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Ausgabe 5/6 / 2015

KÜCHENPLANER Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“. Kontakt Redaktion: Dirk Biermann | d.biermann@strobel-verlag.de Kontakt Anzeigen: Stefan Schütte | s.schuette@strobel-verlag.de www.kuechenplaner-magazin.de

KÜCHENPLANER

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten.

Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.

Kontakt Redaktion:
Dirk Biermann | d.biermann@strobel-verlag.de

Kontakt Anzeigen:
Stefan Schütte | s.schuette@strobel-verlag.de

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www.kuechenplaner-magazin.de<br />

<strong>Ausgabe</strong> 5/6 / <strong>2015</strong><br />

Strobel VerlAg<br />

interzum <strong>2015</strong> –<br />

eine Plattform,<br />

viele lösungen ▶ 6<br />

Küchenverbände –<br />

Küchen werden immer<br />

wertiger vermarktet ▶ 28<br />

Marktübersicht –<br />

die Neuheiten rund ums<br />

Kochen, backen und garen ▶ 52


TIP-ON BLUMOTION<br />

Zwei Funktionen – faszinierend kombiniert<br />

TIP-ON BLUMOTION, das ist Öffnen durch Antippen sowie<br />

sanftes und leises Schließen, vereint in einer Bewegungstechnologie.<br />

Die technische Besonderheit: der Bewegungsablauf wird rein<br />

mechanisch unterstützt.<br />

Film starten<br />

www.blum.com/tiponblumotion


Impulse/Ansichten<br />

Die Küche<br />

auf links<br />

drehen<br />

Die interzum ist eine Leitmesse von internationalem<br />

Ruf. Selbst widrigste äußere Bedingungen wie der bundesweite<br />

Bahnstreik während der gesamten Messedauer<br />

konnten da nichts gegen ausrichten. Die Messegesellschaft<br />

zählte mehr als 57 500 Fachbesucher aus 143<br />

Ländern. Das bedeutet ein Plus von 8,5 % im Vergleich<br />

zu 2013. Angesichts des erschwerten Hin- und wieder<br />

Wegkommens sowie heillos verstopfter Autobahnen<br />

und Schleichwege im Großraum „Messe-Deutz“ ein<br />

Top-Ergebnis. „Nie war Köln mehr Mailand als zur interzum<br />

<strong>2015</strong>“, könnte man frotzeln. Wäre da nicht der<br />

von den Veranstaltern kurzfristig organisierte Shuttle-<br />

Service gewesen: Dieser Hol- und Bringedienst ab den<br />

Flughäfen Frankfurt und Düsseldorf sowie der Möbelregion<br />

Ostwestfalen wurde so gut angenommen und<br />

funktionierte so reibungslos, dass aufkommende italienische<br />

Momente schnell verpufften.<br />

Doch jetzt mal alle Ironie beiseite. Die interzum <strong>2015</strong><br />

setzte Maßstäbe – in Sachen Produktdesign, Funktion,<br />

Konzept und Darstellung. Die Schrankausstatter zum<br />

Beispiel präsentierten viele anregende Ideen für ein erlebnisorientiert<br />

und individuell in Szene gesetztes Innenleben.<br />

Die technische Perfektion der Umsetzungen<br />

beeindruckte. „Eine Plattform, viele Lösungen“ lautet<br />

das herstellerübergreifende Credo. Das ist wirtschaftlich<br />

lukrativ und erleichtert den Kunden in der Küchenmöbelindustrie<br />

die Arbeit – in der Produktion und<br />

bei der Logistik.<br />

Auch für Küchenplaner ergeben sich dadurch neue<br />

Ansätze. Denn statt optische Einheitsplanungen viel<br />

zu früh über den Preis thematisieren zu müssen, bietet<br />

sich die Chance, Geschichten zu erzählen: Über Komfort,<br />

Bedürfnisse, Kochgewohnheiten, individuelle Gestaltungsmöglichkeiten<br />

– und warum es nützlich sein<br />

kann, wenn die Arbeitsfläche auf Knopfdruck hochund<br />

runterfährt oder geöffnete Oberschrankklappen<br />

elektrisch motiviert sanft schließen. Wer mit seinen<br />

Kunden auf diese Weise ins Gespräch kommen möchte,<br />

sollte diese Funktionen zeigen. In echt – oder digital<br />

per App auf dem Flat-Screen in der Ausstellung. Immer<br />

mehr Möbelausstatter setzen ihr Sortiment auch multimedial<br />

in Szene.<br />

Manche Zeitgenossen behaupten gern, dass mit dem<br />

Begriff „Weiß“ die Küchentrends der Saison erschöpfend<br />

behandelt seien. Es mag sein, dass Küchenmöbel<br />

auch in Zukunft bevorzugt in hellen Tönen bestellt<br />

werden – daran ist im Grunde auch nichts verwerflich.<br />

Doch legen wir die Scheuklappen der optischen Fixierung<br />

einmal zur Seite und betrachten die Küche in voller<br />

Schönheit. Das Gesamtprodukt Einbauküche definiert<br />

sich zusehends AUCH über die Gerätetechnik<br />

und die Gestaltung des Schrankinnenlebens. Für die<br />

Küchenspezialisten könnte dies bedeuten: Drehen Sie<br />

die Küche doch mal argumentativ auf links: Beginnen<br />

Sie mit der Funktion und stellen sie abschließend die<br />

Frage: „Darf es Ihre Küche nun in Polar- oder Kalkweiß<br />

sein? Ein Versuch ist es wert, meint<br />

Dirk Biermann, Chefredakteur<br />

d.biermann@kuechenplaner-magazin.de<br />

PS: Natürlich ist die interzum <strong>2015</strong> eines unserer<br />

Hauptthemen in dieser <strong>Ausgabe</strong>. Tolle Oberflächenneuheiten<br />

gibt es nämlich auch – nicht nur in Weiß! Hinzu<br />

kommen Berichte von den Jahrestagungen der Küchenverbände<br />

sowie eine Neuheitenübersicht rund ums Kochen,<br />

Backen und Garen. Viel Vergnügen beim Blättern,<br />

Lesen und Inspirierenlassen!<br />

5/6/<strong>2015</strong> küchenplaner 3


Inhalt<br />

Foto: Biermann<br />

6<br />

Differenzierung ist das Gebot der Stunde. Mit Plattformkonzepten<br />

und vielen Ideen zur Individualisierung<br />

glänzen die Schrankausstatter auf der interzum.<br />

Foto: Biermann<br />

34<br />

2014 war für die Küchenverbände ein gutes Jahr.<br />

Die zentralregulierten Umsätze stiegen, der Durchschnittspreis<br />

pro verkaufte Küche auch. Wir berichten<br />

von den Jahrestagungen von Küchenring, MHK,<br />

DER KREIS (Foto) und KüchenTreff.<br />

52<br />

Geräte mit kombinierten Funktionen, flexible Flächeninduktion und<br />

im höherwertigen Segment der Trend zur Individualisierung – diese<br />

Entwicklungen beherrschen aktuell den Markt für Einbaugeräte<br />

rund ums Kochen, Backen und Garen. Zudem wird Schnelligkeit immer<br />

mehr zur Kernkompetenz.<br />

Foto: Küppersbusch<br />

Foto: Döllken<br />

Zum Titelbild<br />

Die Dekorgleichheit<br />

von Kante und Fläche war<br />

eines der prägenden Themen<br />

auf der interzum<br />

<strong>2015</strong>. Auch Döllken präsentierte<br />

dafür Lösungen.<br />

Technisch perfekt umgesetzt<br />

per Fusion-Edge<br />

oder Digital-Edge – oder<br />

auch mit den neuen 3-D-<br />

Kanten (Foto).<br />

Impulse/Ansichten 3 Die Küche auf links drehen<br />

Küchenfertigung/Beschläge 6 interzum: Eine Plattform, viele Lösungen 10 Grass: Filigrane Doppelwand<br />

12 Kesseböhmer: Nutzen für Verbraucher und Industrie 14 Vauth-Sagel: Kreative „Drahtbieger“<br />

16 Salice: 9 mm schlanke Alu-Zarge 17 Hettich: Schlanker geht nicht 18 Blum: Ganz und gar<br />

grifflos 20 Meldungen: Ninka, Naber, Wesco, Hailo, Elektra, Linak<br />

Küchenfertigung/Oberflächen 22 Unaufgeregt authentisch 23 Surteco: Fläche und Kante verschmelzen<br />

24 Pfleiderer: „XTreme“ matt 25 Egger: „Perfekt in Matt und Glanz 26 Resopal: Fühlen,<br />

was wir sehen 26 interzum <strong>2015</strong>: Immer internationaler<br />

Küchenverbände 28 Küchenring: Die Rekordjagd geht weiter 32 DER KREIS: „Einfach“ erfolgreich<br />

sein 36 MHK: Ambitioniertes Online-Portal geplant 38 Goldenes Dreieck: Küchen auf dem Catwalk<br />

40 „Happy Family“ beim KüchenTreff<br />

Markt + Menschen 44 AMK: Küchenindustrie wächst erneut 46 Personalien, Meldungen 48<br />

Blanco: Umsatzschub dank Silgranit<br />

Messe 50 Küchenwohntrends: Wohlfühlstimmung in Salzburg<br />

Hausgeräte 52 Marktübersicht Kochen, Backen, Garen: Schnell, flexibel, individuell 54 Meldungen:<br />

V-ZUG, Falcon, Küppersbusch 56 Miele: Heißer Dampf trifft schnelle Welle 57 Siemens:<br />

„Der schnellste Backofen der Welt 58 Meldungen: Panasonic, Bauknecht, Küppersbusch 59 Gorenje:<br />

Backen auf fünf Ebenen 60 Meldungen: AGA, Neff, Constructa 61 Bosch: Backsensor statt Stäbchenprobe<br />

62 Meldungen: V-ZUG, Küppersbusch, Refsta 63 Grundig: Zwei Gerichte, zwei Temperaturen<br />

– ein Ofen 64 Panasonic: Kaoru Iriyama kocht gradgenau 66 Electrolux: Kompromisslos<br />

luxuriös 69 Amica: Mehr Induktion, Küppersbusch: Gleichmäßig warm 70 Panasonic: „Nichts kann<br />

mehr überkochen“ 70 Gaggenau: Spült mit Wasser 71 AEG startet die „Taste Academy“ 72 Bauknecht<br />

plant den IFA-Coup / Impressum 75<br />

4 küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


Neueste Trends<br />

perfekt in Form und<br />

Funktion umgesetzt<br />

Ganz gleich ob großflächiges, flächenbündiges Design,<br />

schmalste Fugen, grifflose Fronten, leise und sanft<br />

schließende Möbel oder Komfort und Ergonomie: Mit<br />

Hettich Beschlägen lassen sich aktuelle und kommende<br />

Trends in Ihren Küchen und Möbeln umsetzen. Lassen<br />

Sie sich von unseren neuen Produkten inspirieren.<br />

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Puristisch und praktikabel:<br />

Mit Hettich Schiebetürsystemen lassen<br />

sich Stauräume elegant verdecken und<br />

im Nu großflächig öffnen.<br />

Pures Design und voller Komfort: ArciTech<br />

mit Push to open Silent öffnet grifflose<br />

Fronten rein mechanisch – und schließt<br />

sanft gedämpft.<br />

Keiner schließt feiner: Sensys Designscharnier<br />

mit integrierter Dämpfung.<br />

Lässt Türen sanft und leise schließen.<br />

Entdecken Sie<br />

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Hettich:<br />

Technik, die bewegt<br />

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küchenfertigung/Messe<br />

Eine Plattform,<br />

viele Lösungen<br />

Von Dirk Biermann<br />

Differenzierung ist das Gebot der Stunde.<br />

Doch haben Sie sich auch schon gefragt, wie<br />

dies gelingen kann, wenn Küchen am Ende<br />

doch „immer“ nur in Weiß bestellt werden?<br />

Spätestens seit der interzum <strong>2015</strong> gilt:<br />

Schauen Sie ausgiebig hinter die Front –<br />

für begeisternde Oberflächen, Strukturen und<br />

Lichtlösungen ist dann immer noch Zeit.<br />

6 küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


Foto: Biermann<br />

Symbolisiert den Plattformgedanken,<br />

der in der Zulieferindustrie<br />

derzeit dominiert:<br />

Ein „Schubkas ten-Mobile“ aus<br />

dem Hettich ArtCube von der<br />

interzum.<br />

5/6/<strong>2015</strong> küchenplaner 7


Foto: Biermann<br />

Bei der Möbeltechnik geht es in diesen<br />

Tagen viel um Individualität und modulare<br />

Plattformkonzepte. Damit lässt<br />

sich das Kücheninnenleben nach Kundenwunsch<br />

gestalten und Küchenmöbelhersteller<br />

können ihren Küchen vergleichsweise<br />

kostengünstig ein eigenes Gesicht<br />

geben, um sich so mit ihrem Angebot zu<br />

differenzieren. Ersparnisse in Fertigung<br />

und Logistik kommen hinzu. Die Möbelzulieferer<br />

haben ihre Hausaufgaben vorbildlich<br />

gemacht und bieten durch diese<br />

Vorarbeit einen Mehrwert für alle Beteiligte<br />

der Wertschöpfungskette.<br />

Deutlich wurde in Köln: Das Auszugdesign<br />

wird immer filigraner und<br />

wenn es das Marktsegment erlaubt gern<br />

per Unterflurtechnik realisiert, die Tage<br />

der doppelwandigen Auszugsysteme<br />

sind dennoch längst nicht gezählt. Ganz<br />

im Gegenteil: Blum modernisierte seine<br />

bewährte „Tandembox“, Hettich spendierte<br />

„InnoTech Atira“ ein modernes,<br />

eckiges Zargendesign und Grass präsentierte<br />

mit der „NovaPro Scala“ eine<br />

ganz besondere Designversion in dieser<br />

Bauart. „Scala“ zeigt sich ausnehmend<br />

schlank und kann mit verschieden gestalteten<br />

Zargen-Elementen bestückt<br />

werden. Frei nach dem Motto: „Individualisierung<br />

leicht gemacht.“ Per Magnet<br />

oder Klebehalterung.<br />

Auch bei Samet („Smartflow“ und „alphabox“)<br />

sowie besonders bei Hettich<br />

drehte sich viel um den Schubkasten. Mit<br />

„ArciTech“ präsentierte das Unternehmen<br />

aus Kirchlengern schon vor zwei Jahren<br />

ein montagefreundlich konzipiertes<br />

Plattformkonzept, jetzt folgte neben den<br />

„InnoTech Atira“-Neuerungen das besonders<br />

puristisch und edel wirkende Unterflur-Schubkastensystem<br />

„AvanTech“ aus<br />

Aluminium. Für die Abrundung nach<br />

oben. Ebenfalls neu bei Hettich ist das<br />

Führungssystem „ Actro 5D“, mit dem sich<br />

besonders schmale Fugen von gerade einmal<br />

einem Millimeter realisieren lassen<br />

– dank Einstellmöglichkeiten in fünf Dimensionen.<br />

Weitere „Messe-Highlights“<br />

aus dem Segment „Beschläge & Innenausstattung“<br />

sind aus Sicht des KÜCHENPLA-<br />

NERS beispielhaft der höhenverstellbare<br />

Komfortbeschlag „iMove“ für den Oberschrank<br />

von Kesseböhmer, der optisch<br />

flexibel gestaltbare Apothekerauszug<br />

„Dispensa edition“, ebenfalls Kesseböhmer,<br />

das Scharnier-Konzept „Air“ sowie<br />

die 9-mm-Alu-Zarge „Lineabox“ von Salice,<br />

die Premiere von „Tip-On Blumotion“<br />

bei Blum, die Inneneinteilung „Tavinea 91“<br />

von Grass sowie „TrendLine“ von Ninka<br />

für ein durchgehendes Innendesign.<br />

Schon mehr als eine reine Produktneuheit<br />

ist „Cornerstone“ von Vauth-Sagel.<br />

Der Hersteller aus dem Weserbergland<br />

hat festgestellt, dass die Küchenecke noch<br />

immer viel zu oft vernachlässigt wird.<br />

Nun wurde ein Konezpt entwickelt, um<br />

dieses Umsatzfeld zu erschließen – plattformgerecht<br />

umgesetzt auf Basis der Inhouse-Materialkompetenz<br />

und auf der<br />

interzum gezeigt in vier emotionalen Lebenswelten.<br />

Eine Präsentation, die begeisterte,<br />

und mit der sich das Unternehmen<br />

im Vergleich zu früheren Messeauftritten<br />

völlig neu darstellte.<br />

Auch Blum hat sich einem Planungskonzept<br />

strategisch genähert und auf der<br />

interzum gezeigt, wie sich „echte“ grifflose<br />

Planungen mit einheitlich schmalen<br />

Frontfugen von lediglich 2,5 mm realisieren<br />

lassen – „perfekt bewegt“ wahlweise<br />

mit Klappen, Auszügen und Scharnieren.<br />

Details zu diesen und anderen Neuheiten<br />

lesen Sie auf den folgenden Seiten.<br />

Im Anschluss dazu haben wir die interzum-News<br />

aus den Themengebieten „Oberflächen<br />

& Dekore“ zusammengefasst.<br />

www.interzum.de<br />

8 küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


ALLES LEICHT<br />

ERREICHT<br />

iMOVE<br />

www.kesseboehmer.de


Küchenfertigung/Messe<br />

Foto: Biermann<br />

Filigrane Doppelwand<br />

Noch eine Spur offener und kommunikativer<br />

als ohnehin zeigte sich Grass auf<br />

der interzum. In diesem Jahr verzichtete<br />

das Unternehmen auf einen separaten Bereich,<br />

in dem traditionell das Highlight der<br />

jeweiligen Präsentation auf besondere Weise<br />

in Szene gesetzt wurde. Der „Hauptact“<br />

rückte nun ganz nach vorn. Dieser trägt<br />

den Namen „Nova Pro Scala“. Dabei handelt<br />

es sich um ein doppelwandiges Auszugsystem,<br />

das auf Basis der bewährten<br />

„Nova Pro“ neu entwickelt wurde. Zwei Details<br />

machen „Scala“ besonders: 1. Die für<br />

ein doppelwandiges System überraschend<br />

filigrane Optik, die fast schon an ein Unterflursystem<br />

erinnert. Und 2. die Möglichkeit,<br />

die Zargen mit einem Design-Element<br />

individuell zu bestücken und so völlig unterschiedliche<br />

Optiken zu realisieren. Zur<br />

Auswahl stehen verschiedene Materialien<br />

und Dekore. Der modulare Plattformgedanke<br />

ist bei „Nova Pro Scala“ Konzept. Erhältlich<br />

sind geschlossene Auszüge sowie<br />

„offene“ Varianten mit Reling. Das alles<br />

in unterschiedlichen Höhen. Ebenfalls erhältlich<br />

ist eine großflächige Glas-Lösung.<br />

„Um die Gestaltungsfreiheit auf ein Maximum<br />

auszudehnen, haben unsere Entwickler<br />

dafür die Bauhöhe der benötigten<br />

Technik auf das denkbare Minimum von<br />

41 Millimetern Höhe reduziert“, heißt es<br />

aus dem Unternehmen.<br />

Um zahlreiche Varianten<br />

ergänzt wurde zudem<br />

das 2013<br />

erstmals präsentierte Unterflur-System<br />

„Vionaro“ mit seinen besonders schmalen<br />

Zargen von 13 mm. Auch die Scharnier-Familie<br />

„Tiomos“ hat Zuwachs erhalten. Neu<br />

ist „Tiomos M0“ für Spiegel-, Glas- und<br />

Dünntüren. Beziehungsweise für dünne<br />

und/oder schwere Materialien wie Steinplatten,<br />

Corian oder Aluminium. „Tiomos<br />

M0“ wird verschraubt und kommt ohne<br />

Topfbohrung aus. Dies ermögliche Materialstärken<br />

von 6 bis 10 Millimetern.<br />

Die Begriffe „Minimalismus“ und „Individualität“<br />

zogen sich wie ein roter Faden<br />

durch die Grass-Präsentation. Diesen Ansprüchen<br />

folgt auch das neue Ordnungs-<br />

System „Tavinea“ 91. Die Zahl 91 steht hier<br />

für den errechneten Idealabstand in Millimetern<br />

zwischen den einzelnen Ordnungselementen.<br />

„ Tavinea 91 macht aus<br />

jeder Schublade ein kleines, individuelles<br />

Kunstwerk – ob in horizontaler, vertikaler<br />

oder diagonaler Anordnung“, schwärmt<br />

Grass-Marketingleiter Andreas Marosch.<br />

Wobei insbesondere die diagonale Ordnungsstruktur<br />

im 45°-Winkel nicht nur<br />

gut aussehe, sondern auch den natürlichen<br />

Bewegungsabläufen des Küchennutzers<br />

entgegenkomme und deshalb besonders<br />

ergonomisch sei.<br />

Abgerundet wurde die Messepräsentation<br />

durch einen visionären Blick in die<br />

Zukunft des Möbelbaus. Unter der Leitidee<br />

„Weniger ist mehr“ stellte Grass die<br />

Frage: „Wohin entwickelt sich das Design<br />

im Möbelbau und welchen Einfluss<br />

hat das Light-Weight-Design?“ Bei der Beantwortung<br />

wirkten unter anderem die<br />

namhaften Designer Herbert H. Schultes,<br />

in der Branche bekannt durch seine Zeit<br />

bei Siemens und bulthaup, und Univ. Prof.<br />

Fritz Frenkler von der TU-München mit.<br />

Auf einer Sonderfläche konnten sich Besucher<br />

vom Thema „Light-Weight-Design“<br />

inspirieren und von konkreten Produktlösungen<br />

überzeugen lassen.<br />

www.grass.at<br />

„Das doppelwandige Auszugsystem ,Nova<br />

Pro Scala‘ ist für Grass der Weg in die Zukunft“,<br />

sagt Marketingleiter Andreas<br />

Marosch.<br />

Kommunikative<br />

Standarchitektur<br />

mit<br />

der „Nova Pro<br />

Scala“-Präsentation<br />

als<br />

Highlight.<br />

10 Küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


PULLBOY<br />

SOFT COMFORT<br />

NEU<br />

In 2 Varianten: Standard oder mit Deckel-Ablage-System<br />

Der Abfallsammler zur Seitenwand-Montage<br />

ist ein echter<br />

Comfort-Abfallsammler. Die<br />

Montage erfolgt ganz einfach,<br />

mittels einer Comfort-Plus-<br />

Metall-Einbauschablone.<br />

MADE<br />

IN<br />

GERMANY<br />

Dank einer 3D-Verstellung ist<br />

eine nachträgliche Justierung<br />

mit einem handelsüblichen 13er<br />

Maul-/Ringschlüssel problemlos<br />

möglich.<br />

Den Pullboy-Soft–Comfort gibt es in 2 Varianten für jeweils<br />

3 verschiedene Schrankbreiten (45, 50, und 60er).<br />

Entweder<br />

- mit einfach aufgelegtem Deckel oder<br />

- mit Deckel-Ablage-System als Auszugvariante inkl. Antirutschmatte.<br />

Bei dem Deckel-Ablage-System wird der bereits vorhandene<br />

Deckel für die Auszugsvariante genutzt. So ersparen sie dem<br />

Monteur Montagezeit und wie bei ähnlichen Systemen, unnütze<br />

doppelte Deckel-/Ablagemontagen. Durch die Antirutschmatte<br />

ist der Deckel als Universal-Ablage bestens geeignet.<br />

- Durch seine geringe Rahmentiefe von nur 330 mm<br />

(Schienen 435 mm) bietet er im Spülenunterschrank<br />

noch genug Platz für Siphon oder andere Untertischgeräte.<br />

- Vollauszugschienen „Quadro V6“ mit Selbsteinzug<br />

+ Dämpfer – inkl. Auszugssicherung, 50 kg Traglast,<br />

LGA geprüft.<br />

M. Westermann & Co. GmbH · Bahnhofstr. 205 · D-59759 Arnsberg · Tel. +49 (0) 2932 476-0 · www.wesco-kuechentechnik.de · www.wesco-aluments.de


küchenfertigung/Messe<br />

Nutzen für<br />

Verbraucher<br />

und Industrie<br />

Fotos: Biermann<br />

Das vor zwei Jahren erstmals präsentierte Nischenorganisationssystem „LineroMosaiQ“<br />

ist laut Kesseböhmer sehr gut im Markt angekommen. Nun ergänzen individualisierbare<br />

Regalelemente wie die stromführende „eBoxx“ das System.<br />

Funktionale Produkte mit hohem Komfortanspruch<br />

entwickeln – und dabei die Wirtschaftlichkeit der Fertigungsprozesse<br />

und die Logistik der Kunden aus der<br />

Industrie berücksichtigen. Diese mehrdimensional ausgerichteten<br />

Entwicklungsziele hat sich Kesseböhmer<br />

ins Pflichtenheft geschrieben. „Customizing“ lautet die<br />

Strategie, sprich: Individualisierung auf Basis des Plattformgedankens.<br />

„Grundsätzlich geht es darum, die<br />

Komplexität der Programme zu reduzieren und sie kostengünstig<br />

gestalten“, sagte Vertriebsleiter Thomas Herden.<br />

Effektive Plattformen statt Variantenvielfalt: Dies<br />

sei ein Mehrwert für die gesamte Wertschöpfungskette,<br />

so Herden. Als prägnantes Beispiel präsentierte das<br />

Unternehmen auf der interzum <strong>2015</strong> den Apothekerauszug<br />

„Dispensa“. Und zwar in der neuen Ausstattung<br />

„ Dispensa edition“. Die grundsätzliche Technik wie Tragrahmen,<br />

Schienen und Fronthalter entspricht jener der<br />

„Dispensa“­Serienteile. Verbaubarkeit, ClickFixx­Montage<br />

und ­justage folgen ebenfalls dem vielfach bewährten<br />

System. Ebenso wie die Logistik. Individualisiert werden<br />

kann der Apothekerauszug jedoch durch 16 mm<br />

starke Holzpaneele. Diese gibt es beispielsweise in Echtholz<br />

furniert, sie lassen sich aber auch in Dekor und Farbe<br />

auf die herstellereigene Innenausstattung abstimmen.<br />

Mit diesen Paneelen werden der vordere und der<br />

hintere Tragrahmen „verkleidet“. Damit ist die gesamte<br />

Technik unsichtbar, und das Schrank innenleben reflektiert<br />

die Individualität und den Anspruch der jeweiligen<br />

Küchenmarke. Neue, geradlinige, pulverlackierte Tablare<br />

aus Metall, ein oberes und unteres Anschlussblech<br />

sowie Befestigungslaschen und ­clips sind die wenigen<br />

Bauteile, die der Schrankausstatter für den „Dispensa<br />

edition“ extra zuliefert. „Die Montage der Holzpaneele<br />

und der oberen und unteren Metallabdeckung kann im<br />

Bypass erfolgen“, betont der Schrankausstatter. Und das,<br />

ohne die Bandtaktung zu beeinflussen.<br />

komfort im Oberschrank<br />

„Auszüge statt Klappen“ lautet der empfohlene Planungsstandard<br />

für Unterschränke. Oberschränke lassen<br />

sich mit Klappenbeschlägen ähnlich komfortabel<br />

nutzen. Dafür hat Kesseböhmer mehrere Produktlösungen<br />

neu entwickelt bzw. das vorhandene Programm<br />

ergänzt. Das Lifter­Sortiment „FREElift“ sieht<br />

Kesseböhmer zwei Jahre nach der Einführung in der<br />

aktuellen Version nun komplett konkurrenzfähig. Im<br />

vierten Quartal <strong>2015</strong> folgt die Einführung einer elektrischen<br />

Bedienung mit „eTouch“. „Der Markt bietet dafür<br />

viel Potenzial, denn gerade im Oberschrankbereich erweist<br />

sich eine elektrische Öffnung nicht nur als komfortabel,<br />

sondern als ergonomisch besonders sinnvoll“,<br />

ist Thomas Herden überzeugt.<br />

12 küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


Thomas Herden, Vertriebsleiter Kesseböhmer, präsentiert den<br />

auf Individualisierung ausgelegten Apothekerauszug „Dispensa<br />

edition“ in einer typischen Küchenvariante (vorn) sowie<br />

einer deutlich „wohnlicher“ gestalteten Version. Die<br />

Technik ist identisch.<br />

PANTRY-BOX<br />

DIE LEBENSMITTELSCHUBL ADE<br />

Mit der Neuheit „iMove“ macht Kesseböhmer jetzt auch<br />

die oberen Böden im Hängeschrank einfach und bequem zugänglich.<br />

Im Markt bekannt ist der schwenkbare Beschlag<br />

bereits durch den Einsatz in der „Komfortküche“ von Ballerina.<br />

Die Tablare des „iMove“ werden mit einer leichten,<br />

fließenden Bewegung komplett aus dem Schrankkorpus herausgefahren,<br />

sodass die obere bzw. die beiden oberen Stauebenen<br />

in bequemer Reichweite des Nutzers vor dem Schrank<br />

zum Stehen kommen. Die untere Ebene, also der Schrankboden,<br />

bleibt hierbei bewusst unbewegt und bietet sich damit<br />

speziell für die Lagerung schwererer Gegenstände an. Der<br />

„iMove“ ist in zwei Versionen lieferbar: mit einem bzw. zwei<br />

übereinander angeordneten Tablaren.<br />

Noch als Produktstudie stellte Kesseböhmer „TurnMotion“<br />

zur Diskussion: Eine „komplett neu gedachte Innenausstattung“<br />

mit einzeln um 360 Grad drehbaren Böden. Sie erschließen<br />

den Stauraum in 50 und 60 cm breiten Hochschränken<br />

und bieten dabei vor allem auch auf den oberen Etagen volle<br />

Übersicht und einfachen und direkten Zugriff auf das gesamte<br />

Staugut. Das macht „TurnMotion“ auch für eine Geräte- und<br />

Vorratskombination im Hochschrank interessant.<br />

„eBoxx“ für MosaiQ<br />

Energiemanagement in der Küchennische ermöglicht die<br />

neue „eBoxx“ für das Nischenausstattungssystem „Linero<br />

MosaiQ“. Die stromführende Applikation kann an beliebiger<br />

Stelle des „MosaiQ“-Profils montiert werden. Zwei Varianten<br />

stehen zur Wahl: 1. Ein Set mit Schutzkontakt-Steckdose sowie<br />

Schalter und Treiber für die LED-Nischenbeleuchtung,<br />

die damit praktisch unsichtbar in der Küche installiert werden<br />

kann. 2. Eine Ablage für Smartphone oder Tablet. Beide<br />

Sets sind nachrüstbar und ohne aufwendige Unterputzinstallationen<br />

realisierbar. Ebenfalls neu sind Regal elemente, die<br />

vom Küchenhersteller optisch gestaltet werden können –<br />

auch im Design der Küchenmöbel.<br />

Abgerundet werden die interzum-Neuheiten vom Organisationssystem<br />

„MiO“ sowie durch Ergänzungen für das Auszugsystem<br />

„Dispensa“. Dazu zählt die neue Innenorganisation<br />

„YouboXx“ für den kleinen Apothekerauszug „Dispensa<br />

junior III“.<br />

www.kesseboehmer.de<br />

PANTRY-BOX<br />

IDEAL FÜR BROT<br />

UND BACKWAREN<br />

SOWIE OBST UND GEMÜSE<br />

· appetitlich gelagert und schnell erreichbar<br />

· passend auf 60er Zargen und Schubkästen<br />

· inklusive Glas-Schiebedeckel<br />

· inklusive herausnehmbarem Behälter<br />

5/6/<strong>2015</strong><br />

WWW.HAILO-EINBAUTECHNIK.DE


küchenfertigung/Messe<br />

Vertriebsleiterin Friederike<br />

Spexard-Rosenberger: „In<br />

der Küchenecke ist noch<br />

Potenzial.“ Der Schwenkbeschlag<br />

„Cornerstone“<br />

soll dies ausschöpfen.<br />

Kreative „Drahtbieger“<br />

gut. „Wer hätte das den Drahtbiegern aus<br />

Brakel-Erkeln zugetraut“, sagt er, lacht<br />

übers ganze Gesicht und wendet sich mit<br />

offenen Armen einer neuen Besuchergruppe<br />

zu.<br />

„cornerstone“ in zwei Varianten<br />

Auf den Punkt gebracht ist „Cornerstone“<br />

eine schwenkbare Systemkomponente<br />

für den Eckschrank, die den<br />

gesamten Inhalt automatisch mit dem<br />

Öffnen der Tür vor den Schrank bringt.<br />

Der Auszugsweg verläuft nur im Bereich<br />

des Eckschrank-Korpus. Kollisionen<br />

mit anderen Fronten, Griffen und<br />

Wänden seien dank eines Öffnungswinkels<br />

von nur 85° ausgeschlossen,<br />

betont der Hersteller. Erhältlich sind<br />

zwei Modellvarianten: „Cornerstone“<br />

und „Cornerstone Maxx“.<br />

Die Version „Cornerstone“ arbeitet<br />

mit einer nur 75 Millimeter hohen Mechanik.<br />

Das erlaubt eine flexible Nutzung,<br />

egal ob der Eckschrank rechtsoder<br />

links verbaut ist. Die eigentliche<br />

Montage im Korpus ist einfach: Der<br />

Tragarm des Beschlags muss lediglich<br />

am Mittelpfosten verschraubt werden,<br />

an dem auch alle weiteren Elemente befestigt<br />

werden. Der Mitnehmer für das<br />

Tablar wird an der Front verschraubt.<br />

Bei Eckschranktypen ohne Mittelpfosten<br />

erfolgt dies mittels Adapter.<br />

Ein zusätzliches Plus an Komfort<br />

und Design will „Cornerstone Maxx“<br />

bieten. Vauth-Sagel führt diese Nutzenaspekte<br />

an: „Die beiden Tablarflächen<br />

bieten durch ihre asymmetrische Form<br />

noch mehr Stauraum, sind jeweils mit<br />

bis zu 25 Kilogramm hoch belastbar, in<br />

der Höhe verstellbar und schwenken extrem<br />

weit vor den Korpus.“ Dabei ist der<br />

Auszugsweg ebenfalls gesteuert, die Tablare<br />

fahren jedoch selbst aus<br />

und ziehen sich bei Bedarf<br />

auch wie-<br />

Gefühlt war das Thema gar keins. Doch<br />

eine nichtrepräsentative Inaugenscheinnahme<br />

von Vauth-Sagel hat ergeben, dass immer<br />

noch viel zu viele Küchenecken brach liegen.<br />

Zwar werden viele Küchen über Eck geplant,<br />

jedoch wird der vorhandene Raum oftmals<br />

nicht wirklich genutzt, vernachlässigt oder<br />

sogar vergessen. „In vielen Planungen spielt<br />

die Ecke keine zentrale Rolle“, zitiert Claus<br />

Sagel, einer der geschäftsführenden Gesellschafter,<br />

das Fazit seiner Marktforscher. Reagiert<br />

hat das Unternehmen darauf mit der<br />

Eckschranklösung „Cornerstone“. Dieser<br />

Schwenkbeschlag wirkt auf den ersten Blick<br />

wenig revolutionär, doch vier Lebenswelten<br />

weiter erstrahlen die Eckschranktablare im<br />

Bewusstsein des Messe-Gastes im gänzlich<br />

neuen Licht. Denn Vauth-Sagel rückt den<br />

„Cornerstone“, und damit die Küchenecke,<br />

nicht nur strategisch in den Mittelpunkt,<br />

sondern inszeniert ihn gleich in grundverschiedenen<br />

„Lebenswelten“. „Urban“, „Family“,<br />

„Country“ und „Belle Epoche“ heißen<br />

die bis ins Detail stilvoll und stimmig gestalteten<br />

interzum-Milieus. Besonders edel<br />

wirkt die Lebenswelt „Belle Epoche“ mit Naturstein,<br />

Lederimitat und mit Messing veredelten<br />

Auszugkörben. Eine Ausstattungsqualität,<br />

die unwillkürlich an Küchen von<br />

SieMatic, Poggenpohl oder Leicht denken<br />

lässt. Vielleicht gefällt dem Unternehmenschef<br />

Claus Sagel „Belle Epoche“ deshalb so<br />

14 küchenplaner


Fotos: Biermann<br />

Claus Sagel, geschäftsführender Gesellschafter: „Wir wollen unsere Kunden aus der<br />

