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2<br />
Inhalt<br />
2 Persönliches Wort<br />
3 Zur geistlichen Grundlegung<br />
»Mach’s <strong>wie</strong> <strong>Gott</strong> …«<br />
Gedanken zum Besuchs<strong>die</strong>nst<br />
7 Unsere Sonntagstexte<br />
Markus 12, Markus 11<br />
12 Aus unserem Verband<br />
Personelle Veränderungen<br />
Die Landesmitarbeiter –<br />
ganz persönlich<br />
Ernst Wütherich<br />
heimgerufen<br />
Des Rätsels Lösung<br />
Tipp des Monats<br />
16 Persönliches<br />
17 Gehet hin<br />
»Ihr habt mich besucht …«<br />
»Das werde ich Ihnen nie<br />
vergessen!«<br />
20 Diakonie = Lebenspflege<br />
»Und wenn es plötzlich ganz<br />
dunkel wird in meinem<br />
Leben …«<br />
»Ach, bleiben Sie doch da!« –<br />
Ermutigung zur Selbsthilfe<br />
23 Was ich schon immer fragen<br />
wollte<br />
Was kommt nach dem Tod?<br />
25 Vorbilder – Lebensbilder<br />
Johann Tobias Beck<br />
26 Die seelsorgerliche Seite<br />
Getröstet im Leid<br />
27 Aktuelles<br />
Wachsende Kirche<br />
29 Neues vom Schönblick<br />
30 Vermischtes<br />
31 Unsere Veranstaltungen<br />
Unser Titelbild:<br />
Besuch von Familie Dreßen<br />
bei einem »Api-Urgestein«,<br />
Theo Morlok, Weissach<br />
Foto: Hermann Dreßen<br />
GEMEINSCHAFT 11/2004<br />
LERNVERS DES MONATS<br />
Das höchste Gebot ist <strong>die</strong>s: »Höre, Israel, der Herr, unser<br />
<strong>Gott</strong>, ist der Herr allein; und du sollst den Herrn, deinen<br />
<strong>Gott</strong>, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von<br />
ganzem Gemüt und von allen Kräften.« Das andere ist <strong>die</strong>s:<br />
»Du sollst deinen Nächsten lieben <strong>wie</strong> dich selbst.« Es ist<br />
kein anderes Gebot größer als <strong>die</strong>ses.<br />
(Mk 12,29b–31)<br />
LIED DES MONATS<br />
»Die Gnade« (siehe letzte Seite)<br />
Liebe Brüder und Schwestern, liebe Freunde,<br />
bei der Verabschiedung eines Mitarbeiters hörte ich<br />
eine nachdenkenswerte Geschichte:<br />
Eine Gemeinde hatte einen neuen Prediger bekommen,<br />
der durch seine vollmächtigen Predigten<br />
weithin bekannt war. Bis auf den letzten Platz war<br />
<strong>die</strong> Kirche gefüllt, als er seine Antrittspredigt hielt.<br />
Beeindruckt und dankbar gingen alle Gemeindeglieder<br />
nach Hause.<br />
Als er am nächsten Sonntag <strong>wie</strong>der auf der Kanzel<br />
stand, hielt er wortwörtlich <strong>die</strong>selbe Predigt.<br />
Viele erinnerten sich freilich an den vorigen Sonntag und waren etwas<br />
erstaunt. Als er am dritten Sonntag erneut <strong>die</strong>selbe Predigt hielt, nahmen<br />
ihn anschließend einige der Ältesten vorsichtig beiseite und fragten nach,<br />
ob er in den ersten Wochen wegen der vielen neuen Aufgaben wohl zu<br />
wenig Zeit gehabt habe, eine neue Predigt vorzubereiten. Der Prediger<br />
antwortete mit klaren Worten: »Nein, ich habe genügend Zeit, eine neue<br />
Predigt vorzubereiten. Jedoch hat <strong>die</strong>se Gemeinde keine Zeit, <strong>die</strong> Predigt<br />
nachzubereiten und während der Woche im Alltag umzusetzen. Deshalb<br />
muss ich <strong>die</strong> Predigt so lange halten, bis das Wort <strong>Gott</strong>es wirkt!«<br />
Da hält man betroffen inne! War das nicht ein mutiges und sehr weises<br />
Verhalten? Wie oft hören wir auch eindrucksvoll <strong>Gott</strong>es Wort – aber es<br />
verliert sich sehr schnell und zeigt keine oder nur eine sehr geringe Wirkung!<br />
Der Apostel Paulus sagt völlig zu Recht: »Dass ich euch immer<br />
dasselbe schreibe, verdrießt mich nicht und macht euch umso gewisser!«<br />
(Phil 3,1)<br />
<strong>Gott</strong>es Wort muss immer <strong>wie</strong>der neu gehört werden – dasselbe Wort <strong>Gott</strong>es<br />
immer <strong>wie</strong>der neu! Deshalb sind unsere Gemeinschaftsstunden und<br />
sonstigen regelmäßigen Angebote unverzichtbar und im tiefsten Grunde<br />
geistlich bedeutender als herausragende Ereignisse und Großveranstaltungen<br />
– <strong>die</strong> freilich auch ihren ganz eigenen Wert haben. Das intensive<br />
Hören, verbunden mit dem »Eineggen durchs Gebet« wirkt Frucht – so<br />
jedenfalls sagt es auch Jesus im Gleichnis vom vierfachen Ackerfeld (Mt<br />
13,23): »Bei dem aber auf gutes Land gesät ist, das ist, der das Wort hört<br />
und versteht und dann auch Frucht bringt; und der eine trägt hundertfach,<br />
der andere sechzigfach, der dritte dreißigfach.«<br />
Deshalb bleiben wir in Treue dran!<br />
Euer