hören – bewerten: folgeevaluation der universität ... - UniDAZ
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48 <strong>UniDAZ</strong> 02/2012 INTERNATIONALES<br />
finanziellen Unterstützung gibt es einen<br />
Ansprechpartner an <strong>der</strong> Auslandsuniversität,<br />
<strong>der</strong> bei Fragen zur Verfügung steht. Zur<br />
Anmeldung füllt man eine Bewerbung mit<br />
den persönlichen Daten aus und erstellt ein<br />
Training Agreement mit den Inhalten des<br />
Praktikums und zu erwerbenden Kenntnissen.<br />
Mehr Informationen zum Bewerbungsverfahren<br />
gibt es im Auslandsamt <strong>der</strong> Heimatuniversität.<br />
Promos ist ein relativ neues Stipendienprogramm<br />
des DAAD, das über die Akademischen<br />
Auslandsämter <strong>der</strong> deutschen<br />
Universitäten verwaltet wird. Es eignet sich<br />
sowohl zur Finanzierung eines selbst organisierten<br />
Auslandssemester als auch eines<br />
Auslandspraktikums, wenn diese nicht<br />
durch das Erasmus-Programm abgedeckt<br />
sind. Das heißt, die Heimatuni darf keinen<br />
Erasmus-Vertrag mit <strong>der</strong> ausländischen<br />
Universität haben bzw. das Praktikum findet<br />
außerhalb Europas statt.<br />
Neben den auslandsspezifischen För<strong>der</strong>programmen<br />
hat man auch bei Stipendienprogrammen<br />
von kirchlichen o<strong>der</strong><br />
politischen Organisationen die Chance auf<br />
eine För<strong>der</strong>ung. Lohnenswert können auch<br />
Anfragen bei Pharmafirmen (z.B. Bayer Sti-<br />
TIPPS ZUR WOHNUNGSSUCHE<br />
Vor allem bei selbst organisierten Auslandsaufenthalten<br />
ein Problem: das<br />
Finden einer bezahlbaren Unterkunft,<br />
möglichst zentral und doch in <strong>der</strong><br />
Nähe <strong>der</strong> Praktikumsstelle gelegen,<br />
in einem “jungen“ Szeneviertel, aber<br />
trotzdem ruhig…<br />
Unter Umständen kann die Wohnungssuche<br />
vor Ort einfacher sein,<br />
auch weil Sie besser einschätzen können,<br />
wo Sie wohnen möchten. Trotzdem<br />
sollten Sie schon vor <strong>der</strong> Abreise<br />
im Internet nach Wohnungen schauen<br />
und möglichst schon Besichtigungstermine<br />
vereinbaren. Auch das Aufgeben<br />
eines Gesuchs auf einschlägigen<br />
Internetseiten kann hilfreich sein.<br />
Nach <strong>der</strong> Ankunft am Schwarzen Brett<br />
<strong>der</strong> Uni schauen, sich nach privaten<br />
Zimmervermittlungen erkundigen,<br />
Stadtmagazine lesen.<br />
Die Zeit bis zum Finden einer Unterkunft<br />
können günstige Hostels über-<br />
Barcelona, Spanien<br />
pendium) o<strong>der</strong> Apothekerkammern sein. So<br />
unterstützt die bayerische Landesapothekerkammer<br />
Studenten, die in Bayern geboren<br />
sind o<strong>der</strong> dort studieren.<br />
In <strong>der</strong> Stipendiendatenbank des DAAD<br />
(www.auslands-stipendien.de) kann gezielt<br />
nach Stipendien für bestimmte Län<strong>der</strong> gesucht<br />
werden. Vor allem für „exotische“<br />
brücken. (www.hostelbookers.com)<br />
Auch <strong>der</strong> CVJM bzw. YMCA und das katholische<br />
Kolpingwerk haben in vielen<br />
Län<strong>der</strong>n relativ günstige Wohnheime.<br />
(www.ymca.int/ymca-hotels/ und<br />
www.kolping.net/wo_wir_sind/kolpinghaeuser.html?pe_id=209).<br />
Auch bei Praktika, die nicht an <strong>der</strong> Uni<br />
stattfinden, können Studentenwohnheime<br />
eine attraktive Möglichkeit sein.<br />
Sie sind meist kostengünstig und haben<br />
den Vorteil, dass man schnell junge<br />
Leute kennenlernt. Auch wenn es<br />
von zuhause aus mit dem Zimmer<br />
nicht klappt – Unbedingt vor Ort noch<br />
mal zur Verwaltung gehen, oft werden<br />
kurzfristig Zimmer frei.<br />
Vorsicht vor Mietbetrügern! Sie sind in<br />
eigentlich allen großen Städten anzutreffen,<br />
können aber auch in kleineren<br />
Uni-Städten ihr Unwesen treiben. Entwe<strong>der</strong><br />
die angepriesenen Wohnungen<br />
sind in einem miserablen Zustand o<strong>der</strong><br />
Län<strong>der</strong> gibt es manchmal Stipendien, die<br />
Auslandsaufenthalte dort gezielt för<strong>der</strong>n.<br />
Eine weitere Möglichkeit ist Auslands-<br />
BAföG. Aufgrund <strong>der</strong> höheren Lebenshaltungskosten<br />
