Vortrags- und Diskussionsveranstaltung der Handwerkskammer ...

- 10 -
• bei Kapitalgesellschaften:
- bei gesellschaftsvertraglicher Übertragungsklausel (Erben müssen Anteil an Gesellschaft/Gesellschafter übertragen) gilt Begünstigung
- bei Einziehungsklausel (Anteile werden eingezogen und gehen unter) gilt keine Begünstigung
B.2. Begünstigungsfähiges Unternehmensvermögen
• land- und forstwirtschaftliches Vermögen (begünstigt sind Wirtschaftsteil und selbst bewirtschaftete Grundstücke; nicht begünstigt sind Wohnteil und
Stückländereien)
• ganzer Gewerbebetrieb bzw. freiberuflicher Betrieb (notwendiges und gewillkürtes BV; auch Betriebsgrundstücke, egal ob SBV oder GHV; Willkürung
führt zur ertragsteuerlichen Verstrickung und ggf. späterer Besteuerung stiller Reserven; nur inländisches BV)
• Teilbetrieb (Abgrenzung nach ertragsteuerlichen Grundsätzen; R 14 Abs. 3 EStR)
• Mitunternehmeranteile (SBV und GHV; nur inländisches BV; Teilübertragungen und einzelne WG sind nicht begünstigt)
• bestimmte Kapitalgesellschaftsanteile (unmittelbare Beteiligungsquote über 25 %; Poolvertrag unter mehreren Beteiligten mit Beteiligungsquote von
insgesamt über 25 %)
B.3. Schädliches Verwaltungsvermögen
• keine Begünstigung, wenn Verwaltungsvermögensquote über 50 % (Regelverschonung) bzw. über 10 % (Optionsverschonung)
• Verwaltungsvermögen: dient der risikolosen Renditeerzielung
• Anteil Summe der gemeinen Werte des Verwaltungsvermögens am Unternehmenswert
• keine Buchwerte ansetzen
• im Rahmen des Ertragswertgutachtens (UN-Wert) Bewertungsspielräume nutzen
• Verhältnisse im Besteuerungszeitpunkt maßgeblich (Stichtagsbetrachtung)