Unsere neue Sportart... - Gadderbaumer Turnverein v. 1878 eV ...
Unsere neue Sportart... - Gadderbaumer Turnverein v. 1878 eV ...
Unsere neue Sportart... - Gadderbaumer Turnverein v. 1878 eV ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
R A D F A H R A B T E I L U N G<br />
Unser Reisetagebuch: Radfahrer im Nationalpark<br />
Fortsetzung von Seite 3<br />
Am 1. Tag unternahmen wir bei leichtem<br />
Nieselregen einen Kurzausflug nach<br />
Zingst. Unser Tagesprogramm begann<br />
täglich mit dem Frühstück um 8 Uhr 30.<br />
Pünktlich um 10 Uhr ging es los.<br />
Am 2. Tag fuhren wir bei strahlendem<br />
Sonnenschein über den Deich zur Seebrücke<br />
in Zingst. Danach ging es weiter<br />
Richtung Sundische Wiesen. In einem wunderschönen<br />
Biergarten (Schlösschen<br />
Sundische Wiese) machten wir eine etwas<br />
längere Rast. Dabei stellten wir den Verlust<br />
des Fahrradhelmes von Heinz Elbrächter<br />
fest. Heinz hatte den Helm an der<br />
Seebrücke in Zingst liegengelassen. Nach<br />
der Pause fuhren wir weiter in den<br />
Nationalpark Richtung Pramont. Dieser<br />
Park ist einmalig und darf nur von<br />
Wanderern bzw. Radfahrern besucht werden.<br />
Das gesamte Boddengebiet ist die<br />
Brut- und Raststätte unzähliger Vogelarten.<br />
Nach einer kurzen Besichtigung des<br />
Hafens von Zingst fuhren wir noch einmal<br />
zur Seebrücke, um den Helm von Heinz<br />
vielleicht noch vorzufinden. Dieser lag<br />
noch an der alten Stelle. Über den Deich<br />
ging es zurück nach Prerow. Den Abend<br />
haben wir in einem urigen Lokal ausklingen<br />
lassen.<br />
Am 3. Tag führte uns der Weg kilometerweit<br />
durch den Darßer Urwald Richtung<br />
Ahrenshop, einem wunderschönen Badeort,<br />
der Ende des 19. Jh. berühmt durch<br />
eine wunderschöne Malerkolonie wurde.<br />
Man hat hier einen herrlichen Blick von der<br />
Steilküste auf die Ostsee. Nach einer kurzen<br />
Stärkung mit Fischbrötchen und<br />
Bratwurst fuhren wir auf der Boddenseite<br />
Richtung Born/Wieck. Unterwegs haben<br />
wir einen anspruchsvollen Kletterpark<br />
besucht. Vorbei an alten malerischen<br />
Häusern sind wir dann am frühen Abend<br />
nach Prerow zurückgekehrt.<br />
Der 4. Tag begann zunächst mit einem<br />
Apothekenbesuch. Einige Teilnehmer mussten<br />
ihre Hausapotheke aufstocken.<br />
Insbesondere waren Mückenabwehr- und<br />
Linderungssalben gefragt. Danach fuhren<br />
wir durch den Darßer Wald Richtung<br />
Leuchtturm. Aufgrund großer Regenmengen<br />
in den Vorwochen waren diverse<br />
Wege schlecht befahrbar. Charly wählte<br />
trotz Warnung die ihm bekannte Route<br />
und wir fanden neben den vielen Mücken<br />
diverse Hindernisse vor. Eine etwas grössere<br />
Pfütze musste auf Zweigen und Ästen<br />
überquert werden. Dabei ging ein<br />
Kilometerzähler verloren und ein Teilnehmer<br />
landete aus Versehen auf dem Rücken.<br />
Gunter Karl wählte einen besonderen Weg<br />
und stand plötzlich knietief im Schlamm.<br />
Wir hatten viel Spaß und erreichten zerstochen<br />
aber wohlbehalten unser Ziel, den<br />
Leuchtturm. Über ein Museum kann der<br />
Leuchtturm gegen einen kleinen Beitrag besichtigt<br />
werden. Der Strand ist an dieser<br />
Stelle völlig unberührt und wunderschön.<br />
Der Rückweg führte uns über einen festen<br />
Weg (Betonschwellen) zu einem Campingplatz.<br />
Dieser Platz lag direkt in den Dünen<br />
bzw. vor den Dünen und stand im Monat<br />
Juli ca. 50 cm unter Wasser. Danach<br />
haben wir die Seebrücke in Prerow besucht...<br />
Den Abend haben wir bei<br />
Gitarrenklang und herrlichem Essen im<br />
Lokal „Binnen und Buten“ verbracht.<br />
Am 5. Tag radelten wir zur Meineingen<br />
Brücke (öffnet nur zweimal am Tag). Eine<br />
unplanmässige Rundfahrt in Zingst führte<br />
zur allgemeinen Belustigung. Wir hatten<br />
gerade das Ortszentrum erreicht, als wir<br />
von einem Regenschauer überrascht wurden.<br />
Mit einem alten Raddampfer ging es<br />
durch den Bodden zu einem besonderen<br />
Schauspiel an der Meiningen Brücke.<br />
Gegen Abend kehren tausende Kraniche<br />
von ihren Futterstellen, den Maisfeldern,<br />
zurück zu ihren Rastplätzen am Bodden.<br />
Ihr Trompetengeschrei war weit zu hören.<br />
Es war ein tolles Erlebnis.<br />
Am 6. Tag ging es nach Barth. Leider hatte<br />
Norbert Kleiber eine Fahrradpanne. Das<br />
<strong>neue</strong> Fahrrad wurde nach ca. 30 Minuten<br />
vom Verleiher ersetzt. In der Zwischenzeit<br />
hatten wir viel Spaß am alten Bahnhof in<br />
Bresewitz. Diverse Teilnehmer ließen sich<br />
auf einer alten Draisine schieben. Im<br />
Gegensatz zum Bahnhof Prerow ist hier in<br />
den letzten 50 Jahren wenig geschehen.<br />
Nach einem kurzen Stadtrundgang in<br />
Barth haben wir den Hafen besucht. Von<br />
einem alten Kutter hatten wir einen herrlichen<br />
Blick auf den Bodden mit Zingst im<br />
Hintergrund. Plötzlich hören wir Trompetengeschrei.<br />
Unmittelbar über uns fliegen<br />
mehrere Schwärme Kraniche... Ein tolles<br />
Naturereignis. Am Abend sind wir noch<br />
einmal in dem alten Gasthaus am Hafen.<br />
Mit Seemannsliedern hat ein einheimischer<br />
Musiker auf seiner Quietschkommode<br />
unser Abendessen versüßt.<br />
Der 7. Tag. Es sollte vom Wetter unser<br />
schönster Tag werden. Diesmal ging es auf<br />
der Innenseite (Bodden) Richtung Wieck-<br />
Born-Ahrenshop. Die Eindrücke waren wieder<br />
umwerfend. Die Sonnenstrahlen haben<br />
uns begleitet. Um 19 Uhr haben wir uns<br />
zum letzten gemeinsamen Abendessen<br />
getroffen und auf eine wunderschöne<br />
Woche angestoßen. Insgesamt haben wir<br />
ca. 270 km stressfrei mit unseren Rädern<br />
zurückgelegt.<br />
Der 8. Tag. Die Koffer waren gepackt. Die<br />
Autos mit den Fahrrädern startklar. Nach<br />
dem Frühstück verlassen wir getrennt das<br />
Fischland Darss-Zingst-Prerow.<br />
Edith Engelmann<br />
5