2009 Kulturhauptstadt - Linz 2009

2009
LINZ
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Medien - Kunst
Schon in den Zwanzigerjahren der Ersten
Republik waren die Radiovereine in Linz
besonders aktiv und engagiert. Zu Beginn
des 21. Jahrhunderts – eines Jahrhunderts
der Medien und der digitalen Revolutionierung
alltäglicher Kommunikationsströme –
wird mit dieser Erinnerung die Bedeutung
neuer Technologien für die politische und
kulturelle Integration Europas, vor allem der
neuen EU-Mitgliedstaaten in Ost-, Süd- und
Mitteleuropa, unterstrichen. Seit den Achtzigerjahren
behauptet Linz auf diesem Feld
eine Pionierstellung: das Festival Ars Electronica
war 1979 das weltweit erste Festival
zur künstlerischen Auseinandersetzung
mit den digitalen Technologien
der Zukunft. Inzwischen
haben eine Reihe weiterer Initiativen
die Medien- und Gegenwartskunst zu einem
international erfolgreichen Markenzeichen
von Linz gemacht. Zu einem Markenzeichen,
das im Sinne der Entfaltung der digitalen
Kultur und Medienwissenschaft bis 2009 ein
wichtiger Motor zur weiteren Vernetzung von
Kulturinstitutionen und freien Kulturvereinigungen
sein wird.
An die Vergangenheit kultureller Großveranstaltungen
in Linz – etwa die Inszenierung
der „Flammen der Nacht” im Jahr 1928,
aufgeführt mit mehr als tausend ProtagonistInnen,
unter Einsatz von Fabriks-
und Schiffssirenen – knüpft auch die Linzer
Klangwolke an. Sie demonstriert, ebenfalls
seit Beginn der Achtzigerjahre, die Bedeutung der Kunst im öffentlichen Raum und damit einer
allgemeinen Kunst- und Kulturvermittlung, jenseits von Konzertprogrammen und elitären Festivals.