Trendguide Fünfseenland Sommer/Herbst 2011
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"DIe mIt Dem WInD tanZen"<br />
„Der Adrenalin-Kick beim Abheben ist der<br />
Hammer“, sagt Jasper Klenke und stapft mit<br />
einem breiten Grinsen und Board und Kite im<br />
Schlepptau ans Ufer zurück. Der 26-Jährige<br />
arbeitet für den Seefelder Surf Gear-Hersteller<br />
Intenics und begann im zarten Alter von 12<br />
Jahren mit dem Surfen. Doch seit einigen<br />
Jahren ist er völlig dem Kitesurfen verfallen.<br />
„In keiner anderen Extremsportart hast du<br />
eine längere Hangtime“, schwärmt er und<br />
erklärt warum gerade die Herrschinger<br />
Bucht ideale Flugbedingungen bietet:<br />
„Bei Sturm kommt zuerst eine<br />
Warmfront, dann eine Kaltfront, dabei<br />
wechselt der Wind von Südwest auf<br />
West und dann auf Nordwest. Und weil die<br />
Bucht nach Westen offen ist, kanalisiert sich<br />
dort der Wind.“ Allerdings sei der Ammersee<br />
kein Revier für Anfänger, fügt Klenke hinzu, denn<br />
der Wind ist im Binnenland extrem schwer abzuschätzen,<br />
sehr böig und erfordert viel Erfahrung<br />
und Kontrolle. Zudem ist er kein Stehrevier, besitzt<br />
einen schwierigen Ein- und Ausstieg und bietet<br />
wenig Platz. „Neulinge sollten sich vorher unbedingt<br />
über Regeln und Vorsichtsmaßnahmen erkundigen.<br />
Wir Locals sind gerne bereit alle Fragen zu beantworten.“<br />
Im Gegensatz zum Surfen ist beim Kitesurfen jeder<br />
Wellengang interessant. Flaches Wasser gibt dem<br />
Sportler zum Beispiel die Möglichkeit, das Board<br />
perfekt zu kontrollieren und trotzdem große<br />
Sprunghöhen zu erreichen. Nach oben<br />
sind die Kiter dabei mit 20 bis 30 Meter<br />
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