STADTZEITUNG
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Seite 14 Mittwoch, 29. April 2015 36 Jahre<br />
<strong>STADTZEITUNG</strong><br />
AUGSBURG/REGION<br />
Große Bühne<br />
für den Nachwuchs<br />
FESTIVAL / DasTeilnehmerfeldder Modular-<br />
Youngstars-Bühne stehtfest.<br />
Augsburg. Das Popkulturfestival<br />
Modular ermöglicht vom 4.<br />
bis zum 6.Juni wieder jungen<br />
Nachwuchskünstlern, sich dem<br />
Publikum zu präsentieren und<br />
Bühnenerfahrungen zu sammeln.Das<br />
Modular Youngstars-<br />
Team, das die Nachwuchsbühne<br />
organisiert, besteht dabei<br />
ebenfalls ausJugendlichen; unterstützt<br />
werden sie vom Team<br />
des Jugendzentrums Kanalstraße<br />
(k15), das als Ansprechpartner<br />
im Hintergrundagiert.<br />
Die Auswahl derdiesjährigen<br />
Nachwuchstalente, die sich auf<br />
demModular präsentieren dürfen,<br />
fand im März beim großen<br />
Casting imJugendzentrum k15<br />
statt. Mehr als 20 Acts,darunter<br />
Solokünstler, Bands, Tänzer<br />
und Poetryslammer, kamen<br />
über den Tag verteilt in das innerstädtische<br />
Jugendzentrum,<br />
um sich dort der Jury zu präsentierenund<br />
einen der Timeslots<br />
auf der Modular Nachwuchsbühnezuergattern.<br />
Bereits eine Woche vor dem<br />
offiziellen Casting stand der<br />
erste Act fest, der in das Festivalprogramm<br />
aufgenommen<br />
wurde. ImZuge der Kooperation<br />
mit den Machern des Stac-<br />
Festival, dessen Band-Spezial<br />
am in der Kradhalle stattfand,<br />
war das Organisationsteam an<br />
beidenTagen vorOrt undwählte<br />
dort eine Band aus, die sie<br />
gerneauf der YoungstarsBühne<br />
sehen würden –die Entscheidung<br />
fiel auf die fünf Jungsvon<br />
„Nahverkehr“, die mit ihrem<br />
deutschsprachigen Pop-Rock<br />
überzeugen konnten.<br />
Beim eigentlichen Castingergatterten<br />
dann neben den<br />
Nachwuchsbands „We Guess“<br />
Das Modular Youngstars-Team mit<br />
(v.l.n.r.) Vera Kondratjew, Simone<br />
Schwartz, Annette Lierheimer un<br />
Sarah El Zeer.<br />
Foto: oh<br />
(Rock/Alternative/Indie), „Wir<br />
sind die Band“ (Pop), „Zoxx“<br />
(Indie) und „Knives on Mind“<br />
(Deathcore) auch die beiden<br />
jungen und schlagfertigen Poetry-Slammerinnen<br />
Sarah Maria<br />
Nordt und Wilma einen Platz<br />
aufder Nachwuchsbühne. Weitere<br />
Frauenpower kommt von<br />
der Singer-/Songwriterin Ala<br />
Cya, die auch Lieder in ihrer<br />
Muttersprache polnisch zum<br />
Besten gibt. Zu guter Letzt<br />
konnten die Mitglieder von<br />
„Katze mit Bart“ die Jury überzeugen<br />
–die drei Straßenmusiker<br />
aus Augsburg spielen eine<br />
Mischung aus Country, Blues<br />
und Bluegrass. Um dasTeilnehmerfeld<br />
komplett zumachen,<br />
bleibt noch die Entscheidung<br />
der „Young Talent Award Jury“<br />
abzuwarten.<br />
Auch die Moderation wird<br />
vom Augsburger Nachwuchs<br />
übernommen: die „Jungen Talente“–dieoffeneJugendredaktion<br />
vomRadiosender egoFM –<br />
wird durch das zweitägige Programm<br />
führen.(pm)<br />
Die Schlachtauf dem „Lachfeld“<br />
GESCHICHTE / Die Erlebniswelt Lechfeldschlacht soll an ein historisches Großereignis erinnern–nur<br />
am falschen Ort, meint einFernsehautor. Die Schlachtfandwomöglich im Nördlinger Ries statt.<br />
BerndtHermann<br />
Augsburg-Land. Die Lechfeldschlacht<br />
gegen die Ungarn im<br />
Jahr 955 wird oft „Geburtsstunde<br />
der deutschen Nation“ genannt.<br />
Eine Erlebniswelt mit<br />
großem Diorama soll daran erinnern.<br />
Die Schlacht König OttosI.gegen<br />
magyarischeReiterhorden<br />
sei aber gar nicht am<br />
Lechfeldbei Augsburg,sondern<br />