Industrie begeistern, damit sie diese Emotionen an den Endkunden weitertragen.“<br />

STOREX ® Accessoires<br />

Zeit für neue Innenansichten<br />

der eigenständig lautlos ins Schrankinnere<br />

zurück. Dass Designer und<br />

Ingenieure eng zusammengearbeitet haben,<br />

beweist die geringe Bauhöhe der<br />

Mechanik von nur 58 Millimeter.<br />

Getreu den allgegenwärtigen Aspekten<br />

der „Individualisierung“ lassen<br />

sich die Stauraum-Systeme von Vauth-<br />

Sagel vielfältig gestalten. Was Material<br />

und Design betrifft. „Dabei kommt<br />

uns unsere Materialkompetenz zugute“,<br />

sagt auch Vertriebsleiterin Friederike<br />

Spexard-Rosenberger. Denn der spezialisierte<br />

„Drahtbieger“ von einst kann<br />

mit Draht, Stahl und Blech umgehen,<br />

längst sehr gut aber auch mit Kunststoff<br />

und Holz. Und das alles in Eigenregie in<br />

eigener Fertigung umgesetzt.<br />

Schmaler Vorratsschrank<br />

Neben dem „Cornerstone“ hatte<br />

Vauth-Sagel weitere Neuheiten im Messegepäck.<br />

Der Vorratsschrank „VSA“ bewegt<br />

die Körbe samt Staugut beim Öffnen<br />

automatisch auf den Nutzer zu.<br />

Neu sind die schmalen<br />

Varianten<br />

„VSA 300“ und „VSA 400“ für 300 mm<br />

bzw. 400 mm breite Schränke. Neben<br />

der Ausführung mit einem Weitwinkelscharnier<br />

bietet Vauth-Sagel seinen internationalen<br />

Kunden weitere Modellvarianten:<br />

den „VSA 300/400 synchro“.<br />

Dieser Vorratsschrankauszug wurde<br />

speziell für Ecksituationen konzipiert,<br />

bei denen ein geringer Öffnungswinkel<br />

gefragt ist, um nahe liegende Wände<br />

oder Fronten nicht zu berühren.<br />

Zur interzum präsentiert Vauth-<br />

Sagel zudem den Diagonal-Seiten-Auszug<br />

„DSA“ mit einer komplett neuen<br />

Kugelkäfigführung mit Selbsteinzug<br />

und Anschlagsdämpfung. Die Technik<br />

arbeitet dabei im Verborgenen, da die<br />

komplette Führungseinheit vom Beschlagdesign<br />

umgeben ist. Neben der<br />

neuen eigenen Führungseinheit kann<br />

der DSA weiterhin mit Unterflurführungen<br />

bekannter Hersteller ausgestattet<br />

werden.<br />

Ab sofort erhältlich ist die neue<br />

Vauth-Sagel-App für Tablets. Ob Produktinformationen,<br />

Montagevideos oder<br />

Bezugsadressen – die mobile Anwendung<br />

bietet online und offline zahlreiche<br />

Mehrwertfaktoren.<br />

www.vauth-sagel.de<br />

In Küche, Hauswirtschaftsraum und<br />

vielen anderen Bereichen darf Ordnungsliebe<br />

jetzt offensiv gezeigt werden.<br />

Das innovative Cox ® Box 220<br />

Behälter-Stauraumsystem bietet Lebensmittelvorräten<br />

und vielen anderen Utensilien<br />

in kleinen und großen Schubladen<br />

optimalen Schutz und schnellen Zugriff.<br />

Neue Innenansichten lassen sich mit<br />

Cox ® Box 220 individuell planen und<br />

einrichten. Die neue Broschüre "Alles<br />

auf einen Blick" informiert Sie im Detail.<br />

Weil die Standgestaltung<br />

auf der interzum 2013 so gut<br />

ankam, begrüßte Vauth-<br />

Sagel seine Kunden auch in<br />

diesem Jahr wieder im Ambiente<br />

einer westfälischen<br />

Jagdhütte.<br />

Naber GmbH<br />

www.naber.de


küchenfertigung/Messe<br />

9 mm schlanke Alu-Zarge<br />

„Air“, „Wind“ und „Stabila“ heißen drei prägende Salice-Neuheiten<br />

von der interzum. Hinzu kommt das geradlinige und besonders<br />

schlanke Schubkastensystem „Lineabox“. Was diese<br />

Produkte eint, beschreibt Michael Budde, Vertriebsleiter bei<br />

Deutsche Arturo Salice, so: „Wir bieten eine hohe Funktionalität<br />

und sind dabei sehr designbetont – das erzeugt einen durchgehend<br />

stimmigen Gesamteindruck.“<br />

Ein sehr schlichtes Design<br />

ohne sichtbare Bohrungen<br />

und Verbindungselemente<br />

charakterisiert<br />

das neue Auszugsystem<br />

Foto: Biermann<br />

Superschlanke Alu-Zarge: „Lineabox“<br />

von Salice. Verschiedene Ausführungen<br />

und Optiken stehen zur Verfügung.<br />

„Lineabox“. Erhältlich sind zwei Ausführungen: ein dreiteiliger<br />

Aluminiumschubkasten sowie eine zweiteilige Variante mit<br />

Holz-Rückwand. Die Zarge misst am oberen Rand gerade einmal<br />

9 mm. „Das macht ‚Lineabox’ zu einem der schmalsten Schubladen-Zargensysteme<br />

auf dem Markt“, berichtet das Unternehmen<br />

und verweist auf neu entwickelte Verbindungselemente, die eine<br />

einfache, schnelle und werkzeuglose Montage ermöglichen. Zum<br />

Einsatz kommen die bewährten Futura-Führungen (Unterflur).<br />

Gestaltet werden können die Alu-Zarge unter anderem in Weiß,<br />

Schwarz, Titan, Champagne und Edelstahl.<br />

„air“ – der name ist programm<br />

Funktionalität und Designanspruch verbindet das neue Einlassscharnier<br />

„Air“ mit einer ordentlichen Portion Leichtigkeit.<br />

Eingesetzt wird es am Oberboden oder an der Tür und bleibt dabei<br />

ausgesprochen unauffällig. „Air“ lässt sich dreidimensional<br />

verstellen und verfügt über eine integrierte Dämpfung. Montiert<br />

werden kann es in Fronten und Böden ab 18 mm Stärke.<br />

extraportion Stabilität<br />

„Stabila“ ist ein neuer Synchronisationsmechanismus und Stabilisator<br />

zur Befestigung auf der Rückseite der Schubladen. Als<br />

Verbindungselement zwischen Schublade, Führung und Möbel<br />

verbessert „Stabila“ den Parallellauf der Führungen und sorgt<br />

für mehr Harmonie bei der Synchronisation. Beim Öffnen und<br />

Schließen von breiten Auszügen fördert der Mechanismus die<br />

fließende und gleichmäßige Bewegung. Die Komponenten des<br />

Systems bestehen aus einer Stabilisierungsstange, einem Getriebegehäuse<br />

zur Schraubbefestigung auf der Ladenrückseite sowie<br />

aus Zahnstangen zur Schraubbefestigung an der Seite des<br />

Möbels.<br />

„lapis“ in neuen Oberflächen<br />

Ebenfalls neu in Köln präsentiert wurden der kompakte Liftbeschlag<br />

„Wind“ sowie die Design-Scharnierabdeckung „Lapis“<br />

in den drei neuen Oberflächen Champagne, Graphit und<br />

Inox. „Lapis“, auf der interzum 2013 erstmals gezeigt, ist Preisträger<br />

des Designpreises „ADEX Platinum <strong>2015</strong>“. Verliehen wird<br />

die renommierte Auszeichnung vom US-amerikanischen Magazin<br />

„The Design Journal“. Das System besteht aus zwei Design-<br />

Scharnierabdeckungen, die sich bei Betätigung synchron mit<br />

den Scharnierelementen bewegen und die technischen Bestandteile<br />

des Scharniers komplett abdecken.<br />

Für Möbel mit Glas- oder Spiegeltüren sind bei Salice künftig<br />

Scharniere, Montageplatten und Zubehör der neuen Produktfamilie<br />

„Vetro“ im Programm. Dazu zählt auch eine viereckige<br />

Zierkappe, die es in sieben Ausführungen gibt: in „Schwarz“,<br />

„Schwarz lackiert“, „Weiß“, „Gold glänzend“, „Gold matt“, „Chrom“<br />

und „Silber matt“.<br />

Ergänzt wurde auch die Palette der „Futura“-Schubladenführungen.<br />

Neu ist die Führung „Shelf“ für ausziehbare Arbeitsflächen<br />

mit Befestigung am Boden. Lieferbar ist sie in allen Längen<br />

als Vollauszug mit „Push“-Öffnung oder gedämpfter „Smove“-<br />

Schließung.<br />

„Pacta“, ein kompaktes Scharniersystem für Klappentüren, ist<br />

ebenfalls seit der interzum neu im Programm.<br />

www.deutschesalice.de<br />

16 küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


Foto: Biermann<br />

„Alle Verstellmöglichkeiten<br />

sind in der Führung<br />

untergebracht<br />

und nicht im Kasten.“<br />

So lassen sich laut<br />

Dr. Andreas Hettich<br />

(Foto) mit dem puristischen<br />

Auszugsystem<br />

„AvanTech“ und der<br />

Führung „Actro 5D“<br />

besonders schmale<br />

Fugen realisieren.<br />

Und das „präzise und<br />

werkzeuglos.“<br />

Schmaler geht nicht<br />

Schmale Fugen, grifflose Fronten und leise, komfortable<br />

Funktionen. Diese drei Trends beherrschen laut<br />

Hettich das aktuelle Möbeldesign. Bezogen auf die Beschlagtechnik.<br />

Auf der interzum <strong>2015</strong> präsentierte<br />

der Hersteller Neuheiten und Ergänzungen, die diese<br />

Trends zielgruppenaffin und wirtschaftlich umsetzbar<br />

machen. Und das „für alle Marktsegmente“, wie Unternehmenschef<br />

Dr. Andreas Hettich herausstellte.<br />

Zur interzum hatte das Unternehmen gleich eine<br />

ganze Wagenladung voller Ideen gebracht. So schien<br />

es. Denn neben den großen Themen rund um die Auszugtechnik<br />

war der Messestand mit Ideen geradezu<br />

gespickt. Dazu zählten unter anderem für das Küchensegment:<br />

• „Comfort Swing“ – um den unteren Spülmaschinenkorb<br />

auf eine ergonomisch begrüßenswerte Höhe zu<br />

bringen.<br />

• „QuadroCompact Synchro Access“: eine Führungsschiene<br />

für zwei Kühlschrankauszüge, die im geschlossenen<br />

Zustand übereinander positioniert sind.<br />

Mit dem Öffnungsvorgang wird der untere Kasten<br />

automatisch angehoben und auf Griffhöhe gebracht.<br />

• Eine elektromechanische Öffnungsunterstützung<br />

aus dem „Sensys“-Programm für Kühlschränke mit<br />

„echten“ grifflosen Fronten.<br />

• Weitere „Sensys“-Varianten für weite Winkel und<br />

dicke Türen.<br />

• „Push-to-open“-Technologie für Scharniere.<br />

• „Sensys“-Adapter für Glastüren.<br />

• „SlideLine M“ für einbahnige Schiebetürsysteme.<br />

• Schiebetürsystem „InLine S“, das die volle Schrankbreite<br />

nutzbar macht, weil sich der Schrank damit<br />

komplett öffnen lässt. Für „InLine S“ erhielt der Hersteller<br />

den „interzum award“.<br />

„Wir haben für diese Messe ganz bewusst mit den<br />

verschiedenen Wohn- und Arbeitswelten gespielt und<br />

uns aus allen Segmenten Anregungen geholt“, erläuterte<br />

Dr. Hettich.<br />

präzise auszugtechnik<br />

Im Kern hatte sich das Unternehmen jedoch das<br />

Motto „Kompetenz im Kasten“ auf die Fahnen geschrieben<br />

und dies auf besondere künstlerische Weise im<br />

Ausstellungsbereich „Hettich ArtCube“ zur Schau gestellt.<br />

Drei Neuheiten wurden besonders thematisiert:<br />

1. „InnoTech Atira“: Damit will Hettich „attraktive<br />

Differenzierungsmöglichkeiten mit hoher Wirtschaftlichkeit“<br />

verbinden. Klare, eckige Konturen, zahlreiche<br />

Farbvarianten und vielfältige Aufsatzelemente<br />

bieten Varianten zur Individualisierung. Eine Innenorganisation<br />

ergänzt das Doppelwandsystem. „InnoTech<br />

Atira“ beruht auf einem wirtschaftlichen Plattformkonzept<br />

auf Basis einer einzigen Zarge und gehört zum<br />

„InnoTech“-Programm.<br />

2. „AvanTech“: ein gänzlich neu entwickeltes Schubkastensystem<br />

für anspruchsvolle Marktsegmente. Bei<br />

„AvanTech“ kommt die Unterflurtechnik zum Einsatz.<br />

Dies erlaubt einen markanten, ausgesprochen geradlinigen<br />

Kasten aus Aluminium ohne störende Bohrungen<br />

oder Abdeckkappen. Entwicklungsziel sei ein<br />

„Design ohne Kompromisse“ gewesen. „AvanTech“ soll<br />

außerdem durch seine leise und wertige Akustik bestechen.<br />

Ob die Praxis mit der Ankündigung Schritt halten<br />

kann, konnte auf der interzum nicht geprüft werden.<br />

Dafür war der „ArtCube“ zu jedem Zeitpunkt viel<br />

zu gut besucht – mit entsprechender Geräuschkulisse.<br />

Technischer „AvanTech“-Partner ist die neue Führung<br />

„Actro 5D“.<br />

3. „Actro 5D“: Mit dieser Führung können schmalste<br />

Fugen realisiert und auf den Zehntelmillimeter exakt<br />

eingestellt werden, wie das Unternehmen betont. Und:<br />

„Schubkästen laufen mit „Actro 5D“ spürbar leicht und<br />

ohne Übergänge. Das vermittelt eine hohe Wertigkeit.<br />

Auch das Schließen erfolgt sanft durch die integrierte<br />

Dämpfung Silent System.“ Optional ist das System mit<br />

der gedämpften Öffnungsfunktion „Push-to-open-Silent“<br />

erhältlich. Die Führung ist ausgelegt für Belastungen<br />

bis 80 kg. Auch „Actro 5D“ bietet vielfältige Differenzierungsmöglichkeiten.<br />

Es lässt sich für Holzschubkästen<br />

einsetzen und für das neue Schubkastensystem<br />

„AvanTech“. Also für den Bau sehr feiner Möbel, wie Dr.<br />

Andreas Hettich betonte. Auf dem Messestand zeigte<br />

das Unternehmen Beispiele mit Ein-Millimeter-Fuge.<br />

www.hettich.com<br />

5/6/<strong>2015</strong> küchenplaner 17


küchenfertigung/Messe<br />

Ganz und gar grifflos<br />

Yvonne Greussing, Marketingleiterin<br />

Blum: „Bieten der Küchenmöbelindus<br />

trie die Möglichkeit, komplett<br />

‚echte‘ grifflose Küchen zu gestalten<br />

­ und das mit einem einheitlichen<br />

Spaltmaß von nur 2,5 Millimeter.“<br />

Fotos: Biermann<br />

Wenn man auf der Front nichts<br />

sieht, ist dies kein Versehen, sondern<br />

ein Planungskonzept. Möbel mit grifflosen<br />

Fronten sind nach wie vor Trend.<br />

In der Küche, im gesamten Wohnraum<br />

– und das weltweit mit zunehmender<br />

Verbreitung. Diese Marktentwicklung<br />

hat Blum in seiner interzum-Präsentation<br />

konsequent umgesetzt: Mit Bewegungstechnologien<br />

für Klappen,<br />

Scharniere und Auszüge. Lösungen<br />

für „echte“ grifflose Planungen waren<br />

das Leitmotiv für das Vorarlberger<br />

Unternehmen auf der Kölner Messe.<br />

„1- 3 - 4“ lautete der auf den ersten<br />

Blick irritierende Slogan dazu. Mit der<br />

Unterzeile „1 Thema, 3 Anwendungen,<br />

4 Bewegungstechnologien und unzählige<br />

Möglichkeiten“.<br />

Die drei Anwendungsbereiche<br />

sind bereits genannt, die dazu auswählbaren<br />

Bewegungstechnologien<br />

heißten „Blumotion“, „Tip-On“,<br />

„ Servo-Drive“ und seit der inter zum<br />

ganz neu „Tip-On Blumotion“. Bei<br />

dieser Neuheit handelt es sich um<br />

die erstmalig realisierte Kombination<br />

der mechanischen Öffnungsunterstützung<br />

„Tip-On“ mit der Dämpfung<br />

„Blumotion“. Für diese Entwicklung<br />

erhielt der Hersteller bereits den „red<br />

dot award <strong>2015</strong>“ für hohe Designqualität.<br />

Blum setzt diese Neuheit breit<br />

gefächert ein. Es gibt „Tip-On Blumotion“<br />

für die elegante „Legrabox“,<br />

für die bewährten „Tandembox“-Programmlinien<br />

sowie für „Movento“,<br />

den Blum-Führungen für grifflose<br />

Auszüge und Schubkästen aus Holz.<br />

Dank 4-dimensionaler Einstellmöglichkeiten<br />

lässt sich das Fugenbild<br />

komfortabel einstellen. Einheitlich<br />

2,5 mm seien möglich. Das wirkt harmonisch<br />

und elegant. „Sollte zum<br />

Öffnen doch einmal an Auszug oder<br />

Schubkasten gezogen werden oder<br />

das Schließen durch manuelles Zudrücken<br />

erfolgen, bleibt ‚Tip-On Blumotion’<br />

voll funktionstüchtig“, verspricht<br />

das Unternehmen.<br />

Selbst das Kühlgerät kann dank<br />

der elektrischen Öffnungsunterstützung<br />

„Servo-Drive flex“ komplett hinter<br />

einer glatten Front verbaut werden<br />

– also ohne Griffleiste oder Griffmulde.<br />

Bei einigen Pilotkunden wie Schüller<br />

Küchen war „Servo-Drive flex“ schon<br />

auf der Hausmesse 2014 zu sehen, jetzt<br />

folgt die flächendeckende Markteinführung.<br />

Das Besondere dabei: Zum<br />

Schutz gegen das versehentliche Öffnen<br />

des Kühlgeräts, zieht „Servo-Drive<br />

flex“ die Kühlschranktür nach einigen<br />

18 küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


Komfort für den Oberschrank: Mit dem Aventos­Programm hat Blum Lösungen für vielfältige<br />

Klappenarten im Programm – inklusive elektrischer Bewegungsunterstützung.<br />

Sekunden automatisch zu, sofern der<br />

Nutzer die Tür nicht weit öffnet.<br />

Bei der Integration des Geschirrspülers<br />

in das Grifflos-Konzept baut Blum<br />

zusätzlich auf die Mitarbeit der Geräteindustrie.<br />

Die Technik von „Servo-Drive<br />

flex“ benötigt zwar nur 6 cm in der Höhe<br />

und kann bei Kühl- und Gefriergeräten<br />

wahlweise über oder unter dem Gerät installiert<br />

werden, beim vollintegrierten<br />

Geschirrspüler könnte aber selbst das<br />

noch zu hoch. Angesichts des Trends zu<br />

XL-Spülern im hochwertigen Marktsegment<br />

zählt jeder Millimeter und die Öffnungsunterstützung<br />

müsste idealerweise<br />

mit dem Gerät selbst verknüpft sein.<br />

Mit „Knock-to-open“ hat beispielsweise<br />

Miele eine solche Lösung im Angebot.<br />

Prinzipiell kann „Servo-Drive flex“ aber<br />

auch bei vollintegrierten Spülern eingesetzt<br />

werden. Eine weitere Einzelanwendung<br />

ist der Spülenunterschrank.<br />

Technisch überarbeitet<br />

„Tandembox plus“ mit runder Reling,<br />

„Tandembox antaro“ mit rechteckiger<br />

Reling und „Tandembox intivo“ mit Einschubelementen<br />

aus unterschiedlichen<br />

Materialien – das sind die drei Ausführungen<br />

des seit vielen Jahren bewährten<br />

Auszugsystems „Tandembox“.<br />

Damit noch viele weitere Jahre des reibungslosen<br />

Dienstes dazu kommen, hat<br />

Blum das doppelwandige Boxsystem<br />

technisch überarbeitet. Das Öffnungsverhalten<br />

soll noch angenehmer sein,<br />

der Schweblauf noch komfortabler und<br />

die Festigkeit des Behältnisses noch<br />

spürbarer. Getreu dem Motto „Neue Lösungen<br />

möglichst auf Basis bestehender<br />

Beschläge zu realisieren“, wurde Tandembox<br />

in jüngster Vergangenheit kontinuierlich<br />

um neue Programmlinien erweitert<br />

– und nun technisch optimiert.<br />

neu mit „legrabox free“<br />

Einen prominenten Platz auf dem<br />

Messestand erhielt zudem das umfangreiche<br />

Klappenprogramm „Aventos“.<br />

Als weiteres Highlight wurde der Vorratsschrank<br />

„Space Tower“ in Szene gesetzt.<br />

Bei dieser Planungsvariante mit<br />

Innenauszügen sind alle verwendeten<br />

Beschläge aus dem Standard-Programm<br />

von „Tandembox“ oder von „ Legrabox“,<br />

dem Boxsystem mit geraden Seiten,<br />

möglich. Neu: Der Vorratsschrank kann<br />

nun in einer weiteren Designvariante<br />

ausgeführt werden – mit „Legrabox<br />

free“.<br />

Neben den Produktneuheiten rundete<br />

eine Präsentation zahlreicher neuer<br />

digitaler Services den interzum-Auftritt<br />

ab. Vorgestellt wurde unter anderem<br />

eine App für mobile Endgeräte, mit der<br />

sich im Kundengespräch verschiedene<br />

Gestaltungsideen visualisieren lassen.<br />

Technisch setzt das Unternehmen dabei<br />

auf „Augmented Reality“. In der Praxis<br />

heißt das: Farben und Materialien der<br />

Front, Zarge und großflächige Einschubelemente<br />

können ganz leicht geändert<br />

werden. Die „Blum Augmented Reality“-<br />

App gibt es für iPads zum Download.<br />

Detaillierte Informationen stehen unter<br />

www.blum.com/apps zur Verfügung.<br />

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5/6/<strong>2015</strong> küchenplaner 19


küchenfertigung/Messe<br />

„Trendline“ steht für eine klare Linienführung“,<br />

sagt Ninka-Produktmanager Benjamin<br />

Oehls. Hier präsentiert er die Innenauszugblende<br />

„Facia ID“ zur zusätzlichen Individualisierung<br />

von Schubkastenelementen.<br />

Foto: Biermann<br />

Im einheitlichen „Trendline“-Design. Beim neuen Konzept „Trendline“<br />

setzt Ninkaplast auf ein durchgehendes Design hinter der Front.<br />

Zu „Trendline“ gehören verschiedene Produkte. „Connect“ beispielsweise<br />

steht für ein offenes System aus Schalen und Unterteilungsrahmen<br />

zur Organisation in Schubkästen und Topfauszügen. Einfach zu variieren<br />

und übersichtlich sind die teleskopisch verstellbaren Rahmenboxen<br />

„ Cuisio Flex“ – diese fallen zudem durch ihr attraktives Wechselspiel von<br />

gedeckt­farbenen Ecken mit transluzenten Mittelteilen ins Auge. Hinzu<br />

kommen „Domino“, eine Abdeckung des Siphonausschnitts in Spülenunterschränken,<br />

„ Provisa TL“, ein Schalensystem für Hochschrankauszüge<br />

bzw. Apothekerschränke, sowie das puristisch gestaltete Drehbodensystem<br />

„Magnia TL“. Auch der Eckschrankbeschlag „Mondo Carve“ gehört<br />

zum „Trendline“­Label. Im Segment der Abfallsammler beschreibt „Trendline“<br />

mit „eins2vier“ einen neuen Abdeckrahmen aus Stahl zum Auflegen<br />

auf den Schubkastenrand<br />

und Haltern<br />

an der Front. Das<br />

Hängerahmensystem<br />

„eins2sechs“ für<br />

Abfallbehälter zählt<br />

gleichfalls zum Designkonzept.<br />

Zusätzliche<br />

Individualisierungsmöglichkeiten<br />

bietet die neu vorgestellte<br />

Innenauszugblende<br />

„ Facia ID“. Die<br />

Bandbreite reicht von<br />

Holz­ und Metallnachbildungen<br />

bis hin<br />

zu „ echten“ Materialien<br />

wie Glas, Edelstahl<br />

oder Holz bzw.<br />

Furnier. Ein besonderer<br />

Vorteil für OEM­<br />

Kunden ist der bereits<br />

vormontierte und<br />

zentral am Auszug<br />

positionierte Adapter<br />

für eine einfache<br />

Montage / Demontage<br />

der Frontblenden.<br />

www.ninka.com<br />

Foto: Biermann<br />

Zeigt hier das Messehighlight „ Pullboy Soft Comfort“ in<br />

der System-Variante „Deckel-Auszug“: Wesco-Vertriebsleiter<br />

Rainer Büth.<br />

Sammeln und organisieren. Eine Grundidee, verschiedene<br />

Möglichkeiten der Umsetzung – und das ohne zusätzliche<br />

Kosten zu erzeugen. Das ist das Merkmal des<br />

Systems „Pullboy Soft Comfort“, dem Messehighlight von<br />

Wesco. „Das System gibt es in zwei Varianten und verschiedenen<br />

Ausführungen“, berichtet Verkaufsleiter Rainer<br />

Büth. „In einer Standard­Version sowie als Deckel­<br />

Auszug­System samt Antirutschmatte.“ Die erweiterte<br />

Variante bietet die Möglichkeit, typische Spülcenter­<br />

Utensilien vom Spüllappen bis zu den Reiniger­Tabs übersichtlich<br />

und griffbereit zu lagern. Dank einer geringen<br />

Rahmentiefe bleibt Platz für eventuell vorhandene Untertischgeräte.<br />

Die Montage erfolgt einfach per Einbauschablone.<br />

In einer Produkt­Studie ging der Hersteller einen<br />

Schritt weiter und zeigte zusätzliche Ideen, wie sich der<br />

Spülenunterschrank mit universell einsetzbaren, modular<br />

und flexibel nutzbaren und kostengünstigen Plattformlösungen<br />

organisieren lässt. www.wesco-einbau.de<br />

Innen luftdicht – außen winddicht. „Rückstau­Klappen mit Federmechanik<br />

sind nicht mehr Stand der Technik“. Das hat Naber erkannt<br />

und den Prototyp des Wärmerückhaltesystems „ThermoBox“<br />

vorgestellt. Die Neuheit arbeitet mit dem sogenannten „ShutterTec“­<br />

Rückhaltesystem. Dabei sind drei Klappenpaare mit Magnetverschlüssen<br />

an starren Vertikalachsen befestigt. Bei anströmender Luft<br />

öffnen sich die Klappen, bleibt alles „windstill“ sind die Klappen über<br />

die Magneten fest verschlossen und dichten den Mauerkasten gegen<br />

das Eindringen von Außenluft ab. Zwei Kammern sorgen für eine effektive<br />

Luftisolierung. Eine wärmeisolierende Reflektionsschicht auf<br />

dem ersten Klappenpaar gewährleistet einen zusätzlichen Wärmeschutz.<br />

Die „ThermoBox“ wird voraussichtlich im Herbst <strong>2015</strong> serienreif<br />

sein und dann auf den Markt kommen. www.naber.de<br />

Foto: Biermann<br />

Das hier von Thomas Vos, Verkaufsleiter Nord bei Naber, präsentierte<br />

Wärmerückhaltesystem „ThermoBox“ wird es für 125er- und 150er-<br />

Lüftungskanäle geben.<br />

20 küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Extra breit und extra flach: Hailo-Marketingleiter<br />

Frank Peter Koch mit einem Handmuster<br />

der Neuheit „on-top“.<br />

einfach zu integrieren. „Wir machen es möglich, dass unsere Kunden ihre<br />

Designvorstellungen umsetzen können.“ So übersetzt Christoph Messing,<br />

Vertriebsleiter für den Bereich Möbel, das Linak-Messemotto „design.elevated“.<br />

Gezeigt wurden Ideen und Produkte für die elektrische Verstellung von<br />

Schreibtischen, Industriearbeitsplätzen, Küchen und anderen Möbeln. Dafür<br />

bietet das dänische Unternehmen die mechanischen Komponenten, entwickelt,<br />

produziert und vertreibt aber auch die dazugehörigen<br />

Elektronikbauteile. „Das sorgt für eine hohe Qualität<br />

und eine einfache Integration der Systeme, ganz nach dem<br />

Motto Plug & Play“, betont der Hersteller. Die einfache Integration<br />

der Systeme sei ein besonderes Anliegen. Umgesetzt<br />

hat Linak Ideen dazu im Projekt „Kick and Click“. Einen<br />

hohen Stellenwert im Unternehmen hat auch die Idee<br />

der höhenverstellbaren Küche. Dafür hat Linak ein Hubsystem<br />

im Programm sowie den besonders einfach zu integrierenden<br />

„Baselift“. Laut Christoph Messing interessieren sich<br />

zunehmend mehr Küchenmöbelhersteller für diese Funktion.<br />

Schon zur kommenden Küchenmeile sollen weitere Umsetzungen<br />

präsentiert werden. Details wollte er zum jetzigen<br />

Zeitpunkt nicht nennen. Wie sehr höhenverstellbare Küchenmöbel<br />

den Komfort erhöhen und die Gesundheit schonen,<br />

hat eine nun veröffentlichte Studie der Universität Darmstadt<br />

erneut bewiesen. Das Fazit der Forscher um Prof. Dr. Ralph<br />

Bruder: „Durch die flexible Verstellung der Arbeitshöhe um<br />

nur 10 Zentimeter lassen sich durchschnittliche Größenunterschiede<br />

gut ausgleichen und jeder arbeitet in einer ergonomisch<br />

sinnvollen Haltung.“ In der kommenden <strong>Ausgabe</strong>,<br />

KÜCHENPLANER 7/8 <strong>2015</strong>, berichten wir über die Studienergebnisse<br />

im Detail. www.linak.de<br />

Für die Schnippelreste.<br />

Noch ist es ein<br />

Handmuster, das Frank<br />

Peter Koch, Marketingleiter<br />

von Hailo Professional,<br />

präsentiert. Doch<br />

schon bald soll der Behälter<br />

„on-top“ fit für<br />

die Serie sein. Gedacht ist<br />

„on-top“ als Sammelbehälter<br />

für grünes Schnippelgut.<br />

„Dafür haben wir<br />

ihn nach Kundenanregungen<br />

besonders breit<br />

und flach gestaltet“, erläutert<br />

Koch. Und mit<br />

einem Deckel versehen,<br />

damit der Behälter auch<br />

schon mal zwei, drei Tage<br />

im Spülenunterschrank<br />

verbleiben kann, bevor<br />

die Grünreste endgültig<br />

entsorgt werden. Die Serienreife<br />

bereits erreicht<br />

hat der Lebensmittelauszug<br />

„Pantry-Box“ (siehe<br />

KÜCHENPLANER 3/4 <strong>2015</strong>).<br />

Hier könnte es zu weiteren<br />

Verbesserungen im Detail kommen, wie z. B. die Integration einer Trennwand,<br />

um Gemüse und Brot gleichzeitig in einem Auszug lagern zu können.<br />

Das spart Platz. www.hailo-einbautechnik.de<br />

Ebenfalls ein interzum-Thema bei Elektra: LED-Lichtböden<br />

in verschiedenen Varianten.<br />

elektra steuert individuell. Dass Licht nicht gleich<br />

Licht ist, haben wir im LED-Zeitalter inzwischen gelernt.<br />

Konnte man sich früher an der Angabe in Watt<br />

orientieren, sind heute Lichtfarbe/Lichttemperatur (in<br />

Kelvin) und Lichtstärke (in Lumen) das Maß. Licht kann<br />

heutzutage nicht mehr nur gedimmt, sondern auch in<br />

der Farbe den Bedürfnissen und Stimmungen angepasst<br />

werden. In der Küche mit seinen verschiedenen<br />

LED-Quellen sind solche Steuerungen ein funktionaler<br />

und optischer Segen. Zur interzum präsentierte Elektra<br />

ein neu entwickeltes System dafür. Denn technische<br />

Voraussetzung für die stufenlose Anpassung<br />

der Lichtfarbleistung ist ein vierpoliges Stecksystem.<br />

In der direkten Umsetzung bietet Elektra<br />

diverse Leuchten mit der sogenannten<br />

COB-Technologie. Die Leuchten werden<br />

über eine Fernbedienung oder per Sensorschalter<br />

angesteuert. Ein weiteres Messethema<br />

blickt in die Zukunft: OLED-Leuchtmittel<br />

sind heute noch vergleichsweise teuer<br />

und damit für die massenhafte Verwendung<br />

ungeeignet, bieten aber bislang ungeahnte<br />

gestalterische Möglichkeiten. Elektra präsentierte<br />

dazu erste Studien für die Anwendung<br />

am Badezimmerspiegel (Foto). An den<br />

hauchdünnen Modulen werde mit Hochdruck<br />

gearbeitet. Die Lichtexperten aus Enger halten<br />

eine Steigerung der Effizienz auf bis zu<br />

120 lm/W für das nächste Jahr für möglich.<br />

www.elektra.de<br />

Komfortgewinn durch Höhenverstellung. Dafür hat Linak u. a. den „Baselift“<br />

im Programm. Christoph Messing, Vertriebsleiter für den Bereich Möbel, und<br />

Christian Renner, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit von Linak, präsentieren<br />

den Nutzen dieser Technik auf der interzum am „lebenden Möbelobjekt“.<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Elektra<br />

