Paradontitisdiagnostik pdf - Labor Krone

Um welche vorbeugenden Untersuchungen
kann ich meine Ärztin oder meinen Arzt bitten?
Untersuchung auf Parodontitis-Bakterien
Risikotest*
Wie werden die Tests durchgeführt?
Die behandelnde Zahnärztin oder der behandelnde
Zahnarzt bekommt ein „Parodontitis-Besteck“ zur
Verfügung gestellt. Eine spezielle Papierspitze wird
nach Entfernung der Zahnbeläge bis zum Grund
der zu untersuchenden Zahntasche geführt, wo
die Probe entnommen wird. Dies kann mit einer
oder auch unterschiedlichen Spitzen erfolgen.
Für den Risikotest wird mit Hilfe eines Wattestäbchens
ein einfacher Abstrich der Mundschleimhaut
durchgeführt. Spitzen und Abstrich werden
zur Unter suchung ins Labor geschickt.
© Januar 2013
Siemensstraße 40
32105 Bad Salzuflen
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Paradontitis
Wie bekomme ich weitere Informationen?
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt informiert Sie gern bei
weiteren Fragen, auch über aktuelle Kosten für
die Untersuchung.
Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrem behandelnden Arzt:
Individuelle Gesundheitsleistungen IGeL
Parodontitis
* Bei humangenetischen Untersuchungen ist bei der Weitergabe des
Untersuchungsauftrages eine schriftliche Einverständniserklärung
des Patienten beizufügen.

Die wichtigsten Informationen
Parodontitis als Volkskrankheit – sie ist eine Entzündung
des Zahnhalte-Apparates (Parodont).
Dazu zählen Kieferknochen, Zahnfleisch, Zahnhals,
Wurzelzement und die Wurzelhaut. Zahnfleischbluten
und entzündetes Zahnfleisch (Gingivitis) ist
ein wichtiges Symptom, das auf eine Parodontitis
hinweist. Es ist nachgewiesen, dass Karies durch
Bakterien verursacht wird und gute Mundhygiene,
also regelmäßiges Zähneputzen, die Bildung von
Plaques und damit Karies vermindert. Weniger
bekannt ist, dass auch die Parodontitis durch Bakterien
hervorgerufen wird. Die Parodontitis ist eine
verbreitete Erkrankung, die unbehandelt zum Verlust
Ihrer Zähne führen kann. Es handelt sich um
eine Krankheit, die vermeidbar bzw. heilbar ist.
Für die Auswahl einer individuellen Therapie ist
dabei die Kenntnis der auslösenden Faktoren von
großer Wichtigkeit. Moderne Testsysteme erlauben
es Ihrer Zahnärztin oder Ihrem Zahnarzt, diese
wichtigen Informationen zu erhalten und frühzeitig
den Weg für die richtige Vorsorge bzw. Behandlung
einzuleiten.
Welches Risiko besteht,
an Parodontitis zu erkranken?
Für Entstehung, Ausmaß und Verlauf der Parodontitis
sind Bakterien verantwortlich, die sich in
der Zahntasche ansiedeln und durch herkömmliche
Verfahren nicht immer zu beseitigen sind.
Trotz kurzfristiger Besserung können die Beschwerden
wieder auftreten. Eine Antibiotikatherapie
kann erforderlich sein, die genau auf
die nachgewiesenen Keime abgestimmt wird.
Eine Untersuchung kann zudem die Möglichkeit
einer familiären Übertragung z.B. auf den Partner
oder die Kinder verdeutlichen. Hierzu ist eine
genaue Diagnose mittels mo derner Testverfahren
unabdingbar, die in die zahnärztliche Beratung
integriert ist. Immer wieder finden sich Patienten,
bei denen die Parodontitis ungebremst fortschreitet.
Grund hierfür kann eine erbliche Anlage sein,
ein sog. Risikofaktor. Kommen weitere Faktoren
(wie Rauchen, Stress oder schlechte Mundhygiene)
hinzu, steigt das Risiko erheblich an. Hierbei kann
ein Risikotest Klarheit erbringen. Zu Beginn der
Erkrankung eignet sich dieser Test für die Identifizierung
von Risikopatienten und ermöglicht eine
entsprechende Vorsorgeplanung. Liegt dagegen
eine Parodontitis vor, gibt der Test nützliche Informationen
bezüglich der anstehenden Therapie.
Was zahlt meine gesetzliche
Krankenversicherung?
Alle Kosten für die Parodontitis-Diagnostik gehören
in der Regel nicht zu den Leistungen der
gesetzlichen Krankenkassen und müssen vom
Patienten selbst übernommen werden.