am Lachfeld im NördlingerRies<br />
geschlagen worden, behauptet<br />
nun Jens Essig, Autor historischer<br />
TV-Dokumentationen.<br />
Seine These, die Essig inder<br />
Zeitschrift „Bayerische Archäologie“<br />
erläutert, stützt er vor allem<br />
auf archäologische Fundstücke,<br />
die er dort entdeckt hat.<br />
Darunter sind auch 80 ungarische<br />
Pfeilspitzen aus ottonischer<br />
Zeit. Bereits Anfang der<br />
1990er Jahre habe er, so Essig,<br />
etwa 200 Fundstücke einem<br />
Münchner Museum übergeben<br />
–dort seien sie allerdings nicht<br />
mehr auffindbar. 2013 habe eine<br />
erneuteSuchemit Metalldetektoren<br />
400 weitere Stücke aus<br />
der Zeit zu Tage gefördert, darunter<br />
auch die80Pfeilsspitzen.<br />
Für Essig ist klar: Die Schlacht<br />
fand nicht auf dem Lechfeld,<br />
sondern auf dem Lachfeld, einer<br />
weitläufigen Ebene in der<br />
Nähe von Christgarten südlich<br />
von Nördlingen statt. Die „Erlebniswelt“<br />
sei damit am falschen<br />
Standortgeplant.<br />
Unbestritten ist, dass der Ort<br />
der Schlacht unter Historikern<br />
durchaus diskutiert wird. Zu<br />
dürftig ist die Quellenlage, zu<br />
gering waren die bisherigen<br />
Funde, vor allem amvermuteten<br />
Schlachtfeld in der Nähe<br />
des Lechs. Für Essig ist das damit<br />
erklärbar, dass die Schlacht<br />
dort überhaupt nicht stattgefunden<br />
hat.<br />
Für den Friedberger Historiker<br />
und Kreisarchivpfleger Dr.<br />
Hubert Raab ist der Grund ein<br />
anderer: Der Ort der Schlacht<br />
könne „nur,westlichdes Lechs’<br />
Ein Dioramader Lechfeldschlacht –oder dochder Lachfeldschlacht?<br />
Foto: Archiv<br />
vermutet werden, wo Hochwasserfluten<br />
die Spuren weggeschwemmt<br />
oder zugedeckt haben“,schreibt<br />
er zumBeispiel in<br />
dem gemeinsam mit seiner<br />
Frau Gabriele verfassten Buch<br />
„Spurensuche im Wittelsbacher<br />
Land“. Auch Raab konstatiert<br />
dort aber: „Der Schlachtort<br />
kann aus den Quellen nicht lokalisiert<br />
werden, so viel man<br />
auch hineininterpretiert.“ Genau<br />
die wenigen zeitgenössischen<br />
QuellenlasseneslautEssig<br />
aber ebenfalls als wahrscheinlich<br />
erscheinen, dass die<br />
Schlacht im Nördlinger Ries<br />
stattfand. Aus den Überlieferungen<br />
geht hervor, dass die<br />
Ungarn, die Augsburg belagerten,<br />
am 9. August die Stellungen<br />
vor der Stadt verließen, als<br />
KönigOttomit seinem Heer anrückte.<br />
Einen Tagspäter griffen<br />
die Ungarn dasottonischeHeer<br />
dann vonNorden.<br />
Nachdem man für die Infantrie<br />
der Zeit von einer Marschgeschwindigkeit<br />
vonetwa30Kilometern<br />
am Tagausgeht, erscheintdas<br />
Lechfeld als Ortder<br />
Schlacht plausibel. Essig argumentiert,<br />
es sei durch kein einziges<br />
Indiz untermauert, dass<br />
Fußtruppen die ungarischen<br />
Reitertruppen begleitet hätten.<br />
Die Steppenreiter hätten dagegen<br />
120 Kilometer und mehr<br />
am Tag zurücklegen können.<br />
Das Ries lag also inReichweite,<br />
auch die Informationen aus<br />
den Quellen über die Bewegung<br />
des ottonischen Heeres<br />
deuteten auf das Lachfeld bei<br />
Christgarten als Schlachtfeld<br />
hin. Nicht zuletzt gebe es dort<br />
Reste von Befestigungsanlagen<br />
aus der Ungarnzeit, die den<br />
Truppen des Königs Schutz geboten<br />
hätten. Die sogenannten<br />
Ungarnwälle gibt es freilich<br />
auch ananderen Orten, Raab<br />
identifiziert mindestens vierbis<br />
fünf alleine für den Landkreis<br />
Aichach-Friedberg.Einer davon<br />
liegt nördlich von Todtenweis.<br />
In der Nähe des Orts wurde vor<br />