5/6/<strong>2015</strong> küchenplaner 21


küchenfertigung/Messe<br />

„Essentials for architecture“<br />

– unter diesem Leitmotiv<br />

besinnt sich Resopal mit<br />

der aktuellen Kollektion auf<br />

Grundmaterialien und substanzielle<br />

Farben. Das zeigt:<br />

Auch Unis können „echt“<br />

und „authentisch“ wirken.<br />

Dekore sowieso.<br />

Foto: Biermann<br />

Unaufgeregt authentisch<br />

Von Dirk Biermann<br />

Bei den „Oberflächen & Dekoren“ zeigen sich derzeit drei wesentliche Trends:<br />

1. Fühl- und sichtbare Natürlichkeit<br />

2. Individualität und unaufgeregte Authentizität<br />

3. Die volle Bandbreite von Extrem-Glanz bis Ultramatt-Look<br />

Geht es um die Optik „natürlicher“<br />

Materialien wie Holz, Stein<br />

oder Metall auf der Möbeloberfläche,<br />

machen die genannten Trends<br />

Nr. 1 und Nr. 2 zunehmend gemeinsame<br />

Sache. Alles, was echt ist<br />

oder wie echt scheint, hat weiterhin<br />

Hochkonjunktur, doch kommen die<br />

Dekore bei Weitem nicht mehr so<br />

bombastisch rüber wie noch vor einiger<br />

Zeit. Der „Used Look“ nimmt<br />

sich etwas zurück und zeigt sich<br />

als „Industry Chic“ eine Spur unaufgeregter.<br />

Dafür aber ungleich<br />

authentischer. Selbst der rustikale<br />

Massivholzcharakter oder die Illusion<br />

einer Betonoberfläche geben<br />

sich vornehm. Kratzer, Rillen und<br />

Dellen dürfen weiterhin sein, aber<br />

eher angedeutet als wie mit dem<br />

Meißel verewigt.<br />

Was zu Verwirrung führen<br />

kann: Bei der Frage „echt“ oder<br />

„Nachbildung“ dürfte sich auch bei<br />

ausgewiesenen Experten immer<br />

häufiger spontane Ratlosigkeit einstellen.<br />

Allein die Sichtprobe reicht<br />

hier schon längst nicht mehr, jetzt<br />

gerät auch der „Streicheltest“ an<br />

seine Grenzen. Denn die Haptik der<br />

künstlichen Oberflächen ist enorm<br />

und führt die Sinne zunehmend in<br />

die Irre.<br />

Was wiederum die Möbelkäufer<br />

freut: Denn die Verbraucher spüren<br />

„eine tiefe Sehnsucht nach authentischen,<br />

sinnlichen Erlebnissen,<br />

ideellen Werten und Selbstverwirklichung“,<br />

wie Dekordrucker Schattdecor<br />

es so treffend beschreibt. Das<br />

individuelle Möbel in „Losgröße 1“<br />

erfüllt diese Bedürfnisse.<br />

Bleibt die Frage: Wie lassen sich<br />

Unis verkaufen, wenn alles „echt“<br />

und „authentisch“ sein soll? Die Antwort:<br />

Besser denn je. Vorausgesetzt,<br />

sie verfügen ebenfalls über eine gewisse<br />

Tiefe, die sie von billigen „To<br />

go“-Produkten unterscheidet. In<br />

welcher Spielart ist dann fast egal.<br />

Der Markt liebt gegenwärtig die Extreme<br />

und wünscht sich „Hochglanz<br />

Deluxe“ für die breite Masse und im<br />

höher angesiedelten Segment einen<br />

edlen Look in Ultramatt – aber bitte<br />

mit Schutz vor Fingerabdrücken.<br />

Und noch etwas ist „Trend“: Was<br />

für die Möbelfront gilt, zieht sich<br />

auch um die Kante. „Designverbund“<br />

ist angesagt – mit dem Laser<br />

verfugt oder traditionell verleimt.<br />

www.interzum.de<br />

22 küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


Fläche und Kante<br />

verschmelzen<br />

Alles aus einer Hand: Auf der interzum präsentieren die Mitglieder<br />

der Surteco-Gruppe ihre gemeinsame Stärke. Und die lautet:<br />

„Dekorgleiche Lösungen, perfekt aufeinander abgestimmt – von der<br />

Oberfläche bis zu Kante, vom Fußboden bis zur Decke.“ Dabei stehe<br />

der Service für den Kunden an vorderster Stelle, betont das Unternehmen.<br />

Ganz gleich, ob dieser Oberflächen aus thermoplastischen<br />

oder papierbasierten Materialien wünscht. „Wir liefern alle Komponenten<br />

für den Möbelbau außer Spanplatten“, bringt Marco Tiel vom<br />

Döllken-Marketing das Angebot auf den Punkt. „Und das von Premiumherstellern<br />

‚Made in Germany’“. Zur Surteco-Gruppe zählen die<br />

Spezialisten BauschLinnemann, Dakor Melamin Imprägnierungen,<br />

Döllken, Gislaved Folie, Kröning, Süddekor Art Design + Engraving<br />

und Surteco Decor.<br />

Konzipiert war der rund 600 Quadratmeter große Messestand auf<br />

der interzum in kubischen Räumen, die sich rund um eine offen gehaltene<br />

Piazza positionierten. Gemäß dem Motto „One Stop Design<br />

Solutions“ konnten die Kunden einen Boxenstopp in den einzelnen<br />

Themenwelten einlegen und sich vom „Service aus einer Hand“ sowie<br />

der Design- und Oberflächenkompetenz aller Mitglieder der<br />

Gruppe überzeugen. Für Küchenspezialisten besonders interessant<br />

sind unter anderem die Fortschritte beim Designverbund im Zusammenspiel<br />

von Kante und Fläche (großes Fotos). Denn die verschmelzen<br />

zunehmend und bilden ein harmonisches Zusammenspiel – technisch<br />

perfekt umgesetzt.<br />

In der entsprechenden<br />

„Interior“-Box wurden verschiedene<br />

Stilrichtungen<br />

gezeigt. Umgesetzt mit<br />

unterschiedlichen Materialien,<br />

Farben und Holzarten.<br />

In der „Furniture“-<br />

Box spielten Möbel die<br />

Hauptrolle. Hier konnten<br />

sich die Besucher ein Bild<br />

machen, wie die verschiedenen<br />

Produkte der Surteco-Unternehmen<br />

in den<br />

Möbeln verarbeitet werden.<br />

Und der bereits angesprochene<br />

Servicegedanke<br />

dominierte in der<br />

„Service“-Box: Hier stellte<br />

die Gruppe ihre Lagerprogramme<br />

wie beispielsweise<br />

die „Speed-Kollektion“<br />

und das „Kanten-Sofort-<br />

Programm“ (KSP) aus, die<br />

sich durch kurze Lieferzeit<br />

und kleine Losgrößen auszeichnen.<br />

www.surteco-decor.com<br />

Fotos: Biermann<br />

Mit der Polytop-Beschichtung haben<br />

Fingerabdrücke keine Chance. Josi<br />

Brunner, Leiterin Unternehmenskommunikation<br />

& Marketing bei Surteco,<br />

macht den Praxistest. Vor zwei Jahren<br />

wurde die Oberfläche auf der interzum<br />

als Entwicklungsprojekt vorgestellt,<br />

jetzt ist das Produkt serienreif.<br />

5/6/<strong>2015</strong> küchenplaner 23


Küchenfertigung/Messe<br />

Fotos: Pfleiderer, Biermann<br />

„XTreme“ matt<br />

„XTreme“: Pfleiderer präsentiert auf der Messe Interzum eine neue, besonders samtige und dabei robuste Oberflächen-Qualität in Matt.<br />

Pfleiderer räumte den Messestand auf der interzum<br />

ordentlich auf, um Platz für das Trend-Thema<br />

„Matt“ zu schaffen. Viel Platz war dafür nötig, denn<br />

mit „XTreme“ präsentierte der Holzwerkstoffhersteller<br />

eine ganz besondere Oberflächenqualität. „XTreme“<br />

in Duropal-HPL lässt sich mit nahezu allen Dekoren<br />

der Pfleiderer-Kollektion kombinieren und ist zudem<br />

mühelos zu reinigen, heißt es. „Sogar Fett-Verunreinigungen<br />

lassen sich von dieser Oberfläche im Handumdrehen<br />

entfernen“, stellt Reinhold Hinterhölzl fest,<br />

der bei Pfleiderer für das Produktmanagement ‚HPL‘<br />

und ‚Elemente‘ zuständig ist. Gleiches gelte für Fingerabdrücke,<br />

die auf der Fläche aber ohnehin weitgehend<br />

unsichtbar blieben. „Für eine matte Oberfläche<br />

ist das keine Selbstverständlichkeit“, erläutert der Experte<br />

und betont: „Duropal-HPL ‚XTreme’ macht samtweiche<br />

Arbeitsplatten möglich.“ Dabei sieht man der<br />

Oberfläche auf den ersten Blick gar nicht an, wie robust<br />

sie ist. Sie wirkt warm und weich und fühlt sich<br />

auch so an. Dennoch bietet „XTreme“ mit seiner neuartigen,<br />

per Elektronenstrahl gehärteten Funktionsschicht<br />

alle Eigenschaften einer HPL-Oberfläche, betont<br />

das Unternehmen. Dies ermögliche sogar eine<br />

tiefmatte Struktur für stark beanspruchte Arbeitsflächen.<br />

„Und Postforming ist für diese HPL-Qualität<br />

auch kein Problem“, ergänzt Hinterhölzl. Fugenlos beschichtet<br />

gibt es „XTreme“ in allen gängigen Profilvarianten<br />

– sogar als „Quadra-Profil“.<br />

Insgesamt umfasst die Pfleiderer-Kollektion seit<br />

der interzum 18 verschiedene Oberflächen von hochglänzend<br />

bis tief strukturiert. Alle seien sie mit den<br />

rund 300 Dekoren der HPL-Gesamtkollektion kombinierbar.<br />

Eine Fülle an Inspirationen verspricht auch<br />

das neue „Individual“-Programm. Dieses Digitaldruck-Verfahren<br />

hat Pfleiderer in den vergangenen<br />

Monaten „soweit perfektioniert“, dass neben Hochdruckschichtstoff<br />

(HPL) nun auch direktbeschichtete<br />

Spanplatten individuell veredelt werden können. Die<br />

ersten exklusiven „Individual“-Inspirationen präsentierte<br />

der Holzwerkstoffhersteller ebenfalls auf der<br />

interzum. So viel Platz musste dann neben „XTreme“<br />

doch bleiben.<br />

www.pfleiderer.com<br />

24 Küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


Foto: Biermann<br />

„Perfekt“ in Matt und Glanz<br />

Nur wenige Wochen nach der Vorstellung<br />

der aktuellen Kollektion auf den<br />

Hausmessen in Brilon und St. Johann präsentierte<br />

sich Egger auf der Kölner interzum<br />

erneut innovationsfreudig. Neue,<br />

besonders „authentisch“ wirkende Arbeitsplattendekore<br />

in Echtholz- und Natursteinoptik<br />

waren in der Egger-Arena<br />

ausgestellt. Ebenso Schichtstoffe mit farbigem<br />

Kern sowie Dekor-Ergänzungen<br />

zum Kollektions-Oberthema „Die Kombination<br />

von Gegensätzen“. Die passenden<br />

Kanten im Dekorverbund konnten gleich<br />

mit begutachtet werden. Entweder traditionell<br />

fürs Postforming-Verfahren<br />

oder neu als gerade Kante oder als passende<br />

Hirnholzkante. Unbestrittenes<br />

Messe-Highlight war jedoch die Neuheit<br />

„PerfectSense“ – eine neue Generation<br />

hochwertiger Oberflächen in Matt<br />

und Hochglanz auf Basis melaminharzbeschichteter<br />

MDF-Platten. „Optik, Haptik<br />

und Robustheit erreichen bei ‚Perfect-<br />

Sense’ ein neues Qualitätsniveau“, heißt<br />

es aus dem Unternehmen selbstbewusst.<br />

Zwei Varianten feierten in Köln Premiere:<br />

Die Hochglanz-Oberfläche „Perfect-<br />

Sense Gloss“ und „PerfectSense Matt“ mit<br />

„No-fingerprint“-Eigenschaft. Um diese<br />

Eigenschaften zu realisieren, werden die<br />

Oberflächen nachträglich in einem neu<br />

entwickelten Verfahren veredelt. „Mit<br />

‚PerfectSense’ folgen wir dem Zeitgeist<br />

und schließen gleichzeitig eine Lücke in<br />

unserem Portfolio“, erklärt Hubert Höglauer,<br />

Leitung Marketing. Die Hochglanzvariante<br />

„Gloss“ überzeugt durch eine<br />

besondere Tiefenwirkung und Oberflächenruhe,<br />

während sich „PerfectSense<br />

Matt“ warm und samtig anfühlt – Fingerabdrücke<br />

waren nach dem Praxistest tatsächlich<br />

kein Thema.<br />

www.egger.com<br />

5/6/<strong>2015</strong> Küchenplaner 25


Küchenfertigung/Messe<br />

Fühlen, was wir sehen<br />

Mit der aktuellen Kollektion blickt Resopal auf das, was voraussichtlich<br />

bis ins Jahr 2018 die raumgestalterischen Trends<br />

bestimmen wird. „Essentials for architecture“ lautet die Überschrift.<br />

Und die macht deutlich, dass es dem Schichtstoffspezialisten<br />

um Wesentliches geht. Und um grundlegende Werte.<br />

Also ganz im Sinne einer zeitgeprägten „Echtheit“ und „Authentizität“.<br />

Entwicklungsziel sei es gewesen, „den individuellen optischen<br />

sowie haptischen Erlebniswert ans Licht zu bringen“,<br />

erläutert der Hersteller und verweist auf die große Bandbreite<br />

an Resopal-Neuheiten in Beton, Eiche, Buche, zeitgereiften Hölzern,<br />

mineralischen und metallischen Oberflächen sowie den<br />

relevanten Grundfarben. Neu sind matte und supermatte Oberflächen,<br />

die dank „ Traceless“, ebenfalls eine interzum-Neuvorstellung,<br />

gegen unschöne Fingerabdrücke geschützt sind. Und<br />

immer spielt die Haptik eine große Rolle. „Wir fühlen, was wir<br />

sehen“, heißt es dazu in dem dreisprachig angelegten, knapp 100<br />

Seiten umfassenden Kollektionsbuch. Die neue Oberfläche „RM“<br />

(Real Material) zum Beispiel verbindet eine natürlich glatte Oberfläche<br />

durch Körnung, Poren und Lunkern mit typischen Merkmalen<br />

von Materialität und verleiht gerade Beton und mineralischen<br />

Werkstoffen einen unverwechselbar eigenen Ausdruck.<br />

Auch Rohstahl versieht sie mit den typischen Walz- und Witterungsspuren.<br />

Eine Sonderstellung nimmt die Eiche in der Trendkollektion<br />

ein. Resopal entwickelte für das markante Strukturholz<br />

ein Dreifach-Dekor, um bei seinem Einsatz in modernen<br />

raumgreifenden Architekturen Wiederholungen und Kachelungseffekte<br />

zu vermeiden, die bisher die „Echtheit“ von Schichtstoff<br />

infrage stellten.<br />

Foto: Biermann<br />

Beim neuen Resopal-Designkonzept „conceptBOARD“ greift die<br />

Nische das Design der Arbeitsplatte auf und generiert daraus ein<br />

stimmiges Motiv.<br />

Wenn die Gestaltung von Arbeitsfläche und Nische zusammenpasst,<br />

heißt dies bei Resopal ab sofort „conceptBOARD“. Bei<br />

diesem Konzept greift die Nische das Design der Arbeitsplatte<br />

auf und generiert daraus ein stimmiges Motiv. Sechs Varianten<br />

wurden in Köln vorgestellt, unter anderem eine Großstadtsilhouette,<br />

eine Wiese voller Gräser, appetitanregende Küchenkräuter<br />

und Pfefferkörner. Jedes Motiv nimmt eines von acht<br />

Stein- respektive Holzdekoren der Arbeitsplatte auf und führt es<br />

auf der Rückwand entsprechend fort. Bei „conceptBOARD“ handelt<br />

es sich um eine direkt digitalbedruckte Rohspanplatte, die<br />

mit einem UV-Lack veredelt wurde. Die matte Oberfläche ist laut<br />

Resopal abrieb- und kratzfest, chemikalienbeständig, lebensmittelecht<br />

und farbstabil und kann mit herkömmlichen Holzbearbeitungsmaschinen<br />

bearbeitet werden. Die Montage erfolgt durch<br />

Kleben mit Ein-Komponenten-Dichtklebemassen oder doppelseitigem<br />

Klebeband.<br />

www.resopal.de<br />

Rund 57 500 Fachbesucher aus 143 Ländern<br />

zählte die Koelnmesse an den vier Messetagen<br />

der interzum. Das sind 8,5 % mehr als 2013. „Das<br />

Plus bei den Besuchern spricht nicht nur für die Attraktivität der<br />

gezeigten Innovationen und Lösungen unserer Aussteller, sondern<br />

unterstreicht auch die Bedeutung der interzum für die Branche.<br />

Es gibt weltweit keine zweite Veranstaltung, die so wichtige<br />

Möbelgrafiksysteme seit 1978<br />

interzum immer internationaler<br />

TCP GmbH +++ info@tcp.de +++ Tel.: +49 208 4392600<br />

innovative und wirtschaftliche Impulse für diese Industrie setzt<br />

wie die interzum,“ so das Fazit von Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin<br />

der Koelnmesse. Mit 41 000 Besuchern aus dem<br />

Ausland (plus 17 %) war die interzum <strong>2015</strong> zudem wieder sehr international<br />

geprägt. Zum einen kamen laut Veranstalter deutlich<br />

mehr Besucher aus Europa, hier vor allem aus Italien und den<br />

traditionell starken Ländern Großbritannien, Spanien, den Niederlanden<br />

sowie aus Polen, zum anderen wurde ein deutliches<br />

Plus bei Messegästen aus Asien registriert – allen<br />

voran aus China. Sehr gut entwickelt haben sich auch<br />

die Besucherzahlen aus den USA (plus 25 %), Südamerika<br />

(plus 21 %) und Indien (plus 34 %). Mit 1561 Unternehmen<br />

aus 57 Ländern waren in Köln die relevanten marktführenden<br />

Unternehmen vertreten. Zudem zeigten viele kleine<br />

Ideenschmieden ihre Ideen und Projekte.<br />

Die nächste interzum findet vom 16. bis 19. Mai 2017<br />

statt. Wieder in Köln.<br />

www.interzum.de<br />

noch mehr neuheiten<br />

Weitere Berichte über die interzum-Neuheiten lesen Sie<br />

auf unserer Online-Seite www.kuechenplaner-magazin.de.<br />

26 Küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


Perfekte<br />

Performance.<br />

Die Fusion-Edge von Döllken.<br />

Überzeugende Vorteile gegenüber konventioneller Kantenverklebung.<br />

Kein störendes Fugenbild durch optische Nullfuge<br />

Sehr gute Feuchtigkeitsresistenz und Wärmebeständigkeit<br />

Werkstücke erhalten eine spürbare Aufwertung<br />

Kein zusätzlicher Schmelzkleber erforderlich<br />

Hohe Qualität, Produktivität und Produktionssicherheit<br />

Nahtlose Verbindung von Kante und Platte durch Laserfügen.<br />

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Küchenverbände<br />

Die Rekordjagd geht weiter<br />

„Die Mannschaft da vorne macht richtig gute Arbeit“, sagt Prof. Dr. Ulrich Dornieden. Mit „die<br />

Mannschaft da vorne“ meint der Gründer der Verbundgruppe „Der Küchenring“ die beiden<br />

Geschäftsführer des Verbandes, Manfred Töpert und Joachim Bringewald. Und die Mitglieder des<br />

Beirats. Denn die Verantwortlichen haben zur Jahreshauptversammlung erneut Rekordzahlen im<br />

Gepäck. Zum elften Mal in Folge ist es das erfolgreichste Geschäftsjahr.<br />

Verbandsgründer und<br />

Ehrenvorsitzender:<br />

Prof. Dr. Ulrich Dornieden.<br />

Fotos: Plaßhenrich<br />

Ulrich Dornieden saß wie immer<br />

während der Gesellschafterversammlung<br />

in der ersten Reihe<br />

des Plenums. Der Ehrenvorsitzende<br />

des Küchenrings hatte Glück,<br />

dass für ihn ein Sitzplatz reserviert<br />

war. Denn kurz vor dem Startschuss<br />

musste improvisiert werden.<br />

„Wir waren vor fünf Jahren schon<br />

einmal hier im Berliner Hilton und<br />

haben genau in demselben Konferenzraum<br />

die Versammlung abgehalten.<br />

Damals hatten wir noch<br />

keine Platzprobleme, aber seitdem<br />

war der Mitgliederzuwachs so groß,<br />

dass es hier langsam eng wird“, erklärt<br />

Manfred Töpert. Ein Luxusproblem,<br />

über das sich die Verantwortlichen<br />

mehr als freuen. Denn<br />

im Vergleich zu 2013 stieg die Mitgliederzahl<br />

um 6,7 Prozent auf 507.<br />

Das sind 33 mehr als noch zwölf<br />

Monate zuvor. Vor fünf Jahren betrug<br />

die Mitgliederzahl noch 406.<br />

Kramp ist neuer Beiratschef<br />

Der Beiratsvorsitzende Peter<br />

Grimm nahm das kuschelige Platzproblem<br />

mit Humor: „Auf den Stehplätzen<br />

ist die Stimmung eh viel<br />

besser“, bemerkte er und lachte.<br />

Stehen musste freilich niemand,<br />

die Stühle wurden einfach enger<br />

zusammengerückt. Der Freiburger<br />

Unternehmer Grimm erlebte in<br />

der Funktion des Beiratschefs seine<br />

letzte Jahreshauptversammlung.<br />

Denn er stellte sich bei der Beiratswahl<br />

nicht zur Wiederwahl. Seinen<br />

Posten übernahm Michael Kramp.<br />

Dessen Stellvertreter ist nun Jörg<br />

Kirch. Hanka Jacobs, Olaf Gatzke<br />

und Oliver Skweres komplettieren<br />

den Rat. Dazu wird das Quintett ein<br />

oder zwei weitere Beiratsmitglieder<br />

bestimmen, die an den Sitzungen<br />

teilnehmen werden, aber kein<br />

Stimmrecht haben. Beim Ausscheiden<br />

eines stimmberechtigten Mit-<br />

28 Küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


gliedes vor Ende der vierjährigen<br />

Amtsperiode kann dann eines der<br />

ernannten Beiratsmitglieder in das<br />

Gremium nachrücken. Der Vorteil:<br />

Die Einarbeitung entfällt, ein nahtloser<br />

Übergang ist garantiert.<br />

Die Grenzen erweitern<br />

Nach seinem Rücktritt bedankte<br />

sich Peter Grimm für die gute Zusammenarbeit<br />

mit der Geschäftsführung<br />

und seinen Beiratsmitgliedern.<br />

„Wir haben bewiesen,<br />

dass wir ein Konditionsverband<br />

mit Augenmaß sind. Wir verfolgen<br />

die Maxime, mit möglichst wenig<br />

<strong>Ausgabe</strong>n den größtmöglichen Erfolg<br />

zu erzielen.“ Durch das permanente<br />

Wachstum stoße der Verband<br />

auch immer wieder an seine Grenzen.<br />

„Aber die konnten wir bisher<br />

stets erweitern und werden es<br />

auch in Zukunft schaffen“, ist sich<br />

Grimm sicher.<br />

Ein Weg, um diese Grenzen zu<br />

erweitern, ist über die Grenze zu<br />

gehen. Wie bereits angekündigt,<br />

wird „Der Küchenring“ sein Vertriebsgebiet<br />

nach Österreich erweitern.<br />

Der Startschuss dazu fiel<br />

bereits auf der Messe „küchenwohntrends“<br />

vom 6. bis 8. Mai in<br />

Salzburg, auf der bereits viele erfolgversprechende<br />

Verhandlungen<br />

mit potenziellen neuen Mitgliedern<br />

geführt werden konnten. Während<br />

der Jahreshauptversammlung, die<br />

nur einen Tag nach der Messe abgehalten<br />

wurde, hatten sich bereits<br />

vier Küchenspezialisten aus Österreich<br />

dem Verband angeschlossen.<br />

Küchenring-Geschäftsführer<br />

Manfred Töpert konnte das<br />

elfte Jahr in Folge Rekordzahlen<br />

verkünden.<br />

Bester küchenplaner wird<br />

gesucht<br />

Eine weitere Neuerung: Die Verbundgruppe<br />

ruft seine Mitglieder<br />

zu einem Wettbewerb auf. Mit<br />

dem „Küchen-Contest <strong>2015</strong>“ sucht<br />

Der Küchenring die schönsten und<br />

kreativsten Küchenplanungen in<br />

verschiedenen Kategorien, die für<br />

Kunden erstellt und realisiert wurden.<br />

Die Kategorien sind Planungen<br />

bis 12 m 2 , bis 20 m 2 und ab 20 m 2 .<br />

Dazu gibt es einen Sonderpreis der<br />

Jury. Diese ist unabhängig und besteht<br />

aus Mitgliedern eines ausgewählten<br />

Fachinstituts. Aus allen<br />

Einsendungen werden die Gewinner<br />

ermittelt. Auf der Gesellschafterversammlung<br />

2016 werden diese<br />

dann prämiert und ausgezeichnet.<br />

Jedes Küchenring-Mitglied plus<br />

5/6/<strong>2015</strong> küchenplaner 29


küchenverbände<br />

Zum geselligen Teil der Veranstaltung begrüßte „Der Küchenring“ 640 Mitglieder im zünftigen Ambiente einer alten Lagerhalle im<br />

Westhafen Berlins.<br />

Zweistelliges plus<br />

Der Küchenring hat den Umsatz im Jahr 2014 um 10,7 Prozent<br />

gesteigert. „Damit sind wir deutlich stärker gewachsen<br />

als der Gesamtmarkt“, erklärt Geschäftsführer Manfred<br />

Töpert. Der Durchschnittsumsatz aller Küchenring-Mitglieder<br />

belief sich 2014 auf 781 459 Euro. Dabei wuchs die Zahl<br />

der Mitglieder um 6,6 Prozent auf 507 Mitglieder. „Die fast<br />

logische Konsequenz aus diesen Zahlen ist, dass wir auch<br />

dieses Jahr in den Ausschüttungen an unsere Mitglieder einen<br />

neuen Rekord vermelden dürfen“, so Geschäftsführer<br />

Joachim Bringewald, „11,72 Prozent werden wir im Durchschnitt<br />

an jedes unserer Mitglieder ausschütten.“ Auch für<br />

das laufende Jahr <strong>2015</strong> sehen die Prognosen erfreulich aus.<br />

Im ersten Quartal verzeichnet der Küchenring bereits eine<br />

Steigerung im zweistelligen Bereich.<br />

Die beiden Geschäftsführer Joachim Bringewald (l.) und Manfred Töpert<br />

(r.) präsentieren den neuen Küchenring-Beirat mit dessen Vorsitzenden<br />

Michael Kramp (3.v.l.).<br />

deren Mitarbeiter kann an dem<br />

Wettbewerb teilnehmen. Je Mitarbeiter<br />

kann nur eine Planung einge<br />

reicht werden. „Der Verkaufspreis<br />

und die Größe der Küche sind<br />

dabei nicht entscheidend“, erklärt<br />

Manfred Töpert.<br />

„System plus1 ist ein<br />

erfolgsgarant“<br />

Als „Erfolgsgarant“ habe sich<br />

das im vergangenen Jahr neu eingeführte<br />

Studiokonzept „System<br />

Plus1“ erwiesen. „Mit diesem Ladenbaukonzept<br />

bieten wir vor allem<br />

kleineren Küchenstudios einzigartige<br />

Möglichkeiten in der Gestaltung<br />

der Ausstellungsflächen“, erklärt<br />

Joachim Bringewald. Bereits<br />

ab 200 m 2 Studiofläche kann der<br />

Händler mit „System Plus1“ eine<br />

Ausstellung realisieren, die sich<br />

emotional ansprechend und hochwertig<br />

präsentiert. Bei einem definierten<br />

Lieferantenportfolio ist die<br />

Umsetzung sogar kostenneutral<br />

für die Gesellschafter realisierbar.<br />

Zusätzlich kann ein eigenständiges<br />

Beleuchtungs­ und Dekorationskonzept<br />

aus dem POS­Paket hinzu<br />

geordert werden. Die Beratung und<br />

Planung nimmt ein Innenarchitekt<br />

vor. Die Umsetzung erfolgt durch<br />

geschulte Innenausbauer.<br />

Weitere Bausteine für die Stärkung<br />

der regionalen Wettbewerbsfähigkeit<br />

und für ein solides, wirtschaftliches<br />

Handeln bilden die<br />

renditesteigernden Lieferanten­<br />

Konzentrationskonzepte. Je nach<br />

Ausprägung und Größe der Mitglieder<br />

eröffnen diese Konzepte zusätzliche<br />

Möglichkeiten, die Renditen<br />

deutlich zu steigern.<br />

ein Blick in die Zukunft<br />

Natürlich durfte auch ein Blick<br />

in die Zukunft nicht fehlen: Die Küchen­Kompetenz­Tage<br />

(KKT) können<br />

für den 27. und 28. Februar 2016<br />

in den Terminkalender eingetragen<br />

werden. Sie werden wieder im Küchenring­Messezentrum<br />

in Rheinbach<br />

stattfinden. „Gemeinsam mit<br />

unserem Schwesterverband Alliance<br />

Möbel Marketing erwarten wir<br />

wieder mehr als 1200 Besucher aus<br />

Industrie und Handel“, so Töpert.<br />

Auf vier Etagen und 4000 m 2 Ausstellungsfläche<br />

präsentierten dann<br />

die Industriepartner exklusive Produkte<br />

und Neuheiten rund um Küchenmöbel<br />

und ­geräte.<br />

Ulrich Dornieden freut sich<br />

auf die Zukunft des Verbandes<br />

und sieht ihr gelassen entgegen.<br />

Schließlich weiß er, dass „die<br />

Mannschaft da vorne“ gute Arbeit<br />

leistet und ergänzt: „Die Gründung<br />

des Küchenrings war eine meiner<br />

besten Ideen meines Leben“, sagt<br />

der emeritierte Professor der Wirtschaftswissenschaften<br />

ohne jegliche<br />

Allüren.<br />

Astrid Plaßhenrich<br />

30 küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


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Küchenverbände<br />

„Einfach“ erfolgreich sein<br />

Die Botschaft war verständlich:<br />

Machen Sie es einfach, fokussieren Sie sich<br />

auf ausgewählte Lieferanten und<br />

schaffen Sie klare Geschäftsabläufe.<br />

„Simplify“ lautete das dazugehörige<br />

Tagungsmotto beim Kongress <strong>2015</strong> von<br />

DER KREIS in Ulm.<br />

Begrüßte 730 Teilnehmer zum<br />

DER KREIS-Kongress <strong>2015</strong> in<br />

Ulm: Ernst-Martin Schaible,<br />

Gründer und Inhaber der Verbundgruppe.<br />

Sein Hauptreferat<br />

dreht sich um das Thema<br />

„Simplify“.<br />

Foto: DER KREIS<br />

32 Küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


Foto: Biermann<br />

Die Verantwortlichen von DER KREIS blickten auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 zurück – und melden einen „sehr gelungenen“<br />

Start ins Jahr <strong>2015</strong> (Foto von links): Oliver Strelow (Vertriebsleiter Deutschland), Karl Dotzauer (Geschäftsführer Marketing und Vertrieb),<br />

Ernst-Martin Schaible (Gründer und Inhaber), Hermann Zinßler (Geschäftsführer Varia) und Sven Mischel (Creative Partner / Mein Bad).<br />

Rechts im Foto: Christoph Hermes, Pressesprecher und Leiter Zentrale Kommunikation.<br />