bei einem Auslandsaufenthalt<br />
können auch Studierende, die in Deutschland<br />
keinen BAföG-Anspruch haben, geför<strong>der</strong>t<br />
werden. Wie auch beim „normalen“<br />
sie existieren gar nicht. Vorsicht ist immer<br />
dann geboten, wenn die gesamte<br />
Miete im Voraus bezahlt werden soll<br />
und Sie die Wohnung – aus welchem<br />
angeblichen Grund auch immer – vorher<br />
nicht besichtigen können.<br />
An<strong>der</strong>e Län<strong>der</strong>, an<strong>der</strong>e Sitten: In vielen<br />
Län<strong>der</strong>n, z.B. den USA, sind Doppelzimmer<br />
nicht unüblich. Ob man<br />
das für einen begrenzten Zeitraum<br />
ausprobieren möchte, um ein paar<br />
Euro zu sparen, sollte man sich am<br />
besten im Vorfeld überlegen.<br />
Informieren Sie sich, ob im Gastland<br />
Mietverträge üblich sind und wie Kündigungsfristen,<br />
Mietkautionen und<br />
ähnliches gehandhabt werden.<br />
(wes)<br />
Foto: Andreas Ziegler<br />
BAföG muss die Hälfte des Geldes später<br />
wie<strong>der</strong> zurückgezahlt werden. Ein pauschaler<br />
Reisezuschuss darf aber behalten werden.<br />
Achtung: Auslands-BAföG muss mindestens<br />
sechs Monate im Voraus beantragt<br />
werden! Das für die Antragstellung zuständige<br />
Auslandsamt findet man auf <strong>der</strong> Website<br />
www.das-neue-bafoeg.de.<br />
Bei <strong>der</strong> Kombination verschiedener Finanzierungsmodelle<br />
ist zu beachten, dass<br />
manchmal bestimmte Beträge eines Stipendiums<br />
auf ein an<strong>der</strong>es angerechnet werden,<br />
dadurch kann sich die Gesamtsumme wie<strong>der</strong><br />
etwas reduzieren.<br />
KÜRZERE AUSLANDSAUFENTHALTE<br />
Wer nicht ganz so viel Zeit zur Verfügung<br />
hat, kann auf internationalen Kongressen<br />
sein pharmazeutisches Wissen vertiefen,<br />
Soft Skills erlernen und sich mit Pharmaziestudierenden<br />
aus den verschiedensten<br />
Län<strong>der</strong>n austauschen.<br />
Während <strong>der</strong> europäische Studierendenverband<br />
EPSA die Autumn Assembly<br />
im Herbst und den Annual Congress im<br />
Frühjahr durchführt, findet <strong>der</strong> IPSF-<br />
Kongress des internationalen Pharmaziestudierendenverbandes<br />
jährlich im<br />
August statt. Desweiteren gibt es die<br />
Summer University (Fortbildungswoche<br />
meist zwischen Juni und August) und das<br />
WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN<br />
Der Bundesverband <strong>der</strong> Pharmaziestudierenden hat ein „Auslandsbooklet“<br />
herausgebracht. Unter www.bphd.de kann es kostenlos heruntergeladen<br />
werden. Auch das Auslandsteam des BPhD hilft bei Fragen gerne weiter:<br />
ausland@bphd.de<br />
Fachschaften: Einige Fachschaften organisieren Auslandsinfoabende, bei<br />
denen es neben Tipps und Tricks oft Erfahrungsberichte von frisch aus dem<br />
Ausland zurückgekommenen Studenten gibt.<br />
Der Deutsche Akademische Austauschdienst stellt auf seiner Website www.<br />
daad.de eine Fülle von Informationen zur Verfügung. Es lohnt sich, sich<br />
ausgiebig auf <strong>der</strong> – lei<strong>der</strong> etwas unübersichtlichen – Website umzusehen.<br />
(wes)<br />
World Healthcare Symposium (alle zwei<br />
Jahre, für alle Studierenden von Heilberufen).<br />
O<strong>der</strong> doch einfach nur Urlaub? Kostengünstige<br />
Übernachtungsmöglichkeiten<br />
bei Pharmaziestudierenden in ganz Europa<br />
finden sich mit Hilfe des EPSA Voyage Projekts.<br />
Neben dem Plätzchen auf dem Boden,<br />
einem Sofa o<strong>der</strong> sogar einem Bett bekommt<br />
man auf diesem Wege auch Insi<strong>der</strong>-Tipps<br />
o<strong>der</strong> sogar eine Führung durch die Stadt –<br />
und Kontakt mit Pharmazeuten aus an<strong>der</strong>en<br />
Län<strong>der</strong>n!<br />
Egal für welches Angebot man sich entscheidet,<br />
eines haben all diese Auslandsaufenthalte<br />
gemeinsam: Man sammelt neue<br />
Eindrücke von Kultur und Pharmazie in<br />
an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n, schließt internationale<br />
Freundschaften und hat eine unvergessliche<br />
Zeit.<br />
Von Melanie Föll, Pharmazeutin im Praktikum<br />
in Freiburg/Br.