08.04.2015 Aufrufe

Laktose-Intoleranz (Milchzucker-Unverträglichkeit) - Labor Krone

Laktose-Intoleranz (Milchzucker-Unverträglichkeit) - Labor Krone

Laktose-Intoleranz (Milchzucker-Unverträglichkeit) - Labor Krone

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Um welche vorbeugenden Untersuchungen<br />

kann ich meine Ärztin oder meinen Arzt bitten?<br />

<strong>Laktose</strong>-<strong>Intoleranz</strong>-Gentest*<br />

Ein neuer molekulargenetischer Test kann jetzt die<br />

primäre <strong>Laktose</strong>-<strong>Intoleranz</strong> bei vielen Betroffenen<br />

schnell, einfach und sicher erkennen. Da es sich<br />

um eine humangenetische Untersuchung handelt,<br />

ist bei der Weitergabe des Untersuchungsauftrages<br />

eine schriftliche Einverständniserklärung des Patienten<br />

beizufügen.<br />

Wie werden die Tests durchgeführt?<br />

Die behandelnde Ärztin oder der behandelnde<br />

Arzt entnimmt eine Blutprobe, die zur Analyse ins<br />

<strong>Labor</strong> geschickt wird. Bei Kindern (aber auch bei<br />

Erwachsenen) ist die Möglichkeit ge geben, einen<br />

Tupferabstrich von der Innenseite der Wangenschleimhaut<br />

zu entnehmen.<br />

© Januar 2013<br />

Siemensstraße 40<br />

32105 Bad Salzuflen<br />

Telefon 05222 80760<br />

info@laborkrone.de<br />

www.laborkrone.de<br />

<strong>Laktose</strong>-<strong>Intoleranz</strong><br />

(<strong>Milchzucker</strong>-Unverträglichkeit)<br />

Wie bekomme ich weitere Informationen?<br />

Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrem behandelnden Arzt:<br />

Individuelle Gesundheitsleistungen IGeL<br />

Ihre Ärztin oder Ihr Arzt informiert Sie gern bei<br />

weiteren Fragen, auch über aktuelle Kosten für<br />

die Untersuchung.<br />

* Bei humangenetischen Untersuchungen ist bei der<br />

Weitergabe des Untersuchungsauftrages eine schriftliche<br />

Einverständniserklärung des Patienten beizufügen.<br />

Leber, Magen,<br />

Darm & Knochen


Die wichtigsten Informationen<br />

Nach neuesten Schätzungen sind etwa 15 – 25%<br />

der Bundesbürger von der <strong>Milchzucker</strong>-Unverträglichkeit<br />

betroffen. Grundsätzlich unterscheidet man<br />

zwei verschiedene Formen der <strong>Milchzucker</strong>-Unverträglichkeit:<br />

Der häufigere, primäre (genetisch bedingte,<br />

ererbte) Laktasemangel tritt meist im Erwach<br />

senenalter auf. Ursache ist die mit dem Alter<br />

langsam ab nehmende Laktaseaktivität, wobei der<br />

Laktasemangel mit unterschiedlichen Genvarianten<br />

am Laktase-Gen assoziiert ist. Ein kompletter, unmittelbar<br />

nach der Geburt auftretender Laktasemangel<br />

ist ausgesprochen selten.<br />

Beim sekundären Laktasemangel liegen Erkrankungen<br />

des Dünndarms, wie z. B. Zöliakie (Sprue),<br />

Morbus Crohn oder Infektionen vor. Er kann auch<br />

Folge einer Chemotherapie oder einer beschleunigten<br />

Darmpassage sein. Die Folgen sind vor allem<br />

Völlegefühl, Übelkeit, Blähungen, Bauchkoliken<br />

und Durchfall.<br />

Welches Risiko besteht, an einer<br />

<strong>Laktose</strong>-<strong>Intoleranz</strong> zu erkranken?<br />

Der mit der Nahrung aufgenommene <strong>Milchzucker</strong><br />

(<strong>Laktose</strong>) wird normalerweise in der Dünndarmschleimhaut<br />

durch ein Verdauungsenzym in die<br />

beiden Einfachzucker Blutzucker und Galaktose<br />

gespalten. Fehlt das notwendige Enzym oder wird<br />

es in nicht ausreichender Menge gebildet, kann<br />

der <strong>Milchzucker</strong> nicht verdaut werden und seine<br />

Bestandteile gelangen nicht über die Darmwand<br />

ins Blut. Die unverdauten <strong>Laktose</strong>moleküle werden<br />

dann im Dickdarm von den Darmbakterien vergoren,<br />

wobei Gärungsprodukte entstehen, die zu<br />

vielfältigen klinischen Beschwerden führen können.<br />

Nach dem Genuss von laktosehaltigen Nahrungsmitteln<br />

treten Blähungen, krampfartige Bauchschmerzen<br />

sowie Durchfälle auf. Die klassischen<br />

Symp tome können allerdings auch fehlen, oder es<br />

kann zu unspe zifischen Unterbauchbeschwerden<br />

oder Allgemeinsymptomen wie Kopfschmerzen,<br />

Schwindel, depressive Verstimmung, chronische<br />

Müdigkeit und Konzentrationsstörungen kommen.<br />

Was zahlt meine gesetzliche<br />

Krankenversicherung?<br />

Als Vorsorgeleistung übernehmen die gesetzlichen<br />

Krankenversicherungen keine Kosten zur<br />

Erkennung einer <strong>Laktose</strong>-<strong>Intoleranz</strong>.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!