Die Handelspartner von DER<br />

KREIS sind fulminant ins Geschäftsjahr<br />

<strong>2015</strong> gestartet. „Der<br />

zentralregulierte Umsatz liegt per<br />

30. 4. <strong>2015</strong> um 6,64 % über dem Vorjahreswert“,<br />

teilte Ernst-Martin<br />

Schaible, Inhaber und Gründer von<br />

DER KREIS Systemverbund, am<br />

Rande der Jahrestagung mit. Zufrieden<br />

blickt das Führungsgremium<br />

auch auf das Jahr 2014. Der Außenumsatz<br />

der Handelspartner stieg<br />

europaweit um 3,2 % auf jetzt 2,2<br />

Mrd. Euro. Die Zahl der Mitglieder<br />

erhöhte sich im vergangenen Jahr<br />

um 1,1 % auf 2822. Organisiert sind<br />

im Systemverbund DER KREIS Küchenspezialisten,<br />

Badspezialisten<br />

(Sanitär-, Heizung und Klimabetriebe)<br />

sowie Schreinereien und Innenausbauer.<br />

„2014 war für DER<br />

KREIS insgesamt ein erfolgreiches<br />

Jahr, mit dem wir zufrieden sind“,<br />

so Schaibles Fazit.<br />

Mehr Wert pro Küche<br />

Was auch am durchschnittlichen<br />

Verkaufspreis der im Verbund organisierten<br />

Küchenspezialisten liegen<br />

dürfte. Dieser (Endverbraucherpreis<br />

inkl. Mehrwertsteuer)<br />

stieg innerhalb der Gruppe um<br />

5,1 % auf einen Durchschnittspreis<br />

von 11 645 Euro. Das ist fast doppelt<br />

so hoch wie der Durchschnittspreis<br />

im deutschen Markt. „Dieser deutliche<br />

Zuwachs unterstreicht die Bedeutung<br />

von individuell geplanten,<br />

hochwertigen Küchen für die Endverbraucher<br />

und unterstützt den<br />

Trend, dass verstärkt im oberen<br />

Qualitäts- und Preissegment sowie<br />

in der qualitätsbewussten Mitte<br />

investiert wird“, erläuterte der<br />

Verbundgruppenchef. Hier weitere<br />

Zahlen und Fakten:<br />

• In Deutschland sind 41 neue Küchenspezialisten<br />

zum Verbund<br />

gekommen.<br />

• Elf Existenzgründungen wurden<br />

erfolgreich durchgeführt,<br />

weitere sind in Vorbereitung.<br />

• Immer mehr Betriebe stellen<br />

ihre Webseiten auf die mobile<br />

Version um.<br />

• Zur Küchenmeile <strong>2015</strong> wird die<br />

Verbundgruppe mit einem „Messestand<br />

der etwas anderen Art“<br />

vertreten sein. Details wollte<br />

noch niemand verraten. Auch<br />

nicht, wo genau dieser Stand<br />

aufgebaut wird.<br />

• Für das „Unternehmerkonzept<br />

Küche 3000“ wurden Kino- und<br />

Hörfunkspots entwickelt.<br />

• Das Franchise-Konzept „Varia“<br />

zählt aktuell 115 Partner. Fünf<br />

weitere Existenzgründungen<br />

kommen laut Geschäftsführer<br />

Hermann Zinßler <strong>2015</strong> dazu.<br />

• Wie Ernst-Martin Schaible berichtete,<br />

lagen 2014 alle Märkte<br />

für DER KREIS im Plus – bis auf<br />

Südosteuropa. Konkrete Zahlen<br />

zu einzelnen Märkten und Gesellschaften<br />

teilt die Verbundgruppe<br />

traditionell nicht mit.<br />

pfleiderer für Widmer<br />

Im Rahmen der Gesellschafterversammlung<br />

wurde turnusgemäß<br />

ein neuer Verwaltungsrat<br />

gewählt. Erich Pfleiderer (Küchenhaus<br />

Pfleiderer, Winnenden) ersetzt<br />

Siegfried Widmer (Ihre Küche<br />

Grambow & Widmer, Schwein),<br />

der sich nicht der erneuten Wiederwahl<br />

stellte. In ihren bisherigen<br />

Funktionen bestätigt wurden<br />

Wolfgang Rieth (RK Küchenkultur,<br />

Böblingen), Jutta Nagel (Nagel Küchen,<br />

Velen), Andreas Ullrich (Küchen<br />

Ullrich, Füssen), und Helmut<br />

Heiser (Heiser´s Küchen, Budenheim).<br />

Weitere Mitglieder des Verwaltungsrates<br />

sind zudem Ernst-<br />

Martin Schaible, Erhard Umstätter<br />

und Stefan Wörwag.<br />

Foto: DER KREIS<br />

Mit leben gefüllt<br />

„Simplify – Fokussieren, Vereinfachen,<br />

Verstehen“ – diese Begriffe<br />

des Kongressmottos füllten hochkarätige<br />

Referenten mit Leben. Dieter<br />

Brandes schilderte den 730 Teilnehmern<br />

die „Wahre Kunst des<br />

Managements“ und Vince Ebert erläuterte<br />

nachdrücklich, wie man<br />

„Auf den Punkt kommt, ohne zu banalisieren“.<br />

„Einfach erfolgreich sein“ hätte<br />

auch der Untertitel des zentralen<br />

Kongress-Themas „Deutschland<br />

baut um“ (DBU) sein können. Die<br />

Initiative startet nun in ihre dritte<br />

Staffel und vereint bereits 220 Partner<br />

von DER KREIS unter einem<br />

Dach, wie Oliver Strelow, Vertriebsleiter<br />

Deutschland, erläuterte. Und<br />

das gewerkeübergreifend – denn<br />

das ist das Konzept bei „Deutschland<br />

baut um“. Und dieser Kerngedanke<br />

soll weiter gefördert werden.<br />

„Im Mittelpunkt der ab Juni <strong>2015</strong> beginnenden,<br />

dritten Staffel steht der<br />

Ausbau des gewerkeübergreifenden<br />

Netzwerkes der einzelnen Partner<br />

und die Weiterentwicklung des<br />

Oliver Strelow,<br />

Vertriebsleiter<br />

von DER KREIS<br />

Deutschland, beleuchtete<br />

die<br />

wichtigsten<br />

Dienstleistungen<br />

der Verbundgruppe.<br />

5/6/<strong>2015</strong> Küchenplaner 33


Küchenverbände<br />

Foto: DER KREIS<br />

Die Ehrung langjähriger Mitglieder und Lieferanten<br />

ist ein weiterer Höhepunkt der Jahrestagung von<br />

DER KREIS.<br />

Foto: Biermann<br />

Die DER KREIS „Küchenspezialisten des Jahres <strong>2015</strong>“, jeweils mit Urkunde<br />

und Pokal (Foto von links nach rechts): Ralf Kling (die innovative Küche),<br />

Familie Wieser (Küche und Plan Wieser GmbH), Jürgen Göhler (Thierbach<br />

Küchenstudio), Konstantin Milonas (Westend Küchen) und Steffen Widmer<br />

(Ihre Küche Grambow & Widmer). Ebenfalls auf dem Bild zu sehen sind die<br />

Moderatorinnen Nina und Julia Meise (am Rand links und rechts) sowie<br />

Oliver Strelow (2.v.li.) und Ernst-Martin Schaible (Bildmitte).<br />

Online-Marketings“, betonte auch<br />

Sven Mischel, Geschäftsführer von<br />

Mein Bad und Creative Partner,<br />

der die aktuellen Pläne beim Kongress<br />

vorstellte. Die „erfolgreiche<br />

Kooperation“ mit dem Bellevue<br />

Verlag werde fortgesetzt und den<br />

Partnern damit die Gelegenheit geboten,<br />

ihre Umbaubeispiele in verschiedenen<br />

Endverbrauchermedien<br />

mit Fokus auf Renovierungs-und<br />

Modernisierungsthemen zu veröffentlichen.“<br />

auf allen Kanälen<br />

Zur Ansprache einer internetaffinen<br />

Zielgruppe ist DBU seit der<br />

zweiten Novemberhälfte 2014 mit<br />

einem eigenen Profil bei Facebook<br />

aktiv. Themen dort sind aktuelle<br />

Entwicklungen, Trends und Informationen<br />

zum Umbauen und Bauen<br />

vor allem in Reihenhäusern, die<br />

eine breite Zielgruppe ansprechen<br />

sollen. Hinzu kommen praktische<br />

Tipps und jahreszeitlich bedingte<br />

Themenaufhänger. Darüberhinaus<br />

ist ein Video erstellt worden, das<br />

Interessenten auf anschauliche Art<br />

und Weise verdeutlichen soll, wie<br />

die Initiative funktioniert, welche<br />

Dienstleistungen die Partner anbieten<br />

und wie der Interessent den<br />

richtigen Kompetenzpartner in seiner<br />

Region findet. Die dritte Staffel<br />

startet mit einer deutschlandweiten<br />

AdWords-Kampagne. Damit<br />

soll die Markenbildung von DBU<br />

weiter ausgebaut werden.<br />

Beratertage als<br />

Frequenzbringer<br />

Als weitere Neuerung sind spezielle<br />

Beratertage in den jeweiligen<br />

Regionen der teilnehmenden Handelspartner<br />

geplant. Bei diesen<br />

Aktionstagen geht es darum, den<br />

Endverbraucher über die verschiedenen<br />

Gewerke zu informieren und<br />

zu beraten. Dabei sollen die Interessierten<br />

idealerweise möglichst<br />

viele Anbieter zu den verschiedenen<br />

Themen zentral an einem<br />

Ort finden, ohne sich die verschiedenen<br />

Gewerke mühsam zusammensuchen<br />

zu müssen. Ein solcher<br />

Beratertag soll in den Räumen<br />

eines der DBU-Partner stattfinden.<br />

Hierbei stellt jeder Teilnehmer<br />

sein Gewerk und seine Dienstleistung<br />

vor. Übergreifende Fachvorträge<br />

sollen die Vorstellungen ergänzen.<br />

„Küchenspezialisten des Jahres“<br />

Insgesamt fünf Mitglieder wurden<br />

in Ulm als „Küchenspezialist<br />

des Jahres <strong>2015</strong>“ ausgezeichnet.<br />

Hierzu gehören „die innovative Küche“<br />

(Ralf Kling, Stuttgart) für die<br />

Rubrik „Kundenzufriedenheit“ und<br />

„Küche und Plan Wieser GmbH“<br />

(Familie Wieser, Fürstenfeldbruck)<br />

für die Kategorie „Kreativität“. Für<br />

die Rubriken „Beste Küche“ wurden<br />

folgende Preisträger prämiert:<br />

„Thierbach Küchenstudio“ (Jürgen<br />

Göhler, Karlsruhe) für die „Beste<br />

Küche Publikumspreis“ und<br />

Grambow & Widmer aus Schwerin<br />

für die „Beste Küche Kollegenpreis“.<br />

Zudem konnte sich Konstantin<br />

Milonas von „Westend Küchen“<br />

in Stuttgart über die Auszeichnung<br />

zum Küchenspezialisten des Jahres<br />

in der Rubrik „Newcomer“ freuen.<br />

Die Wettbewerbsausschreibung<br />

<strong>2015</strong> wurde auf Wunsch der Mitglieder<br />

weiter entwickelt und die<br />

zu prämierenden Kategorien in diesem<br />

Jahr erstmals auf fünf erweitert.<br />

Zudem wurden die Mitglieder<br />

und Endverbraucher bei der Auswahl<br />

und Bewertung noch intensiver<br />

einbezogen. So konnten sich<br />

die Küchenspezialisten für die Kategorie<br />

„Beste Küche Kollegenpreis“<br />

und „Beste Küche Publikumspreis“<br />

bewerben. Hierzu sollte unter anderem<br />

eine Küchenplanung, das<br />

Bild/die Bilder einer Küche und<br />

eine kurze Begründung, warum gerade<br />

diese Küche so außergewöhnlich<br />

ist, eingereicht werden. Hierbei<br />

war wichtig, dass die Küche<br />

in den letzten 12 Monaten geplant<br />

und beim Kunden eingebaut worden<br />

war.<br />

„Dies war ein spannender Wettbewerb,<br />

die Qualität der eingereichten<br />

Bewerbungen war recht hoch.<br />

Es war keine leichte Arbeit für die<br />

Jury, für deren Engagement und<br />

intensiven Diskussionen ich mich<br />

herzlich bedanke“, sagte Ernst-<br />

Martin Schaible. Und er ergänzte:<br />

„Die Küchenspezialisten, die ausgezeichnet<br />

werden, haben viele<br />

Vorteile: Durch den Preis bauen<br />

sie den Bekanntheitsgrad und das<br />

Image ihres Fachgeschäftes in ihrer<br />

Region weiter aus, zudem erhöht<br />

sich nachweislich die Besucherfrequenz.“<br />

Nach dem Wettbewerb ist vor<br />

dem Wettbewerb: Daher können<br />

alle Mitglieder von DER KREIS<br />

jetzt schon ihre Bewerbung für den<br />

Wettbewerb zum Küchenspezialisten<br />

des Jahres 2016 einreichen.<br />

Dirk Biermann<br />

www.deutschland-baut-um.de<br />

www.derkreis.de<br />

34 Küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


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Küchenverbände<br />

„Wir wollen<br />

auch die onlineaffinen<br />

Kunden<br />

erreichen und<br />

sie über die persönliche<br />

Ansprache<br />

in unsere<br />

Fachgeschäfte<br />

lotsen“, sagte<br />

MHK­Vorstandsvorsitzender<br />

Hans Strothoff<br />

bei der Vorstellung<br />

der neuen<br />

Online­Offensive<br />

der Gruppe.<br />

Fotos: Biermann<br />

MHK plant ambitioniertes<br />

Onlineportal<br />

Weil die Kunden ihren Küchenkauf immer häufiger im Internet vorbereiten, will die<br />

MHK Group eine „Online-Offensive“ starten. Geplant ist ein neues Portal, das unter der<br />

eingängigen Domain „kueche.de“ firmiert. Nun wird an der Finanzierung gearbeitet.<br />

Die Pläne sind wie bei MHK gewohnt<br />

ambitioniert. Aufgebaut werden<br />

soll eine neue Marke, die sich<br />

als DIE Adresse im Netz etablieren<br />

soll, wenn Kunden vor dem Küchenkauf<br />

auf Informationssuche<br />

gehen. Dafür hat sich die Verbundgruppe<br />

schon vor längerer Zeit<br />

prominente Internetadressen gesichert:<br />

„mhk-kuechen.de“ sowie<br />

schlicht aber einprägsam „kueche.<br />

de“. Beide Adressen sind per Weiterleitung<br />

miteinander verknüpft.<br />

Bekannt gemacht werden soll das<br />

Angebot unter anderem durch TV-<br />

Spots sowie durch weitere umfangreiche<br />

Marketing- und Werbeaktionen.<br />

Auch Sportsponsoring wie<br />

Bandenwerbung in Fußballstadien<br />

könnte dazu gehören. Erst in<br />

Deutschland und später in ganz Europa.<br />

Doch bevor es soweit ist, haben<br />

MHK-Chef Hans Strothoff und<br />

seine Mitstreiter rund um Vize<br />

Werner Heilos und Kommunikationsvorstand<br />

Daniel C. Schmid viel<br />

Überzeugungsarbeit zu leisten.<br />

Denn finanzieren soll das neue Portal<br />

die Industrie. Entsprechend appellierte<br />

Hans Strothoff bei der Jahrestagung<br />

in Berlin an die „Kraft<br />

der Gemeinschaft“ von Industrie<br />

und Handel. Nur gemeinsam könne<br />

ein solches Portal gelingen,<br />

„aber wenn es fliegt, dann kann es<br />

nicht mehr aufgehalten werden“, so<br />

Strothoff, der ein Umsatzwachstum<br />

von 10 % allein durch die Online-Akquise<br />

für möglich hält.<br />

nur Infos, kein Shop<br />

Die geplante Online-Marke der<br />

Dreieicher Verbundgruppe ist als<br />

reines Informationsportal gedacht.<br />

Dreh- und Angelpunkt sei ein<br />

noch aufzubauendes Service-Center,<br />

über das Kücheninteressenten<br />

persönlich angesprochen und beraten<br />

werden. Ziel ist es, dass sich die<br />

Nutzer im Internet registrieren und<br />

zur Terminabsprache in einem der<br />

angeschlossenen Fachgeschäfte<br />

animieren lassen. „Dafür brauchen<br />

wir die Adressen der potenziellen<br />

Kunden“, sagte Strothoff, das sei<br />

das A & O. Bedürfnisorientierte Informationen<br />

rund um die Einbauküche<br />

und immer wieder neue Aktionen<br />

als Anstupser sollen den<br />

Kunden diesen Schritt erleichtern.<br />

Ganz ausdrücklich nicht ge plant<br />

ist ein Shop. Denn auf diesem Terrain<br />

sind die Dreieicher vor gut<br />

zwei Jahren schon mal beherzt ausgerutscht.<br />

Der damals mit viel Begleitmusik<br />

präsentierte „MHK Shop“<br />

musste schon kurz nach der Eröffnung<br />

vom Netz genommen werden.<br />

Seitdem ist die Adresse mhkshop.de<br />

verwaist. „Sie werden von<br />

mir den Begriff Shop in dieser Präsentation<br />

nicht hören“, unterstrich<br />

Strothoff den Strategiewechsel. Jedenfalls<br />

nicht im Zusammenhang<br />

mit eigenen Aktivitäten. Shop-Kooperationen<br />

mit Gourmet- und Lifestyleanbietern<br />

wie Sansibar (Wein)<br />

oder Leonardo (Glas) seien vorstellbar.<br />

Dem reinen Online-Küchenverkauf<br />

über Geräte und Zubehör<br />

hinaus räumt Strothoff selbst mit-<br />

36 Küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


telfristig keine Chancen ein. Schon<br />

gar nicht im Markt für gehobene<br />

Küchen, wie sie in MHK-Fachgeschäften<br />

traditionell geplant werden.<br />

Hier beläuft sich der EV-Durchschnittspreis<br />

aktuell auf 11975 Euro,<br />

bei der Franchise-Tochter „Reddy“<br />

sind es 6634 Euro. Aber selbst im<br />

nicht bearbeiteten Markteinstieg<br />

zünde die Idee des Online-Verkaufs<br />

nicht, so Strothoff. „Da läuft nicht<br />

ganz viel bei Kiveda“, wählte er ein<br />

prominentes Beispiel für seine Argumentation.<br />

Er ist überzeugt: „Küchen<br />

im Wert von 12000 bis 15 000<br />

Euro werden auch in 10 oder 15 Jahren<br />

nicht über das Internet verkauft.<br />

Dafür braucht der Kunde die<br />

persönliche Beratung – und das ist<br />

unser Trumpf.“<br />

„Kunden, die über dieses Portal<br />

eine Küche im Fachhandel kaufen,<br />

erhalten zusätzliche Vorteile<br />

wie ein Finanzierungsangebot<br />

oder eine Garantieverlängerung“,<br />

ergänzte Kommunikationsvorstand<br />

Daniel C. Schmid die Ausführungen<br />

seines Chefs. Schmid gilt<br />

als treibende Kraft des Online-Projekts.<br />

Das neue Portal steht allen<br />

MHK-Handelspartnern offen.<br />

erneut gewachsen<br />

Die Zahlen der MHK Group für<br />

das Jahr 2014 können sich erneut<br />

sehen lassen. Auch im 35. Jahr der<br />

Unternehmensgeschichte steht ein<br />

kräftiges Plus in der Bilanz. Wie<br />

Werner Heilos, stellv. Vorstandsvorsitzender,<br />

ausführte, konnten die<br />

Mitgliedsunternehmen der Gruppe<br />

ihren Außenumsatz im Kalenderjahr<br />

um 2,66 % auf nun 4,021 Mrd. Euro<br />

steigern. Damit wurde erstmals die<br />

Umsatzmarke von 4 Mrd. Euro überschritten.<br />

Das Umsatzwachstum der<br />

Handelspartner, zu denen überwiegend<br />

mittelständische Küchenfachgeschäfte<br />

und Einrichtungshäuser<br />

in sechs Ländern zählen, liegt<br />

in Deutschland bei 3,2 % und damit<br />

über dem Markt. Im Ausland lag das<br />

Wachstum bei 1,4 %. Zurückzuführen<br />

sei die positive Entwicklung auf<br />

die sich spürbar erholenden Märkte<br />

im benachbarten Ausland sowie<br />

auf neu hinzugewonnene Handelsunternehmen.<br />

Wobei insbesondere<br />

die Qualität der Händler gestiegen<br />

sei, bemerkte Hans Strothoff. Europaweit<br />

gehörten der Gruppe mit ihren<br />

Segmenten „Küche“, „Wohnen“,<br />

„Bad“ und „Haustechnik“ zum Jahresende<br />

2236 Unternehmen (+ 134)<br />

an. Ein Großteil des Wachstums sei<br />

auf den SHK-Verbund „interdomus<br />

Haustechnik“ zurückzuführen. 450<br />

Sanitär-, Heizungs- und Klimafachbetriebe<br />

gehören dieser Gruppierung<br />

inzwischen an. Mit zum Erfolg<br />

beigetragen habe zudem die 2013 an<br />

den Start gegangene VME MHK Einkaufsgesellschaft.<br />

Für die MHK-Partner zahlt sich<br />

der Erfolg in barer Münze aus. Die<br />

Ausschüttung an die Gesellschafter<br />

resultierend aus Boni, Überschüssen<br />

und Zinsen beläuft sich auf 62<br />

Mio. Euro. Das sind 9,18 % mehr als<br />

im Jahr 2013 (57 Mio. Euro).<br />

Boomende eigenmarken<br />

Immer wichtiger für die Verbundgruppe<br />

werden die Eigenmarken<br />

in der Küchenvermarktung.<br />

Mit den Konzepten „altano“, „Designo“,<br />

„Xeno“ und „elementa“ wurden<br />

im vergangenen Jahr 37,2 % des<br />

Umsatzes erwirtschaftet. Zum Vergleich:<br />

2010 waren es erst 9,3 %. „altano“,<br />

die jüngste Eigenmarke der<br />

Gruppe, ist seit zwei Jahren am<br />

Markt und konzentriert sich auf das<br />

umsatzstarke Segment im mittleren<br />

Preisbereich. Anfang März <strong>2015</strong><br />

wurde das Konzept auch in Belgien,<br />

Holland und Österreich eingeführt.<br />

„Die Arbeit geht uns nicht aus, sie wandelt sich gerade.“<br />

In einem kurzweiligen Vortrag zeigte Zukunftsforscher<br />

und Buchautor Erik Händeler auf, wie sich die<br />

Gesellschaft und mit ihr das Arbeitsleben verändert.<br />

Dafür erhielt er viel Applaus.<br />

Sympathisch moderiert von n­TV Moderatorin Carola<br />

Ferstl (Foto links): Oliver Kahn, Fußball­Titan, und Felix<br />

Gottwald, Nordischer Kombinierer und Olympiasieger,<br />

plauderten kurzweilig über die Aspekte der Motivation<br />

und über die Faktoren des Erfolgs aus Sicht von<br />

Spitzensportlern.<br />

rasanter Start ins Jahr<br />

Für das laufende Geschäftsjahr<br />

erwartet die Verbandsspitze weiteres<br />

Wachstum im In- und Ausland.<br />

Laut Hans Strothoff sei es den<br />

Handelspartnern im 1. Quartal <strong>2015</strong><br />

gelungen, die Umsätze gegenüber<br />

dem Vorjahr erneut um sechs Prozent<br />

zu steigern. „Phänomenal gut“<br />

kommentierte Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Prof. Rainer Kirchdörfer<br />

das Quartalsergebnis. Für die Arbeit<br />

des Vorstands fand Kirchdörfer<br />

ausschließlich lobende Worte.<br />

Besonders hob er hervor, dass die<br />

Gruppe in den 35 Jahren ihrer Geschichte<br />

kontinuierlich gewachsen<br />

sei. „Ausnahmslos jedes Jahr“, so<br />

der Aufsichtsratsvorsitzende.<br />

Gespeist wird die grundlegende<br />

Zuversicht für <strong>2015</strong> durch „eine lebhafte<br />

Bautätigkeit und eine ungebrochene<br />

Konsumfreude der Verbraucher.<br />

Weiteres Wachstum<br />

versprechen sich die Verantwortlichen<br />

in der MHK-Zentrale zudem<br />

vom Anfang <strong>2015</strong> gegründeten Verband<br />

„Deutscher Fertighaus Verbund“.<br />

Ziel der neuen Einkaufsgesellschaft<br />

sei es, Synergien in<br />

den Bereichen Einkauf, Finanzdienstleistungen,<br />

IT, neue Medien<br />

und Vermarktung zu nutzen, um<br />

die Leistungsfähigkeit der angeschlossenen<br />

Fertighaushersteller<br />

zu stärken. Aus der Erschließung<br />

dieses neuen Geschäftsfeldes erwartet<br />

die MHK Group weitere Umsatzpotenziale.<br />

Ebenso wie durch<br />

die angekündigten Online-Aktivitäten.<br />

Wann es damit konkret losgeht,<br />

steht aber noch nicht fest und<br />

wird deshalb auch nicht ansatzweise<br />

kommuniziert. Mit Blick auf die<br />

nicht realisierten Shop-Pläne von<br />

vor zwei Jahren sagte er: „Diesen<br />

Fehler begehen wir kein zweites<br />

Mal.“<br />

Dirk Biermann<br />

www.mhk.de<br />

5/6/<strong>2015</strong> Küchenplaner 37


Küchenverbände<br />

Foto: Biermann<br />

MHK-Vorstand Daniel C. Schmid plaudert auf der Bühne mit Schauspielerin<br />

Christine Neubauer, die übrigen Juroren haben es sich derweil am<br />

Esstisch (rechts) gemütlich gemacht. Rund 3800 Gäste verfolgten beim<br />

Gipfeltreffen in Berlin die Verleihung des „Goldenen Dreiecks“ für „Die<br />

schönsten Küchen des Jahres“.<br />

Küchen auf dem Catwalk<br />

Mehr als 1500 Planungen aus ganz Europa gingen in das Rennen um das<br />

„Goldene Dreieck“. Damit prämierte die MHK Group erneut die „Schönste Küche<br />

des Jahres“. Die Preisträger aus Deutschland sind Yvonne Zahn und Ralf Meusel<br />

vom Küchenstudio proform aus Weinheim.<br />

In diesem Jahr durften sich sogar gleich sechs<br />

kreative Planer sowie die stolzen Küchenkäufer feiern<br />

lassen. Denn anlässlich des 35. Geburtstages der<br />

MHK Group wurde „Die schönste Küche des Jahres“<br />

nicht allein in Deutschland gesucht, sondern auch in<br />

Belgien, Holland, Österreich, der Schweiz und Spanien.<br />

Neben der Ehre und viel Applaus von den rund<br />

3800 Gästen im Berliner Tagungshotel Estrel erhielten<br />

die fünf deutschen Gewinner/Platzierten zusätzlich<br />

ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 30 000<br />

Euro. Auf den Plätzen hinter den Planern vom Studio<br />

proform folgten: Christoph Zeller (Küche & Handwerk,<br />

Ober ursel), Roland Rose und Arne Bahde (Miller<br />

Rose Küchen- und Parkettwelt, Nusse), Arne Jansen<br />

(Küchen studio Jansen, Salzkotten) sowie Joachim<br />

Rechtsteiner (Bau- + Möbelschreinerei Rechtsteiner,<br />

Wasserburg / Bodensee). Ausgewählt und ausgezeichnet<br />

wurden sie von einer prominent besetzten Jury, zu<br />

der in diesem Jahr Mariella Ahrens (Schauspielerin),<br />

Regina Halmich (ehem. Boxerin), Mario Kotaska (TV-<br />

Koch), Markus (Sänger), Christine Neubauer (Schauspielerin),<br />

Dominique Siassia (Schauspielerin) sowie<br />

Mike Süsser (TV-Koch) zählten. Beim heiteren Talk<br />

mit MHK-Vorstand Daniel C. Schmid ließen sich die<br />

TV-Promis auch das ein oder andere Detail aus ihrer<br />

Vergangenheit entlocken. Sehr zum Amüsement der<br />

Zuschauer hatte Interviewer Schmid sehr gut zu seinen<br />

Gästen recherchiert.<br />

Die Arbeit der prämierten Küchenplaner aus<br />

Deutschland, Yvonne Zahn und Ralf Meusel vom Küchenstudio<br />

proform, würdigte die Jury so: „Sie durchbrechen<br />

mit ihrer besonderen Raumaufteilung gewohnte<br />

Sichtweisen und zeigen, dass auch ein schmaler<br />

Raum Loftatmosphäre ausstrahlen kann. Schnörkellos<br />

und schlicht kommt ihre Küchenplanung daher. Einzig<br />

die grünen Möbelfronten und die rustikalen Holzelemente<br />

setzen einen starken Akzent.“ Bereits zum 11.<br />

Mal verwandelte die MHK Group in Kooperation mit<br />

der Publikumszeitschrift Zuhause Wohnen das Estrel<br />

zu Europas größtem Küchen-Catwalk.<br />

38 Küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


übersicht der Gewinner <strong>2015</strong><br />

Deutschland<br />

Platz 1: Yvonne Zahn und Ralf Meusel, Küchenstudio Proform,<br />

Weinheim; Ausstatter: Zeyko, Franke, Miele, Blanco, Villeroy &<br />

Boch.<br />

Platz 2: Christoph Zeller, Küche & Handwerk Christoph Zeller<br />

e.K.m Oberursel (Taunus); Ausstatter: Küche: Häcker, AEG,<br />

Gaggenau, Novy.<br />

Platz 3: Roland Rose und Arne Bahdem, Miller Rose GmbH<br />

& Co. KG Küchen- und Parkettwelt Nusse, Nusse; Ausstatter:<br />

Signia / Siematic, Bosch, Gaggenau, Miele, Blanco, System ceram.<br />

Platz 4: Arne Jansen, Küchenstudio Jansen GmbH, Salzkotten;<br />

Ausstatter: Häcker, Gaggenau, Blanco.<br />

Platz 5: Joachim Rechtsteiner, Bau- + Möbelschreinerei,<br />

Wasser burg (Bodensee); Ausstatter: Leicht, Gutmann, Miele,<br />

Blanco, Lechner.<br />

Belgien: Diane Truyers und Raf Vandebroek, Kredo Keukendesign,<br />

Lummen; Ausstatter: Sachsenküchen, Kitchen Aid,<br />

Miele, Neff, Novy, Franke.<br />

holland: Sidney und Rachel Barthen, Barthen Keuken<br />

Design Center, Leiden; Ausstatter: Zeyko, Gutmann, Liebherr,<br />

Miele.<br />

Österreich: Manfred und Silke Eilmannsberger,<br />

Eilmannsberger GmbH, Rohrbach; Ausstatter: Intuo / EWE,<br />

Miele, Strasser.<br />

Schweiz: Adel Amirat, kuCHena, Etoy; Ausstatter: Bauformat,<br />

Gaggenau, Blanco.<br />

Spanien: Enrique Pla Blay und Kike Pla Femenia, Reddy<br />

Cocina, Gandia; Ausstater: REDDY, Gaggenau, Liebherr, Miele,<br />

Franke<br />

www.mhk.de<br />

Planerin Yvonne Zahn (3. v. re.) und Küchenkäufer (rechts)<br />

wurden für „Die schönste Küche Deutschlands“ ausgezeichnet.<br />

Zu den ersten Gratulanten zählten MHK-Vorstand Daniel C.<br />

Schmid (Foto links) und Jurorin Christine Neubauer (3. v. li.).<br />

Foto: MHK<br />

Die schnörkellos geplante Siegerküche beweist, dass auch ein<br />

schmaler Raum Loftatmosphäre ausstrahlen kann.<br />

Foto: Biermann<br />

5/6/<strong>2015</strong> Küchenplaner 39


Küchenverbände<br />

KüchenTreff-Geschäftsführer<br />

Franz Bahlmann präsentierte<br />

während der Jahreshauptversammlung<br />

die Jubiläumsküche<br />

„edition20“.<br />

Fotos: Plaßhenrich (3) / KüchenTreff (2)<br />

„Happy Family“ beim KüchenTreff<br />

In familiärer Atmosphäre feiert der KüchenTreff in Bremen seinen 20. Geburtstag.<br />

Passend dazu heißt die Jubiläumsküche „edition20“.<br />

Franz Bahlmann sitzt in der ersten<br />

Reihe des Veranstaltungssaales. Er dreht<br />

sich um, blickt zu den Händlern und Lieferanten<br />

– und lächelt. Der Gründer und<br />

Geschäftsführer des KüchenTreff-Verbandes<br />

schien während der Jahreshauptversammlung<br />

in gelöster Stimmung zu<br />

sein und dabei völlig in sich zu ruhen –<br />

wohl auch weil er weiß, dass zwei erfolgreiche<br />

Jahrzehnte hinter ihm liegen. „Als<br />

wir den Verband vor 20 Jahren gründeten,<br />

haben wir uns ein solches Wachstum<br />

nicht träumen lassen“, sagt er. Obwohl die<br />

Verbundgruppe inzwischen mehr als 350<br />

Mitglieder vereint, herrschte während der<br />

Jahreshauptversammlung in Bremen eine<br />

familiäre Atmosphäre. Und das ist wörtlich<br />

gemeint: Denn am Abend zählten<br />

nicht nur die Händler und Lieferanten zu<br />

den mehr als 300 Gästen im BLG-Forum<br />

in der Überseestadt, sondern auch Bahlmanns<br />

Mutter sowie seine Kinder und Enkel.<br />

Dazu übergaben die KüchenTreff-Mitglieder<br />

dem Verbandsgründer ein sehr<br />

persönliches Geschenk. Die Händler ließen<br />

für den Geschäftsführer ein eigenes<br />

Familienwappen anfertigen.<br />

Topmanager loben Verbandsarbeit<br />

Harmonisch ging es während der Tagung<br />

zu. „Wie wir Ostwestfalen zu sagen<br />

pflegen: Dieser Verband hält den Ball<br />

flach. KüchenTreff steht für Ehrlichkeit<br />

40 Küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


Meilensteine der Verbandsgeschichte<br />

Der Startschuss: Franz Bahlmann<br />

gründet am 27. Februar 1995 die Verbundgruppe.<br />

Das Ziel war es von Anfang<br />

an, den Namen „KüchenTreff“<br />

zu einer starken Marke zu entwickeln.<br />

Bahlmann steuert die Geschäfte<br />

aus einer Privatwohnung.<br />

1997: Die ersten gezielten Werbemaßnahmen<br />

werden eingesetzt.<br />

Dazu wird die Fünf-Jahres-Garantie<br />

etabliert.<br />

Geschäftsführer Franz Bahlmann (2. von rechts) erzählte<br />

zusammen mit den Gründungsmitgliedern<br />

Klaus Biemann (von links), Ferdinand Schöppich und<br />

Anton Aehling Anekdoten aus den Anfangsjahren.<br />

Désirée Duray moderierte die Veranstaltung.<br />

1999: Bundesweit hat der Verband<br />

100 Mitglieder mit 103 Verkaufsstellen.<br />

Erstmals gibt es das Informationsblatt<br />

„KT-Zeitung“, das mittlerweile<br />

„KT-News“ heißt. Der Verband<br />

übernimmt die Zentralregulierung für seine Mitglieder in Eigenregie.<br />

2001: Der KüchenTreff-Shop feiert seine Premiere.<br />

2005: Das 10-Jährige feiern 188 Mitglieder. Zusätzlich treten 38 neue Händler in diesem Jahr<br />

dem Verband bei.<br />

2006: KüchenTreff gründet die elektrostore GmbH, die die Kompetenz der Küchenhändler im<br />

Geschäftsfeld Einbaugeräte stärkt.<br />

2007: Unter der Marke elektrostore wird ein Shop-in-Shop-System eingeführt. Im selben Jahr<br />

wird das 58-mal platziert.<br />

2008: KüchenTreff präsentiert den ersten gemeinsamen Internetauftritt.<br />

2010: Die Verbundgruppe verzeichnet 260 Mitglieder.<br />

2011: In diesem Jahr wird die 275000 Küche des Verbands verkauft.<br />

2013: KüchenTreff wagt den Schritt ins Ausland. Es wird eine eigenständige Gesellschaft in den<br />