wenigen Jahren auch ein besonders<br />
seltenes archäologisches<br />
Zeugnis aus der Zeit der<br />
Ungarnzüge gefunden: ein aufwendig<br />
gestaltetes Geschirr eines<br />
ungarischen Pferdes, ein<br />
noch viel selteneres Fundstück<br />
als etwa dieebenfalls schon seltenen<br />
ungarischen Pfeilspitzen.<br />
Zudem ist das Pferdegeschirr<br />
einfacher und eindeutiger zuzuordnen<br />
als Pfeilspitzen. Ein<br />
starker Hinweis also auf das<br />
Lechfeld als Ort der Schlacht –<br />
zumal, wie auch Essig in seinem<br />
Aufsatz ausführt, Schlachten<br />
keine singulären, auf einen<br />
Ort und einen kurzen Zeitraum<br />
beschränkte Ereignisse sind,<br />
sondern sich mitunter über Tage<br />
und größereRäumeerstreckten.<br />
Das bei Todtenweis gefundene<br />
Pferdegeschirr könnte<br />
demnach aus der Schlacht auf<br />
dem Lechfeld stammen. Für<br />
Jens Essigist es dagegen ein Belegfür<br />
seine These: „Dader ungarische<br />
Rückzug über Augsburg<br />
führte, kam es auch im<br />
Lechfeld zu vereinzelten Verfolgungsgefechten.<br />
Der Fund des<br />
bereits erwähnten Zaumzeugs<br />
nördlichvon Augsburg beiTodtenweis<br />
fügt sich trefflichindiesesBild“,<br />
schreibt er in „Bayerische<br />
Archäologie“. Der Amateurhistoriker<br />
Essig glaubt, an<br />
einer etablierten historischen<br />
Vorstellung zurütteln, die vielen<br />
nicht passe. Vielleicht, so<br />
mutmaßt erinseinem Artikel,<br />
weil die Planung der „Erlebniswelt<br />
Lechfeldschlacht“ in Königsbrunn<br />
schon zu weit fortgeschrittensei?<br />
Geschichtsbücher<br />
umschreiben?<br />
Der Pustet Verlag, in dem<br />
„Bayerische Archäologie“ erscheint,<br />
bewirbt jedenfalls das<br />
Heft schon damit, dass die Geschichtsbücher<br />
umgeschrieben<br />
werden müssten. Betrachtet<br />
man die Lechfeldschlacht vor<br />
allem in ihrer identitäts- und<br />
geschichtsbildstiftenden Wirkung<br />
als „Geburtsstunde der<br />
deutschenNation“ dann istunter<br />
Umständen aber weniger<br />
wichtig, wo sie stattfand, als<br />
dass sie stattfand und welche<br />
Bedeutung man derSchlachtin<br />
derFolge zuschrieb. Undbevor<br />
die Königsbrunner nun allzu<br />
große Sorge um die Erlebniswelt<br />
und die Touristenströme<br />
bekommen, können sie nach<br />
Norden schauen: In Aichachinteressiert<br />
längst niemand mehr,<br />
ob Sisi tatsächlich jemals im<br />
Unterwittelsbacher<br />
Schloss“ gewesenist.<br />
Lärm um den Lärm an der Mauer<br />
VERKEHR / Bei einem Infoabend zum Lärmschutz an der A8 wurde es kürzlich ziemlichlaut. Die<br />
Besucher monierten eine allgemeine Verschlechterung der Situation entlangder Autobahn.<br />
„Sisi-<br />
Natter auf Fußballplatz. Die Berufsfeuerwehr Augsburg<br />
hatamFreitag in dervergangenen Wocheeine Schlange vomSportgelände<br />
an der Donauwörther Straße holen müssen. Ein Platzwart<br />
hatte das Tier, vermutlich eine Kornnatter, amZaun entdeckt und<br />
die Feuerwehr informiert. Die Schlange stammt vermutlich aus einem<br />
illegal entsorgten Terrarium. Foto: Berufsfeuerwehr Augsburg<br />
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Ko g<br />
Elmar Tinesz<br />
Streitheim. Locker begrüßte<br />
der Bürgermeister von Zusmarshausen<br />
Bernhard Uhl die<br />
Gäste der Infoveranstaltung<br />
„Lärmschutz entlang der Autobahn<br />
A8“, zu der er nach einer<br />
Ortsbegehung in Streitheim ins<br />
dortige Schützenheim geladen<br />
hatte. Ungefähr achtzig Bürger<br />
waren der Einladung gefolgt.<br />
Auch Bundestagsabgeordneter<br />
Hansjörg Durz war anwesend.<br />
Wie ernst das Thema Lärmschutz<br />
allerdings ist, bewies die<br />
