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Komplett - Das Sauerlandmagazin Dezember 2014

Ausgabe Dezember 2014

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gen die Tiere, das sind zwei Kühe und einige Hühner“,<br />

erzählt Rainer Schmidt. „Edson legt sehr viel Wert auf<br />

Disziplin.“ Und er hat sich während seines Besuchs im<br />

Jahr 2013 beim P-Weg-Marathon vom Lauffieber anstecken<br />

lassen. Auf seinen Wunsch brachte Rainer Schmidt<br />

Trainingskleidung nach Kagera. Die Jugendlichen aus<br />

dem Kinderhaus laufen jeden Morgen eine Stunde.<br />

Lugemeleza ist mit einem Pick-up regelmäßig in der<br />

Region unterwegs, legt viele hundert Kilometer zurück,<br />

um die Menschen zu besuchen und festzustellen, wo<br />

Hilfe besonders nötig ist. Unterstützung bekommt er<br />

durch so genannte Evangelisten, die zu Fuß in die Dörfer<br />

gehen. Dabei sind immer wieder schwierige Entscheidungen<br />

zu treffen. „Die Mittel sind begrenzt und viel<br />

mehr Familien und Kinder brauchen Hilfe“, weiß Rainer<br />

Schmidt. Es wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass die<br />

geförderten Kinder in der Schule ihre Leistungen bringen,<br />

den Abschluss schaffen und damit eine Berufsausbildung<br />

machen können. „Wer nicht lernen will, muss<br />

Platz für einen anderen Jugendlichen machen.“<br />

Während seines Aufenthaltes in Bukoba, fuhr Rainer<br />

Schmidt mit Edson Lugemeleza in die Dörfer und zu den<br />

unterstützten Familien. Dabei erlebte er bewegende<br />

Momente. „Die Freundlichkeit der Tansanier, ihre stille<br />

Würde, ihr Singen, Tanzen und manchmal das schallende<br />

Gelächter brachten mich ebenso zum Staunen wie<br />

ihre Fähigkeit, unter einfachsten Bedingungen ohne<br />

Strom und fließendes Wasser zufrieden zu leben. Auch<br />

ihr Zusammenhalt beeindruckte mich sehr. Ich wurde<br />

überall beschenkt von den Menschen, die selbst fast<br />

nichts haben. Da musst du echt schlucken.“<br />

Die Begegnungen mit den Menschen und die anrührenden<br />

Eindrücke, die Rainer Schmidt gewann, treiben ihn<br />

an, sich weiterhin für die Menschen ins Zeug zu legen.<br />

„Zukünftige Ziele sind, weitere Hütten in Stand zu setzen,<br />

die Versorgung der bedürftigen Familien, die sich<br />

selbst nicht mehr helfen können, weiter zu verbessern<br />

und die Dorfgemeinschaft zur Nachbarschaftshilfe zu<br />

bewegen.“ Am wichtigsten aber ist die Hoffnung, die<br />

die Menschen in Kagera aus der Hilfe schöpfen. „Sie<br />

haben sich riesig über den Besuch gefreut, der zeigt,<br />

dass wir sie nicht vergessen.“ Rainer Schmidt nahm so<br />

manches Lächeln mit nach Hause und fühlt sich dadurch<br />

am Ende selbst reich beschenkt.<br />

Kontakt: Rainer Schmidt (Tel. 02391/1552)<br />

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Beteiligungen<br />

JÜTTENSTRASSE 8 . 58840 PLETTENBERG<br />

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