beauftragt.
Dabei kommen eine Reihe von neuen
Herausforderungen auf die Mitarbeiter
der IR zu, nicht zuletzt im
Hinblick auf die Kommunikation
mit Externen (zB Gerichten, Polizei,
Anwälten, Wirtschaftsprüfern, usw).
In all diesen Fällen kann ein laufender
Erfahrungsaustausch äußerst
hilfreich sein,
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