13.05.2015 Aufrufe

Stenografischer Bericht - Deutscher Bundestag

Stenografischer Bericht - Deutscher Bundestag

Stenografischer Bericht - Deutscher Bundestag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – 16. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 27. Juni 2008 18537<br />

(A)<br />

der Parteipolitik machen könnten, wie ich es jedenfalls<br />

nicht erstrebenswert finde.<br />

Gleichzeitig wende ich mich entschieden gegen Quoten<br />

wie sie der Antrag von Bündnis 90/Die Grünen für<br />

Frauen vorsieht: Wir brauchen weder eine Quote für Parteien<br />

noch eine für Frauen. Es ist richtig, dass wir nur<br />

unsere besten Juristen nach Karlsruhe schicken!<br />

Finanzausschuss<br />

– Unterrichtung durch den Präsidenten des Bundesrechnungshofes<br />

<strong>Bericht</strong> nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung über<br />

die Organisation und Arbeitsweise der Finanzkontrolle<br />

Schwarzarbeit<br />

– Drucksachen 16/7727, 16/8123 Nr. 1.4 –<br />

(C)<br />

(B)<br />

Ich finde es deswegen auch gut, dass drei Richter jedes<br />

Senats aus der Zahl der Richter an den obersten Gerichtshöfen<br />

des Bundes gewählt werden. Auch in Anbetracht<br />

der immer größer werdenden Zahl an Jurastudentinnen,<br />

Rechtsreferendarinnen und Richterinnen<br />

bin ich übrigens fest überzeugt, dass wir in Zukunft auch<br />

am Bundesverfassungsgericht – wie auch an den anderen<br />

obersten Bundesgerichten – mehr und mehr Richterinnen<br />

sehen werden. Dafür brauchen wir keine Quote! Ich<br />

möchte nicht, dass sich eine <strong>Bericht</strong>erstatterin in einem<br />

Verfahren von den Kollegen vorhalten lassen muss, dass<br />

sie nur eine Quotenfrau sei und deswegen ihre Argumente<br />

nachher nicht so großes Gewicht haben. Ich<br />

möchte selbstbewusste Richterinnen, deren Votum mit<br />

juristischem Handwerk überzeugt. Das sind wir unserer<br />

Verfassung schuldig!<br />

Noch eines: Keines unserer Verfassungsorgane kennt<br />

eine Frauenquote. Dass es eine solche nicht braucht, dokumentiert<br />

in meinen Augen bereits eindrucksvoll, dass<br />

unser Land von einer Bundeskanzlerin regiert wird –<br />

ganz ohne Quote.<br />

Gleichzeitig bin ich für die Anträge von Bündnis 90/<br />

Die Grünen aus einem anderen Grund dankbar. Wir können<br />

in meinen Augen in der Tat nicht die Augen davor<br />

verschließen, dass die Ausgestaltung des gegenwärtigen<br />

Wahlverfahrens zumindest verfassungsrechtlichen Zweifeln<br />

begegnet. Auch der Wissenschaftliche Dienst des<br />

Deutschen <strong>Bundestag</strong>es wies im Spätsommer 2006 darauf<br />

hin, dass eine zu weite Auslegung von Art. 94<br />

Grundgesetz Zweifeln begegnet. Ich nehme diese Bedenken<br />

ernst. Wir werden bei den anstehenden Beratungen<br />

sorgfältig zu analysieren haben, inwieweit das gegenwärtige<br />

Verfahren den Bestimmungen unserer<br />

Verfassung Genüge tut. Gerade die Wahl der Verfassungshüter<br />

selbst sollte über alle Zweifel erhaben sein.<br />

In diesem Sinne freue ich mich sehr auf die bevorstehenden<br />

Beratungen in den Ausschüssen!<br />

Anlage 9<br />

Amtliche Mitteilungen<br />

Ausschuss für Bildung, Forschung und<br />

Technikfolgenabschätzung<br />

– Unterrichtung durch die Bundesregierung<br />

Gutachten zu Forschung, Innovation und technologischer<br />

Leistungsfähigkeit 2008<br />

– Drucksache 16/8600 –<br />

– Unterrichtung durch die Bundesregierung<br />

Bundesbericht Forschung und Innovation 2008<br />

– Drucksache 16/9260 –<br />

Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen<br />

Union<br />

– Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik<br />

Deutschland in der Ostseeparlamentarierkonferenz<br />

16. Jahrestagung der Ostseeparlamentarierkonferenz<br />

vom 27. bis 28. August 2007 in Berlin<br />

– Drucksache 16/7809 –<br />

Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt,<br />

dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente<br />

zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung<br />

abgesehen hat.<br />

Rechtsausschuss<br />

Drucksache 16/820 Nr. 1.7<br />

Ratsdokument 9318/04<br />

Drucksache 16/6389 Nr. 1.72<br />

Ratsdokument 11974/07<br />

Drucksache 16/6865 Nr. 1.9<br />

Ratsdokument 9446/07<br />

Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz<br />

Drucksache 16/9169 Nr. A.9<br />

EuB-EP 1679; P6_TA-PROV(2008)0095<br />

Drucksache 16/9394 Nr. A.7<br />

Ratsdokument 8450/08<br />

Drucksache 16/9538 Nr. A.6<br />

Ratsdokument 8823/08<br />

Drucksache 16/9538 Nr. A.7<br />

Ratsdokument 8996/08<br />

Drucksache 16/9538 Nr. A.8<br />

Ratsdokument 9070/08<br />

(D)<br />

Die Fraktion der FDP hat mitgeteilt, dass sie den Antrag<br />

Menschenrechtslage in Tibet verbessern auf<br />

Drucksache 16/8778 zurückzieht.<br />

Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben<br />

mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2<br />

der Geschäftsordnung von einer <strong>Bericht</strong>erstattung zu den<br />

nachstehenden Vorlagen absieht:<br />

Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe<br />

Drucksache 16/6041 Nr. 1.9<br />

EuB-EP 1494<br />

Drucksache 16/7070 Nr. A.13<br />

Ratsdokument 13874/07<br />

Drucksache 16/7393 Nr. A.7<br />

EuB-EP 1577; P6_TA-PROV(2007)0431<br />

Drucksache 16/9394 Nr. A.8<br />

EuB-EP 1696; P6_TA-PROV(2008)0126

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!