Niederlanden gegründet. Der Start gelingt mit 35 Mitgliedern.<br />

2014: Das Verteilen von 30 Millionen Beilagen steigert den Bekanntheitsgrad von KüchenTreff<br />

beim Endkonsumenten.<br />

heute: KüchenTreff zählt mehr als 350 Mitgliedsunternehmen. Mehr als 30000 Küchen werden<br />

pro Jahr verkauft. Der Umsatz ist 2014 im Vergleich zum vergangenen Jahr um 8 Prozent<br />

gesteigert worden. (apl)<br />

und Bodenständigkeit“, erklärte Nobilia-<br />

Geschäftsführer Dr. Oliver Streit in seinem<br />

Grußwort und ergänzte: „Küchen-<br />

Treff ist eine echte Gemeinschaft von<br />

Händlern.“ Auch Volker Klodwig, Executive<br />

Vice President Europe BSH Hausgeräte,<br />

würdigte den Verband: „Hier wird<br />

zielfokussierte Arbeit betrieben.“ Und<br />

AMK-Geschäftsführer Kirk Mangels<br />

fügte hinzu: „Ich kann den KüchenTreff-<br />

Händlern für ihre tagtägliche Arbeit nur<br />

ein Kompliment aussprechen. Sie steht<br />

für Zuverlässigkeit, Verbindlichkeit und<br />

Kompetenz.“<br />

Ein sehr persönliches Geschenk: Die Händler hatten<br />

sich für Franz Bahlmann etwas ganz Besonderes<br />

einfallen lassen und einen Wappenkünstler<br />

beauftragt, ein Familienwappen der Bahlmanns<br />

zu entwerfen.<br />

Die brillante Idee fehlt<br />

Streit, Klodwig und Mangels diskutierten<br />

zusammen mit Gastgeber Bahlmann<br />

und Kerstin Hansen, Inhaberin<br />

des Hansens KüchenTreff, über Stärke ei-<br />

5/6/<strong>2015</strong> Küchenplaner 41


Küchenverbände<br />

ner Marke und wie sich der Küchenmarkt<br />

entwickeln wird. „Die Großfläche wird<br />

weiter wachsen“, ist sich Oliver Streit sicher,<br />

„aber nicht, weil die Idee, die dahinter<br />

steckt, brillant ist, sondern weil<br />

es keine brillanten Ideen gegen die Großfläche<br />

gibt.“ Allerdings betont der Topmanager<br />

auch: „Der Küchenmöbelmarkt<br />

ist in Deutschland stabil. Es gibt weitaus<br />

schlechtere Umfelder, in denen man sich<br />

bewegen könnte.“<br />

Ein großes Thema war auch der Onlinehandel.<br />

„Wir wissen, dass sich 80 Prozent<br />

der Kunden zunächst im Internet über die<br />

Produkte informieren“, sagte Kirk Mangels,<br />

„deshalb braucht jeder Küchenspezialist<br />

eine aktuelle, übersichtliche und vor<br />

allem informative Homepage.“ Daran hapere<br />

es zurzeit aber noch. Die Zahl derer,<br />

die einen hervorragenden Internetauftritt<br />

haben, sei überschaubar. Daran muss gearbeitet<br />

werden. „Online und der Küchenspezialist<br />

sind ergänzende Kanäle. Die<br />

Aufgabe des Handels ist es, den Kunden<br />

dort abzuholen, wo er ist“, erklärte Oliver<br />

Streit.<br />

Die Jubiläumsküche „edition 20“<br />

Einer der Höhepunkte der Jahreshauptversammlung<br />

war die Vorstellung der Jubiläumsküche<br />

mit dem Namen „edition20“.<br />

Das Geburtstagsangebot ist ein Komplettpaket<br />

zu dem Service und Garantie zählen,<br />

aber auch zehn Geräte- und Zubehörelemente.<br />

Das sind beispielsweise ein<br />

großer Kühlschrank mit Gefrierfach, ein<br />

Induktionskochfeld, Geschirrspüler oder<br />

ein Heißluftbackofen mit Timer-Funktion.<br />

Alle Geräte seien sparsam im Verbrauch<br />

und leistungsstark. Zusätzlich gehören<br />

Zubehör wie eine Flachrand-Edelstahlspüle<br />

inklusive Armatur und Schlauchbrause,<br />

LED-Unterbauleuchten, ein Abfalltrennsystem<br />

mit Vollauszug und ein<br />

Besteckeinsatz aus Massivholz zu den<br />

Ausstattungskomponenten. Lieferanten<br />

sind verschiedene Küchenmöbelhersteller<br />

(freie Auswahl) sowie Gerätehersteller<br />

wie Siemens, Bosch, Neff, AEG und Miele.<br />

Spülen und Armaturen kommen bevorzugt<br />

von Franke, Blanco, Villeroy & Boch<br />

und systemceram. Hinzu kommt die Edelstahlspüle<br />

„Eligo“ von intra (Teka-Konzern),<br />

deren Vermarktung sich der Verband<br />

für ein Jahr exklusiv gesichert hat.<br />

Das dazugehörige Servicepaket beinhaltet<br />

sowohl die Planung, den Aufmaßservice<br />

als auch die Lieferung und Montage.<br />

Alles ist im Kaufpreis enthalten. Dazu<br />

gibt es eine Fünf-Jahres-Garantie auf alle<br />

Geräte und Möbel. Für die zeigt sich die<br />

Garantie-Datenbank 24 verantwortlich,<br />

deren geschäftsführender Gesellschafter<br />

Während der Geburtstagsparty wurden Händler und Lieferanten für langjährige Mitgliedschaft<br />

bzw. Geschäftspartnerschaft ausgezeichnet.<br />

Die Expertenrunde vor ihrem Publikum (Foto von links): KüchenTreff- Geschäftsführer<br />

Franz Bahlmann, Nobilia-Geschäftsführer Dr. Oliver Streit, Kerstin Hansen ( Inhaberin<br />

des Küchenstudios Hansens KüchenTreff), Moderatoren Désirée Duray, Volker Klodwig<br />

(Executive Vice President Europe BSH Hausgeräte) und AMK-Geschäftsführer Kirk Mangels.<br />

Thomas Greve ist. Der hatte bis vor einem<br />

Jahr noch den Vorstandsposten beim Handelsverband<br />

Küchenpartner inne. „Nachdem<br />

ich die Seiten gewechselt habe, bin<br />

ich das erste Mal auch bei der Frühjahrstour<br />

der Handelsverbände dabei. Das ist<br />

mal eine ganz andere Perspektive“, erklärte<br />

Greve und lachte.<br />

ab Juni erhältlich<br />

Zum Vermarktungspaket der<br />

„edition20“-Küchen gehört passendes<br />

PoS-Material wie Dreieck-Säulen, Plakate,<br />

Fensteraufkleber, Tischaufsteller,<br />

Preisschilder, Broschüren und Prospekte.<br />

Auch ein eigener Onlineauftritt wird ans<br />

Netz gehen. Erhältlich sind die Küchen<br />

deutschlandweit bei allen teilnehmenden<br />

KüchenTreff-Händlern ab diesem Juni.<br />

„Die Kunden profitieren von diesem Komplettpaket,<br />

das ihnen Komfort zu Jubiläumskonditionen<br />

bietet“, verspricht Franz<br />

Bahlmann. „Denn damit erhält der Kunde<br />

sein Wunschküchenmodell inklusive<br />

Top ausstattung mit einem Preisvorteil<br />

von bis zu 2120 Euro.“ Das Paket lässt sich<br />

erweitern, verändern und miteinander<br />

kombinieren, sodass individuelle Bedürfnisse<br />

erfüllt werden können. „Für die ,edition20‘<br />

haben sich starke Partner zusammengefunden“,<br />

so Bahlmann, „um für alle<br />

eine Win-Win-Situation zu schaffen.“ Dies<br />

sei gelungen, sagt er – und lächelt zufrieden.<br />

Astrid Plaßhenrich<br />

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42 Küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


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Deutsche<br />

Küchenindustrie<br />

wächst erneut<br />

10,31 Mrd. Euro haben die Unternehmen der<br />

deutschen Küchenindustrie im Jahr 2014<br />

umgesetzt. Hierbei entfielen 6,14 Mrd. Euro<br />

auf den Inlandsumsatz und 4,17 Mrd. Euro auf<br />

Exporte.<br />

Wie Dr. Oliver Streit, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft<br />

Die Moderne Küche (AMK), im Rahmen einer Wirtschaftspressekonferenz<br />

in Köln ausführte, hat sich der Umsatz der<br />

herstellenden Unternehmen in der Küchenbranche im Vergleich<br />

zum Jahr 2013 damit um 2,7 % erhöht. Erfasst sind die<br />

Umsatzzahlen der Hersteller von Küchenmöbeln, Elektro-/<br />

Einbaugeräten, Spülen und Zubehör. Der Gesamtumsatz belief<br />

sich im Vergleichsjahr 2013 auf knapp 10,04 Mrd. Euro,<br />

von denen rund 6,03 Mrd. Euro auf das Inland und 4,01 Mrd.<br />

Euro auf das Exportgeschäft entfallen waren. Aktuell sind unverändert<br />

rund 30 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in<br />

der deutschen Küchenindustrie beschäftigt. Die Exportquote<br />

beträgt durchschnittlich 40 %.<br />

„Auch im wirtschaftlich unbeständigen 2014 erleben wir<br />

wieder den Trend zu höherwertigen und höherpreisigen Küchen“,<br />

berichtete der AMK-Vorstandssprecher. Speziell im<br />

Fachhandel, bei Einrichtungshäusern, Küchenstudios und<br />

Küchenfachmärkten, sei diese Entwicklung stabil. „Die 1,9 %<br />

Wachstum im Inland unterstreichen die kontinuierliche Entwicklung<br />

auf hohem Niveau“, so Dr. Streit.<br />

position gestärkt<br />

Für AMK-Geschäftsführer Kirk Mangels spiegeln die aktuellen<br />

Wirtschaftszahlen die Stärke der deutschen Küchenindustrie<br />

wider. „Die deutsche Küchenindustrie hat ohne Frage<br />

die Position als die leistungsfähigste Küchenindustrie der<br />

Welt mehr als untermauert“, ergänzte Mangels die Ausführungen<br />

von Dr. Streit. Das Gesamtwachstum von 2,7 % bezeichnete<br />

er als „hervorragend“ – zumal es in „einem schwierigen<br />

Marktumfeld“ erwirtschaftet wurde.<br />

Nach wie vor eine große Aufgabe der Branche sei es, Küchennutzer<br />

von einer Küchenrenovierung zu überzeugen.<br />

Wie eine GfK-Umfrage jüngst zeigte, haben viele Endkunden<br />

das Gefühl, dass ihre Küche jünger sei als es tatsächlich der<br />

Fall ist. Mangels: „Es ist sicherlich eine der größten Herausforderungen<br />

für die Küchenbranche, den Endkunden im Zeitablauf<br />

mit Informationen über neue Funktionen und neue<br />

Designs zu versorgen. Wir müssen also die Innovationen regelmäßiger<br />

an den Kunden kommunizieren, um den Bedarf<br />

zu wecken.“ Die AMK beteiligt sich an diesen Bemühungen<br />

mit dem herstellerneutralen „Ratgeber Küche“, der Anfang<br />

<strong>2015</strong> in aktualisierter Form neu erschienen ist.<br />

Komfortaspekte wie der hocheingebaute Geschirrspüler und<br />

Oberschrankklappen mit elektrischer Bewegungsunterstützung<br />

lassen den Durchschnittspreis pro Küche steigen.<br />

Fotos: AMK<br />

erfolge im ausland<br />

Noch stärker zulegen als der Inlandsmarkt konnte der Export.<br />

Hier beträgt das prozentuale Wachstum 3,8 % im Vergleich<br />

zu 2013. „Die Exportmärkte ziehen in 2014 wieder an“,<br />

resümierte Dr. Streit. Dies zeige sich zum Beispiel durch die<br />

Konsolidierung wichtiger europäischer Auslandsmärkte. Die<br />

Benelux-Staaten Belgien, Niederlande und Luxemburg waren<br />

in der Wirtschaftskrise eingebrochen und hatten teilweise<br />

50 % des damaligen Marktumsatzes verloren. Im letzten<br />

Jahr haben sich diese drei wichtigen Märkte aber positiv entwickelt.<br />

Frankreich dagegen, als der wichtigste Exportmarkt<br />

der Branche, habe sich nicht so positiv entwickelt wie erhofft.<br />

Erfreulich zeigte sich der Küchenabsatz in den Vereinigten<br />

Staaten und in Großbritannien. Hier erwarten die Experten<br />

der AMK weitere Steigerungen in der Zukunft.<br />

Allerdings sanken die Umsätze in den beiden fernen<br />

Wachstumsmärkten China und Indien, obwohl in diesen<br />

Märk ten die Produkte „Made in Germany“ und Küchen nach<br />

deutschem Vorbild „nach wie vor äußerst begehrt sind“, wie<br />

Dr. Streit betonte. Zudem wachsen die Märkte dort weiter-<br />

44 küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


hin rapide. Es zeigt sich, dass die Umsätze im Projektgeschäft<br />

immer umkämpfter werden. Die AMK ist überzeugt:<br />

„Langfristig werden die deutschen Unternehmen an den<br />

rasanten Entwicklungen dieser Märkte nur partizipieren<br />

können, wenn man Lösungen für das Retailgeschäft finden<br />

wird.“ Gemeint ist damit der Vertrieb über selbstständige<br />

Küchenhändler, wie in Deutschland bekannt.<br />

Strategietag für entscheider<br />

Um Unternehmen der deutschen Küchenindustrie praxisnah<br />

auf die Herausforderungen im Export vorzubereiten,<br />

richtete die AMK am 19. Mai in Hannover den 1. Internationalen<br />

Strategietag für Entscheider aus. An diesem<br />

Tag standen praxisnahe Fragen wie diese auf der Tagesordnung:<br />

„Wie kann es gelingen, in weit entfernten Märkten<br />

wie China und Indien am Endkundengeschäft Erfolg<br />

zu haben? Oder sollte man sich weiterhin bevorzugt<br />

auf die europäischen Märkte konzentrieren, die nach<br />

wie vor einen Großteil des Exportgeschäfts ausmachen?“<br />

www.amk.de<br />

AMK-Sprecher Dr. Oliver Streit:<br />

„Der Trend zu höherwertigen<br />

und höherpreisigen Küchen<br />

setzt sich fort.“<br />

AMK-Geschäftsführer Kirk<br />

Mangels: „Ein hervorragendes<br />

Ergebnis in einem schwierigen<br />

Marktumfeld.“<br />

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socialmedia.home. liebherr.com


Markt + Menschen<br />

2<br />

Martin Beeh.<br />

3<br />

Martin<br />

Oberwallner.<br />

4<br />

Olaf Thuleweit.<br />

Foto: Nolte Küchen<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

1 Letztlich fiel die finale Würdigung<br />

vergleichsweise dürftig aus. „Wir<br />

danken Herrn Kantner für eine erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit.“ So heißt es<br />

in einer Mitteilung der Warendorfer<br />

küchen Gmbh, die den Wechsel auf<br />

Geschäftsführerebene zum 22. April<br />

<strong>2015</strong> meldete. Statt henning k antner<br />

ist nun Manfred van Ginkel verantwortlich<br />

für die Küchenmarke. Mit den<br />

Ressorts Vertrieb, Marketing und Produktmanagement.<br />

Slav lepenin ist<br />

unverändert Geschäftsführer für den<br />

Bereich Finanzen. Manfred van Ginkel<br />

kam 2013 als Vertriebsleiter Export zum<br />

Unternehmen. www.warendorf.com.<br />

2 Der Marketing- und Kommunikationsexperte<br />

Martin Beeh, 50, ist seit<br />

dem 1. Mai <strong>2015</strong> neuer Marketingleiter<br />

bei nolte küchen in Löhne. Beeh<br />

war die letzten Jahre intensiv in Ostwestfalen<br />

aktiv. 2012 übernahm er die<br />

von der Marketinggemeinschaft A30<br />

Küchenmeile e.V. gestiftete Professur<br />

für Designmanagement im Studiengang<br />

Holztechnik an der Hochschule<br />

Ostwestfalen-Lippe und leitete dort<br />

das Forschungsprojekt „kitchen miles<br />

and more“. Beehs Vorgänger Michael<br />

Wicht, der die Position als Marketingleiter<br />

interimshalber übernommen<br />

hatte, bleibt dem Unternehmen<br />

vorerst erhalten und wird dort in verschiedene<br />

Projekte eingebunden sein.<br />

www.nolte-kuechen.de<br />

3 Martin Oberwallner ist neuer Geschäftsführer<br />

von Der kreIS Österreich.<br />

Er tritt die Nachfolge seines Vaters<br />

hans Georg Oberwallner an, der<br />

dem Unternehmen weiterhin beratend<br />

zur Verfügung stehen wird. Dies<br />

gab Ernst-Martin Schaible, Gründer<br />

und geschäftsführender Gesellschafter<br />

von DER KREIS, im Rahmen der 31.<br />

Jahrestagung von DER KREIS Öster reich<br />

in Kitzbühel bekannt. Martin Oberwallner<br />

ist schon seit mehren Jahren<br />

in leitender Funktion in der Verbundgruppe<br />

tätig und sei, so Schaible, im<br />

österreichischen Markt ein geschätzter<br />

und kompetenter Geschäftspartner.<br />

www.derkreis.de<br />

4 häcker küchen hat zum 1. Juli<br />

<strong>2015</strong> Olaf Thuleweit als neuen Mitarbeiter<br />

für den Bereich Einbaugeräte<br />

verpflichtet. Thuleweit, 51, trägt damit<br />

Verantwortung für die Kücheneinbaugerätelinie<br />

Blaupunkt, an der<br />

Häcker die Markenrechte hält. Er verfügt<br />

über 17 Jahre Managementerfahrung<br />

im Bereich Hausgeräte, mehrere<br />

Jahre davon bei Candy-Hoover.<br />

www.haecker-kuechen.de<br />

5 Verstärkung für die küchen<br />

p artner aG im Außendienst. Thomas<br />

hyttrek, 55, wechselt von SieMatic<br />

Küchen zur Verbundgruppe nach<br />

Bad Schwalbach und ist seit dem<br />

1. Juni <strong>2015</strong> für den Vertrieb im Süden<br />

Deutschlands verantwortlich. Damit<br />

löst er hanna conle ab, die den<br />

Verband im September verlassen wird.<br />

www.kuechenpartner.ag<br />

6 Stephan Goldin, 41, ist seit dem<br />

1. Mai <strong>2015</strong> als Gebietsleiter der cool­<br />

Giants aG für die Marken Sub-Zero,<br />

Wolf und Falcon verantwortlich. Seine<br />

Gebiete sind Hamburg, Schleswig-<br />

Holstein und Niedersachsen. Goldins<br />

Vorgänger David Gassmann hatte das<br />

Unternehmen auf eigenen Wunsch<br />

verlassen. www.coolgiants.de<br />

Details zu diesen und weiteren Personalien sowie alle wichtigen Branchen-News lesen auf<br />

www.kuechenplaner­magazin.de. Bestellen Sie unseren Newsletter. Und folgen Sie uns auf Facebook und Twitter!<br />

kuipers verlässt nolte. Es sollte eine völlige Neuausrichtung<br />

geben, doch jetzt trennen sich die Wege von Nolte Küchen und<br />

Andreas Kuipers, Vorstand sowie Geschäftsführer Marketing und<br />

Vertrieb. Man habe sich im „gegenseitigen Einvernehmen“ voneinander<br />

getrennt, heißt es in einer Mitteilung. Ursächlich seien<br />

unterschiedliche Auffassungen über die künftige strategische Ausrichtung<br />

der Gruppe im Geschäftsfeld Küche.<br />

Die Aufgaben Kuipers im Vorstand der Muttergesellschaft Nolte<br />

SE und als Vertreter der Division Küchen übernimmt Manfred<br />

Wipper mann – zusätzlich zu seinem Amt als Sprecher. Die Nachfolge<br />

als Geschäftsführer Vertrieb und Marketing bei Nolte Küchen<br />

tritt Eckhard Wefing an, der in Personalunion die vertriebliche<br />

Steuerung sowohl von Nolte Küchen wie auch von Express Küchen<br />

verantworten wird. Die<br />

Geschäftsführung beider<br />

Unternehmen wird<br />

einheitlich gestaltet<br />

und setzt sich nun aus<br />

Marc Hogrebe (Technik),<br />

Eckhard Wefing<br />

(Vertrieb) und Manfred<br />

Wipper mann (Finanzen)<br />

zusammen. www.<br />

nolte-kuechen.de<br />

Andreas Kuipers.<br />

Foto: Biermann<br />

aus für Signia. Die August-Siekmann-Möbelwerke nimmt die<br />

Küchenmarke Signia vom Netz und konzentriert sich künftig ausschließlich<br />

auf die Kernmarke SieMatic. „Wir haben uns entschlossen,<br />

das Produkt zum Jahresende <strong>2015</strong> auslaufen zu lassen“, heißt<br />

es in einer Mitteilung, die von Stefan Nagel, Verkaufs- und Marketingleiter<br />

Signia GmbH, unterzeichnet ist. Signia wurde 2006 als<br />

Tochterunternehmen der August-Siekmann-Möbelwerke in Löhne<br />

gegründet. Damit sollte eine preisliche Alternative zur etablierten<br />

Schwestermarke SieMatic geschaffen werden. „Die seit<br />

2013 eingeführten Produktneuheiten und Marketingmaßnahmen<br />

für SieMatic zeigen mittlerweile sehr gute Erfolge, die das Unternehmen<br />

durch noch mehr Fokussierung nachhaltig ausbauen<br />

möchte“, heißt es nun. Auch die Anpassung der SieMatic-Preispositionierung<br />

in den letzten zwei Jahren<br />

habe die ursprüngliche Differenzierung<br />

zwischen Signia und SieMatic<br />

„partiell reduziert“. „Wir sind überzeugt,<br />

mit unserer Entscheidung die<br />

richtige Weichenstellung für die Zukunft<br />

getroffen zu haben und bedanken<br />

uns bei unseren Mitarbeitern und<br />

Handelspartnern für die gute langjährige<br />

Zusammenarbeit“, erklärt<br />

Ulrich W. Siekmann, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter August-Siekmann-Möbelwerke<br />

GmbH & Co. KG.<br />

www.siematic.de<br />

Foto: Küchenplaner<br />

Stefan Nagel, Verkaufsund<br />

Marketingleiter<br />

Signia GmbH.<br />

46 küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


„Küche von morgen“ diskutiert<br />

Die Forschungsreihe „Die Küche im Mittelpunkt des Lebens“<br />

startet in ihre vierte Projektrunde. Dazu trafen sich Studierende<br />

der Fachrichtungen Design und Innenarchitektur aus Wismar<br />

mit Studenten der Gesundheitswissenschaften in Furtwangen.<br />

Ziel war und ist es, die „Küche von morgen“ aus unterschiedlichen<br />

Sichtweisen zu betrachten. Träger des Studienprojekts ist<br />

die DER KREIS ANJA SCHAIBLE STIFTUNG, Leonberg.<br />

Mit dem vierten Studienprojekt <strong>2015</strong>/2017 sollen im Sommersemester<br />

der Hochschulen Wismar und Furtwangen die Fragen<br />

künftiger Koch- und Essgewohnheiten erörtert werden. Gesucht<br />

werden Antworten auf wahrscheinliche gesellschaftliche<br />

Veränderungen, die in den kommenden zwei Jahrzehnten stattfinden<br />

werden und die Einfluss auf unsere Verhaltens- und Lebenswelten<br />

haben – insbesondere innerhalb der Küchenbranche.<br />

Projektleiter Peter Döring formulierte vorab diese Fragen:<br />

• Entwickelt sich die Küchenarchitektur unter dem Einfluss<br />

moderner Arbeitswelten in eine transparente, flexible Einheit<br />

zum Lebensraum Küche, Wohnen und Arbeiten?<br />

• Ist Fastfood weiterhin unabwendbarer Trendgeber für die Zukunft<br />

oder erfolgt unter dem medialen Einfluss einer sich abzeichnenden<br />

neuen Kochkultur ein Umdenken in Richtung<br />

gesundheitsbewusstem „Komfortfood“?<br />

• Übt der Einzelhandel durch seine neue Präsentation „frischer<br />

Lebensmittel“ Einfluss auf den Konsumenten aus?<br />

• Welche Veränderungen ergeben sich aus möglichen Antworten<br />

hierdurch bei der Küchenpräsentation in den Ausstellungen<br />

der Küchenspezialisten?<br />

• Wann beginnt die Zukunft der Küche und brauchen wir dann<br />

überhaupt noch eine Küche im herkömmlichen Sinn?<br />

• Und welche einschneidenden Veränderungen zeichnen sich<br />

durch denkbar neue Fertigungstechniken ab?<br />

Foto: DER KREIS<br />

Studenten der Hochschulen Wismar und Furtwangen trafen sich<br />

mit Industrie und Handel in Furtwangen und in Weil am Rhein<br />

bei Vitra, um über die „Küche von morgen“ zu diskutieren.<br />

Erörtert wurden diese Fragen in den Räumen der Hochschule<br />

Furtwangen. Dazu zählte auch das Thema „Was technische Assistenzsysteme<br />

leisten können“, geleitet von Prof. Dr. Christophe<br />

Kunze.<br />

In einem weiteren Teil wurde das Projektthema „Die Küche<br />

von morgen“ diskutiert. Und das kontrovers und einen ganzen<br />

Nachmittag lang bis in den frühen Abend. Teilgenommen haben<br />

daran Studierende und Professoren sowie Vertreter der Industrie,<br />

des Handels und des Verbunds; u. a. Heidrun Brinkmeyer<br />

(Geschäftsführerin Ballerina Küchen), Thomas Laaf (Leitung<br />

Produktmanagement Kesseböhmer), Thomas Brinkmann (Key<br />

Acount Manager Hettich), Markus Pfleiderer (Küchenhaus Pfleiderer)<br />

und Antje Kauper (DER KREIS).<br />

Zur Abrundung des Hintergrundwissens (Überschneidungskriterien<br />

der Lebenswelten Küche, Wohnen und Arbeiten) für<br />

die Studienaufgabe der Studenten folgte eine ausführliche Führung<br />

über den Campus der Vitra AG in Weil am Rhein durch Toni<br />

Piskač, Head of Workplace Consulting & Space Planning.<br />

www.derkreis.de<br />

Sören Anders war 2012 Deutschlands jüngster Sternekoch. Jetzt<br />

geht er im SWR-Fernsehen mit der „Concept Kitchen“ auf kulinarische<br />

Ent deckungstouren.<br />

Durch den Südwesten.<br />

Wenn sich Sören Anders<br />

im Südwesten Deutschlands<br />

mit mobiler Küchenausstattung<br />

auf den Weg<br />

macht, dann ist kulinarische<br />

Spitzenklasse das<br />

Thema. Aktuell steht aber<br />

auch das Küchenmobiliar im<br />

Zentrum der Aufmerksamkeit.<br />

Denn zum Set des SWR,<br />

der im Rahmen der Sendereihe<br />

„Leibspeise mal AN-<br />

DERS“ Menschen und regionale<br />

Küche vorstellt, gehört<br />

eine Auswahl kompakter<br />

„Concept Kitchen-Module“<br />

aus dem n-by-Naber Programm.<br />

Zum Auftakt gibt<br />

es gleich vier Folgen, weitere<br />

Termine sind in der Planung. Auf kulinarische Entdeckungstour mit der „Concept Kitchen“ ging<br />

es am 21. und 28. Mai sowie in Kürze am 11. und 18. Juni. <strong>2015</strong>. Wer die Sendetermine verpasst hat,<br />

kann sich über die SWR-Mediathek zum Nachkochen und Nachmachen anregen lassen: http://www.<br />

swrfernsehen.de/leibspeise-mal-anders-kulinarisches-aus-hohenlohe/-/id=2798/did=15432990/<br />

nid=2798/sdpgid=1088218/qo76fo/index.html www.n-by-naber.com<br />

Foto: Naber<br />

eine Woche später. Dienstag,<br />

16. Februar, bis Freitag, 19. Februar<br />

– das ist der neue Termin<br />

der ZOW 2016 in Bad Salz uflen.<br />

Die Messe wurde um eine Woche<br />

nach hinten verschoben, um<br />

Feiertagen im Rheinland sowie<br />

den Skiferien in Süddeutschland<br />

bzw. den Alpenländern aus<br />

dem Weg zu gehen. Auch die Öffnungszeiten<br />

wurden angepasst:<br />

Dienstag bis Donnerstag von<br />

9.30 bis 17.30 Uhr und am Freitag<br />

von 9.30 Uhr bis 14.30 Uhr.<br />

www.zow.de<br />

Foto: Clarion<br />

5/6/<strong>2015</strong> küchenplaner 47


Markt + Menschen<br />

Umsatzschub dank Silgranit<br />

Mit einem weiteren Rekordumsatz hat Blanco das Geschäftsjahr 2014 abgeschlossen.<br />

Das Unternehmen verzeichnet einen konsolidierten Gesamtumsatz von 312 Mio. Euro<br />

– ein Plus von 6,5 % gegenüber dem Vorjahr.<br />

Dabei wuchs der Spülen- und<br />

Armaturenspezialist deutlich im<br />

Inland und erhöhte seine Umsätze<br />

um 5,4 % auf 115 Mio. Euro. Ein noch<br />

kräftigeres Wachstum erzielte das<br />

Unternehmen in seinen internationalen<br />

Märkten. Hier stieg der Umsatz<br />

um 7,2 % auf 197 Mio. Euro. Der<br />

Auslandsanteil erhöhte sich leicht,<br />

bleibt gerundet jedoch bei 63 %. Die<br />

Zahl der Beschäftigten lag 2014 bei<br />

weltweit 1350 Mitarbeitern. „Mit<br />

attraktiven Produkten, zuverlässigem<br />

Lieferservice und wichtigen<br />

Weiterentwicklungen im Produktportfolio<br />

und bei den Werkstoffen,<br />

allen voran beim Spülenmaterial<br />

Silgranit PuraDur, konnten wir<br />

unsere Marktposition in Deutschland<br />

und auf internationaler Ebene<br />

erneut verbessern“, betonte<br />

der Vorsitzende der Geschäftsführung,<br />

Achim Schreiber, anlässlich<br />

der jährlichen Pressekonferenz am<br />

Stammsitz des Unternehmens in<br />

Oberderdingen.<br />

rekord bei Investitionen<br />

Gleichzeitig blickt Deutschlands<br />

größter Spülenhersteller und<br />

Marktführer für Küchenarmaturen<br />

auf das investitionsstärkste Jahr in<br />

der Unternehmensgeschichte zurück.<br />

33,6 Mio. Euro betrug das Volumen<br />

insgesamt. Fast zwei Drittel<br />

davon flossen in die Erweiterung<br />

des europäischen Logistikzentrums<br />

in Bruchsal, das vor wenigen<br />

Tagen offiziell in Betrieb genommen<br />

wurde (siehe Kastentext).<br />

Weitere Investitionen wurden in<br />

den Ausbau von Anlagen und Produktionstechnologien<br />

in den deutschen<br />

Spülen-Werken in Sinsheim<br />

und Sulzfeld getätigt, ebenso am<br />

Standort Toronto in Kanada.<br />

Zuversicht für <strong>2015</strong><br />

Das „hervorragende Geschäftsjahr<br />

2014“, so Achim Schreiber,<br />

sei eine ausgezeichnete Grundlage<br />

und Motivation für <strong>2015</strong>. Hinzu<br />

kommen insgesamt gute Rahmenbedingungen<br />

in Deutschland wie<br />

eine sehr gute Beschäftigungslage,<br />

Minimalzinsen und das gestiegene<br />

Bewusstsein der Konsumenten für<br />

Qualität. Doch trotz der Aussichten<br />

auf eine sich weiter belebende Konsumkonjunktur<br />

dürfe man die<br />

wirtschaftlich angespannte Situation<br />

einiger Mittelmeerländer, sowie<br />

die Probleme in Russland und der<br />

Ukraine und deren möglicher langfristiger<br />

Folgen auf die Gesamtwirtschaft<br />

nicht unterschätzen, so<br />

Schreiber. Dennoch gehe man von<br />

einem guten Umsatzwachstum<br />

auch in <strong>2015</strong> aus.<br />

Weiter Marktanteile gewonnen<br />

Sowohl im Inland als auch im<br />

Ausland hat Blanco 2014 eigenen<br />

Angaben zufolge weitere Marktanteile<br />

gewonnen. Zum erfolgreichen<br />

internationalen Wachstum wesentlich<br />

beigetragen haben vor allem<br />

die Erfolge der Tochtergesellschaften<br />

in den USA und Großbritannien.<br />

Selbst der Absatz auf dem<br />

russischen Markt habe sich „erfreulich<br />

entwickelt“, allerdings bereitete<br />

der dramatische Verfall des<br />

Rubels erhebliche Probleme. Auch<br />

in China profitiert Blanco von einer<br />

dynamischen Geschäftsentwicklung.<br />

Allerdings hier vor dem Hintergrund<br />

eines leicht abgeschwächten<br />

Wirtschaftswachstums.<br />

Die Geschäftsführer der Blanco GmbH + Co KG konnten erneut ausgesprochen positive Geschäftszahlen<br />

verkünden (von links): Rüdiger Böhle (Kaufmännischer Geschäftsführer), Achim Schreiber<br />

(Vorsitzender der Geschäftsführung) und Wolfgang Schneider (Geschäftsführer Technik).<br />

