2009 Kulturhauptstadt - Linz 2009
2009 Kulturhauptstadt - Linz 2009
2009 Kulturhauptstadt - Linz 2009
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Linz</strong> ist Stifter und Anstifter<br />
Im Zentrum des literarischen Lebens der Landeshauptstadt steht das<br />
StifterHaus mit dem Reichtum der Buchpräsentationen, der Dichter-<br />
Adalbert Stifter,<br />
Thomas Bernhard,<br />
Anna Mitgutsch -<br />
literarischer Reichtum<br />
von der Tradition bis<br />
ins Heute.<br />
lesungen, AutorInnenvorträge, Diskussionen und mit seiner<br />
literaturwissenschaftlichen Forschungsarbeit. Das Institut hat<br />
sich enorme Reputation und zugleich erhebliche Publikumsgunst<br />
erarbeitet. Hier schlägt das Herz der heimischen Literatur<br />
mit den poetischen ProtagonistInnen wie Adalbert Stifter,<br />
Hermann Bahr, Marlen Haushofer, Franz Stelzhamer oder<br />
Thomas Bernhard, hier ist die literarische Gegenwart zu Gast<br />
wie Christoph Ransmayr, Franz Rieger, Margit Schreiner,<br />
Thomas Baum, Erich Hackl, Walter Wippersberg, Anna Mitgutsch oder<br />
Wilfried Steiner; eine Stätte der Animation der AutorInnen und auch der<br />
Ermunterung jener kleinen Verlage, die sich, dem ökonomistischen<br />
Zeitalter „zu Fleiß”, der Edition anspruchsvoller Literatur verschrieben<br />
haben. Anstiften zur Bildung und Kultur, verführen zum lebenslangen<br />
Lernen und zur Literatur – das ist eine Investition in den geistigen<br />
Wohlstand einer Gesellschaft. Im Jahr 2007 wird <strong>Linz</strong> im neu<br />
gestalteten Bahnhofsviertel einen neuen Gebäudekomplex in Betrieb<br />
nehmen. Dieser „Wissensturm“ – auch architektonisch ein Signal<br />
kulturellen Selbstbewusstseins – wird zwei der bedeutendsten öffentlichen<br />
Bildungseinrichtungen beherbergen: die Volkshochschule<br />
und die Stadtbibliothek.<br />
Landesbibliothek, die AutorInnenvereine, die literarischen Jahrespublikationen<br />
der Stadt („Facetten“) und des Landes („Die Rampe“),<br />
Landesarchiv und Archiv der Stadt <strong>Linz</strong>, die Leihbibliotheken –<br />
Lesen, Schreiben,<br />
Forschen sind hier als<br />
kulturelle Tugenden<br />
lebendig geblieben,<br />
nicht ausgelöscht<br />
durch visuelle Reizüberflutung<br />
und die<br />
schrillen Prämissen<br />
einer Konsum- und<br />
Spaßgesellschaft.