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Warum gibt es einen Unterschied zwischen
Gastronomiekaffee und Haushaltskaffee?
Aufgrund der täglichen Mengen, die in der Gastronomie und
am Arbeitsplatz frisch gebrüht werden, muss der Kaffee
hier ganz besondere Kriterien erfüllen. Während es beim
Haushaltskaffee ausschließlich auf höchste Qualität und
besten Geschmack ankommt, werden die Bohnen für Cafés,
Restaurants und Büros auch optimal auf die professionellen
Kaffeemaschinen abgestimmt. Für Zeiten großen
Andrangs lassen sich größere Mengen gut vorbereiten,
weil er seinen Geschmack auch bei längeren Standzeiten
bewahrt. Darüber hinaus sichert seine hohe Ergiebigkeit die
Wirtschaftlichkeit des Kaffeeausschanks.
Warum ist deutscher Espresso
kein italienischer Espresso?
Italienischer Espresso unterscheidet sich von
deutschem Espresso in Geschmack, Stärke,
Körper und Aroma. Das hat drei Hauptgründe:
1. Die Mischung der Rohkaffeesorten
Jede italienische Kaffeerösterei kreiert ihre
eigenen Mischungen, bestehend aus verschiedenen
Arabica- und Robustabohnen-Sorten. Die
Mischungen variieren je nach Kaffeerösterei oder
Region und sind natürlich streng geheim. Eines
aber lässt sich über die italienischen Röster sagen:
Um dem italienischen Kaffee seine typische Note,
den Körper, den markanten, kräftigen Geschmack
sowie eine schöne, dichte Crema zu verleihen,
werden hochwertige Robustabohnen beigemischt.
Die deutschen Röster hingegen verwenden aus
Überzeugung und Tradition meist ausschließlich
Arabicabohnen. Die Mischung aus Arabica- und
Robustabohnen entscheidet maßgeblich über die
Entfaltung der Geschmacks- und Aromastoffe
während der Röstung.
2. Die Röstung
Italienische Kaffeesorten werden in der Regel heißer
(220–240 °C) und länger (mind. 12 Minuten) geröstet
als ihre deutschen Pendants. Dies erkennt man gut
an der dunkleren Farbe der Bohnen.
3. Die Zubereitung
Ein original italienischer Espresso wird bei hohem
Druck (> 9 bar) in einer sogenannten Siebträgermaschine
zubereitet. Dieser Vorgang dauert ca.
20 Sekunden. Beim deutschen Espresso geht es
ein wenig schneller. Und das, obwohl seine
Füllmenge ca. 30 Prozent größer ist.