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GEMEINSCHAFT 11/2004 ZUR VORBEREITUNG AUF UNSERE GEMEINSCHAFTSSTUNDEN 11<br />
ger unterwegs nach Jerusalem. Was wird <strong>die</strong>ses Mal<br />
passieren? Was geschieht bei uns unterwegs, auf dem<br />
Weg der Nachfolge? Treten wir gar auf der Stelle?<br />
Dann können wir hinhören, was er will.<br />
Jesus beauftragt seine Jünger<br />
Jünger Jesu sind nicht zuerst Gaffer, <strong>die</strong> stehen bleiben,<br />
um zu sehen, was woanders passiert. Sie sind bis<br />
heute immer zuerst auf Jesus Hörende. Er weiß, was<br />
vor uns liegt. Zwei Jünger werden miteinander gesandt.<br />
Nicht allein. Nichts Unmögliches wird von ihnen<br />
verlangt. Nichts, was weit weg ist, sondern das<br />
Dorf, das vor ihnen liegt, ist ihr Zielpunkt. Wieder<br />
geht es um das Naheliegende. Wir sollen unsere Zeit<br />
nicht vergeuden, indem wir auf große Erweckungen<br />
warten, sondern <strong>die</strong> kleinen Schritte tun, <strong>die</strong> der Herr<br />
uns aufträgt. Aufschlussreich ist auch <strong>die</strong> Antwort,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Jünger den Fragenden geben sollen: »Der<br />
Herr braucht das Tier.« Das ist genug. Wenn der Herr<br />
mich oder etwas von mir gebrauchen möchte, dann<br />
wollen wir uns ihm zur Verfügung stellen.<br />
Der Gehorsam der Jünger<br />
Die Jünger machten sich auf. Sie ließen sich senden.<br />
Jesus wollte es so. Wie viele Einwände hätte man vorbringen<br />
können! Im Gehen bestätigt sich das Wort Jesu.<br />
Es gilt bis heute: »Siehe, ich bin bei euch alle Tage<br />
bis an der Welt Ende.« Sie erleben <strong>die</strong> Vollmacht,<br />
d.h. volles Verfügungsrecht. Sie bekommen das Tier.<br />
Jesu Einzug<br />
Die Jünger sind gehorsam, und Jesus reitet nach Jerusalem<br />
hinein. Sie sind <strong>die</strong> Ersten, <strong>die</strong> Jesus den Weg<br />
bereiten, dann <strong>die</strong> vielen Festpilger. Sie alle bereiten<br />
dem König Israels einen triumphalen Einzug. Wie<br />
viele rufen in <strong>die</strong>sem Augenblick: »Hosianna. Gelobt<br />
sei, der da kommt im Namen des Herrn«, d.h. im Auftrag<br />
des Herrn oder einfach: Hilf doch, <strong>Gott</strong>! Geht es<br />
um <strong>die</strong> Hilfe oder um den Helfer? Doch <strong>die</strong> Vorstellungen<br />
des Volkes von einem Helfer waren anders.<br />
Welche Erwartungen, Hilfen, Änderungen usw.<br />
knüpften sie an Jesus! Vielleicht dachten einige an Jesaja<br />
9,6, dass »seine Herrschaft groß werde und des<br />
Friedens kein Ende auf dem Thron Davids« oder an<br />
Sacharja 9,9: »Siehe, dein König kommt zu dir ...«<br />
und an andere alttestamentliche Verheißungen.<br />
Sind wir von Jesus einfach begeistert, oder nehmen<br />
wir auch konkret seine Hilfe an und akzeptieren seinen<br />
Weg? Den Weg der Niedrigkeit, der übers Kreuz<br />
und dann erst zur Erhöhung und zum Thron führt?<br />
Das ist nicht nur <strong>die</strong> Frage hier beim Volk, sondern<br />
bis heute.<br />
Einzug Jesu in Jerusalem – aus Matthaeus Merian,<br />
Die Bilder zur Bibel, Straßburg 1630<br />
Und Jesus geht zurück<br />
Jesus lässt sich ohne Glauben an ihn nicht einfach feiern.<br />
Er geht zurück in <strong>die</strong> Provinz, zu denen, <strong>die</strong> ihn<br />
lieb hatten. Nun hat sein letzter Weg begonnen, und er<br />
hält sich nur noch in Jerusalem und in angrenzenden<br />
Ortschaften auf. Er folgt dem Willen <strong>Gott</strong>es. Welch<br />
ein Kontrast zwischen dem Einzug und dem stillen<br />
Hinausgehen Jesu!<br />
Fragen zum Gespräch:<br />
• Waren <strong>die</strong> Erwartungen des Volkes nicht berechtigt?<br />
• Welche Erwartungen gegenüber Jesus haben wir?<br />
Wo ist Jesus auch für uns eine »Enttäuschung« gewesen,<br />
weil wir falsche Vorstellungen von ihm hatten?<br />
Wolfgang Schlotz, Ludwigsburg<br />
Impulse zur Veranschaulichung für<br />
Kinder und Erwachsene:<br />
• Pantomimisch werden verschiedene<br />
Fahrzeuge dargestellt (Schiff, Traktor, Bus, Limousine,<br />
Pferd, U-Boot ...), <strong>die</strong> von den Zuschauern erraten<br />
werden sollen. > Welches Gefährt passt für einen<br />
König? Und für Jesus? Warum reitet Jesus auf<br />
einem Esel ein?<br />
Lieder: Monatslied (siehe Rückseite); 20, 34, 38, 40