Fotos: Blanco<br />

erfolgsfaktor Silgranit<br />

Der Premiumhersteller feierte<br />

in 2014 die Produktion der 50-millionsten<br />

Spüle. Besondere Stärke hat<br />

Blanco im Segment Silgranit-Spülen<br />

bewiesen und als „Weltmarktführer<br />

für Granit-Spülen seinen<br />

Vorsprung abermals ausgebaut“.<br />

Das Unternehmen präsentierte<br />

zahlreiche Produktneuheiten in al-<br />

48 küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


len Segmenten sowie eine neue Farbe.<br />

Abgestimmt sind die Entwicklungen<br />

stets auf den Bedarf in den jeweiligen<br />

Märkten. „Highlight“ im Produktsektor<br />

war die laut Schreiber „deutliche<br />

Weiterentwicklung des widerstandsfähigen<br />

und reinigungsfreundlichen<br />

Materials Silgranit PuraDur“. Dies<br />

sei jetzt noch pflegeleichter und verfüge<br />

über eine dezent glattere Haptik.<br />

Wachstumsmotor Armaturen<br />

Als weiterer Wachstumsmotor für<br />

das Unternehmen erwies sich das Geschäftsfeld<br />

Küchenarmaturen. Hier<br />

hat Blanco seine Marktführerschaft<br />

nochmals deutlich ausbauen können,<br />

wie das aktuelle Heinze Sanitär-Panel<br />

(2014) dokumentiert. Blanco steht<br />

demnach im 14. Jahr an der Spitze des<br />

deutschen Markts. Mit einem facettenreichen<br />

Spektrum an Neuheiten<br />

ergänzte das Unternehmen das Produktprogramm<br />

zuletzt um besonders<br />

praktische wie designorientierte Lösungen.<br />

(dib)<br />

www.blanco-germany.com/de<br />

20 Mio. Euro für neue Logistik<br />

Mit der Erweiterung des europäischen Logistikzentrums<br />

und dem Bau eines Hochregallagers<br />

am Standort Bruchsal hat Spülenund<br />

Küchenarmaturen-Spezialist Blanco<br />

die größte Einzelinvestition der Firmengeschichte<br />

getätigt und damit die Voraussetzungen<br />

für fortgesetztes Wachstum und<br />

eine zukunftsorientierte weltweite Distribution<br />

geschaffen. Die Bauzeit betrug exakt<br />

ein Jahr. Das auf rund 20 Mio. Euro bezifferte<br />

Projekt wird die Lagerkapazität mehr als<br />

verdoppeln. Der Entwurf stammt vom Büro<br />

„Rapp Architekten“ aus Ulm. Prägnant ist die<br />

optisch harmonische und technisch effektive<br />

Verknüpfung mit dem Bestandsbau. So<br />

dockt die rund 4300 m² große Erweiterung<br />

der Kommissionierung direkt an, mit identischer<br />

Höhe und metallisch schimmernder<br />

Alucobond-Fassade, die an das Spülenmaterial<br />

Edelstahl erinnert. Das Innenleben<br />

ist auf flexible Prozesse ausgerichtet. „Das<br />

Hochregallager wird nicht nur die teilweise<br />

extern gelagerten Produkte aufnehmen,<br />

sondern legt schon jetzt die räumliche Basis<br />

für den künftigen Bedarf“, erläutert Wolfgang<br />

Schneider, Geschäftsführer Technik.<br />

Dabei setzt Blanco weiterhin auf Logistik<br />

in Eigenregie. „Das ermöglicht uns die Flexibilität,<br />

die wir brauchen. Das neue automatische<br />

Hochregallager integriert sich dabei<br />

nahtlos in die bestehenden Prozesse und<br />

gesamte Systemlandschaft“, freut sich auch<br />

Mathias Rüdele, Geschäftsführer Blanco Logistik,<br />

über den gelungenen Neubau. (dib)


Messe<br />

In entspannter Atmosphäre die neuesten Küchentrends begutachten: Dafür steht das Messedoppel<br />

„ Küchenwohntrends“ und „Möbel Austria“. Insgesamt zählten die Veranstalter 4143 Fachbesucher.<br />

Wohlfühlstimmung<br />

in Salzburg<br />

Mehr als 200 Ausstellerunternehmen und 4143 Fachbesucher – Mit diesem positiven<br />

Ergebnis schloss die zweite <strong>Ausgabe</strong> der österreichischen Landesfachmesse<br />

„Küchenwohntrends und Möbel Austria <strong>2015</strong>“ auf dem Salzburger Messegelände.<br />

Diese Zahlen bedeuten im Vergleich zur Premiere 2013 ein Plus von mehr als 50 % bei<br />

den Ausstellern und einen Zuwachs von 35 % bei den Besuchern.<br />

Vor Ort waren die führenden<br />

Unternehmen und Marken aus der<br />

Wohn- und Küchenmöbelfertigung,<br />

der Elektrogeräteindustrie, der Zubehörbranche<br />

sowie verschiedenen<br />

Verbundgruppen. Die Konsequenz<br />

vor Messebeginn: Die Ausstellungsfläche<br />

in Halle 10 des modernen<br />

Messekomplexes war vollkommen<br />

ausgereizt. Das bedeutet einen<br />

Flächenzuwachs zu 2013 um rund<br />

ein Drittel auf jetzt 13 600 Quadratmeter.<br />

Aussteller und Veranstalter sind<br />

mit der Entwicklung des Besucherinteresses<br />

überaus zufrieden: 4143<br />

Fachbesucher (netto) aus Österreich<br />

(Anteil 75,21 %), Deutschland<br />

(20,20 %), Italien (2,39 %) sowie aus<br />

Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien,<br />

Kroatien, Polen, Italien,<br />

der Schweiz und anderen Ländern<br />

(Anteil 2,2 %) besuchten die Messe.<br />

Unter den registrierten Besu-<br />

50 küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


Fotos: Küchenwohntrends<br />

Viele führende Küchen- und Gerätemarken präsentierten sich in Salzburg den<br />

Messe gästen. Kühlgerätespezialist Liebherr und nobilia zählten auch dazu.<br />

chern waren Angehörige von mittelständischen<br />

Betrieben und Kunden der<br />

Großfläche ebenso vertreten wie Architekten<br />

und Innenarchitekten, Objekteinrichter,<br />

Projektentwickler, Schreiner<br />

und Tischler. Ein Erfolg, den die Organisatoren<br />

„trendfairs GmbH“ und „Möbel-<br />

und Holzbau-Cluster“ vor allem auf<br />

die ausgezeichnete Kooperationskultur<br />

und den ausgeprägten Kommunikationswillen<br />

aller Beteiligten zurückführen.<br />

Die gemeinsam mit den Ausstellern<br />

ent wickel te Konzeption des Messe-Doppels<br />

traf ins Schwarze.<br />

„Die Begehrlichkeit ist gewachsen“<br />

Michael Rambach fasste die „rundum<br />

positive Entwicklung“ der Landesfachmesse<br />

treffend so zusammen: „Die<br />

Begehrlichkeit nach unserem Messe-<br />

Doppel ist nochmals deutlich gewachsen.<br />

Die vertrauensvolle Koordination<br />

von Aussteller-, Besucher- und Veranstalterinteressen<br />

im Vorfeld lässt unser<br />

Event genau zu dem werden, was sich<br />

alle Seiten wünschen. Die vielen erstklassigen<br />

Details haben die Veranstaltung<br />

in die Premium-Klasse befördert.<br />

Dazu trugen freier Eintritt, kostenfreies<br />

Catering oder die vignettenfreie Zufahrt<br />

aus Deutschland ebenso bei wie die umfangreiche<br />

Medienarbeit im Vorfeld auf<br />

allen Kommunikationskanälen. Begehrlich<br />

wie zur Erstveranstaltung waren<br />

auch die Vorträge auf den AEG-Podiumevents.<br />

Insgesamt 16-mal referierten die<br />

Fachleute jeweils 15 Minuten zu aktuellen<br />

Themen.<br />

persönliche atmosphäre<br />

Die nächste Veranstaltung in zwei<br />

Jahren will nahtlos an die aktuellen<br />

Erfolge anknüpfen. Dann aber, so<br />

Rambach, „sicher mit noch größerer<br />

Strahlkraft, mit erneut gewachsenem<br />

Aussteller- und Besucherkreis und mit<br />

weiter verbessertem Service“. Nur eins<br />

soll sich nicht verändern: Die vertraute,<br />

fast familiäre Atmosphäre, die das Business<br />

im Salzburger Messe-Mai nach<br />

Meinung der Veranstalter exakt dahin<br />

führt, wo Geschäftserfolge letztlich geboren<br />

werden: „Zum persönlichen Gespräch,<br />

auf Augenhöhe, von Mensch zu<br />

Mensch.<br />

Dieses „Wir-Gefühl“ wurde von vielen<br />

Akteuren besonders positiv registriert.<br />

Michael Mehnert, Geschäftsführer<br />

BSH Hausgeräte Österreich, sagte<br />

dazu aus Ausstellersicht: „Das hervorragende<br />

Zusammenspiel von Messegesellschaft,<br />

Ausstellern und Handel – eine<br />

ganz wichtige Voraussetzung für eine<br />

gute Messe – ist allen drei Beteiligten<br />

wirklich gelungen. Und wenn man sich<br />

umschaut, sieht man überall nur zufriedene<br />

Gesichter!“<br />

Im kommenden Jahr findet dann wieder<br />

die Fachmesse „Küchenwohntrends“<br />

in München statt. Und zwar am 20./21.<br />

März auf dem Gelände des M/O/C. Das<br />

nächste Messedoppel in Salzburg ist für<br />

2017 terminiert.<br />

www.kuechenwohntrends.at<br />

5/6/<strong>2015</strong> küchenplaner 51


Hausgeräte/Kochen, Backen, Garen<br />

Schnell,<br />

flexibel,<br />

individuell<br />

Geräte mit kombinierten Funktionen,<br />

flexible Flächeninduktion und im<br />

höherwertigen Segment der Trend zur<br />

Individualisierung – diese Entwicklungen<br />

beherrschen aktuell den Markt für<br />

Einbaugeräte rund ums Kochen, Backen<br />

und Garen. Darüber hinaus wird der Faktor<br />

„Schnelligkeit“ immer mehr zur Leitidee in<br />

der Nutzenargumentation. Eine Übersicht<br />

mit ausgewählten Neuheiten von der<br />

LivingKitchen.<br />

52 kücHenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


Kaffeevollautomat, LCD-Fernseher,<br />

Kombi-Mikrowelle und Kombi-Dampfgarer<br />

von Küppersbusch glänzen hier<br />

in der Variante „Silver Chrome“. In den<br />

individualisierten Griffleisten funkeln<br />

Swarovski ® -Einleger.<br />

Foto: Küppersbusch<br />

5/6/<strong>2015</strong> kücHenplaner 53


Hausgeräte/Kochen, Backen, Garen<br />

Garen mit dem Turbo<br />

Mit dem „Combi-Steam MSLQ“ hat<br />

der Schweizer Hersteller V-ZUG eine<br />

Neuheit präsentiert, bei der sich zu konventioneller<br />

Hitze und Dampf nun eine<br />

„PowerPlus“-Funktion in Form einer<br />

integrierten Mikrowelle gesellt. Diese<br />

wirkt wie ein Turboschalter: Auf Knopfdruck<br />

beschleunigt sie jedes andere<br />

Garprogramm. Sämtliche Beheizungsarten<br />

seien „nach Lust und Laune kombinierbar“,<br />

betont der Hersteller. Bis zu<br />

30 Prozent Zeit spare der „Combi-Steam<br />

MSLQ“ seinem Besitzer – und das bei<br />

vollem Erhalt der Nährstoffe. „Das haben<br />

Labortests in Kooperation mit der<br />

Zürcher Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften (ZHAW) gezeigt“, so<br />

V-ZUG. Ein stylisches Design mit vollfarbigem<br />

Grafikdisplay macht ihn auch<br />

optisch attraktiv. Auf Wunsch gibt es<br />

das Gerät auch mit versenkbarem Griff<br />

(siehe Bericht an anderer Stelle). Der<br />

„ Combi-Steam MSLQ“ ist seit März <strong>2015</strong><br />

erhältlich.<br />

www.vzug.com<br />

Der neue „Combi-Steam MSLQ“ von V-ZUG<br />

vereint erstmals konventionelle Hitze und<br />

Dampf mit einer Mikrowellenfunktion.<br />

Foto: V-ZUG<br />

Foto: Falcon<br />

In Weiß erhältlich, aber auch in anderen<br />

Farben: Der 110 cm breite „Nexus“ mit<br />

Induktionskochfläche, Doppelherd, Grill<br />

und Warmhaltefach.<br />

range cooker mit Induktion. Die 110-cm-<br />

Version des neuen Falcon Nexus kombiniert<br />

einen Doppelofenherd mit einem leistungsstarken<br />

Grill auf Teleskopschienen und einer<br />

praktischen Warmhalte- bzw. Aufbewahrungsschublade.<br />

Das Kochfeld bietet<br />

mit fünf Induktionskochstellen genügend<br />

Platz, um auch aufwendigere Gerichte zu<br />

kreieren. Die Knebel sind aus diamantgedrehtem<br />

Aluminium gefertigt. Sie sorgen<br />

bei der gummierten „O-Ring“-Ausführung<br />

für einen festen Griff. Ausgestattet wurde<br />

der Nexus mit einem verbesserten Grill,<br />

der dank seines tieferen Pfannendesigns<br />

noch mehr Flexibilität und Kapazität beim<br />

Kochen bietet. Der Grillrost bietet je nach<br />

gewählter Position vier verschiedene Ebenen.<br />

Ebenfalls zur Ausstattung gehört ein<br />

Warmhaltefach – eine „einzigartige Funktion<br />

auf dem Markt für Range Cooker“, sagt<br />

der Hersteller. Das Fach sorge für ein kontrolliertes,<br />

warmes Milieu, das durch einen<br />

einfachen Ein-/Aus-Schalter bedient wird.<br />

Durch Schlitze im Boden strömt warme Luft<br />

in das Fach. Im ausgeschalteten Zustand<br />

kann das Warmhaltefach auch als Aufbewahrungsschublade<br />

verwendet werden.<br />

www.falconworld.com/de<br />

Küppersbusch macht’s noch individueller<br />

Vor zwei Jahren hat Küppersbusch sein „Individual Konzept“ erstmalig<br />

präsentiert. Das Design-Konzept ermöglicht durch farbige Griff- und<br />

Sichtleisten maßgeschneiderte optische Lösungen für Kücheneinbaugeräte.<br />

Aufgrund einer „extrem positiven Resonanz bei Küchenfachhändlern<br />

und Kunden“ weitet das Unternehmen das Konzept nun aus. Erhältlich<br />

sind weitere Farb- und Materialkombinationen. Neu sind Griff- und<br />

Sichtleisten in den Designs „Black Velvet“ und „Silver Chrome“ mit Holz-,<br />

Stein- und Swarovski ® -Einlegern; ebenso werden aktuelle Farbtrends wie<br />

Gold und Kupfer bedient. Bei den Design-Kits mit Holzeinlage besteht darüber<br />

hinaus die Möglichkeit zur Kooperation mit namhaften Küchenmöbelherstellern.<br />

Nach wie vor auswählbar sind die Designs „Edelstahl“,<br />

„Black Chrome“, „Silver Chrome“, „Gold“ und „Black Velvet“. Aufwerten<br />

lassen sich so auch ältere Einbaugeräte von Küppersbusch: Bei allen<br />

„ConceptLineTM“-Geräten sowie bei den „Black Velvet“- bzw. „Silver<br />

Chrome“-Varianten lassen sich ganz einfach die Griffe durch die neuen<br />

Designs austauschen. Das Motto lautet stets: „Upgrade your kitchen“. Die<br />

neuen Individual-Kits sind seit April <strong>2015</strong> erhältlich.<br />

www.kueppersbusch-hausgeraete.de<br />

Die neuen Design-Kits im Überblick: Die Griffleisten in<br />

„ Silver Chrome“ und „Black Velvet“ können mit Holz-,<br />

Stein- und Swarovski ® -Einlegern sowie mit den Farben<br />

Kupfer oder Gold individualisiert werden.<br />

Foto: Küppersbusch<br />

54 kücHenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


Der AEG ProCombi SOUS VIDE Multi-Dampfgarer präsentiert:<br />

Sie kommen spät<br />

nach Hause.<br />

Nehmen Sie das bereits<br />

vakuumierte Gericht aus<br />

Ihrem Kühlschrank.<br />

Mmmh, lecker …<br />

Spargel in Orangensauce.<br />

Decken Sie<br />

entspannt den Tisch<br />

während SOUS VIDE<br />

für den Zauber sorgt.<br />

Befüllen Sie die<br />

Wasserschublade und<br />

stellen Sie exakt 85° ein.<br />

Legen Sie den<br />

vorbereiteten Beutel in<br />

den Ofen und wählen Sie<br />

die SOUS VIDE-Funktion aus.<br />

Nehmen Sie den Spargel<br />

nach dem Garzeitende aus<br />

dem Ofen und richten Sie<br />

diesen auf Ihrem Teller an<br />

Lassen Sie sich Ihr<br />

geschmackvolles<br />

und nährstoffreiches<br />

Abendessen schmecken!<br />

Entdecken Sie noch mehr Programme und köstliche<br />

Möglichkeiten mit dem neuen AEG ProCombi<br />

Sous Vide Multi -Dampfgarer. Das Beste aus Dampf<br />

und Hitze trifft auf die neue Sous Vide Funktion,<br />

für Kochergebnisse mit 3 Sternen und endlosem<br />

Genuss. Schon auf den Geschmack gekommen?<br />

Informieren Sie sich unter www.aeg.de/sousvide


Hausgeräte/Kochen, Backen, Garen<br />

Heißer Dampf trifft schnelle Welle<br />

Geht es um das meist genutzte Kochgerät, ist der<br />

Herd die klare Nummer eins. Spannend wird es bei<br />

der „Zweitbesetzung“: Hier führt die Mikrowelle, aber<br />

auch Dampfgarer sind im Kommen. Aus Platzgründen<br />

heißt es dann oft „entweder oder“. Ein völlig neu konstruiertes<br />

Miele-Einbaugerät soll aus diesem Dilemma<br />

helfen: der Dampfgarer mit Mikrowelle „DGM 6800“.<br />

Für die Dampferzeugung verwendet Miele dieselbe<br />

„MultiSteam“-Technologie, die auch bei den anderen<br />

Dampfgarern zum Einsatz kommt – mit einem externen<br />

Dampferzeuger (3,3 kW) und acht Dampfeinlässen<br />

an der Garraumrückwand für eine schnelle und gleichmäßige<br />

Dampferzeugung und -verteilung. Die Mikrowellenleistung<br />

kann in sieben Stufen (max. 1000 Watt)<br />

abgerufen werden. Besonderheiten sind eine Quick-<br />

Start-Funktion (zum Beispiel für das Erhitzen von Kakao<br />

per Tastendruck) und ein Automatikprogramm für<br />

Popcorn. Vom Anwendungsspektrum bietet der „DGM<br />

6800“ die ganze Bandbreite des Spitzenmodells der Solo-Dampfgarer.<br />

Das umfasst über 150 Automatikprogramme,<br />

die über das „M Touch“-Display mit Suchfunktion<br />

schnell im Zugriff sind.<br />

Zwei Welten vereint<br />

Da Dampfgarer und Mikrowelle vom Funktionsprinzip<br />

kaum unterschiedlicher sein könnten, waren<br />

die Miele-Entwickler gleich mit mehreren technischen<br />

Herausforderungen konfrontiert. So hat die<br />

Gerätetür einen speziellen Aufbau, damit die Mikrowellenenergie<br />

nicht nach außen gelangt und das Gerät<br />

zugleich dauerhaft dampfdicht ist. Zudem sind<br />

Dampfgarer-Garräume bei Miele grundsätzlich aus<br />

Edelstahl, weil dieses Material laut Hersteller auch<br />

bei 100 Prozent Dampfatmosphäre die Miele-Prüfkriterien<br />

für 20 Jahre Lebensdauer erfüllt. Vom Mikrowellenbetrieb<br />

ist aber bekannt, dass Metall im Garraum<br />

zu Funkenüberschlag führen kann. Miele hat<br />

dieses Problem mit Silikonverbindungen gelöst, die<br />

den Edelstahl-Garraum von den Edelstahl-Aufnahmegittern<br />

wirkungsvoll entkoppeln. Der Garraum<br />

selbst ist jetzt auf ein Volumen von 40 Litern gewachsen,<br />

wird über langlebige LEDs ausgeleuchtet und ist<br />

mit extragroßen Garbehältern sowie einer Glasschale<br />

ausgestattet.<br />

Für die 45er-nische<br />

Der neue Dampfgarer mit Mikrowelle von Miele<br />

ist ein Einbaugerät für die 45 Zentimeter hohe Möbelnische.<br />

Erhältlich ist es in der Designlinie „PureLine“<br />

in den Farben Edelstahl CleanSteel, Obsidianschwarz,<br />

Brillantweiß und Havannabraun. Das Gerät ist in<br />

Deutschland im April auf den Markt gekommen.<br />

www.miele.de<br />

Foto: Miele<br />

Dampfgarer und<br />

Mikrowelle in<br />

einem Gerät:<br />

„DGM 6800“ von<br />

Miele. Das Garraumvolumen<br />

beträgt 40 Liter.<br />

56 kücHenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


„Der schnellste Backofen der Welt“<br />

Auf der LivingKitchen <strong>2015</strong> führte Siemens seine<br />

Besucher ins Smart Home von morgen. Unter dem Motto<br />

„For a life less ordinary – Für das Außergewöhnliche<br />

im Leben“ konnten sie die ersten vernetzungsfähigen<br />

Hausgeräte der Marke erleben. Weitere Highlights waren<br />

„der schnellste Backofen der Welt“, das hybride<br />

„iQ700“ Bediensystem und das neue „Perfect-Built-In“<br />

Einbaugeräte-Design.<br />

Nicht weniger als eine „neue Ära des Zeitmanagements“<br />

will der Hausgerätehersteller einläuten: Denn<br />

der „iQ700“ Backofen sei der schnellste Backofen der<br />

Welt. Dank „varioSpeed“-Technologie backt und brät<br />

er laut Unternehmen um bis zu 50 Prozent schneller<br />

als konventionelle Backöfen. Auch Tiefkühl-Produkte<br />

werden mithilfe der Funktion „coolStart“ fix fertig. Die<br />

Backöfen verfügen erstmals über eine integrierte Mikrowelle,<br />

Dampfstoß-Funktion, 4-D-Heißluft, active-<br />

Clean-geeignete Teleskopauszüge sowie Automatikfunktionen<br />

für das Backen und Braten.<br />

In ästhetischer Hinsicht will das „iQ700“-Programm<br />

die nächste Evolutionsstufe im Siemens Einbau-Design<br />

darstellen: Die Gestaltung sei noch klarer geworden<br />

und habe an Leichtigkeit gewonnen, erläutern die Gestaltungsexperten.<br />

Und sie ist „über alle Gerätetypen<br />

hinweg lückenlos durchdefiniert, sodass die Gerätefronten<br />

in jeder Anordnung zu makellosen Panoramen<br />

verschmelzen“. „PerfectBuilt-In“ nennt der Hersteller<br />

diesen Ansatz, bei dem alle Fronten wie aus einem<br />

Guss wirken, egal wie die Geräte platziert werden.<br />

Zur LivingKitchen <strong>2015</strong> präsentierte Siemens auch<br />

die neueste „iQ700 studioLine“. Das Einbaugeräte-Sortiment,<br />

das ausschließlich von zertifizierten Partnern<br />

aus dem Möbel- und Küchenfachhandel vertrieben<br />

wird, beinhaltet erstmals vernetzungsfähige Modelle.<br />

Zudem zeichnet sich „studioLine“ gegenüber dem Linienangebot<br />

durch besondere Ausstattungsmerkmale<br />

und extra Service-Angebote aus. Eines davon ist die<br />

Garantieverlängerung auf insgesamt fünf Jahre, die<br />

studioLine Partner ihren Kunden nun direkt anbieten<br />

können. Für eine einmalige Pauschale sind alle eventuell<br />

nötigen Reparaturen und Wartungsarbeiten im betreffenden<br />

Zeitraum kostenfrei. Wie das Siemens Liniensortiment<br />

präsentierte sich auch die „studioLine“ im<br />

neuen klaren Design der Geräteserie „iQ700“ – samt<br />

der entsprechenden Technik. Denn typisch für die „studioLine“<br />

ist nicht nur der exklusive Schriftzug, sondern<br />

auch die spezielle Mehrausstattung. Sie reicht bei<br />

den Backöfen beispielsweise vom „Bratenthermometer<br />

Plus“ mit Mehrpunktmessung über die „cookControl<br />

Plus“-Automatikprogramme bis hin zu Systemauszug<br />

oder 3-fach-Vollauszug. Zudem ist eine Pizzaform bei<br />

allen Geräten inklusive.<br />

www.siemens-home.de<br />

Foto: Siemens<br />

Die neue Einbaugerätelinie<br />

„IQ700“ von<br />

Siemens in der<br />

„studioLine“<br />

für zertifizierte<br />

Partner im Küchen-<br />

und Möbelfachhandel.<br />

5/6/<strong>2015</strong> kücHenplaner 57


Hausgeräte/Kochen, Backen, Garen<br />

Foto: Panasonic<br />

Ein Mehr an Funktion: 3-in-1-Kompaktbackofen und Wärmeschublade. Der Kompaktbackofen<br />

kombiniert Backofen, 1000-W-Mikrowelle und einen vollwertigen<br />

Dampfgarer.<br />

Der „alleskönner“. Gesunde Ernährung und schonende<br />

Zubereitung von Speisen liegen im Trend. Dampfgaren<br />

übernimmt in diesem Kontext die Regie. Variationen<br />

zum Thema zeigt die Hausgerätemarke Panasonic<br />

mit einem „Alleskönner“. Das 60 cm breite und 45 cm<br />

hohe Gerät vereint erstmals Backofen, 1000-Watt-Mikrowelle<br />

und einen Dampfgarer mit einem 1,2-Liter-Tank.<br />

Panasonic verweist auf die besonders hohe<br />

Dampfdichte, die die Zutaten im Garraum gezielt und<br />

schnell gart. In Kombination mit Heißluft oder Mikrowelle<br />

sorgt der Dampf für rasch zubereitete Mahlzeiten.<br />

Die Mikrowelle arbeitet mit 1000 Watt sowie einer neuen<br />

Invertertechnologie, welche die Energiezufuhr besonders<br />

exakt steuern soll. „Daraus ergibt sich eine<br />

permanente Kontrolle der Leistung, die Speisen vor<br />

Überhitzung schützt und die Aromen erhält“, betont der<br />

Hersteller. www.panasonic.net<br />

Auch in Weiß erhältlich.<br />

Immer auf einer Höhe. Die horizontale Anordnung mehrerer Einbaugeräte<br />

kann Küchenplaner herausfordern und design-affine Kunden verzweifeln<br />

lassen: Denn unterschiedliche Gerätehöhen, verschieden gestaltete<br />

Steuerungen und ungleich hoch angebrachte Griffe vermasseln ein stimmiges<br />

Gesamtbild. Mit den Geräten der neuen „ConceptLineTM“ will Küppersbusch<br />

nun Abhilfe schaffen. Die einheitliche Blendenhöhe bei 60 cm<br />

und 45 cm hohen Geräten sowie identische Steuerung und Griffhöhe ermöglichen<br />

die beliebige Anordnung der Einbaugeräte – sowohl horizontal als<br />

auch vertikal. Dabei wurde bewusst auf Sichtleisten verzichtet, um ein möglichst<br />

pures Design zu verwirklichen, das sich harmonisch in moderne Einrichtungsstile<br />

und offene Küchen einfügt. Trotzdem können die Kunden ihre<br />

Einbaugeräte durch fünf verschiedene Griffe individualisieren: So stehen die<br />

aus dem Küppersbusch „Individual Konzept“ bekannten Design-Varianten<br />

Edelstahl, Black Chrome, Silver Chrome, Gold und Black Velvet zur Auswahl.<br />

Zur neuen „ConceptLineTM“ gehören ein 60 cm hoher Dampfbackofen, ein<br />

ebenfalls 60 cm hoher Backofen mit Pyrolyse, ein Kombi-Dampfgarer, eine<br />

Kombi-Mikrowelle, ein Einbau-TV (alle 45 cm hoch) sowie 14 cm hohe Wärme-<br />

und Zubehörschubladen. www.kueppersbusch-hausgeraete.de<br />

Multitalent „Jetchef“. Bauknecht wusste schon immer,<br />

was sich Frauen wünschen. Dieser Slogan wurde<br />

zwar längst in die Mottenkiste der Marketingideen verfrachtet,<br />

doch irgendwie erinnert der neue „JetChef“<br />

daran. Der „Alleskönner“, wie Bauknecht das Gerät beschreibt,<br />

taut eingefrorenes Brot auf, gart Spargel im<br />

Dampf, kocht Nudeln, backt Kuchen und bereitet Pizzen<br />

zu. Das Gerät ist Mikrowelle, Grill, Dampfgarer und<br />

Heißluftofen in einem. Mit 90 vorprogrammierten Rezepten<br />

und weiteren zehn personalisierbaren Lieblingsrezepten<br />

soll er neue Maßstäbe bei dem setzen, was<br />

man früher lieblos als „Mikrowelle“ bezeichnet hat.<br />

www.bauknecht.de<br />

Passen gut nebeneinander und gut übereinander:<br />

die Geräte der neuen Serie<br />

„ConceptLineTM“ von Küppersbusch.<br />

Foto: Küppersbusch<br />

Foto: Bauknecht<br />

58 kücHenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


Backen auf fünf Ebenen<br />

Die neue Generation von Geräten zum<br />

Kochen und Backen bringt Gorenje in der<br />

Ausführung „Essential“, „Advanced“ und<br />

„Superior“. Die „Superior-Linie“ verfügt<br />

über optisch einheitlich gestaltete Bedienblenden,<br />

die eine harmonische vertikale<br />

oder horizontale Kombination aller Geräte<br />

ermöglichen. Das gilt fürs Standard- und<br />

fürs Kompaktformat. Die Edelstahlflächen<br />

sind mit einer Anti-Fingerprint-Beschichtung<br />

veredelt.<br />

Die patentierte<br />

Technologie „Home-<br />

MADETM“ steht für<br />

eine „schnelle und<br />

absolut gleichmäßige<br />

Hitzeverteilung“ –<br />

und das bei Nutzung<br />

von bis zu 5 Backebenen gleichzeitig<br />

(„Superior Line“). Möglich machen dies<br />

eine kuppelförmige Decke, abgerundete<br />

Backofen-Innenwände sowie das Luftzirkulationssystem<br />

„MultiFlow 360°“. Alle<br />

Backofen- und Mikrowellentü ren sind<br />

vierfach („Quadro UltraCool Door“) bzw.<br />

dreifach verglast („UltraCool Door“). Die<br />

Fotos: Gorenje<br />

Gorenje-Einbaubackofen mit<br />

„HomeCHEF“-Steuerung. Die aktuelle Gerätegeneration<br />

ist in drei abgestuften<br />

Ausführungen erhältlich.<br />

Backofentü ren lassen sich mittels Gentle-<br />

Close sanft und geräuschlos schließen.<br />

Neu ist auch die Emaillierung<br />

„Supreme Grey“ („Superior Line“) bzw.<br />

„SupremeAnthrazit“ („Advanced“ und<br />

„Essential“ Line). Laut Gorenje ist diese<br />

Beschichtung frei von Mikroporen und<br />

dadurch erstaunlich glatt, kratzfest und<br />

leicht zu reinigen. Die hellere Emaillefarbe<br />

sorge zudem für gute Sicht im dreifach<br />

beschichteten Backraum, der mit bis zu<br />

75 l Innenraumvolumen besonders geräumig<br />

ist. Je nach Modell garantiert „Aqua-<br />

Clean“ bzw. „PyroClean“ bei Backöfen<br />

und Mikrowellen eine besonders leichte<br />

Reinigung.<br />

Highlights im Programm sind zwei Geräte:<br />

1. der Elektro-Einbaubackofen mit Pyrolyse<br />

„BOP 799 S51X – HomeCHEF“. Der<br />

Multifunktionsbackofen mit dreistufiger<br />

Pyrolysereinigung in Energieeffizienzklasse<br />

A lässt sich mit „HomeCHEF“-Steuerung<br />

via interaktivem Farb-TFT-Display<br />

einfach per Fingertipp bedienen. Und 2.<br />

der Kompakt-Einbaubackofen mit Mikrowellenfunktion<br />

„BCM 547 S12X“ – ebenfalls<br />

in Energieeffizienzklasse A. Dieses<br />

Gerät lässt sich mit zwei hochwertigen,<br />

versenkbaren Bedienknebeln über ein<br />

modern anmutendes, beleuchtetes Touch-<br />

Control-Display steuern. Zu diesem Gerät<br />

erläutert der Hersteller: „Die energieeffiziente<br />

Inverter-Technologie sorgt mittels<br />

kontinuierlicher Mikrowellen für besonders<br />

gleichmäßige Hitzezufuhr, was<br />

den Aufwärm- und Auftauvorgang sowie<br />

das Erhitzen von Flüssigkeiten deutlich<br />

beschleunigt. Dank innovativer Stirrer-Technologie<br />

werden die Mikrowellen<br />

so gleichmäßig im ganzen Gerät verteilt,<br />

dass auf den herkömmlichen Drehteller<br />

verzichtet werden kann.<br />

www.gorenje.de<br />

one<br />

HunDreD<br />

ForTy<br />

years<br />

LuxurIöse eLeganz<br />

Kupfer ist das Material der stunde! Küppersbusch greift den Mega-Trend mit seinem Copper Design auf und interpretiert ihn neu: Die<br />

geradlinige Formensprache der vielfach prämierten Premium-Küchengeräte mit den sanft schimmernden Kupfer-akzenten überzeugen<br />

Puristen genauso wie romantiker. Hochglänzende, schwarze oder weiße glas fronten - mit Kupfer werden die einbaugeräte zum Blickfang<br />

in jeder Küche – in geradlinigen Hochglanzfronten ebenso, wie in Küchen im Landhaus-stil. Die Juroren des redDot Design award zeigten<br />

sich begeistert und prämierten 2014 einen Back ofen im Copper Design in der Kategorie „Product Design“.<br />

www.kueppersbusch.de I www.facebook.com/kuppersbuschcom


Hausgeräte/Kochen, Backen, Garen<br />

Der AGA „City60“ ist in zwei Design<br />

varianten – klassisch und<br />

modern – und in 14 Farben erhältlich.<br />

Neu sind die Farbtöne<br />

Rose und Lemon.<br />

Foto: AGA<br />

nahtloser einbau. Großflächige<br />

Inszenierung, klare<br />

Linienführung und Reduktion<br />

auf das Wesentliche –<br />

das sind die grundlegenden<br />

Designmerkmale der neuen<br />

Premium-Backöfen von<br />

Neff. Gegenüber früheren<br />

Neff-Backöfen ist der Edelstahlanteil<br />

deutlich reduziert.<br />

Stattdessen dominieren<br />

großzügige Flächen aus Viel schwarzes Glas prägt die neue „MegaCollection“ von Neff.<br />

schwarzem Glas. Bedienblende<br />

und Tür verschmelzen in der hochwertigen „MegaCollection“ zu einer Einheit. Einzig der<br />

ergonomisch geformte, schwenkbare Edelstahl-Griff mit einem Neff-Logo aus Chrom akzentuiert<br />

den Übergang zum reduzierten TFT-Farbdisplay. Im ausgeschalteten Zustand zeigt das Backofen-<br />

Display ausschließlich die Uhrzeit und zwei Touch-Tasten: zum Einschalten des Backofens und zum<br />

