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Die insgesamt 12 Workshops der DAV-Berg.Schau! in Dresden waren durchweg gut besucht. Foto: tb<br />
sein. Neben dem Indoor-Klettern, das sich<br />
nach Einschätzung des Verbandes längst<br />
vom Trend- zum Breitensport gemausert<br />
hat, ist es vor allem das Bergwandern, mit<br />
dem sich der „Kletterverband“ heute verstärkt<br />
auseinander setzt. Dabei sind die<br />
Motivationen durchaus vergleichbar. Mit<br />
neuen Kletterhallen wollen die DAV-Sektionen<br />
das Angebot ihrer heute bundesweit<br />
insgesamt 180 Kletteranlagen (in- und outdoor)<br />
vor allem auch für ein junges, urbanes<br />
Zielpublikum ausbauen. Eine Anpassung<br />
des Bergwander-Angebots soll langfristig<br />
vor allem kletterferne Bevölkerungsgruppen<br />
mit eher touristisch und mehr am<br />
genießerischen Naturerlebnis, denn am<br />
klassischen Tourengehen in exponierten<br />
Lagen orientierten Interessen erreichen.<br />
In Dresden lieferten Prof. Dr. Christian<br />
Wopp, Universität Osnabrück, und Dr. Rainer<br />
Brämer, Deutsches Wanderinstitut, den<br />
fundierten Hintergrund. Christian Wopp<br />
präsentierte eine breitangelegte Studie zu<br />
aktuellen Sporttrends, die das Wandern vor<br />
allem aufgrund seiner Eignung für ältere<br />
Sporttreibende, seiner Naturnähe und seines<br />
gesundheitsfördernden Ausdauercharakters<br />
als attraktives Sport- und Freizeitangebot<br />
in der heutigen Gesellschaft darstellt.<br />
Dabei ist jedoch das traditionelle<br />
Wandern laut Rainer Brämer starken Wandlungen<br />
unterworfen: statt Gruppenwandern<br />
individuell geplante Touren; statt<br />
langfristig geplanter Etappentouren mit<br />
weiter Anreise kurzfristig unternommene<br />
Rundwanderungen mit hohem Erlebnisund<br />
Genusswert im nah erreichbaren Umland.<br />
Für den DAV mit seinem klassischen<br />
Angebotsschwerpunkt an alpinen Höhenwanderwegen<br />
ergibt sich dadurch<br />
Handlungsbedarf. Es gilt, attraktive<br />
Rundwanderwege in den ballungsnahen<br />
Mittelgebirgen, aber auch in alpinen<br />
Bergsportregionen zu schaffen<br />
und zu unterhalten. Ohne die Unterstützung<br />
der öffentlichen Hand oder<br />
die Zusammenarbeit mit regionalen<br />
Partnern werden die DAV-Sektionen<br />
diese Arbeit nicht leisten können.<br />
Nicht zuletzt dank der zusätzlichen<br />
Auslastung der regionalen Gastronomie<br />
sollten sich hier jedoch zahlreiche<br />
Gelegenheiten der Kooperation ergeben.<br />
tb<br />
Einstieg in die Bergwelt: Das Indoor-<br />
Klettern ist längst ein Massenphänomen<br />
geworden und spricht vor allem auch<br />
junge Bergsportinteressierte an. Foto: DAV<br />
MAGAZIN<br />
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