Anwesenheit weiterer Fachleute<br />
aus der obersten Baubehörde,<br />
der Regierung von Schwabenund<br />
der Autobahndirektion<br />
Südbayern.<br />
Die Stimmung imgut gefüllten<br />
Saal war beinahe so stürmisch<br />
wie draußen das Wetter.<br />
Aber Gilbert Peiker vonder Autobahndirektion<br />
zeigte sich mit<br />
seinem Vortrag gut vorbereitet.<br />
Wohl durch Erfahrung wissend<br />
und böse Briefe wachsam geworden,<br />
erklärte er Zusammenhänge<br />
und Details genau und<br />
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Die Bewohner der Orte entlang des<br />
Lärmschutzwalls hoffen auf Verbesserungen<br />
und auf Begrünung.<br />
Foto:Elmar Tinesz<br />
nahm dadurch den meisten<br />
Fragen die Antwort vorweg. Anschließend<br />
erklärte er dennoch<br />
die an ihn gerichteten Fragen.<br />
Er wies immer wieder darauf<br />
hin, dass alle Vorgaben und gesetzlichen<br />
Bestimmungen eingehalten<br />
wurden und werden,<br />
dass die Situation insgesamt<br />
jetzt mit Lärmschutzwand besser<br />
als zuvor sei, untermauerte<br />
dies mit Grafiken und Tabellen.<br />
Er bestätigteaberauch, dass für<br />
Einzelne eineVerschlechterung<br />
möglich sei, dies aber immer<br />
noch im gesetzlich zulässigen<br />
Rahmen. Auch wurde erläutert,<br />
warum Lärmimmissionen berechnet<br />
und nicht gemessen<br />
werden.<br />
Die Besucher sahen das anders<br />
und sprachen alle von einer<br />
allgemeinen Verschlechterung<br />
der Situation. Es wurde<br />
geklagt, der Fahrbahnbelag sei<br />
zu laut.Falsch,sagte Peiker,der<br />
Fahrbahnbelag seizweiDezibel<br />
leiser als ein bundesweit anerkannter<br />
und gültiger Referenzbelag.<br />
Wieso der Belag von<br />
manchen Bürgern als „Rüttelbetonstrecke“<br />
empfunden werde,<br />
könne er nicht nachvollziehen.<br />
Ein Tempolimit würde helfen,<br />
meinte eine Anwohnerin.<br />
Nochmals falsch,kommentierte<br />
Peiker, ein Tempolimit bringe<br />
nur eine unhörbare Verringerung<br />
des Geräuschpegels und<br />
bedürfe massiver Begründung.<br />
Wieso denn die Lärmschutzwände<br />
nicht weiter geführt<br />
wurden, wurde gefragt. Antwort:<br />
Weil eine Verlängerung<br />
der Lärmschutzwände sowohl<br />
in östlicher als auch in westlicher<br />
Richtung nur eine nicht<br />
wahrnehmbare Verringerung<br />
des Lärmpegels ergeben würde.<br />
Wie sich das errechnet, wurde<br />
zwar erklärt, konnte aber nicht<br />
überzeugend vermittelt werden.<br />
„Ähnlichkeit mit der<br />
Berliner Mauer“<br />
Es wurde von Computersimulation,<br />
3D-Programmenund<br />
anerkannten Berechnungsgrundlagen<br />
gesprochen. Wieso<br />
eine Verlängerung aber weniger<br />
Dämmung beziehungsweise<br />
Lärmschutz bringe als im<br />
Hauptabschnitt, war, blieb und<br />
bleibt den Fragestellern verschlossen.<br />
Dass die Lärmschutzwand<br />
verblüffende Ähnlichkeit<br />
mit der berüchtigten<br />
„Berliner Mauer“ hat, wurde<br />
beinahe nebenbei angemerkt.<br />
Auch das sei bereits berücksichtigt,<br />
meinte Peiker und verwies<br />
aufeinen bestehendenBepflanzungsplan.<br />
Trotz aller Bemühungen:<br />
Kein einzigerBesucher<br />
fand lobende Worte zum<br />
Lärmschutzkatalog. Gefordert<br />
wurde, als beinahe einzig verbleibende<br />
Alternative, eine Verlängerung<br />
und Erhöhung der<br />
Lärmschutzwände in beide<br />
Richtungen. Auch übereine Bepflanzung<br />
sollte man nachdenken.<br />
BürgermeisterUhl erklärte<br />
abschließend, er werde sich im<br />
Sinne seiner Bürger für all das<br />
einsetzen. Wer das allerdings<br />
bezahle und wann das der Fall<br />
sein werde, bleibeabzuwarten.