Programmieren eines Timers. Im eingeschalteten Zustand erwacht der Backofen dezent zum Leben<br />

und alle beleuchteten Tasten werden sichtbar. Mit der „SeamlessCombination“ bietet Neff in<br />

der „MegaCollection“ zudem die, nach eigener Aussage, „weltweit erste nahtlose Einbaulösung<br />

für die Vertikale“. Zwei Geräte verschmelzen zu einer imposanten Einheit. Kein Spalt klafft mehr<br />

zwischen den Geräten, egal, ob man sie von vorne oder von der Seite betrachtet. Das neue Einbauprogramm<br />

teilt sich in zwei Linien: Neben der hier beschriebenen „MegaCollection“ gibt es<br />

noch das unterhalb positionierte Liniensortiment. www.neff.de<br />

Foto: Neff<br />

Foto: Constructa<br />

„Einfach gut gemacht“<br />

überschreibt Constructa das<br />

Einbauprogramm <strong>2015</strong>.<br />

Der kleine aGa. Die Kochzentren<br />

von AGA sind legendär, aber<br />

nicht für jeden Interessenten erschwinglich.<br />

Jetzt gibt es mit dem<br />

„City60“ ein Modell für kleinere<br />

Küchen und weniger opulente<br />

Budgets. Mit seinen 60 cm Breite<br />

ist er ideal für kleinere Räume,<br />

besteht aber genau wie die großformatigen<br />

AGA-Ikonen aus Gusseisen<br />

und arbeitet ebenso mit dem<br />

Prinzip der Strahlungswärme. „Das<br />

ist eine Kochtechnik, die das volle<br />

Aroma, den intensiven Geschmack,<br />

den Erhalt der Nährstoffe und den<br />

Feuchtigkeitsgehalt des Lebensmittels<br />

garantiert“, schwärmt der<br />

Hersteller. Der AGA „City60“ ist<br />

werkseitig komplett montiert und<br />

mit Rollen ausgestattet für einen<br />

leichten Transport. Es gibt<br />

zwei Öfen, die eine Brat-, Backund<br />

Schmor-Funktion bieten, und<br />

eine typische AGA Herdplatte, auf<br />

der man kochen oder sieden kann.<br />

Der obere Ofen kann vom Backmodus<br />

auf den Bratmodus umgestellt<br />

werden. Der untere Ofen dient zum<br />

langsamen Garen und Schmoren<br />

von Speisen. www.agaliving.de<br />

Wie bei den a-Marken. Mit neuer Standoptik<br />

und vielen frischen Produktideen präsentierte<br />

sich die Traditionsmarke Constructa Anfang des<br />

Jahres auf der LivingKitchen. Der eigenständige<br />

Auftritt lässt auf den gestiegenen Stellenwert<br />

innerhalb des BSH-Markenangebots schließen.<br />

Die Botschaft lautete: „Die Marke Constructa<br />

steht seit Jahrzehnten für ein Lebensgefühl,<br />

bei dem der Küchenalltag entspannt und unbeschwert<br />

gelingt.“ Die Ausstattung der Geräte<br />

lässt kaum Wünsche offen und kann sich mit<br />

denen vieler A-Marken messen: Die Bandbreite<br />

reichte von Induktionskochfeldern in verschiedenen<br />

Breiten (inklusive zusammenschaltbarer<br />

Kombi-Induktion), über Pyrolyse-Öfen bis zu<br />

Techniken wie „Vita Fresh“ (Kühlen), „Vario<br />

Speed“ (Spülen) sowie Insel-Essen mit LED-Beleuchtung.<br />

www.constructa.com<br />

60 kücHenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


Backsensor statt Stäbchenprobe<br />

Köche setzen Augen, Nase, Mund und manchmal sogar<br />

ihre Fingerkuppen ein, um zu überprüfen, wann<br />

ein Gericht „auf den Punkt“ perfekt ist. Das ist mühsam,<br />

manchmal gefährlich und nicht immer zuverlässig.<br />

Hausgerätespezialist Bosch vertraut bei den Back öfen<br />

der neuen „Serie 8“ lieber auf hoch entwickelte Sensoren.<br />

Wo früher Zahnstocher oder Schaschlik-Spieß herhalten<br />

mussten – blieb beim Hineinstechen Teig daran<br />

haften, brauchte der Kuchen noch ein wenig länger –,<br />

misst jetzt der patentierte „PerfectBake“ Backsensor<br />

permanent berührungslos die Feuchtigkeit im Innern<br />

der Backwaren und passt den Backvorgang automatisch<br />

daran an. Ist das Gargut fertig gebacken, schaltet<br />

sich der Backofen von selbst aus. Das funktioniert für<br />

alle Arten von Backwaren, ganz egal ob Kuchen oder<br />

Quiche, Brot oder Pizza. Der Koch muss lediglich das<br />

gewünschte Gericht auswählen und auf „Start“ drücken.<br />

Den Rest erledigt der neue Sensor-Backofen allein.<br />

Und Kuchen, die innen noch teigig oder zu trocken<br />

sind, sollen der Vergangenheit angehören. Genau<br />

wie die Stäbchenprobe.<br />

Ähnliche komfortabel gestaltet sich die Bratenzubereitung:<br />

„PerfectRoast“ Bratenthermometer ins Gargut<br />

stecken, Backofen einschalten – und nach Ende des<br />

Bratvorgangs den perfekt zubereiteten Braten entnehmen.<br />

So beschreibt der Hersteller den Vorgang. Das<br />

„PerfectRoast“ Bratenthermometer optimiere die Zubereitung<br />

von Fleisch, Geflügel und Fisch entscheidend,<br />

indem es deren Kerntemperatur misst. Und zwar nicht<br />

nur an einem Punkt, sondern an drei unterschiedlichen<br />

Stellen. Dadurch werden Fehlerwerte, etwa durch Messungen<br />

in Hohlräumen oder Füllungen, eliminiert.<br />

Heißluft, Dampf, Welle<br />

Alle Sensor-Backöfen der „Serie 8“ arbeiten mit der<br />

von Bosch neu entwickelten „4D Heißluft“. Bei dieser<br />

Heißluftvariante wird die warme Luft dank eines speziellen<br />

Lüfterrads besonders gleichmäßig im Ofen verteilt.<br />

So muss der Anwender nicht mehr mühsam die<br />

richtige Einschubhöhe bestimmen, um ein ausgezeichnetes<br />

Ergebnis zu erzielen, sondern kann frei über die<br />

vier Ebenen verfügen. Ein weiteres Highlight ist die<br />

neue Dampfstoß-Funktion: Sie sorgt dafür, dass Gerichte<br />

außen knusprig werden, während sie innen saftig<br />

bleiben. Und wenn es bei der Essenszubereitung<br />

einmal nicht schnell genug gehen kann, lässt sich bei<br />

den meisten Heizarten ganz bequem die integrierte<br />

Mikrowelle zuschalten. Dadurch kann die Garzeit der<br />

Gerichte um bis zu 50 Prozent verringert werden. Alternativ<br />

bietet Bosch auch Dampfbacköfen der „Serie 8“<br />

an: für reinen Dampfbetrieb, Heißluftbetrieb oder eine<br />

Kombination beider Varianten.<br />

Intuitiv, elegant, vernetzbar<br />

Die Sensor-Backöfen der „Serie 8“ besitzen zahlreiche<br />

weitere Funktionen und Features. Etwa das<br />

neue TFT-Touchdisplay, das intuitiv durch die Menüführung<br />

samt Zubereitungsautomatik „Bosch Assist“<br />

führt. Auch das Design überzeugt: So wurde die Einbaureihe<br />

mit dem „German Design Award <strong>2015</strong>“ ausgezeichnet.<br />

Die Kombination aus hochwertiger Edelstahlblende,<br />

integriertem Bedienring und Glas verleiht der<br />

Küche Modernität und Wertigkeit. Insbesondere bei nebeneinander<br />

arrangierten Geräten sorgen elegante Abschlussleisten<br />

aus hochwertigem Edelstahl für ein homogenes<br />

Erscheinungsbild. Viele Modelle bietet Bosch<br />

mit Vollglas-Front in den Farben Vulkanschwarz und<br />

Polarweiß ein. Die schwarze Variante erhielt nun den<br />

renommierten „Interior Innovation Award <strong>2015</strong>“.<br />

Und nicht zuletzt: Einige Modelle sind vernetzungsfähig<br />

und wollen so einen Beitrag zum einfachen Kochen<br />

mit perfekten Ergebnissen beitragen. Sie können<br />

via WLAN über eine App von mobilen Endgeräten wie<br />

Tablet oder Smartphone aus gesteuert werden.<br />

komplettes einbauprogramm<br />

Zur Reihe der Einbaugeräte der „Serie 8“ gehören<br />

neben den Backöfen weitere Einbaugeräte wie Kaffeevollautomat,<br />

Mikrowelle, Dampfgarer für die 45 cm<br />

hohe Nische sowie Kombigeräte, die unterschiedliche<br />

Funktionen vereinen. Neben Backöfen mit Dampfstoßfunktion<br />

und Mikrowelle sind Backöfen mit Dampfgarer<br />

erhältlich. Ebenso wie Wärmeschubladen, die sich<br />

neben dem Warmhalten von Tellern und Speisen auch<br />

ideal zum Sanftgaren von Fleisch eignen. Oder zum<br />

Auftauen von Lebensmitteln, Schmelzen von Schokolade<br />

oder Dörren von Obst. Im Design auf die Einbaugeräte<br />

abgestimmte Dunstessen sind mit Funktionen<br />

wie „EcoSensor“ und „EcoSilence Drive“ ausgestattet.<br />

Der „EcoSensor“ misst, einmal aktiviert, die Intensität<br />

des aufsteigenden Dampfes und reguliert daraufhin<br />

die Leistungsstufe der Dunstesse. So schaltet die Esse<br />

selbsttätig auf eine niedrigere Stufe um, sobald die heiße<br />

Anbratphase mit ihrer hohen Dunstentwicklung vorüber<br />

ist. Der „EcoSilence Drive“ steht für eine langlebige<br />

und effiziente Motorisierung. Die neuen Essen<br />

gehören dementsprechend der Energieeffizienzklasse<br />

A des seit Januar <strong>2015</strong> geltenden Energielabels an.<br />

www.bosch-home.de.<br />

Die Backöfen der neuen<br />

„Serie 8“ von Bosch setzen<br />

auf moderne Sensortechnik.<br />

Die Spitzenmodelle sind sogar<br />

vernetzungsfähig.<br />

Foto: Bosch<br />

5/6/<strong>2015</strong> kücHenplaner 61


Hausgeräte/Kochen, Backen, Garen<br />

Fotos: V-ZUG<br />

Ist das Gerät<br />

in Ruheposition, ist<br />

vom Griff nichts zu sehen.<br />

Versenkbarer Griff. Für Liebhaber<br />

der grifflosen Küche hat der Schweizer<br />

Gerätehersteller V-ZUG eine neue<br />

Ausstattungsidee umgesetzt: Backöfen<br />

und Dampfgarer mit versenkbarem<br />

Griff. Beim Einschalten fährt er<br />

automatisch heraus und verschwindet<br />

nach dem Garvorgang wieder in<br />

der Gerätefront. Alle wichtigen Einstellungen<br />

lassen sich per sanftem<br />

Fingerdruck direkt anwählen. Einige<br />

Öfen und Steamer des Sortiments<br />

glänzen zusätzlich mit einem farbigen<br />

Grafikdisplay. www.vzug.com<br />

Erst während<br />

des Garvorgangs lugt der Griff<br />

aus der edel gestalteten Front hervor.<br />

Ganz einfach grillen. Noch nie war Grillen so einfach:<br />

Die gusseiserne „FlexiGrillplatte“ auf Induktions-Kochflächen<br />

aufsetzen und los geht’s. Die Maße des Grillaufsatzes<br />

sind auf die zwei – ebenfalls neuen – Kochflächen<br />

„EKI 9960.2“ und „EKI 3920.2“ abgestimmt: Die Induktionstechnik<br />

erkennt den Aufsatz und schaltet automatisch<br />

auf die Brückenfunktion, sodass die komplette<br />

Grillfläche gleichmäßig erhitzt wird. Die „FlexiGrillplatte“<br />

verfügt über zwei Zonen: Die „Griddle-Zone“ mit ihrer<br />

geriffelten Bratfläche ermöglicht ein fettarmes bzw.<br />

fettfreies Garen, und die „Plancha-Zone“ dient als klassische,<br />

glatte Grillfläche. Nach dem Gebrauch der Grillplatte<br />

könne diese im Geschirrspüler gereinigt werden,<br />

erläutert Hersteller Küppersbusch. Neben dem Grillaufsatz<br />

wurden auf der LivingKitchen im Januar <strong>2015</strong> gleich<br />

drei neue Induktionskochflächen mit Brückenfunktion<br />

präsentiert. Es gibt sie in drei Breiten: 90, 80 und 60 cm.<br />

www.kueppersbusch-hausgeraete.de<br />

Foto: Küppersbusch<br />

Die neue gusseiserne „FlexiGrillplatte“<br />

wird einfach auf die Induktionskochfläche aufgesetzt.<br />

Ilve backt ab 30 °c. Der<br />

neue multifunktionale Einbaubackofen<br />

„G3“ von Ilve<br />

gart wahlweise mit Gas<br />

oder Strom. Dabei startet<br />

der Garvorgang in allen<br />

Programmen schon bei<br />

niedrigen 30 °C. Seit diesem<br />

Frühjahr stattet der italienische<br />

Hersteller alle Maxi-<br />

Einbauöfen in 90 cm Breite<br />

mit dieser Technik aus.<br />

www.ilve-deutschland.de<br />

Foto: Lofra/refsta<br />

landhausherde bei refsta. Bei den Geräten<br />

des italienischen Herstellers Lofra begegnen<br />

sich Tradition und Moderne. Den Vertrieb<br />

des Herde-Programms „Dolcevita“ hat<br />

nun die refsta Handels GmbH übernommen,<br />

vornehmlich bekannt als Experten<br />

für Dunstabzugshauben. Das Unternehmen<br />

Nuova Lofra srl aus dem italienischen<br />

Torreglia entwickelt und produziert seit<br />

1959 hochwertige Herde. Höchste Produktqualität<br />

sei für jedes Gerät das Maß.<br />

Die Landhausherde „ Dolcevita“ gibt es in<br />

den Breiten 60, 90 und 120 cm für Propangas<br />

und Erdgas. Alternativ auch mit einem<br />

elektrisch zu betreibenden Glaskochfeld<br />

und je nach Ausführung mit ein bis drei<br />

Backöfen. Alle Herde sind mit einem Grill<br />

ausgestattet. Es gibt die Herde in Weiß,<br />

Schwarz, Bordeauxrot und Elfenbein.<br />

www.refsta.de<br />

Hochwertige Materialien und eine perfekte Verarbeitung<br />

prägen die Landhausherde von Lofra.<br />

62 kücHenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


Zwei Gerichte, zwei Temperaturen – ein Ofen<br />

Mit dem Backofen „GEZST 47000<br />

B“ von Grundig soll die Qual der Wahl<br />

bei der Zubereitungsreihenfolge der<br />

Vergangenheit angehören. Denn dank<br />

„Divide&Cook“ können fortan zwei vollkommen<br />

verschiedene Speisen mit<br />

unterschiedlichen Temperaturen und<br />

Garzeiten zeitgleich zubereitet<br />

werden. Und das<br />

ohne Übertragung von<br />

Geruch oder Geschmack.<br />

Der Innenraum des 80-Liter-Ofens<br />

lässt sich dafür<br />

mithilfe einer Trennplatte<br />

in drei flexible Größen einteilen:<br />

Wahlweise kann entweder<br />

der komplette Garraum<br />

genutzt oder dieser<br />

in zwei Bereiche eingeteilt<br />

werden. Die obere und die untere Garraumhälfte<br />

können so entweder zeitgleich<br />

oder unabhängig voneinander genutzt<br />

werden. Das spart laut Hersteller<br />

bis zu 40 % Energie im Vergleich zum<br />

„Vollbetrieb“. Zwei Ventilatoren im hinteren<br />

Bereich des Ofens sorgen jeweils<br />

separat nach vorab eingestellter Temperatur<br />

für eine zuverlässige Luftzirkulation<br />

und ein gleichmäßiges Garen. Der<br />

Foto: Grundig<br />

Flexibel präsentiert<br />

sich der Backofen „Divide&Cook“<br />

(GEZST 47000 B). Darin lassen sich zwei<br />

Gerichte zeitgleich zubereiten – bei unterschiedlicher<br />

Temperatur und Garzeit.<br />

Temperaturunterschied zwischen den<br />

beiden Hälften kann dabei bis zu 70 °C<br />

betragen.<br />

„11 gewinnt“ lautet der Slogan beim<br />

neuen „FlexiCook+“-Induktionskochfeld<br />

„GIEI 946990“ von Grundig: Denn auf bis<br />

zu 11 Kochzonen lässt sich sämtliches induktionsfähiges<br />

Kochgeschirr<br />

individuell auf<br />

breiter Fläche anordnen.<br />

Das Kochfeld erkennt automatisch<br />

die Anzahl sowie<br />

Position und Größe<br />

aller auf dem Herd befindlichen<br />

Koch-Elemente, sodass<br />

diese punktgenau<br />

erhitzt werden. Die 11 Kochzonen<br />

auf dem 90 cm breiten<br />

Einbau-Kochfeld können<br />

mithilfe eines farbigen TFT-<br />

Displays mit Sensortasten separat<br />

angesteuert oder auch zu drei Flexizonen<br />

miteinander verbunden werden.<br />

www.grundig.de<br />

jetzt vorbestellen:<br />

die neue KoCHFeldAbsAuGunG 'one'<br />

www.NovY-DUNSThAUBEN.DE<br />

INSPIRED BY QUALITY


Hausgeräte<br />

Foto: PJ-Photography<br />

Kaoru Iriyama<br />

kocht<br />

gradgenau<br />

Die japanische<br />

Köchin Kaoru<br />

Iriyama aus<br />

Berlin zeigte<br />

ihre Kochkünste<br />

während der<br />

LivingKitchen<br />

am Stand von<br />

Panasonic.<br />

Auf der LivingKitchen zog sie ihre Gäste<br />

in den Bann. Aber das eher still und fast<br />

schon zurückhaltend – jedenfalls im<br />

Vergleich zu den Pop-Dinos der Branche<br />

wie Lafer, Schuhbeck und Kollegen.<br />

Dabei gehört ihr Name in die Riege<br />

derer, die der deutschen Kochkunst neue<br />

Impulse geben: Kaoru Iriyama.<br />

Noch ist der Nachhall auf die Kölner Messe Living-<br />

Kitchen im Januar vernehmbar. Was die Fachwelt als<br />

innovatives Feuerwerk feierte, überraschte auch die<br />

vielen Interessenten an einer neuen Küche. Die rund<br />

44 000 privaten Besucher an den drei Publikumstagen<br />

ließen sich von den Neuheiten begeistern. Dabei<br />

folgten sie auch den Mensch gewordenen Magneten,<br />

die jeder mit Namen kennt: Johann Lafer, Nelson Müller,<br />

Christian Henze & Co. lieferten an den Ständen der<br />

Aussteller und auf der Messebühne Cooktainment begeisternde<br />

Kochshows. Unter all diesen klangvollen<br />

Namen zeigte am Stand von Panasonic eine japanische<br />

Köchin aus Berlin ihre Künste: Kaoru Iriyama.<br />

In Zusammenarbeit mit dem japanischen Agrarministerium<br />

möchte die seit 1988 in Berlin lebende Kaoru<br />

Iriyama das Weltkulturerbe japanischer Kochkunst im<br />

deutschsprachigen Raum bekannter machen. Sie ist<br />

eine professionelle Ansprechpartnerin für Feinschmecker<br />

aus der ganzen Welt. Als Koordinatorin und Beraterin<br />

hilft sie Interessierten, die Kochtraditionen und<br />

die Esskultur ihres Heimatlandes zu verstehen und<br />

zu erfahren. Ihr hohes Niveau und ihr Talent, Kulinarisches<br />

in Worte zu fassen, ermöglichten ihr Teil interessanter<br />

Projekte und Kooperationen zu werden. 2013<br />

koordinierte sie für den Fernsehsender ARTE den Dreh<br />

mit Sarah Wiener in Japan und in 2010 die Dokumentation<br />

„Essen macht glücklich“.<br />

Moment des Glücks bescheren<br />

In ihrer Geburtsstadt Tokio und in Tokushima erhielt<br />

sie eine Kochausbildung bei dem renommierten<br />

Kochmeister Koyama Hirohisa („Kokin-Aoyagi“, Japan),<br />

die der Akademikerin den Mut gab, nach ihrem Politologie-<br />

und Sozialwissenschaftsstudium ihre Leidenschaft<br />

für das Kochen zum beruflichen Schwerpunkt<br />

zu machen. Ihr im Studium trainierter analytischer<br />

Blick und die logische Denkweise, die vielleicht beim<br />

Berufskoch gelegentlich zu kurz kommen könnten,<br />

sieht sie als persönlichen Vorteil. So gab ihr ihr Lehrmeister<br />

mit auf den Weg, dass es die wichtigste Aufgabe<br />

eines Koches ist, jedem Gast einen Moment des<br />

Glücks zu schenken, nicht nur für den Gaumen, sondern<br />

auch für die Augen, den Geruch, sein ganzes sinnliches<br />

Empfinden und nicht zuletzt für sein leibliches<br />

Wohlbefinden nach dem Essen.<br />

Eine weitere Erfahrung beeinflusste ihren Berufsweg.<br />

„Im größten japanischen Zen-Tempel „Eiheiji“<br />

(Ewiger Frieden) hat mir mein Zen-Meister beigebracht,<br />

das Kochen selbst immer mit großer Dankbarkeit auszuführen,<br />

auch dafür dankbar zu sein, dass wir das Leben<br />

der Zutaten für unser Essen geschenkt bekommen,<br />

dass wir für unsere Gäste kochen können und dürfen.<br />

Und auch dafür, dass die Gäste da sind, die sich auf<br />

mein Essen freuen“, berichtet Kaoru Iriyama.<br />

Ihre eigene Interpretation der japanischen Küche<br />

präsentiert Kaoru Iriyma mit ihrem Catering-Unternehmen.<br />

Ihre Speisen bereitet sie mit frischen, saisonalen<br />

und authentischen Zutaten zu. Für die Würze<br />

sorgen ausschließlich selbstgemachte Saucen. Tafel<br />

oder Büffet werden schlicht, aber stilvoll, nach Jahreszeiten<br />

und dem Anlass entsprechend angerichtet. Dazu<br />

gehört unzähliges Geschirr aus verschiedenen Materialien.<br />

Sie legt großen Wert darauf, die aktuellen Jahreszeiten<br />

einzubinden und mit natürlichen Zutaten<br />

wie Kirschblüten im Frühling oder bunten Ginko- oder<br />

Ahornblättern im Herbst zu garnieren. Der klare Stil<br />

geht dabei nicht verloren. „Die Augen essen mit“, heißt<br />

es in ihrer Kultur.<br />

neuartiges arbeitsgerät<br />

Gern gibt sie ihr Wissen und Können in etlichen<br />

Kochkursen weiter. Auch dem Showkochen wie beispielsweise<br />

während der Messe LivingKitchen auf dem<br />

Panasonic-Stand gibt sie ihre eigene, gleichermaßen<br />

unaufdringliche informative Note. Auch wenn sie sich<br />

dabei auf ein innovatives Garen konzentrieren muss.<br />

Panasonic stellte ihr als Arbeitsgerät die neue Induktionskochfläche<br />

mit Genius Sensor+ zur Verfügung.<br />

Eine Neuheit, die gradgenaues Kochen zwischen 65<br />

und 230 Grad erlaubt.<br />

64 kücHenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


Nach sieben Tagen LivingKitchen-Kochshow bringt<br />

sie im Gespräch den Vorteil auf den Punkt: „Das Induktionskochfeld<br />

ist sehr praktisch. Ich koche sehr gerne<br />

nicht nur mit Leidenschaft, sondern auch mit Präzision.<br />

Um beispielsweise ein Steak garantiert saftig und auf den<br />

Punkt genau zu braten, braucht man eine hohe Temperatur.<br />

Es ist sehr angenehm, wenn man 200 Grad einstellen<br />

kann, um zügig braten zu können, ohne dass der natürliche<br />

Fleischsaft ausläuft. Und ich bin sicher, dass das<br />

Panasonic-Induktionskochfeld die ideale Temperatur zuverlässig<br />

hält.“<br />

Öl kann nie zu heiß werden<br />

Die kurzen Showeinlagen während der Messe mit anschließender<br />

Kostprobe durch die Besucher boten nicht ausreichend<br />

Gelegenheit, um alle Vorzüge des neuen Induktionskochfeldes<br />

zu erläutern. Aber auch die hat Kaoru Iriyama<br />

ausgetestet. „Tatsächlich bietet das temperaturgesteuerte<br />

Kochen auch Sicherheit. Die Autoboil-Funktion verhindert<br />

das Überkochen; das Öl kann nie zu heiß und zur Brandgefahr<br />

werden, wenn man die Pfanne mal vergisst. Das ständige<br />

Hoch- und Herunterschalten der Kochfelder wird unnötig,<br />

weil sich die Temperatur – wie seit Langem beim<br />

Backofen üblich – vorwählen lässt. Sensible Gerichte, die<br />

die Sous-vide-Garmethode erfordern, gelingen bei fest eingestellten<br />

65 Grad. Wer das Garen auf Niedrigtemperatur bevorzugt,<br />

darf sich erstmals auf die Technik verlassen“, fasst<br />

sie kurz zusammen.<br />

Was Köche durch ihre langjährige Erfahrung wissen,<br />

kann der Hobbykoch künftig im elektronischen Menu<br />

nachlesen. Wieviel Grad brauchen Kartoffeln, dampfgegartes<br />

Gemüse, Schonkost, Omelett, Wiener Schnitzel,<br />

Steaks und vieles andere mehr? All‘ das lässt sich aufrufen<br />

und einstellen. Das spart Experimente, Zeit und Energie.<br />

Zutaten „begleiten“ statt „gefügig machen“<br />

Zusammengefasst: Zur japanischen Küche gehören<br />

mehr als ein geschulter Gaumen, frisch ausgewählte Zutaten<br />

oder ein gutes Rezept. Die kunstvolle japanische<br />

Küche überzeugt durch eine Feinheit, in der alles auf die<br />

äußerst sorgfältige Auswahl und Zubereitung der Zutaten<br />

ankommt. Dazu gehört eine präzise und gründlich<br />

erlernte Schnitttechnik, die vor allem den Messern aber<br />

auch der Auswahl des Kochgerätes viel Aufmerksamkeit<br />

widmet. Die sich daraus ableitende Philosophie fasst Kaoru<br />

Iriyama in wenigen Worten zusammen: „Die wesentliche<br />

Aufgabe eines Koches besteht darin, die Zutaten zu begleiten<br />

anstatt diese gefügig zu machen. Als Köchin achte ich<br />

deshalb besonders darauf, bei der Vorbereitung auf die<br />

Stimme der Zutaten zu hören, um bei der Zubereitung ihren<br />

natürlichen Geschmack zur Geltung zu bringen. Das<br />

gradgenaue Kochen ist dabei eine große Hilfe.“<br />

www.kaoru-iriyama.de<br />

5/6/<strong>2015</strong>


hausgeräte<br />

Foto: Electrolux<br />

Jade Jagger in ihrem Ferienhaus auf Ibiza: Hinter der Modedesignerin sind der Schockgefrierer und der Kombiofen installiert. Rechts<br />

neben ihr zu sehen sind zunächst das Induktionskochfeld, dahinter der Wok und schließlich das Gaskochfeld der exklusiven Gerätelinie<br />

„Grand Cuisine“.<br />

Kompromisslos luxuriös<br />

Die Geräte der „Grand Cuisine“ sind für einen exklusiven Kundenkreis bestimmt.<br />

Bis zu 100 000 Euro können bei der Komplettausrüstung zusammenkommen.<br />

Auch Mick Jaggers Tochter Jade hat ihre Küche im Ferienhaus auf Ibiza mit den<br />

ultraluxuriösen Geräten von Electrolux einrichten lassen.<br />

„Ja, das stimmt“, gibt Martin<br />

Meyer, Regionalleiter bei Electrolux,<br />

unumwunden zu. „Die Kundenzahl<br />

ist überschaubar. Aber es gibt die<br />

Interessenten. Deshalb hat ‚Grand<br />

Cuisine’ seine absolute Berechtigung.“<br />

Denn der Wunsch nach professionellen<br />

Produkten im ultra-luxuriösen<br />

Markt sei sehr groß. „Der<br />

Trend geht dahin, dass man sich<br />

kein einfaches Badezimmer, sondern<br />

ein Spa baut, und man hat<br />

anstatt eines Fernsehgerätes ein<br />

Heimkino. Und genau das gleiche<br />

Prinzip gilt auch für Küchengeräte“,<br />

so der Regionalleiter.<br />

Doch was ist es, dass diese neun<br />

Geräte zu etwas ganz Besonderem<br />

macht? „Wir haben Technologien<br />

weiterentwickelt, die sonst<br />

dem Gastronomiebereich vorbehalten<br />

waren. Dadurch haben wir es<br />

geschafft, Profigeräte für Privatküchen<br />

herzustellen“, erklärt Mayer.<br />

Das „Grand Cuisine“-System<br />

besteht aus Kombiofen, Schockgefrierer,<br />

Induktionskochfeld, Präzisions-Vakuumierer,<br />

Gaskochfeld,<br />

Teppanyaki und Wok sowie<br />

aus einer Küchenmaschine. Hinzu<br />

kommt ein Dampfabzugssystem<br />

mit zwei verschiedenen Haubenarten,<br />

die für jeden Kunden maßgefertigt<br />

werden. Die gesamte Luxusserie<br />

kostet rund 100 000 Euro.<br />

Die Geräte werden nach Auftragseingang<br />

in Italien produziert, die<br />

Küchenmaschine in einem Werk in<br />

Frankreich hergestellt. „Bevor es<br />

zu der Auslieferung kommt, wird<br />

jedes Gerät auf Herz und Nieren getestet.<br />

Nichts wird dem Zufall überlassen“,<br />

sagt Martin Mayer.<br />

Umfangreiches Servicepaket<br />

Die Kunden, die sich für die<br />

„Grand Cuisine“-Geräte entscheiden,<br />

erhalten zusätzlich ein um-<br />

66 küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


Die Geräte der „Grand cuisine“-linie<br />

kombiofen: Electrolux hat den Kombiofen mit einem leistungsstarken<br />

Dampfgenerator ausgestattet, der die Feuchtigkeit während des Garvorgangs<br />

abhängig vom jeweiligen Gargut kontrolliert und anpasst.<br />

Aus der Profiküche hat der schwedische Konzern die Sechs-Punkt-<br />

Messsonde abgeschaut. Die misst die Temperatur sowohl im Ofen als<br />

auch im Gargut.<br />

Schockgefrierer: Das Gerät kühlt ofenheiße Speisen in Minuten ab.<br />

Dazu gibt das „Cook and Chill“-Verfahren die Möglichkeit, Gerichte<br />

im Voraus zuzubereiten. Durch das schnelle Abkühlen bilden sich<br />

keine großen Eiskristalle, die dem Aroma und der Textur abträglich<br />

wären. So büßen die Gerichte beim erneuten Aufwärmen keine Qualität<br />

ein.<br />

Vakuumierer: Durch den Entzug der Luft werden Oxidationsprozesse<br />

unterbunden. Geschmack, Saftigkeit und Textur bleiben erhalten. Das<br />

Gerät ist ein integraler Bestandteil der Sous-vide-Technik und verbraucht<br />

dabei weniger Energie beim Garen. In Vakuumbeuteln verschlossene<br />

Gerichte und Nahrungsmittel sind über Tage, Wochen und<br />

sogar Monate haltbar.<br />

Induktionskochfeld: Laut Electrolux erfüllen die Leistungsstufen<br />

Profiansprüche. Die Glasfläche ist 4 mm dick und durch die Topferkennung<br />

wird das Kochfeld nur dann aktiviert, wenn Kochgeschirr<br />

erkannt wird. Auf Wunsch gibt es auch eine „Französische Zonenfunktion“,<br />

d. h. aneinandergereihte Hitzezonen von kalt bis heiß.<br />

Teppanyaki: Die verchromte Edelstahlfläche ist sehr schnell auf eine<br />

gleichmäßige Temperatur erhitzt, das Gargut kann direkt aufgelegt<br />

werden. Da es auf dem Teppanyaki nicht zu Geschmacksübertragungen<br />

kommt, können Fisch- und Fleischgerichte problemlos<br />

nebeneinander liegen. Weitere Vorteile der Hochglanz-Oberfläche:<br />

Nichts brennt an, und durch den minimalen Ölbedarf ist das Zubereiten<br />

gesünder als herkömmliches Braten.<br />

Fotos: Electrolux<br />

Gaskochfeld: Es zeichnet sich nicht nur durch seine fein dosierbare<br />

Temperaturregelung aus, die patentierten „Flower-Flame“-Brenner<br />

passen sich zudem automatisch an die Größe des Kochgeschirrs an.<br />

Die mehr als 120 Grad drehbaren Regler – ein weiteres Merkmal aus<br />

der Profiküche – ermöglichen eine punktgenaue Hitzekontrolle. Zudem<br />

können Töpfe und Pfannen dank der gusseisernen Pfannenträger<br />

einfach von einer Stelle zur anderen gezogen werden, das mühsame<br />

Hochheben entfällt. Die Gesamtleistung der fünf Brenner beträgt bis<br />

zu 22,5 kW.<br />

Alle können ohne Leistungsverlust gleichzeitig im Betrieb sein.<br />

Induktions-Wokmulde: Die gleichmäßige Hitzeverteilung verhindert<br />

ein Anbrennen des Garguts. Das Gerät ist aber nicht nur zum Pfannenrühren<br />

geeignet, sondern kann auch zum Dämpfen, Frittieren,<br />

Pochieren, Kochen, scharf Anbraten, Schmoren und zum Kochen von<br />

Suppe verwendet werden.<br />

küchenmaschine: Das Gehäuse aus Aluminiumguss fügt sich optisch<br />

in die Reihe der weiteren Grand Cuisine-Geräte ein. Die Küchenmaschine<br />

verfügt über einen leistungsstarken Asynchronmotor, eine<br />

präzise Geschwindigkeitsregelung und praktische Zubehörteile.<br />

5/6/<strong>2015</strong> küchenplaner 67


hausgeräte<br />

Zeigen die Geräte<br />

der „Grand<br />

Cuisine“-Linie:<br />

Christine Zimmer,<br />

Geschäftsführerin<br />

von Gienger,<br />

und Martin Mayer,<br />

Regionalleiter<br />

bei Electrolux.<br />

Die Möbel<br />

sind von Bulthaup.<br />

fangreiches Servicepaket. „Wir<br />

greifen als Hersteller sehr früh in<br />

den Prozess ein“, erklärt Martin<br />

Mayer. So koordiniert Electrolux<br />

Professional die Planung und den<br />

Einbau. „Wir schauen, dass Leitungen,<br />

Zugänge und Anschlüsse<br />

passen“, so der Regionalleiter. Die<br />

Geräte haben fünf Jahre Garantie.<br />

Rund um die Uhr, sieben Tage die<br />

Woche stellt der schwedische Konzern<br />

einen technischen Support,<br />

den die „Grand Cuisine“-Besitzer<br />

bei jeglichen Störungen nutzen<br />

können. Mayer: „Dazu bieten wir<br />

unseren Kunden noch einen Trainingstag<br />

an, sobald die Geräte installiert<br />

sind. Dabei erklärt ein Profikoch<br />

ihnen das Kochsystem.“<br />

Was tun mit dem Fasan?<br />

Auch in der Zeit nach dem Kauf<br />

beantwortet der Profikoch Kundenfragen.<br />

„Ein einfaches Beispiel“,<br />

sagt Martin Mayer und skizziert<br />

einen möglichen Fall aus dem Alltag<br />

eines „Grand Cuisine“-Kunden:<br />

„Sie haben einen Fasan gejagt und<br />

möchten ihn jetzt zubereiten, sind<br />

sich aber nicht sicher, wie Sie das<br />

machen müssen. Dann kontaktieren<br />

Sie einfach unseren Profi und<br />

der gibt Ihnen ein Rezept an die<br />

Hand und die nötigen Tipps.“<br />

Dazu gibt es eine eigens für die<br />

Geräte entwickelte Rezeptdatenbank.<br />

Garzeiten und Techniken<br />

sind dabei optimal auf die „Grand<br />

Cuisine“-Linie abgestimmt worden.<br />

Vernetzt sind die Geräte bisher<br />

zwar (noch) nicht. „Aber natürlich<br />

ist das bei uns ein generelles Thema<br />

im Unternehmen“, sagt Mayer.<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

