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Schall & Rauch

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Falls du im Regen Feuer machen musst und du<br />

keinen Unterstand hast, versuche dennoch unbedingt,<br />

deine Feuerstöckchen vor der Nässe zu<br />

schützen, während du sie herstellst. Oft findet<br />

sich irgendwo ein halbwegs trockenes Plätzchen.<br />

Wenn gar kein Schutz zu finden ist, schütze<br />

die Stöckchen mit deinem eigenen Körper. Je<br />

trockener diese vor dem Anzünden bleiben, desto<br />

einfacher und schneller geht das Entzünden!<br />

UMGEBUNG<br />

Das „Anzünden“ ist in der heutigen Zeit kein<br />

wirkliches Hexenwerk mehr, wenn auf diverse<br />

Hilfsmittel zurückgegriffen werden kann. Doch<br />

zuvor sind noch ein paar Kleinigkeiten zu berücksichtigen:<br />

Sobald du weißt, wo das Feuer angezündet werden<br />

soll, fege im Umkreis von einem Meter um die<br />

Feuerstelle den Boden frei. Das ist bei trockenem<br />

Wetter im Wald besonders wichtig, wenn Blätter<br />

und Zweige am Boden leicht Feuer fangen können,<br />

aber ihr macht ja eh kein Feuer im Wald,<br />

weil das ja verboten ist ;-). Ihr solltet auch kurz<br />

die Windrichtung checken, um nicht gleich den<br />

ganzen <strong>Rauch</strong> in euer Zelt pusten zu lassen. Ein<br />

Steinring begrenzt das Feuer ein wenig.<br />

Du solltest einen „Untergrund“ herrichten, auf<br />

dem das Feuer brennen kann. Zünde es nicht<br />

direkt auf der Erde an, weil es wegen der Bodenfeuchtigkeit<br />

nicht so gut brennen würde. Besonders<br />

bei nassem Boden und im Schnee ist eine<br />

gute Unterlage wichtig. Sie lässt sich, selbst im<br />

tiefen Schnee, durch nebeneinander gelegte, dicke<br />

Äste herstellen.<br />

Hast du nun deine Feuerstelle gut vorbereitet,<br />

kannst du nun mit deinem dir zur Verfügung<br />

stehenden Anzündmittel den Schritt wagen, ein<br />

Feuer zu entzünden. Hast du eine kleine Flamme,<br />

musst du nun weiter anfeuern und Stück für<br />

Stück größere Ästchen oder Holzstücke kegelförmig<br />

zulegen. So kommt immer noch Sauerstoff<br />

an das Holz und<br />

es kann gut anbrennen.<br />

Lege nach und<br />

nach immer mehr<br />

auf, bis du sicher<br />

bist, dass das Feuer<br />

nicht weiter „angefüttert“<br />

werden muss.<br />

Ist es erst einmal richtig in Gang, kannst du später<br />

auch feuchtes oder nasses Brennmaterial verwenden,<br />

wenn die Flammen kräftig genug sind.<br />

Du kannst feuchtes Holz auch gut neben dem<br />

Feuer antrocknen, sodass es später nicht unnötig<br />

qualmt.<br />

Und schon kann nach der Arbeit auch die Romantik<br />

kommen!<br />

Andreas Schulte<br />

Fotos: Andreas Schulte

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