Schall & Rauch
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
10<br />
Falls du im Regen Feuer machen musst und du<br />
keinen Unterstand hast, versuche dennoch unbedingt,<br />
deine Feuerstöckchen vor der Nässe zu<br />
schützen, während du sie herstellst. Oft findet<br />
sich irgendwo ein halbwegs trockenes Plätzchen.<br />
Wenn gar kein Schutz zu finden ist, schütze<br />
die Stöckchen mit deinem eigenen Körper. Je<br />
trockener diese vor dem Anzünden bleiben, desto<br />
einfacher und schneller geht das Entzünden!<br />
UMGEBUNG<br />
Das „Anzünden“ ist in der heutigen Zeit kein<br />
wirkliches Hexenwerk mehr, wenn auf diverse<br />
Hilfsmittel zurückgegriffen werden kann. Doch<br />
zuvor sind noch ein paar Kleinigkeiten zu berücksichtigen:<br />
Sobald du weißt, wo das Feuer angezündet werden<br />
soll, fege im Umkreis von einem Meter um die<br />
Feuerstelle den Boden frei. Das ist bei trockenem<br />
Wetter im Wald besonders wichtig, wenn Blätter<br />
und Zweige am Boden leicht Feuer fangen können,<br />
aber ihr macht ja eh kein Feuer im Wald,<br />
weil das ja verboten ist ;-). Ihr solltet auch kurz<br />
die Windrichtung checken, um nicht gleich den<br />
ganzen <strong>Rauch</strong> in euer Zelt pusten zu lassen. Ein<br />
Steinring begrenzt das Feuer ein wenig.<br />
Du solltest einen „Untergrund“ herrichten, auf<br />
dem das Feuer brennen kann. Zünde es nicht<br />
direkt auf der Erde an, weil es wegen der Bodenfeuchtigkeit<br />
nicht so gut brennen würde. Besonders<br />
bei nassem Boden und im Schnee ist eine<br />
gute Unterlage wichtig. Sie lässt sich, selbst im<br />
tiefen Schnee, durch nebeneinander gelegte, dicke<br />
Äste herstellen.<br />
Hast du nun deine Feuerstelle gut vorbereitet,<br />
kannst du nun mit deinem dir zur Verfügung<br />
stehenden Anzündmittel den Schritt wagen, ein<br />
Feuer zu entzünden. Hast du eine kleine Flamme,<br />
musst du nun weiter anfeuern und Stück für<br />
Stück größere Ästchen oder Holzstücke kegelförmig<br />
zulegen. So kommt immer noch Sauerstoff<br />
an das Holz und<br />
es kann gut anbrennen.<br />
Lege nach und<br />
nach immer mehr<br />
auf, bis du sicher<br />
bist, dass das Feuer<br />
nicht weiter „angefüttert“<br />
werden muss.<br />
Ist es erst einmal richtig in Gang, kannst du später<br />
auch feuchtes oder nasses Brennmaterial verwenden,<br />
wenn die Flammen kräftig genug sind.<br />
Du kannst feuchtes Holz auch gut neben dem<br />
Feuer antrocknen, sodass es später nicht unnötig<br />
qualmt.<br />
Und schon kann nach der Arbeit auch die Romantik<br />
kommen!<br />
Andreas Schulte<br />
Fotos: Andreas Schulte