Zwei Themen fehlen<br />

Zwei große Themen fehlen bisher<br />

noch bei der „Grand Cuisine“-<br />

Linie: Kühlen und Spülen. „Das<br />

sind zwei nicht so leicht zu realisierende<br />

Felder. Denn in nahezu<br />

jedem Restaurant gibt es inzwischen<br />

Kühlhäuser. Es ist nicht einfach,<br />

die Technologie, die dahintersteckt,<br />

in ein Kleid zu stecken, dass<br />

sich für Privatküchen eignet“, sagt<br />

Mayer. Ähnlich sei es mit Geschirrspülern.<br />

„Im Gastrobereich werden<br />

Gläser und Geschirr innerhalb von<br />

15 bis 20 Minuten gereinigt. Die<br />

Technik ist für einen Privathaushalt<br />

nicht so einfach übertragbar.“<br />

Electrolux-Ingenieure arbeiten<br />

aber intensiv an beiden Themenfeldern,<br />

um dafür Lösungen zu finden.<br />

Mayer: „Ein anderes Gebiet,<br />

das sich zweifelsohne anbieten<br />

würde, um die Serie zu erweitern,<br />

wären luxuriöse Kaffeevollautomaten.“<br />

Seit Oktober in Deutschland<br />

Vorgestellt wurde die „Gran<br />

Cuisine-Linie bereits im August<br />

2012 in London. Seit Oktober vergangenen<br />

Jahres wird sie auch in<br />

Deutschland gezeigt. Bisher exklusiv<br />

in einem einzigen Küchenstudio.<br />

Das befindet sich im Münchner<br />

Westen, jenem Stadtteil der bayrischen<br />

Landeshauptstadt, der wie<br />

kein Zweiter im Wandel ist. Links<br />

und rechts entlang der Landsberger<br />

Straße wachsen neue Gebäude<br />

in den Himmel. Vor allem große<br />

Automobilhersteller lassen sich<br />

hier nieder. Aber auch Wohnungen<br />

werden gebaut. Das Küchenstudio<br />

Gienger ist im Westen Münchens<br />

eine Institution. Seit sechs Jahrzehnten<br />

führt das inhabergeführte<br />

Familienunternehmen von hier aus<br />

seine Geschäfte. Sowohl ein Sie-<br />

Matic- als auch ein Bulthaup-Studio<br />

gehört zu Gienger. „Wir sind<br />

der größte SieMatic-Händler in Bayern“,<br />

sagt Christine Zinner stolz.<br />

Sie ist seit vier Jahren Geschäftsführerin<br />

bei Gienger.<br />

Christine Zinner war es auch,<br />

die auf die „Grand Cuisine“-Linie<br />

aufmerksam wurde. „Ich habe sie<br />

auf der Messe LivingKitchen 2013<br />

in Köln gesehen und fand die Produkte<br />

gleich sehr interessant“, erklärt<br />

die Geschäftsführerin. Die<br />

professionellen Geräte seien eine<br />

schlüssige Ergänzung zu den hochpreisigen<br />

Küchenmöbeln, die im<br />

Hause Gienger angeboten werden.<br />

Electrolux-Mann Martin Mayer ergänzt:<br />

„Zu dem Zeitpunkt waren<br />

wir in Deutschland auch auf der Suche<br />

nach einem starken Partner für<br />

die Linie. Den haben wir in Gienger<br />

gefunden.“<br />

ein besonderer Showroom<br />

Die Frage war schließlich, wie<br />

die Geräte im Münchner Westen<br />

präsentiert werden sollen. Das Umfeld<br />

musste stimmen. So richtete<br />

Gienger einen separaten Showroom<br />

ein. Die „Grand Cuisine“-Linie wird<br />

dort in einer Bulthaup-Küche gezeigt.<br />

Damit das Bild stimmig ist,<br />

zeigen weitere Luxusgüter-Hersteller<br />

ihre Produkte. Ein Sessel,<br />

ein Heimkino und auch Kunst machen<br />

den Showroom-Auftritt rund.<br />

Er wird gleichzeitig für Veranstaltungen<br />

genutzt. „Unsere Kunden<br />

können sich dann von der Qualität<br />

der Produkte überzeugen und sie<br />

testen“, erklärt Zinner.<br />

Electrolux befindet sich zurzeit<br />

in Verhandlungen mit einem weiteren<br />

Küchenstudio, das die „Grand<br />

Cuisine“-Geräte präsentieren möchte.<br />

Martin Mayer betont: „Es ist unabhängig,<br />

mit welchem Küchenmöbelhersteller<br />

zusammengearbeitet<br />

wird.“ Der Regionalleiter ist sich<br />

aber auch sicher, dass höchs tens<br />

drei Händler in Deutschland die<br />

Luxusprodukte anbieten werden.<br />

Denn auch dadurch soll die Exklusivität<br />

gewahrt werden.<br />

Astrid Plaßhenrich<br />

www.grandcuisine.com/de/<br />

68 küchenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


Anzeige<br />

Amica setzt<br />

Erfolgsgeschichte fort<br />

Vor dem Hintergrund eines rasanten Wachstums von 30 Prozent<br />

in 2014 setzt Amica seine Erfolgsgeschichte in Deutschland<br />

fort. „Dazu trägt die Innovationsoffensive der letzten Jahre<br />

ebenso bei, wie die Umstellung unserer Vertriebsorganisation<br />

auf eigene Außendienstmitarbeiter und Key Account Manager“,<br />

so Martin Büttner, Geschäftsführer Amica International GmbH.<br />

An unseren ambitionierten Wachstumszielen wollen wir auch in<br />

diesem Jahr festhalten und sind überzeugt, dass die zahlreichen<br />

IFA Neuheiten unseren Handelspartnern die richtigen Argumente<br />

für unsere Marke liefern, so Büttner weiter.<br />

Mikrowelle und heißluft<br />

Ein Beispiel dafür sind die neuen Kompaktgeräte für die 45er-<br />

Nische mit den Modellen „EBC 13531 E“ im „NewPlatinum Design“<br />

und „EBC 13558 E“ im „Scandium Design“ mit Mikrowelle<br />

Heißluftofen mit Mikrowellenfunktion im hochwertigen „New-<br />

Platinum“-Design: Amica EBC 13531 E für die 45 cm hohe Nische.<br />

Fotos: Amica<br />

Die Top-Modelle des Amica-Induktionssortiments werden per<br />

Rundslider gesteuert. Eine Brückenfunktion gehört ebenfalls zur<br />

Ausstattung.<br />

und Heißluft . 900 Watt Mikrowellenleistung und 1500 Watt Grill<br />

und Heißluft stehen für 11 Heizungskombinationen und 13 voreingestellte<br />

Autoprogramme zur Verfügung. Für Sicherheit und<br />

Komfort sorgen die dreifach verglaste Tür, Halogenbeleuchtung<br />

und Schnellaufheizung.<br />

noch mehr Induktion<br />

Auch bei den neun neuen Induktionskochfeldern setzt Amica<br />

auf Wachstum und erweitert sein Gesamtsortiment auf<br />

12 Modelle. Die Palette reicht von Kochfeldern in Weiß und<br />

Schwarz über rahmenlos, Edelstahlrahmen und elegantem Facettenschliff<br />

oder für flächenbündigen Einbau bis hin zu Breiten<br />

von 77 cm, 60 cm und 30 cm. Alle neuen Modelle zeigen sich<br />

mit grau-weißer Grafik und je nach Typ mit rechteckigen Kochfeldern,<br />

die an den Ecken abgerundet sind. Die beiden Topmodelle<br />

„KMI 13319 F“ und „KMI 13318 F“ bieten die komfortable<br />

Rundslider-Sensorsteuerung. Durch leichtes Finger-Gleiten im<br />

Uhrzeigersinn kann die gewünschte Leistung übersichtlich variiert<br />

werden. Ihre Zonen werden dank Hob’n GO-Funktion automatisch<br />

aktiviert, sobald ein Topf oder eine Pfanne auf dem<br />

Kochfeld steht.<br />

www.amica-international.de<br />

Gleichmäßig warm. Küppersbusch hat<br />

seinen neuen „ökotherm ® +“-Katalysator<br />

für Backöfen vorgestellt. Zentrales Element<br />

ist das neue Lüfterrad: Es sorgt mit seinen<br />

12 Flügeln für eine optimale Luftzirkulation<br />

und Wärmeverteilung innerhalb des Backofens.<br />

Das wirkt sich förderlich auf das Garen<br />

auf mehreren Ebenen aus. Und zwar, „ohne<br />

dass Geschmack oder Geruch von einem Gargut<br />

zum anderen übertragen wird“, wie der<br />

Hersteller verspricht. Back- und Bratgerüche<br />

in der Küche sollen damit ebenfalls reduziert<br />

werden. Das Unternehmen stattet ab sofort<br />

alle 60 und 90 cm breiten Backöfen mit dem<br />

neuen Lüfterrad aus. Verfügbar sind die Geräte<br />

ab dem zweiten Halbjahr <strong>2015</strong>. Viele<br />

der neuen „ökotherm ® +“-Modelle verfügen<br />

über die neue ECO-Funktion und sind mit<br />

der Energieeffizienzklasse A+ ausgezeichnet.<br />

www.kueppersbusch-hausgeraete.de<br />

Küppersbusch- Backofen mit „ökotherm ® +“-Katalysator: Das Lüfterrad mit seinen<br />

12 Flügeln sorgt für eine optimale Luftzirkulation und Wärmeverteilung.<br />

Foto: Küppersbusch<br />

5/6/<strong>2015</strong> küchenplaner 69


Hausgeräte/Kochen, Backen, Garen<br />

„Nichts kann mehr überkochen“<br />

Der neue Panasonic „Genius Sensor“ ermöglicht erstmals die gradgenaue Einstellung und<br />

konstante Überwachung der Koch- und Brattemperatur. Ein Infrarot-Messfühler misst die<br />

Temperatur dabei direkt am Boden des Kochgeschirrs – und hält sie automatisch konstant.<br />

Und das in einer Bandbreite zwischen 140 °C und 230 °C. Herkömmliche Temperaturfühler<br />

bestimmen die Temperatur an der Kochfeldoberfläche, „das kann zu Verzögerungen und geringerer<br />

Präzision führen“, erläutert Panasonic. Noch vielseitiger ist der „Genius Sensor+“,<br />

der den Bereich von 65 °C bis 230 °C abdeckt und speziell für das Kochen bei niedrigen Temperaturen<br />

entwickelt wurde. Sobald Zutaten in das Kochgeschirr gegeben oder auch zeitlich<br />

versetzt während des Garens hinzugefügt werden, bringt die automatische Leistungssteuerung<br />

die Temperatur sofort wieder auf das eingestellte Niveau. „So behalten Zutaten<br />

ihre natürliche Konsistenz und nichts kann mehr überkochen“, bringt der Hersteller die<br />

Nutzenvorteile dieser Technik auf den Punkt. Hinzu kommt die „Autoboil“-Funktion, mit<br />

der Wasser auf Fingertipp blitzschnell zum Kochen gebracht werden kann. Der Vorteil für<br />

den Benutzer:<br />

Sobald das Wasser siedet, erklingt ein Alarm;<br />

die Energiezufuhr des Kochfeldes wird angepasst,<br />

um die Siedetemperatur konstant zu halten.<br />

Die Funktionen und Einstellungen der Induktionskochfelder<br />

lassen sich modellabhängig über den<br />

TFT-Touchscreen regeln. Die smarte und spielerische<br />

Bedienung gehört dazu: blättern, scrollen und tippen<br />

inklusive. Für unterschiedliche Größen von Töpfen<br />

und Pfannen bieten die variablen Kochzonen immer<br />

eine passende Fläche. Zum Programm gehören 90<br />

und 60 cm breite Kochfelder, die wahlweise flächenbündig<br />

oder mit Facettenschliff eingebaut werden<br />

können. Zu den Sicherheitsfunktionen zählen Überhitzungsschutz,<br />

Abschaltautomatik, Restwärmeanzeige,<br />

Kindersicherung sowie die Abschaltautomatik<br />

bei Erkennung kleiner Gegenstände, bei fehlendem<br />

Kochgeschirr und bei leeren Töpfen und Pfannen.<br />

Fotos: Panasonic<br />

So funktioniert der neue „Genius<br />

Sensor“: Mit Infrarot misst der Messfühler<br />

am Boden des Kochgeschirrs die<br />

jeweilige Temperatur zwischen 140 °C<br />

und 230 °C und hält sie gradgenau konstant.<br />

Der „Genius Sensor+“ deckt sogar<br />

den Bereich von 65 °C bis 230 °C ab.<br />

Funktionen und Einstellungen der Panasonic-Induktionskochfelder mit<br />

„ Genius Sensor“-Technologie lassen sich intuitiv über den TFT-Touchscreen<br />

regeln. Variable Kochzonen stellen die passende Kochfläche für große und<br />

kleine Töpfe zur Verfügung.<br />

www.panasonic.net<br />

Spült mit Wasser. Neu von Gaggenau ist ein vollautomatisches<br />

Reinigungssystem für alle Dampfbacköfen<br />

der Serie 400. Einzige Voraussetzung: Die Geräte<br />

müssen einen direkten Wasserzu- und Ablauf<br />

haben. Laut Hersteller soll das vollautomatische Reinigungssystem<br />

den Dampfbackofen selbst bei starker<br />

Verschmutzung innerhalb von vier Stunden reinigen.<br />

Und das ohne weiteres Zutun so gründlich wie die<br />

Pyrolyse im Back ofen. Die Funktion ist im Hauptmenü<br />

über den Bedienknebel anzuwählen. Die für die<br />

Reinigung benötigte Kartusche wird an der Decke des<br />

Garraums angebracht. Ein Set von vier Reinigungskartuschen<br />

ist im Lieferumfang enthalten. Weitere<br />

Kartuschen sind als Sonderzubehör erhältlich. Die<br />

Geräte sind in den Farben Edelstahl sowie Anthrazit<br />

als neue Farbe in der zweiten Jahreshälfte <strong>2015</strong> verfügbar.<br />

Neu ist ebenfalls die Betriebsart „Sous-vide-<br />

Garen“ mit der gradgenauen Temperatureinstellung<br />

von 50 bis 100 °C. www.gaggenau.com<br />

Foto: Gaggenau<br />

Gaggenau präsentiert<br />

ein vollautomatisches<br />

Reinigungssystem<br />

für alle<br />

Dampfback öfen<br />

der Serie 400 mit<br />

direktem Anschluss<br />

an den<br />

Wasserzu­ und<br />

­ablauf.<br />

70 kücHenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


AEG startet die „Taste Academy“<br />

Bei der neuen „AEG Taste Academy“ lassen sich die<br />

Koch-Trendsetter Christian Mittermeier, Ludwig „ Lucki<br />

Maurer“ und Heiko Antoniewicz bei Kochevents in sieben<br />

deutschen Städten in die Töpfe schauen. Die Profis zeigen<br />

die Kochtrends von morgen und laden zu kulinarischen<br />

Entdeckungstouren ein.<br />

Kimchi mit Kartoffeln, Lachs und Lakritze oder Crème<br />

brûlée vom Knochenmark: Bei den Kulinarik-Events der<br />

„Taste Academy“ stehen ungewöhnliche Zutatenkombinationen<br />

und aufregende Geschmackserfahrungen auf dem<br />

Stundenplan. In drei unterschiedlichen Themenwelten lassen<br />

die drei Spitzenköche genussbegeisterte Teilnehmer<br />

über den lukullischen Tellerrand blicken. In sieben deutschen<br />

Städten haben interessierte Kulinariker die Möglichkeit,<br />

das Zusammenspiel von Zutaten und deren Zubereitung<br />

zu erlernen und sich das Resultat auf der Zunge<br />

zergehen zu lassen. Die Kochexperten erklären bei dem<br />

Event nicht nur die Zubereitung der Gerichte und das Zusammenspiel<br />

von Aromen. Mit innovativen Geräten, natürlich<br />

von AEG, bereiten die Profi-Köche direkt vor Ort ein<br />

5-Gänge-Menü als Highlight für die Teilnehmer zu, passend<br />

zum jeweiligen Thema der Veranstaltung.<br />

Fotos: AEG<br />

„Flavour pairing“<br />

Lakritze und Lachs, weiße Schokolade und Kaviar: Heiko Antoniewicz kombiniert<br />

mit dem Flavour-Pairing-Prinzip Lebensmittel verschiedener und meist ungewöhnlicher<br />

Geschmacksrichtungen zu einem perfekten Paar. In der „AEG Taste Academy“<br />

kreiert der Geschmackskuppler überraschende und überwältigende Aromenkombinationen<br />

und zeigt, wie Dampfgaren mit Sous-vide und Molekulartechnik diese Geschmackserlebnisse<br />

unterstützen.<br />

„nose to Tail“<br />

„Nose to tail“ heißt das Credo von Bio-<br />

Wagyu-Züchter, Fleischexperte und Spitzenkoch<br />

Lucki Maurer. Vom Ochsenmaul<br />

bis zum Schweineschwanz zeigt er, wie jedes<br />

Fleischteil zum Gourmetleckerbissen<br />

wird und warum man Innereien wie Kutteln<br />

und Co. nicht unterschätzen sollte.<br />

„Denn Tiere, aus deren Fleisch wir Gerichte<br />

kochen, haben viel mehr zu bieten<br />

als das, was man an jeder Ladentheke erhält“,<br />

sagt er.<br />

„culinary Trends“<br />

Glokalisierung, Hybrid-Food und Misfits:<br />

Christian Mittermeier kocht sich in<br />

seiner „ Taste Academy“ durch die Culinary<br />

Trends und zeigt den Teilnehmern, wie<br />

Hybrid- und Trend-Food unser Essen und die kulinarische Landschaft verändern. Und<br />

vor allem: wie dies die Teilnehmer in ihrer eigenen Küche inspirieren wird. Auch hier<br />

werden, wie in jeder Taste Academy, die Gerichte von morgen nicht nur erklärt, sondern<br />

dürfen auch gleich vor Ort genossen werden. Die AEG „Taste Academy“ geht in sieben<br />

deutschen Städten auf Tour. Das sind Hamburg, Köln, Offenbach, Speyer, Reichenbach,<br />

München und Nürnberg. Per Internet kann man sich für die Events anmelden. Die Teilnahmegebühr<br />

liegt bei 150 Euro pro Person. Die Termine sind im Online-Buchungsformular<br />

einsehbar.<br />

www.aeg.de/tasteacademy<br />

5/6/<strong>2015</strong> kücHenplaner 71


Hausgeräte<br />

Fotos: Bauknecht<br />

Bauknecht plant<br />

den IFA-Coup<br />

Viermal so groß wie 2014 wird der diesjährige<br />

Auftritt von Whirlpool auf der IFA sein. Das<br />

sind 3200 statt 800 Quadratmeter. Davon<br />

profitiert auch Tochter Bauknecht. Einen<br />

ersten Blick auf die Neuheiten gab der<br />

Hausgerätehersteller bereits jetzt in einem<br />

ganz besonderen Rahmen in München frei.<br />

„Fashion meets Food“ lautete der Titel des<br />

Events.<br />

„Ultimate NoFrost“ heißt eine der Neuheiten, die in Berlin<br />

für Furore sorgen sollen. Ende April wurde der Neuheitenschleier<br />

bereits zaghaft gelüftet. „Wir präsentieren hier<br />

in München unsere wichtigsten Produktneuheiten, aber wir<br />

geben ganz bewusst noch nicht alles preis. Das wollen wir<br />

für die IFA in Berlin im September vorbehalten“, sagt Viola<br />

Linke, Head of Marketing Bauknecht Branding. Denn da<br />

plant Muttergesellschaft Whirlpool mit all ihren Marken<br />

einen großen Auftritt. „Anstatt 800 Quadratmeter wie im<br />

Vorjahr werden wir nun eine Fläche von 3200 Quadratmetern<br />

zur Verfügung haben“, erklärt Kerstin Triebener, zuständig<br />

für Produkt-PR.<br />

Bauknecht verriet während der Präsentation nur so<br />

viel: „Die Vernetzung der Geräte wird auch bei uns das<br />

ganz große Thema sein.“ Das wurde während der Veranstaltung<br />

gleich mehrfach betont. Ob der Hersteller sich zunächst<br />

auf die Vernetzung bei seinen Waschmaschinen<br />

und Trocknern konzentriert oder auch zeitgleich die Vernetzung<br />

der neuen Kühl- und Geräte-Generation umsetzen<br />

wird, bleibt bis zum Herbst abzuwarten.<br />

„Fashion meets Food“<br />

In München präsentierte Bauknecht neben der Kühlund<br />

Gefrier-Kombination künftig erhältliche Waschmaschinen<br />

und Trockner. Die neuen Geräte wurden mit<br />

emotionalen Werten unterlegt, um so die Bindung zur<br />

Marke Bauknecht weiter zu stärken. Dafür inszenierte<br />

der Gerätehersteller eine Catwalk-Show. Anschließend<br />

diskutierten Designerin Sonja Kiefer und Promi-Caterer<br />

KP Kofler mit dem Whirlpool-Marketingverantwortlichen<br />

Vladimir Cherevko die neuesten Trends<br />

in den Bereichen Fashion und Food. TV-Moderatorin<br />

Karen Webb leitete die Gesprächsrunde, bei der klar<br />

Das hochformatige User-Interface mit Touch-Technologie<br />

ist im oberen Bereich der Tür platziert und bietet<br />

Zugriff auf alle Funktionen der neuen Kühl-Gefrierkombination<br />

„Ultimate NoFrost“. Auf der IFA <strong>2015</strong><br />

wird das Gerät Premiere feiern.<br />

72 kücHenplaner 5/6/<strong>2015</strong>


wurde: Mode-, Catering- und Hausgeräte-Branche haben<br />

durchaus einiges gemeinsam. Sie begegnen den<br />

steigenden Ansprüchen ihrer Kunden mit hoher Qualität,<br />

ausgeprägtem Trendbewusstsein und wegweisenden<br />

Innovationen. „Bauknecht identifiziert Kundenbedürfnisse<br />

und lässt sie direkt in den Designprozess<br />

einfließen“, sagt Vladimir Cherevko, Whirlpool Marketing<br />

Director Brands & Consumer Insights. „Um uns<br />

kompromisslos am Verbraucher orientieren zu können,<br />

holen wir uns stets auch Inspiration aus unterschiedlichen<br />

Bereichen – das Event ‚Fashion meets Food’ fördert<br />

diesen Austausch auf internationaler Ebene.“<br />

Separate kühlkreisläufe<br />

Die nun erstmals vorgestellte Kühl- und Gefrier-<br />

Kombination „Ultimate NoFrost“ ist mit neuer Technologie<br />

ausgestattet und glänzt im neuen Design. „Ultimate<br />

NoFrost“ soll bestehende Techniken perfektionieren,<br />

erläutert Bauknecht: So haben Kühlteil und Gefrierteil<br />

jeweils ein eigenes und unabhängiges „NoFrost“-<br />

System, das die Eisbildung verhindert. Damit soll das<br />

umständliche und zeitraubende Abtauen der Vergangenheit<br />

angehören. Zwei weitere Vorteile der separaten<br />

Kühlkreisläufe: Lebensmittel trocknen im Kühlteil<br />

nicht mehr so schnell aus und es gibt keine Übertragung<br />

von Gerüchen zwischen Kühl- und Gefrierteil.<br />

permanente kontrolle<br />

Die „ProFresh“-Technologie kontrolliert permanent<br />

das Innenraum-Klima des Kühlschranks: Temperatur<br />

und Luftfeuchtigkeit werden auf Idealbedingungen gehalten.<br />

„Dadurch bleiben Lebensmittel länger frisch,<br />

ganz egal auf welcher Ebene des Kühlschranks sie<br />

untergebracht sind“, so Bauknecht. Die zuschaltbare<br />

„Zero° BioZone“ schützt zudem speziell Fisch und<br />

Fleisch bei Temperaturen nahe 0 Grad.<br />

Beim Einfrieren geben Lebensmittel Feuchtigkeit<br />

ab – das macht sich nach dem Auftauen durch die sogenannte<br />

Schneebildung bemerkbar. Bauknecht setzt<br />

dem „ProFreeze“ entgegen: Ein spezieller Algorithmus<br />

stellt nach jedem Türöffnen die optimale Temperatur<br />

schnellstmöglich wieder her.<br />

Durchdacht bis ins Detail<br />

Der große Innenraum ist dank seiner Aufteilung<br />

flexibel nutzbar: Alle Ablagen und Tür-Etageren sind<br />

mehrfach verstellbar. Details wie die Weinhalter und<br />

Schubladeneinsätze aus Metall und das „QuickIce Tray“<br />

komplettieren die Ausstattung. Insbesondere das Gefrierteil<br />

profitiert von der neuen Kühltechnologie: Die<br />

Lamellen zwischen den Schubladen entfallen und werden<br />

durch Glasböden ersetzt. Diese lassen sich bei Bedarf<br />

entnehmen. Dadurch bietet sich größerer Stauraum.<br />

Intuitiv bedienbar<br />

Maximale Flexibilität bietet das Gerät dank der flächenbündigen<br />

Tür auch beim Aufstellort: Selbst direkt<br />

an der Wand platziert oder neben einem anderen Gerät<br />

lässt sich die Tür komplett öffnen und es ist möglich,<br />

die Schubladen vollständig herauszuziehen.<br />

Das hochformatige User-Interface mit Touch-Technologie<br />

ist im oberen Bereich der Tür platziert und bietet<br />

Zugriff auf alle Funktionen der Kühl-Gefrierkombination.<br />

Die Innenraumbeleuchtung sorgt für eine<br />

gleichmäßige Lichtverteilung – die LEDs leuchten<br />

je nach Gerät nicht nur von oben, sondern auch von<br />

den Seiten und der Rückwand des Kühlschranks. Dieses<br />

sogenannte „Theatre Light“ schafft den optimalen<br />

Überblick, auch wenn der Kühlschrank voll beladen ist.<br />

www.bauknecht.de<br />

Um seine neuen Geräte emotional zu präsentieren, inszenierte<br />

Bauknecht unter dem Titel „Fashion meets<br />

Food“ ein Lifestyle-Event mit einer Catwalk-Show.<br />

Diskutierten, was Catering, Mode und Hausgeräte vereint:<br />

Caterer KP Kofler (links), Designerin Sonja Kiefer<br />

und Vladimir Cherevko vom Whirlpool-Marketing.<br />

5/6/<strong>2015</strong> kücHenplaner 73


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Magazin für alle, die Küchen planen und produzieren,<br />

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Erscheint im 49. Jahrgang (<strong>2015</strong>)<br />

www.kuechenplaner-magazin.de · www.strobel-verlag.de<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postanschrift: Postfach 56 54, 59806 Arnsberg<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9 – 11, 59821 Arnsberg,<br />

Tel.: 02931 8900-0, Fax: 02931 8900-38<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Redaktion<br />

Dirk Biermann, Chefredakteur,<br />

(verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />

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Zurzeit ist Anzeigenpreisliste <strong>2015</strong> gültig.<br />

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Bezugspreise<br />

„KÜCHENPLANER“ erscheint 7 x jährlich.<br />

Jahres bezugspreis 64,00 € inkl. 7 % MwSt. und Versandkosten.<br />

Einzelheft: 11,30 €<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei<br />

Buchhandlungen im In- und Ausland möglich. Nach Abschluss<br />

einer Bestellung kann diese innerhalb von 14<br />

Tagen mit einer schriftlichen Mitteilung an den Verlag<br />

widerrufen werden. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige<br />

Absendung. Abonnements verlängern sich um<br />

ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden<br />

ausdrücklich befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren<br />

werden im Voraus berechnet und sind nach<br />

Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur Zahlung fällig oder<br />

sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />

sind zahlbar ohne Spesen und Kosten für den Verlag.<br />

Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer<br />

zur Einhaltung der im Impressum angegebenen<br />

Bezugspreise.<br />

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder<br />

höherer Gewalt nicht geliefert werden können, besteht<br />

kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter<br />

Bezugsgelder.<br />

Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg.<br />

Für alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand<br />

für das Mahnverfahren.<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern,<br />

Konto 10 20 320 (BLZ 46650005)<br />

IBAN DE78 466500050001020320, BIC WELADED1ARN<br />

Postbank Dortmund, Konto 1647-467 (BLZ 440100 46)<br />

IBAN DE57 4401004600016474 67, BIC PBNKDEFFXXX<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media,<br />

Postfach 56 54, 59806 Arnsberg,<br />

E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />

Herstellung<br />

Siegbert Hahne<br />

Layout<br />

Catrin Dellmann<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />

Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG<br />

Gabelsbergerstraße 1 (Gewerbepark Rhynern)<br />

59069 Hamm<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und<br />

Bilder, einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung<br />

in das Eigen tum des Verlages über. Damit erhält er<br />

gleichzeitig im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen<br />

das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht. Der Autor<br />

räumt dem Verlag das unbeschränkte Nutzungsrecht ein,<br />

seine Beiträge im In- und Ausland und in allen Sprachen,<br />

insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken,<br />

Telekommunikations- und Datennetzen (z. B. Online-<br />

Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), Diskette<br />

usw. ungeachtet der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken<br />

sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert<br />

eingesandte Manuskripte übernehmen Verlag und<br />

Redaktion keine Gewähr.<br />

Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der<br />

Verfasser wieder und müssen nicht mit der des Verlages<br />

übereinstimmen. Für Werbeaussagen von Herstellern<br />

und Inserenten in abgedruckten Anzeigen haftet<br />

der Verlag nicht.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,<br />

Waren bezeichnungen und dergleichen in dieser Zeitschrift<br />

berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche<br />

Namen ohne Weiteres von jedermann benutzt werden<br />

dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene<br />

Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche<br />

gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde<br />

Sprachen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlages gestattet. Dieses gilt auch für die Aufnahme in<br />

elektronische Datenbanken und Vervielfältigungen auf<br />

Datenträgern jeder Art.<br />

Sofern Sie Artikel aus „KÜCHENPLANER“ in Ihren internen<br />

elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen,<br />

erhalten Sie die erforderlichen Rechte unter<br />

www.pressemonitor.de oder unter Telefon 030 284930,<br />

PMG Presse-Monitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind<br />

urheberrechtlich geschützt.<br />

ISSN 0722-9917<br />

Mitglied bei:<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Die Moderne Küche e.V.<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung<br />

der Verbreitung von Werbeträgern<br />

5/6/<strong>2015</strong> KÜCHENPLANER 75


Mal ehrlich: kostet Ihr Verband mehr<br />

1)<br />

oder weniger als 0,63% pro Jahr?<br />

11,72%<br />

Ausschüttungen<br />

pro Mitglied/pro Jahr durchschnittlich,<br />

im Jahr 2014 Gesamtausschüttung an<br />

unsere Mitglieder bezogen auf den<br />

kumulierten Netto-Einkaufsumsatz<br />

bei Verbandslieferanten.<br />

0,63%<br />

Zentralkosten<br />

1) bezogen auf den kumulierten<br />

Netto-Einkaufsumsatz im Jahr 2014<br />

bei Verbandslieferanten.<br />

Bedeutet: mehr Geld in den Kassen<br />

unserer Mitglieder.<br />

11 Jahre<br />

Wachstum<br />

in Folge. Jahr für Jahr schreiben wir<br />

das erfolgreichste Jahr in unserer<br />

Unternehmensgeschichte.<br />

Alle<br />

Dienstleistungen<br />

und Marketinginstrumente, die für<br />

Küchenspezialisten im Wettbewerb<br />

entscheidend sind.<br />

Welche Kriterien sind für Sie ganz persönlich bei der Auswahl Ihres Verbandes ausschlaggebend?<br />

Spielen Zahlen und klare Fakten dabei eine Hauptrolle? Dann sind<br />

Sie beim KÜCHENRING genau richtig.<br />

Über viele Jahre ist DER KÜCHENRING konstant gewachsen. Dadurch erreichen wir bei unseren<br />

Industriepartnern hervorragende Einkaufskonditionen, von denen unsere Mitglieder profitieren.<br />

Schlanke Strukturen und kurze Kommunikationswege erlauben es uns, mit extrem<br />

niedrigen Zentralkosten auszukommen. Das versetzt uns in die Lage, unseren Mitgliedern<br />

überdurchschnittlich hohe Boni und Ausschüttungen zu gewähren.<br />

Darüber hinaus bieten wir unseren Partnern ein breites Spektrum an erfolgsorientierten und<br />

auf die unterschiedlichen Zielgruppen zugeschnittene Vertriebskonzepte, Marketingstrategien<br />

und Dienstleistungen. Das und vieles mehr sind gute Gründe für die Entscheidung<br />

„DER KÜCHENRING“. Lassen Sie uns darüber reden.<br />

Das Team KÜCHENRING freut sich auf Sie!<br />

Das Team Küchenring – effizient und kompetent (v.l.n.r.):<br />

Hansjürgen Brag, Erika Burkard, Bernd Gersitz, Sabine Hofmann,<br />

Bernd Jendras und Geschäftsführer Manfred Töpert.<br />

KÜCHENRING GmbH & Co. KG Marie-Curie-Straße 6 · 53359 Rheinbach<br />

Telefon Herr Töpert: 02226-904-127 · www.kuechenring.de

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