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Ringelröteln und Schwangerschaft pdf - Labor Krone

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Um welche vorbeugenden Untersuchungen<br />

kann ich meine Ärztin oder meinen Arzt bitten?<br />

Ringelröteln-Antikörper-Nachweis<br />

(Parvovirus B19)<br />

Wie werden die Tests durchgeführt?<br />

Die behandelnde Ärztin oder der behandelnde<br />

Arzt entnimmt eine Blutprobe, die zur Analyse<br />

ins <strong>Labor</strong> geschickt wird.<br />

Wie bekomme ich weitere Informationen?<br />

Ihre Ärztin oder Ihr Arzt informiert Sie gern bei<br />

weiteren Fragen, auch über aktuelle Kosten für<br />

die Untersuchung.<br />

© Januar 2013<br />

Siemensstraße 40<br />

32105 Bad Salzuflen<br />

Telefon 05222 80760<br />

info@laborkrone.de<br />

www.laborkrone.de<br />

Ringelröteln<br />

<strong>und</strong> <strong>Schwangerschaft</strong><br />

Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrem behandelnden Arzt:<br />

Individuelle Ges<strong>und</strong>heitsleistungen IGeL<br />

<strong>Schwangerschaft</strong>svorsorge


Die wichtigsten Informationen<br />

Ringelröteln (Erythema infectiosum) werden durch<br />

das Parvovirus B19 verursacht. Diese im Gr<strong>und</strong>e<br />

harmlose Kinderkrankheit wird durch Tröpfcheninfektion<br />

(z.B. Niesen) verbreitet, aber auch über<br />

Blut <strong>und</strong> Blutprodukte. Besonders infektiös sind<br />

Speichel <strong>und</strong> Blut von Menschen, die sich infiziert<br />

haben, bei denen die Krankheit aber noch nicht<br />

ausgebrochen ist.<br />

Ringelröteln werden häufig mit Röteln, Masern oder<br />

einer Allergie verwechselt. Eine sichere Diagnose<br />

kann nur durch eine Blutuntersuchung gestellt<br />

werden. Kritisch ist die Situation, wenn schwangere<br />

Frauen, die noch nie eine Infektion mit Ringelröteln<br />

durchgemacht haben <strong>und</strong> daher keine Abwehrkräfte<br />

(Immunität) besitzen, infiziert werden. Dann<br />

besteht die Möglichkeit, dass das Virus über den<br />

Mutterkuchen (Plazenta) auf das Kind übertragen<br />

wird <strong>und</strong> zu Schäden des ungeborenen Kindes führt.<br />

Welches Risiko besteht, an Ringelröteln<br />

zu erkranken <strong>und</strong> welches Risiko besteht für<br />

das ungeborene Kind?<br />

Ringelröteln verlaufen in der Regel harmlos <strong>und</strong> oft<br />

unbemerkt. Ein typischer Hautausschlag tritt nur in<br />

der Minderheit der Fälle <strong>und</strong> vor allem bei Kindern<br />

auf. Erwachsene Patienten machen öfter schwere<br />

Verläufe durch. Bei ihnen kommt es häufiger zu<br />

Gelenkbeteiligungen mit Gelenkschwellungen <strong>und</strong><br />

Schmerzen. Ungefähr 40% der Schwangeren haben<br />

keine Abwehrkräfte (Immunität) gegen diese Viren<br />

<strong>und</strong> sind daher empfänglich für diese Infektion.<br />

Infiziert sich die Mutter in der Frühschwangerschaft<br />

mit Ringelröteln, kann dies schwerwiegende Folgen<br />

für das Ungeborene haben: Fruchtwasserschädigung,<br />

schwere Blutarmut (Anämie), Wasseransammlung<br />

im kindlichen Gewebe (Hydrops fetalis) oder<br />

Fruchttod. Die Mehrzahl der Infektionen verläuft<br />

ohne Erkrankungszeichen der Mutter. Wenn eine<br />

Schwangere Kontakt zu einem Ringelröteln-<br />

Patienten hatte, sollte eine Blutuntersuchung<br />

gemacht werden. Falls sich eine Infektion bestätigt,<br />

sind enge Ultraschall-Überwachungen des<br />

Kindes notwendig. Weit über 90% der Infektionen<br />

in der <strong>Schwangerschaft</strong> verlaufen jedoch unproblematisch.<br />

Bei einem Bluttest schon vor oder<br />

zu Beginn der <strong>Schwangerschaft</strong> wird mit großer<br />

Wahrscheinlichkeit das Resultat sein, dass durch<br />

eine frühere Infektion bereits Immunität besteht.<br />

So werden im Falle eines späteren Auftretens von<br />

Ringelröteln in der Umgebung Ängste vermieden.<br />

Frauen, die beruflich mit Kindern unter sechs<br />

Jahren arbeiten, haben ein leicht erhöhtes Risiko,<br />

sich während der <strong>Schwangerschaft</strong> mit Ringelröteln<br />

anzustecken. Dies gilt vor allem in den<br />

ersten Berufsjahren.<br />

Was zahlt meine gesetzliche<br />

Krankenversicherung?<br />

Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen heute<br />

nur die not wendigen Leistungen im Rahmen der<br />

medizinischen Gr<strong>und</strong> versorgung der Bevölkerung.<br />

Eine Vorsorgeuntersuchung auf Ringelröteln wird<br />

derzeit nicht übernommen.

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